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Nachhaltiger Weihnachtsbaum aus Holz
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Nachhaltige Weihnachtsbaum Alternativen: Ideen & Tipps

von Michael 20. November 2023
geschrieben von Michael

In der besinnlichen Weihnachtszeit steht oft ein glitzernder Weihnachtsbaum im Mittelpunkt unseres Wohnzimmers. Doch während wir uns an seinem Anblick erfreuen, sollten wir auch die Umweltbelastungen bedenken, die mit traditionellen und künstlichen Bäumen verbunden sind. Hier kommen nachhaltige Weihnachtsbaumalternativen ins Spiel, insbesondere nachhaltige Weihnachtsbäume aus Holz.

Die Problematik mit künstlichen Plastik-Weihnachtsbäumen

Künstliche Weihnachtsbäume, oft aus PVC und anderen Kunststoffen hergestellt, stellen eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar. Sie sind nicht biologisch abbaubar und können bei der Produktion und Entsorgung schädliche Chemikalien freisetzen. Zudem erfordert ihre Herstellung einen hohen Energieaufwand und trägt zur Freisetzung von Treibhausgasen bei.

Nachhaltige Holz-Weihnachtsbäume: Eine umweltfreundliche Alternative

Holz-Weihnachtsbäume sind eine fantastische nachhaltige Alternative. Sie bieten mehrere ökologische Vorteile:

  1. Nachhaltigkeit: Holzbäume stammen oft aus nachhaltiger Forstwirtschaft, was bedeutet, dass für jeden gefällten Baum ein neuer gepflanzt wird. Dies hilft, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren.
  2. Langlebigkeit: Ein qualitativ hochwertiger Holz-Weihnachtsbaum kann jahrzehntelang verwendet werden, was zu weniger Abfall führt.
  3. Biologische Abbaubarkeit: Im Gegensatz zu Kunststoffbäumen sind Holzbäume am Ende ihrer Lebensdauer biologisch abbaubar.
  4. CO2-Bilanz: Während ihres Wachstums binden Bäume CO2, was zur Reduzierung der Treibhausgase in der Atmosphäre beiträgt.
  5. Ästhetik und Vielfalt: Holz-Weihnachtsbäume gibt es in verschiedenen Stilen und Größen, und sie können wunderbar mit natürlichen Dekorationen wie getrockneten Früchten, Stoffen oder Holzornamenten geschmückt werden.

Fazit

Ein Weihnachtsfest kann ebenso festlich und herzlich sein, auch ohne einen traditionellen oder künstlichen Plastikbaum. Durch die Wahl eines nachhaltigen Holz-Weihnachtsbaums tragen wir zum Umweltschutz bei, ohne auf die festliche Atmosphäre zu verzichten. Lasst uns diesen Weihnachten zu einer wirklich grünen Feier machen!

20. November 2023 0 Kommentar
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Tripel Bier
Bier Sorten

Tripel – ein starkes Bier aus Belgien

von Michael 14. Dezember 2022
geschrieben von Michael

Die Belgier verstehen etwas von der Braukunst und haben auch starke Biere erfunden. Eines davon ist Tripel, das genau wie Dubbel Bier oder Quadrupel Bier ein Trappistenbier ist. Es wurde ursprünglich von den Trappistenmönchen gebraut.

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Tripel sagt auch etwas über die Gärung und die Zutaten aus. Es durchläuft drei Gärungsprozesse und ist dreimal so stark wie ein Standardbier. Es hat eine hohe Stammwürze und einen hohen Alkoholgehalt, weshalb es zu den Starkbieren gehört.

Tripel weist viele Geschmacksnoten auf. Es ist malzig und daher süß, doch hat es auch einen leicht fruchtigen Geschmack. Da das Bier in Belgien gebraut wird, spielt das deutsche Reinheitsgebot keine Rolle. Es kann auch unter Zugabe von Kräuten gebraut werden.

Typische Charakteristika von Tripel

Tripel ist ein belgisches Starkbier, das sich durch starke Malznoten, eine hohe Stammwürze und einen hohen Alkoholgehalt auszeichnet. Tripel durchläuft drei Gärungsprozesse, was die Tripel Bedeutung ausmacht.

Die Tripel Bedeutung kann aber auch darin bestehen, dass dieses Bier dreimal so stark wie ein Standardbier ist, wenn es um den Alkoholgehalt geht. Das gilt auch für Dubbel Bier und Quadrupel Bier, bei denen es sich genau wie bei Tripel um Trappistenbier handelt.

Tripel ist zwar ein starkes Bier mit hohem Alkoholgehalt, doch ist es hell. Die Farbe sagt nichts über den Alkoholgehalt aus. Tripel hat einen hohen Kohlensäuregehalt.

Anders als bei deutschen Bieren, die nach dem Reinheitsgebot gebraut werden, spielt das Reinheitsgebot bei Tripel keine Rolle. Tripel wird teilweise unter Zugabe von Kräutern gebraut. Auch für die Herstellung gibt es keine Festlegungen.

Der Steckbrief informiert über die wichtigsten Eigenschaften von Tripel:

  • Farbe: bernsteinfarben oder hell
  • Schaumkrone: weiß
  • Stammwürzegehalt: 18 bis 21 Prozent
  • Alkoholgehalt: 7 bis 11 Prozent
  • Geschmack: malzig, süß, teilweise mit fruchtigen Noten oder Kräuternoten

Wie schmeckt Tripel?

Tripel

Für das Brauen von Tripel gibt es keine Vorschriften: Früchte und Kräuter können ebenfalls verwendet werden.

Tripel hat einen hohen Stammwürzegehalt und ist daher ein malzbetontes Bier. Es hat einen süßlichen, malzigen Geschmack, mitunter mit karamelligen Noten. Tripel kann auch einen bitteren Geschmack haben, wenn es mit einem höheren Hopfengehalt gebraut wird. Es hat dann einen bitteren Abgang.

Da es für das Brauen von Tripel keine Vorschriften gibt, kann auch mit Kräutern gebraut werden. Das Bier schmeckt dann nach Kräutern. Mitunter werden auch Früchte für die Gärung verwendet, die dem Bier fruchtige Noten verleihen. Auch wenn nicht mit Früchten gebraut wird, können im Antrunk Rosinen- oder Apfelaromen auftreten.

Wann passt Tripel zu mir?

Tripel passt zu Bierfreunden, die näher in die belgische Bierkultur eintauchen möchten und auch den Mut haben, ungewöhnliche Biere auszuprobieren. Es passt zu allen, die gerne stark alkoholische Biere trinken.

Wer malzbetonte Biere mag, wird auch Tripel mögen, wenn der höhere Alkoholgehalt nichts ausmacht. Alle, die stark alkoholische Biere mögen und verschiedene Starkbiere ausprobieren wollen, sollten unbedingt Tripel probieren.

Einblicke in die Geschichte von Tripel

Tripel ist wie Dubbel Bier oder Quadrupel Bier ein Trappistenbier, das von den Mönchen im belgischen Kloster Westmalle erstmals 1934 gebraut wurde. Tripel sollte noch stärker als das Dubbel Bier sein.

Der Begriff Tripel wurde eingeführt, um diese stärkere Biersorte vom weniger starken Dubbel zu unterscheiden. Beim Dubbel Bier wird die doppelte Menge an Zutaten verwendet. Demnach kommt bei Tripel die dreifache Menge an Zutaten zum Einsatz. Es wird dreimal so intensiv wie Standardbier gebraut.

Tripel

Das belgische Kloster Westmalle ist der Ursprungsort des Tripels.

Bis 1956 wurde Tripel nach demselben Rezept gebraut. Der Mönch Bruder Thomas begann 1956 damit, dem Bier einen höheren Hopfengehalt zu geben. Seit dieser Zeit hat sich die Rezeptur nicht verändert. Das Bier wird seitdem immer mit der gleichen Hefe gebraut.

Die Geschichte von Tripel ist nicht so ganz eindeutig. Es gibt auch Überlieferungen, dass bereits 1932 das erste Tripel gebraut wurde. Hendrik Verlinden soll dieses Bier mit seinem Witkap Pater auf den Markt gebracht haben.

Anderen Überlieferungen zufolge soll Tripel bereits im Mittelalter gebraut worden sein. Die Bezeichnung Tripel geht dann auf die Kennzeichnung mit drei Kreuzen zurück. Das mit drei Kreuzen gekennzeichnete Bier soll dem Abt und den Ehrengästen vorbehalten gewesen sein.

Für die Mönche und deren Gäste war das Bier mit zwei Kreuzen gekennzeichnet, während das Bier mit nur einem Kreuz für die Armen bestimmt war.

Die Brauereien nutzen diese Legenden als Verkaufsargumente, um das Bier interessanter zu machen. Allerdings gilt das Tripel aus der Brauerei Westmalle als Ursprungs-Tripel. Die Brauerei Westmalle soll 1933 erneuert und vergrößert worden sein. Die Mönche brauten mit dem Tripel ein neues Bier zur Eröffnung der Brauerei.

Tripel wird inzwischen auch in der Craft Beer Szene gebraut. Die Brauer dieser Szene experimentieren gerne und brauen das Bier mit verschiedenen Zusätzen.

Besonderheiten in der Herstellung von Tripel

Tripel muss nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut werden. Es gibt keine Vorschriften für das Brauen dieses Biers. Damit der hohe Alkoholgehalt entsteht, ist eine hohe Stammwürze erforderlich.

Auch wenn Tripel bedeutet, dass die dreifache Menge an Zutaten verwendet wird, ist das brautechnisch gar nicht möglich.

Das Besondere in der Herstellung von Tripel ist die dreifache Gärung. An die erste Gärung schließt sich der zweite Gärungsprozess an, der bei 10 Grad Celsius betont langsam abläuft. In der Flasche erfolgt noch eine dritte Gärung bei wärmeren Temperaturen. Die drei Gärungsprozesse machen den Geschmack noch intensiver.

Ob der höhere Alkoholgehalt dadurch entsteht, dass ein höherer Anteil an Gerste verwendet wird, kann pauschal nicht gesagt werden. Beim Brauen wird häufig Zucker in Form von Glukose dazugegeben, um einen höheren Alkoholgehalt zu erzielen. Durch die Gärung entsteht ein höherer Gehalt an Alkohol, aber auch an Kohlensäure.

Die Brauereien verwenden unterschiedliche Hopfensorten. Zumeist werden die Sorten Saaz und Styrian Goldings verwendet.

Wie wird Tripel getrunken und was schmeckt dazu?

Tripel

Tripel schmeckt zu Käse, würzigen Fleischgerichten aber auch zu winterlichen Desserts.

Tripel ist ein süffiges Bier und wird daher nur in geringen Mengen getrunken. Die Trinktemperatur sollte bei 10 bis 12 Grad liegen. Am besten schmeckt das Bier aus eher kleinen, bauchigen Gläsern.

Tripel schmeckt als Starkbier gut zu verschiedenen Käsesorten. Es passt auch zu gut gewürzten Speisen wie Geflügelgerichten, Gegrilltem oder Nürnberger Würstchen. Auch zu Wild mit fruchtigen Saucen ist es ein guter Begleiter. Sogar zu winterlichen Desserts passt das Bier.

Empfehlungen zu Tripel

Das La Trappe Tripel ist wahrscheinlich das bekannteste Tripel, neben dem Westmalle Tripel. Darüber hinaus sind noch weitere Sorten empfehlenswert:

  • St. Bernardus Tripel
  • Affligem Tripel
  • Victory Golden Monkey
  • Grimbergen Tripel
14. Dezember 2022 0 Kommentar
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Weissbier
Bier Sorten

Weißbier – ein obergäriges Weizenbier aus Bayern

von Michael 11. Dezember 2022
geschrieben von Michael

Es gibt verschiedene Theorien, woher das Weißbier seinen Namen hat. Das Bier kann zwar hell sein, doch ist es niemals weiß. Wahrscheinlich leitet sich der Name von Weizen ab, denn es handelt sich um ein Weizenbier, das mit obergäriger Hefe hergestellt wird.

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Weißbier ist ein bayerisches Bier, das sich aber überall in Deutschland ausbreiten konnte. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Oktoberfestbier, auch wenn es gern in bayerischen Biergärten serviert wird.

Weißbier ist durch eine große weiße Schaumkrone gekennzeichnet. Damit sie sich entfalten kann, muss das Bier aus einem Weizenbierglas getrunken werden. Der Geschmack des Biers ist malzig und etwas fruchtig. Die Hopfenbittere ist kaum ausgeprägt.

Typische Charakteristik von Weißbier

Weißbier ist ein obergäriges Weizenbier, das mit obergäriger Hefe gebraut wird. Um das Bier zu brauen, muss mindestens ein Weizenmalz-Anteil von 50 Prozent vorhanden sein. Der übrige Anteil von Malz ist in der Regel Gerstenmalz.

Weißbier hat eine hellgelbe bis hellbraune Farbe. Es gibt verschiedene Weißbier Marken, bei denen es sich um verschiedene Sorten handelt. Häufig wird das bayerische Weißbier als Hefeweizen bezeichnet. Bei Hefeweizen handelt es sich um eine spezielle Sorte. Das Bier kann naturtrüb sein. Dabei handelt es sich um eine Hefetrübung. Kristallweizen ist ein klares Weizenbier.

Weißbier hat eine große weiße Schaumkrone, die sich am besten in einem Weizenbierglas entfaltet. Die Stammwürze von Weißbier unterscheidet sich, genau wie der Alkoholgehalt. In der Craft Beer Szene wird mit unterschiedlichen Anteilen von Hopfen und Malz experimentiert, sodass die Sorten viele Unterschiede aufweisen.

Unterschiede gibt es bei Weißbier auch im Geschmack. Die meisten Sorten schmecken malzig und etwas brotig, teilweise mit Fruchtnuancen. Die Hopfenbittere tritt bei den meisten Sorten in den Hintergrund.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick:

  • Farbe: hellgelb, strohgelb, aber auch karamell- oder hellbraun
  • Trübung: naturtrüb oder klar
  • Schaumkrone: zumeist eine große weiße Schaumkrone mit cremigem Geschmack
  • Stammwürzegehalt: bei den meisten Sorten 11 bis 14 Prozent
  • Alkoholgehalt: 5 bis 6 Prozent
  • Geschmack: malzig, brotig, mitunter fruchtig mit Aromen nach Banane oder Zitrone, Hopfenbittere meistens nicht zu spüren

Woher hat das Weißbier seinen Namen?

Es gibt verschiedene Theorien, woher der Name Weißbier kommt. Er könnte sich von Weizen ableiten, da das Bier mit Weizenmalz gebraut wird. Der Name Weißbier kann sich auch von der obergärigen Hefe ableiten, die sich am Ende des Gärungsprozesses an der Oberfläche der Flüssigkeit als weiße Substanz absetzt.

Einige Weißbiere haben eine sehr helle Farbe – auch daher könnte die Bezeichnung Weißbier stammen. Dieses helle Bier hebt sich in seiner Farbe von den dunklen und rötlichen Bieren ab.

Was ist der Unterschied zwischen Weißbier und Weizenbier?

Weißbier ist immer ein Weizenbier, sodass es keinen Unterschied gibt. Bei Weißbier und Weizenbier handelt es sich um Synonyme.

Welche Weißbier Sorten gibt es?

Beim Weißbier werden verschiedene Sorten unterschieden:

  • Hefeweizen als bekannteste Sorte, naturtrüb aufgrund der Hefetrübung, Alkoholgehalt von 5,0 bis 5,5 Prozent, malziger, brotiger Geschmack mit fruchtigen Noten
  • Kristallweizen als helles, kristallklares Weizenbier mit hohem Kohlensäuregehalt mit feinen, fruchtigen Geschmacksnoten nach Zitrone
  • hopfenbetonte Weizenbiere, die eine deutlich ausgeprägte Hopfenbittere haben
  • Weizenbock mit fruchtigem, malzigem Geschmack und höherem Alkoholgehalt
  • Witbier als belgische Variante, das mit Altbier-Hefe und Rohweizen vergoren wird.
Weissbier

Hefeweizen ist als helle oder dunkle Sorte erhältlich, auch alkoholfreies Weißbier wird von den meisten Brauereien hergestellt.

Beim Hefeweizen werden helle und dunkle Sorten unterschieden. Beim dunklen Hefeweizen wird geröstetes Weizenmalz verwendet.

Leichte Weißbiere fallen unter die Kategorie Leichtbier. Sie haben eine geringere Stammwürze und damit einen geringeren Alkoholgehalt. Diese Biere sind kalorienärmer als die stärkeren Sorten.

Wer Weißbier gesund trinken möchte, kann sich für Weißbier alkoholfrei entscheiden. Der Alkoholgehalt kann bis zu 0,5 Prozent betragen. Der niedrige oder so gut wie nicht vorhandene Alkoholgehalt wird durch verschiedene Herstellungsverfahren erreicht.

Alkoholfreies Weißbier kann tatsächlich gesund sein. Das liegt nicht nur daran, dass es keinen Alkohol enthält und weniger Kalorien hat, sondern auch an den enthaltenen Nährstoffen und Vitaminen. Studien ergaben, dass durch den Gehalt an Polyphenolen die Entzündungsparameter im Blut und die Infektanfälligkeit verringert werden.

Wie schmeckt Weißbier?

Da es verschiedene Weißbier-Sorten gibt, unterscheiden sie sich in ihrem Geschmack. Zumeist hat Weißbier eine malzige, süßliche Geschmacksnote. Die Hopfenbittere ist bei den meisten Sorten kaum zu spüren.

Weißbier ist aufgrund seines hohen Kohlensäuregehalts spritzig und erfrischend. Es kann Geschmacksnoten nach Gewürznelken aufweisen. Häufig schmeckt es brotig oder leicht karamellig. Teilweise treten dezente Fruchtnoten nach Banane oder Zitrone auf.

Weizenbock weist nussige und vanilleartige Aromen auf. Fruchtige Geschmacksnoten sind dezent und erinnern an Pfirsich, Banane oder Maracuja.

Einige Weißbiere sind hopfenbetont. Sie schmecken eher bitter. Vor allem im Abgang ist die bittere Geschmacksnote zu spüren.

Wann passt Weißbier zu mir?

Weißbier passt zu denjenigen, die gerne erfrischende, spritzige Biere mit fruchtigen Noten mögen und denen es nicht auf die Hopfenbittere ankommt. Wer gerne in geselliger Runde ein Bier trinkt und die bayerische Bierkultur zu schätzen weiß, sollte unbedingt Weißbier probieren.

Hefeweizen ist bei Bierfreunden beliebt, die obergärige Biere bevorzugen und denen ein naturtrübes Bier nichts ausmacht. Viele Bierfreunde mögen eine große Schaumkrone und werden an Weißbier Gefallen finden.

Geschichte von Weißbier

Weißbier hat seinen Ursprung in Bayern. Das erste Weißbier, das gebraut wurde, war vermutlich Hefeweizen, und wurde wahrscheinlich illegal gebraut, da zu dieser Zeit das Brauen mit Weizen verboten war.

Weizen war dem Brot vorbehalten, während Gerste für Bier verwendet werden durfte. Das Reinheitsgebot von 1516 sah vor, dass Weizen aufgrund der Brotengpässe nicht für Bier verwendet werden sollte. Auch Hafer war bei der Bierherstellung verboten, denn er diente als Futter für Pferde.

Das Geschlecht der Degenberger mit der Brauerei in Schwarzach hatte damals schon das Privileg, Weizen zum Brauen von Bier zu verwenden. Im Mittelpunkt standen politische und territoriale Gründe, darunter jährliche Zahlungen für dieses Privileg.

Der Freiherr von Degenberg starb 1602. Das Privileg zum Brauen von Weizenbier ging dann an den Herzog Maximilian IV, der 1607 in Kehlheim das erste Weiße Brauhaus gründete. Der Herzog hatte das Weißbiermonopol und konnte einen großen Teil der Steuern aus dem Umsatz mit Weißbier bezahlen.

Weißbier durfte ab 1643 auch in Nürnberg gebraut werden. Einige Wirte waren zum Verkauf von Weißbier verpflichtet, um ihre Schanklizenz nicht zu verlieren.

Ungefähr 200 Jahre lang war Weißbier die beliebteste und am häufigsten getrunkene Biersorte in Bayern. Das Weißbiermonopol wurde 1798 aufgehoben. Weißbier durfte seitdem überall in Deutschland gebraut werden.

Die verschiedenen neuen Biersorten und die sich entwickelnde Craft Beer Szene verdrängten Weißbier vom Platz 1 der Beliebtheitsskala. Allerdings ist Weißbier in Deutschland und über die Ländergrenzen hinaus noch immer bekannt und beliebt.

Besonderheiten bei der Herstellung von Weißbier

Weizenbier wird mit obergäriger Hefe gebraut. Mindestens 50 Prozent der Malzanteile müssen Weizenmalz sein. Die übrigen Malzanteile können Gerstenmalz sein.

Zur Maische werden geringe Mengen Hopfen gegeben. Dieses Jungbier wird in Flaschen abgefüllt und mit Hefe versetzt. Die Flaschengärung ist weiter verbreitet als die Gärung im Bottich und gilt als Qualitätsmerkmal.

Das Jungbier reift bei der Flaschengärung eine Woche lang bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad. Anschließend wird das Bier ungefähr zwei Wochen bei ca. 10 Grad gelagert. Da Bier muss zwischendurch filtriert werden, damit es länger haltbar bleibt. Schwebeteilchen der Hefe bleiben dadurch im Bier erhalten. Hefeweizen ist naturtrüb und muss nicht filtriert werden.

Wie wird Weißbier getrunken und was schmeckt dazu?

Weissbier

Weissbier passt hervorragend zur bayrischen Brotzeit.

Weißbier wird aus einem Weizenbierglas getrunken, das Weizenstutzen genannt wird. Es hat einen schlanken Körper und einen verstärkten Glasboden. In diesen Gläsern kann sich beim Einschenken eine schöne Schaumkrone bilden. Die Kohlensäure kann nicht so schnell entweichen.

Vor dem Einschenken sollte das Glas mit kaltem Wasser ausgespült werden. Das Glas wird beim Einschenken schräg gehalten, damit sich nicht zu viel Schaum bildet.

Weißbier passt gut zu einer bayerischen Brotzeit und zu angemachtem Käse, dem Obazda. Da es sich um ein kohlensäurehaltiges, leichtes Bier handelt, schmecken dazu auch leichte, sommerliche Salate und exotische Gerichte. Das Bier ist auch erfrischend zu Gegrilltem.

Empfehlungen zu Weißbier

Weissbier

Der Name der Brauerei bezieht sich auf den Paulanerorden, der von Franz von Paola in Süditalien gegründet wurde.

Geht es um Empfehlungen für Weißbier, ist Paulaner Weißbier aus der Paulaner Brauerei nicht zu vergessen. Auch Weißbiere aus der Brauerei Schneider sind zu empfehlen, beispielsweise Meine blonde Weisse oder Hopfenweisse.

Weitere gute Weißbiere sind:

  • Weihenstephaner Hefe Weissbier
  • Andechser Weissbier hell
  • Farny Hefe Weizen
  • Flötzinger Hefe Weißbier
  • Ayinger Bräu-Weisse aus der Brauerei Ayinger
11. Dezember 2022 0 Kommentar
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Witbier
Bier Sorten

Witbier – die belgische Antwort auf Weißbier

von Michael 7. Dezember 2022
geschrieben von Michael

Witbier ist belgisches Bier, das eine helle Farbe hat und mit Weizen gebraut wird. Auf Deutsch bedeutet die Bezeichnung “Weißes Bier”. Es gibt aber einige Unterschiede beim belgischen Witbier zum deutschen Weißbier.

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In Belgien gilt kein Reinheitsgebot wie in Deutschland. Die Belgier können daher ihr Bier mit Kräutern, Gewürzen oder Früchten brauen. Daher ist auch dieses weiße Bier teilweise mit Kräutern oder Gewürzen gebraut.

Witbier ist ein obergäriges Bier, das einen vergleichsweise geringen Alkoholgehalt hat. Es wirkt erfrischend und hat einen leicht säuerlichen Geschmack. Das helle Bier ist trüb, was an der Hefe liegt. Am besten schmeckt es, wenn es bei einer niedrigen Temperatur aus einem Witbier Glas getrunken wird.

Typische Charakteristika von Witbier

Witbier ist ein obergäriges belgisches Bier, das mit Weizen gebraut wird. Zumeist werden auch Gewürze zum Brauen verwendet. Witbier deutsch bedeutet Weißbier. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen dem belgischen Witbier und dem deutschen Weißbier.

Witbier ist ein naturtrübes, helles Bier. Die Hefe macht dieses Bier trüb. Hopfen wird zum Brauen kaum verwendet, weshalb dieses Bier nicht bitter schmeckt und so gut wie keine Hopfennoten hat.

Witbier ist ein eher leichtes Bier, das einen vergleichsweise niedrigen Alkoholgehalt hat. Es hat einen hohen Kohlensäuregehalt und wirkt spritzig und erfrischend.

Der Geschmack von Witbier ist leicht säuerlich, was an der Hefe liegt. Da es mit Kräutern gebraut wird, hat es auch Kräuternoten. Hinzu kommen fruchtige Geschmacksnoten.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften von Witbier auf einen Blick:

  • Farbe: hellgelb, blass, naturtrüb
  • Schaumkrone: mittelmäßig ausgeprägt, weiß
  • Körper: schlank, perlig-cremiger Antrunk, trockener Abtrunk
  • Stammwürze: 11 bis 14 Prozent
  • Alkoholgehalt: weniger als 5 Prozent
  • Kohlensäuregehalt: hoch
  • Geschmack: säuerlich, mit Kräuternoten, teilweise fruchtige Noten

Wie schmeckt Witbier?

Weizenbier aus Belgien

Neben Malz wird beim Witbier auch roher Weizen vergoren.

Witbier hat einen säuerlichen Geschmack. Obwohl es nur wenig Hopfen enthält, tritt die malzige Süße in den Hintergrund. Das liegt daran, dass nicht nur Malz, sondern auch roher Weizen vergoren wird.

Da Witbier nur schwach gehopft ist, hat es keinen bitteren Geschmack und keinen bitteren Abgang. Es ist ein leichtes, spritziges, erfrischendes Bier mit einem hohen Kohlensäuregehalt.

Abhängig davon, was vergoren wird, kann Witbier verschiedene Geschmacksnoten aufweisen. Es kann nach Kräutern und Koriander, aber auch fruchtig schmecken. Auch würzige Noten nach Piment sind mitunter zu spüren.

Witbier ist im Antrunk mitunter etwas cremig, während es im Abgang trocken ist. Insgesamt hat Witbier einen milden Charakter.

Wann passt Witbier zu mir?

Witbier passt zu Bierfreunden, die leichtes, erfrischendes Bier mögen und näher in die belgische Bierkultur eintauchen möchten. Wer säuerliches, fruchtiges Bier mag, wird sich für Witbier begeistern. Die würzigen Noten von Witbier müssen Bierfreunde mögen.

Witbier ist ein Bier für experimentierfreudige Bierfreunde, da es verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksnoten gibt. Fruchtige Sorten sind ebenso zu finden wie kräuter- und gewürzbetonte Sorten.

Witbier versus Weizenbier

Witbier deutsch bedeutet Weißbier oder Weizenbier. Eigentlich ist es ein Weizenbier. Was macht nun eigentlich den Unterschied zwischen Witbier aus Belgien und deutschem Weizenbier?

Der erste Unterschied besteht darin, dass Weizenbier in Deutschland nach dem Reinheitsgebot gebraut wird und für Witbier kein Reinheitsgebot gilt. Witbier kann daher mit Kräutern, Gewürzen und Früchten gebraut werden.

Auch beim Malz gibt es Unterschiede. Das Malz bei deutschen Weizenbieren muss zu mindestens 50 Prozent aus Weizenmalz bestehen. Witbier wird nicht nur mit Weizenmalz, sondern auch mit rohem Weizen gebraut. Darüber hinaus können Gerste und teilweise auch Hafer verwendet werden.

Die Schaumkrone entsteht bei Witbier und Weizenbier durch den Weizen. Sie ist beim belgischen Witbier etwas geringer ausgeprägt als beim Weizenbier.

Witbier und Weizenbier sind obergärige Biere und werden mit obergäriger Hefe gebraut. Beim deutschen Weizenbier sorgt die Hefe für die Aromen nach Bananen und Gewürznelken. Diese Aromen sind erwünschte Nebenprodukte, die durch Ester hervorgerufen werden, die beim Gären entstehen. Weizenbier wird bei höheren Temperaturen gebraut.

Die Witbier Hefe sorgt nicht für diese Aromen, wie sie beim Weizenbier vorhanden sind. Witbier hat zumeist eine etwas hellere Farbe als Weizenbier. In seinem Geruch sind weniger süßliche Noten nach Bananen und Nelken zu spüren, was an der Witbier Hefe liegt.

Einblicke in die Geschichte von Witbier

Witbier hat seinen Ursprung in Belgien und gehört zu den ältesten belgischen Bieren. Belgien unterlag 1364 zur Hälfte dem Gruitrecht, also dem Recht, Bier mit Kräutern brauen zu dürfen. Die andere Hälfte Belgiens durfte Bier nur mit Hopfen brauen.

Als die Handelsstädte das Braurecht freigaben, entstanden in Belgien immer mehr Brauereien. Große Weizenüberschüsse in der Landwirtschaft zwischen 1620 und 1640 sorgten dafür, dass vermehrt Weizen anstelle von Hopfen zum Brauen von Bier verwendet wurde. In dieser Zeit schlug die Geburtsstunde von Witbier.

Damals war der für das Witbier verwendete Weizen unvermälzt. Daher musste auch Gerstenmalz verwendet werden. Das Bier nahm eine rötliche Farbe an und wurde auch als Rotbier bezeichnet.

Da der Weizen beim Einkochen bei Temperaturen von 52 bis 62 Grad verklumpte, musste ein Verfahren entwickelt werden, um das Verklumpen zu verhindern. Ein Sieb, das zuerst aus Weidenzweigen und später aus Kupfer gefertigt wurde, diente zum Herausfischen der gefilterten Masse.

Früher war Witbier nicht lange haltbar, da es schnell sauer wurde. Im Sommer musste es innerhalb von zwei Wochen und im Winter innerhalb von fünf Wochen getrunken werden.

Witbier

Der Bierstil wurde mit dem Hoegaarden Witbier 1966 wiederbelebt.

Der Bierstil Witbier starb in den 1950er Jahren völlig aus, als auch noch die letzte Witbier-Brauerei geschlossen wurde. Es war der Milchmann Peter Celis, der diesen Stil mit dem Witbier Hoegaarden wiederbelebte.

Peter Celis braute 1966 ein Witbier nach dem Originalrezept nach und gründete die Brauerei Hoegaarden. Heute wird Witbier nicht nur in Belgien, sondern auch in den USA gebraut. Es hat sich auch in der Craft Beer Szene etabliert und wird in verschiedenen Varianten hergestellt.

Besonderheiten bei der Herstellung von Witbier

Witbier wird nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut, da es ein belgisches Bier ist. Für die Herstellung wird nicht nur Weizenmalz, sondern auch Rohweizen verwendet. Das Malz kann bis zur Hälfte ungemälztes Getreide enthalten. Zusätzlich kann Gerstenmalz oder Hafer verwendet werden.

Witbier wird mit Gewürzen und Kräutern gebraut, beispielsweise mit Koriander. Auch Orangenschalen und Cointreau können beim Brauen verwendet werden. Witbier ist wenig hopfenbetont. Nur ein geringer Hopfenanteil wird verwendet.

Einige Brauer experimentieren auch mit anderen Gewürzen wie Meleguetpfeffer, um eine unterschwellige Schärfe zu erreichen. Einen höheren Kohlensäuregehalt und dadurch seine spritzige Leichtigkeit erhält Witbier durch eine Aufcarbonisierung.

Wie wird Witbier getrunken und was schmeckt dazu am besten?

Witbier wird am besten bei einer Temperatur von 3 bis 5 Grad getrunken. Zum Trinken wird ein stabiles, dickes, mittelhohes Witbier-Glas verwendet, das etwas bauchig ist. Gerne wird Witbier mit einer Zitronen- oder Orangenscheibe auf dem Glasrand serviert.

Als saures Bier passt Witbier gut zu Fisch und Schalentieren. Es schmeckt auch zu sommerlichen Salaten und säuerlichem Gemüse wie Gurken oder Tomaten.

Empfehlungen zu Witbier

Verschiedene Witbier-Sorten sind empfehlenswert:

  • Witbier aus der Brauerei Hoegaarden als Original
  • La Trappe Witte Trappist
  • Moby Wit aus Hamburg von Ratsherrn
7. Dezember 2022 0 Kommentar
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Kellerbier
Bier Sorten

Kellerbier – ein altes und seltenes deutsches Bier

von Michael 4. Dezember 2022
geschrieben von Michael

Kellerbier ist ein altes deutsches Bier, das in Bayern auch als Zwickelbier bezeichnet wird. Die Bezeichnung Zwickelbier leitet sich von Zickel ab, bei dem es sich um eine Probe handelt, die vom Braumeister vor dem Filtern aus dem Gärbottich entnommen wird.

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Es gibt verschiedene Kellerbier Sorten, sodass nicht jedes Kellerbier auch ein Zwickelbier ist. Es ist ein Lagerbier, das naturtrüb ist und viele Vitamine aus der Hefe enthält. Seinen Namen hat das Bier, da es in Fässern im Braukeller gelagert wurde.

Kellerbier hat seinen Ursprung im Mittelalter. Das Bier ist eher regional und wird vorwiegend in Franken und Bayern serviert. Es ist meistens hell, mit einer großen Schaumkrone.

Typische Charakteristika von Kellerbier

Kellerbier ist ein eher seltenes deutsches Bier mit langer Tradition, das vorwiegend in Bayern und Franken gebraut wird. In Bayern ist Kellerbier als Zwickl oder Zwickelbier bekannt. Beim Zwickel oder Zickel handelt es sich um eine vom Braumeister vor dem Filtern aus dem Gärbottich entnommene Probe.

Zwickelbier ist etwas sprudelnder, aber auch schleimiger als das ursprüngliche Kellerbier. Kellerbier hat eine helle Farbe und ist zumeist naturtrüb. Meistens ist es ungefiltert und nicht pasteurisiert.

Ist das Kellerbier ungespundet, reift es im Holzfass, in dem der Spund noch nicht zugedreht ist, wenn die Hefe noch aktiv ist. Diese Biere haben einen geringen Kohlensäuregehalt, da das Kohlendioxid durch das Spundloch entweichen kann.

Zwickelbier hat einen höheren Kohlensäuregehalt, da es gegen Ende der Fermentation gespundet wird. Das Kohlendioxid kann dann nicht mehr entweichen. Kellerbier Zwickl ist weniger stark und nicht so geschmacksintensiv wie anderes Kellerbier.

Kellerbier und Zwickelbier sind zumeist hell, doch weisen sie je nach Brauerei verschiedene Gelbtöne auf. Es gibt auch bräunliche Sorten. Die Schaumkrone ist gut ausgeprägt. Es handelt sich um untergärige Lagerbiere.

Kellerbiere schmecken zumeist etwas bitter, vor allem im Abgang. Der Geschmack wird durch die Hefe beeinflusst. Die Hefe gibt auch Vitamine und verschiedene Mineralstoffe ab, weshalb Kellerbier gesund sein kann. Die verschiedenen Kellerbier Marken sind unterschiedlich stark.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften von Kellerbier:

  • Farbe: hell, strohgelb, bernsteingelb oder leicht bräunlich, naturtrüb
  • Schaumkrone: ausgeprägt, weiß, eher grobporig
  • Kohlensäuregehalt: höherer Gehalt bei Zwickelbier, geringerer Gehalt bei anderem Kellerbier
  • Körper: voll und dennoch weich fließend
  • Stammwürze: 11 bis 15 Prozent
  • Alkoholgehalt: 4,0 bis 5,5 Prozent

Wie schmeckt Kellerbier?

Kellerbier hat aufgrund der verwendeten Hefe einen würzigen Geschmack. Aufgrund der Hefe- und Eiweißstoffe ist es vollmundig. Bei Zwickelbier ist der Kohlensäuregehalt höher, weshalb es spritziger, sprudelnder und erfrischender als anderes Kellerbier ist.

Herkömmliches Kellerbier hat nur einen geringen Kohlensäuregehalt und ist daher kaum spritzig. Es ist süffig und kann karamellige, nussige und malzige Noten aufweisen. Mitunter schmeckt es auch etwas nach Getreide, Honig oder leicht fruchtig. Teilweise erinnern diese Biere mit ihren Geschmacksnoten an reife Äpfel oder Birnen.

Hopfen

Kellerbier hat einen starken Hopfengehalt.

Kellerbier hat einen starken Hopfengehalt und weist daher vor allem im Abgang eine ausgeprägte Hopfenbittere auf. Da es allerdings verschiedene Kellerbier Sorten gibt, ist die Bitternote unterschiedlich stark.

Wann passt Kellerbier zu mir?

Wer gerne Lagerbier mit stärkerer Hopfenbetonung trinkt und sich an naturtrübem Bier nicht stört, wird Kellerbier oder Zwickelbier lieben. Bierfreunde, die gerne traditionelle Biere mögen und in die bayerische oder fränkische Braukunst eintauchen wollen, sollten diese Biersorten unbedingt probieren.

Zwickelbier wird diejenigen begeistern, die spritzige Biere lieben, denen aber die etwas schleimige Konsistenz nichts ausmacht. Liebhaber von vollmundigen Bieren werden ihre Freude an Kellerbier haben.

Einblick in die Geschichte von Kellerbier

Kellerbier ist ein altes deutsches Lagerbier, das in Franken und Bayern erstmals in der zweiten Hälfte des Mittelalters gebraut wurde. Es stammt aus den Anfängen der Lagerbiere und wurde in den kalten Monaten gebraut, da es damals noch keine Kältetechnik gab.

Keller

Kellerbier wurde traditionell in Gewölben, Höhlen und Braukellern eingelagert.

Seinen Namen erhielt Kellerbier, da es in Gewölben, Höhlen und Braukellern eingelagert wurde, um zu reifen. Der Mangel an Kühltechnik wurde durch die niedrigen Temperaturen in den Braukellern ausgeglichen.

Traditionell wird Kellerbier in Eichenfässern gelagert und kann den holzigen Geschmack der Fässer annehmen. Ungespundet hat es einen geringen Kohlensäuregehalt, während es gespundet einen höheren Kohlensäuregehalt entwickelt.

Das ursprüngliche Kellerbier ist nicht pasteurisiert. Das Spundloch blieb geöffnet, damit das Kohlendioxid an die Umgebung abgegeben werden konnte. Nur für den Versand wurde es versiegelt.

Noch heute wird Kellerbier häufig direkt vom Fass serviert. Es kann aber auch für den Transport in Flaschen abgefüllt werden.

Besonderheiten in der Herstellung von Kellerbier

Kellerbier wird heute noch nach traditioneller Art in den kleineren Brauereien in Franken hergestellt. Es wird nach dem deutschen Reinheitsgebot mit Malz, Hefe, Hopfen und Wasser gebraut. Die Anteile der verschiedenen Zutaten können unterschiedlich sein. Für die Herstellung wird untergärige Hefe verwendet.

Für die Herstellung von Kellerbier und Zwickelbier kann Gerstenmalz und Weizenmalz verwendet werden. Gerstenmalz ist mitunter geröstet. Daraus ergeben sich feine Röstnoten im Aroma.

Das traditionelle Kellerbier wird noch heute in ungespundeten Eichenfässern gelagert, um das Kohlendioxid abzugeben. Auch Zwickelbier lagert in Eichenfässern, doch wird es gespundet. Die Lagerung erfolgt in Braukellern.

Traditionelles Kellerbier wird nicht gefiltert. Ist das Bier für die Verpackung bestimmt, kann es in Stahltanks ohne Deckel reifen. Vor der Abfüllung kann es gefiltert werden, doch verliert es dann einen Teil seiner Trübe. Für einen höheren Kohlensäuregehalt kann es künstlich mit Kohlensäure versetzt werden.

Wie wird Kellerbier getrunken und was schmeckt dazu?

Kellerbier sollte bei einer niedrigen Temperatur von ungefähr 5 Grad getrunken werden und schmeckt am besten frisch vom Fass, wenn es direkt im Braukeller gezapft wird. Traditionell wird Kellerbier aus Steingutkrügen getrunken.

Häufig wird Kellerbier in den Sommermonaten in Biergärten ausgeschenkt. Dazu passen Brezen, Weißwurst oder Leberkäs.

Kellerbier passt aber auch gut zu verschiedenen Käsesorten, zu deftigem Braten, Gegrilltem und Geflügel. Kartoffelgerichte passen hervorragend zu Kellerbier. Sogar zu Desserts trinken einige Bierfreunde Kellerbier.

Empfehlungen zu Kellerbier

Verschiedene Kellerbier Sorten sind zu empfehlen, beispielsweise Mönchshof Kellerbier oder Glaabsbräu 1744 Kellerbier. St. Georgen Bräu Kellerbier ist ebenfalls zu empfehlen, genau wie St. Erhard Original. Aurum ist ein Kellerbier aus der Schweiz. Unfiltriert, würzig und urig ist Schimpf Urtrüb.

Wer es mit Zwickelbier probieren möchte, kann Alpirsbacher Kloster Zwickel probieren, das eine weiche Textur und eine interessante Aromatik hat. Es ist ober- und untergärig zugleich. Ebenfalls eine Versuchung wert ist Königsbräu Zwickl mit feinem Schaum.

4. Dezember 2022 0 Kommentar
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Leichtbier
Bier Sorten

Leichtbier: Geringerer Alkoholgehalt und weniger Kalorien

von Michael 30. November 2022
geschrieben von Michael

Wer gerne Bier trinkt, aber möglichst wenige Kalorien und weniger Alkohol zu sich nehmen will, sollte Leichtbier trinken. Es handelt sich um ein Schankbier, das einen geringeren Alkoholgehalt und weniger Kalorien hat als Vollbier. Dieses leichte Bier ist für Sportler geeignet.

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Diejenigen, die abnehmen möchten, aber trotzdem nicht auf Bier verzichten wollen, entscheiden sich für Leichtbier. Die geringere Kalorienzahl belastet den Körper weniger. Es gibt verschiedene Bierstile, zu denen eine leichte Variante verfügbar ist.

Gutes Leichtbier sollte sich in seinem Geschmack nicht von den stärkeren Varianten unterscheiden. Es ist immer noch ein Bier und kein billiger Ersatz. Allerdings fehlt den leichten Varianten die Vollmundigkeit, im Gegensatz zu den Vollbier-Varianten.

Charakteristik von Leichtbier

Leichtbier ist ein Schankbier, das in verschiedenen Varianten angeboten wird. Es gibt alkoholfreies Bier oder Leichtbier mit 2,5 Prozent Alkohol. Das Bier kann ober- oder untergärig sein. Es ist ein leichtes Bier und schmeckt daher weniger vollmundig, obwohl es sich sonst von den stärkeren Biersorten nicht im Geschmack unterscheiden sollte.

Hopfen

Auch Leichtbier wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut und enthält die gleichen Zutaten wie normales Bier.

Leichtbier in Deutschland wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. So wie bei den starken Varianten werden Hopfen, Malz, Hefe und Wasser benötigt. Für das Brauen von Leichtbier können verschiedene Braumethoden angewendet werden. Anders als Radler ist Leichtbier rein. Es wird nicht gemischt.

Verschiedene Leichtbier-Sorten haben sich inzwischen etabliert und erfreuen sich mitunter größerer Beliebtheit als die starken Varianten. Das kann daran liegen, dass immer mehr Menschen auf eine gesunde Ernährung achten und sich auch beim Biergenuss für die gesündere Variante entscheiden.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften von Leichtbier auf einen Blick:

  • Farbe: unterschiedlich, abhängig vom Bierstil, hellgelb bis dunkelbraun
  • Gärigkeit: ober- oder untergärig
  • Stammwürze: 7 bis 12 Prozent
  • Alkoholgehalt: alkoholfrei, aber auch 2 bis 3,2 Prozent
  • Geschmack: unterschiedlich, abhängig von der Biersorte

Leichtbier ist zumeist kein Vollbier, doch es gibt auch Varianten als Vollbier.
Leichtbier zeichnet sich durch einen geringen Kaloriengehalt aus, der ungefähr mit dem von Magermilch vergleichbar ist.

Wie schmeckt Leichtbier?

Jeder kann sein bestes Leichtbier finden, da es viele Leichtbier Marken und Varianten gibt. Es kann daher keine genaue Aussage über den Geschmack getroffen werden.

Leichtbier sollte sich im Geschmack nicht von der starken Variante unterscheiden, doch ist es weniger vollmundig. Es hat genau wie die starken Varianten eine malzige, karamellige Note oder einen bitteren Abgang mit einer starken Hopfennote.

Leichtbier kann verschiedene Aromen aufweisen, beispielsweise

  • Röstaromen
  • Fruchtaromen
  • säuerliche Aromen
  • Schokoladenaromen
  • Kaffee-Aromen
  • Zimt-Aromen.

Bei einigen Varianten schmeckt das Malz süßlich oder keksartig. Auch Toffee-Noten gibt es. Der Abgang kann herb oder spritzig sein. Der Kohlensäuregehalt ist unterschiedlich stark und entscheidet darüber, wie spritzig das Bier ist.

Leichtbier ist zwar nicht so vollmundig, doch sollte es nicht wässrig oder gar geschmacksarm sein. Es sollte den typischen Biergeschmack haben.

Wann passt Leichtbier zu mir?

Leichtbier passt zu allen, die auf eine gesunde Ernährung und wenige Kalorien achten, aber trotzdem gerne Bier trinken. Auch diejenigen, die weniger Alkohol zu sich nehmen wollen, können sich für Leichtbier entscheiden.

Leichtbier eignet sich gut für Sportler, die sich nach dem Sport eine Erfrischung gönnen möchten. Auch andere aktive Menschen, die gerne ein Bier trinken, können die gesündere, leichtere Variante wählen.

Im Rahmen von Diäten, bei denen weniger Kalorien aufgenommen werden sollen, kann Leichtbier getrunken werden. Da es für verschiedene Biervarianten eine Leichtbier-Version gibt, findet jeder das Leichtbier, das ihm am besten schmeckt.

Geschichte von Leichtbier

Wann die Geschichte von Leichtbier beginnt, kann nicht genau gesagt werden. Alkoholfreies Bier gibt es bereits seit einigen Jahrzehnten. Es ist als alkoholfreie Variante zu den alkoholischen Vollbieren verfügbar. Seit einigen Jahren wird zu verschiedenen Bierstilen auch die leichte Variante angeboten.

Vermutungen zufolge wurden bereits vor einigen Jahrhunderten in den Klöstern leichtere Varianten zu den stärkeren Bieren gebraut. Schon im Mittelalter wurde Dünnbier kostenlos an die Pilger ausgegeben. Dünnbier wurde in der Nachkriegszeit aufgrund von Rohstoffmangel gebraut.

Die Dünnbiere wurden früher mit Molke oder Hirse gebraut. Sie hatten nur eine Stammwürze von 2 bis 3 Prozent, also die Hälfte der Stammwürze der heutigen Leichtbiere.

Heute werden die klassischen Vollbiere durch Leichtbier ergänzt. Mitunter erfreut sich das Leichtbier größerer Beliebtheit als die klassische Vollbier-Variante.

Besonderheiten in der Herstellung

Damit Leichtbier entsteht, kommt es auf die Herstellung an. Leichtbier in Deutschland wird genau wie Vollbier nach dem Reinheitsgebot mit Hopfen, Getreide, Wasser und Hefe gebraut. Es kommt darauf an, das Bier mit weniger Alkohol und einer geringeren Stammwürze zu brauen. Dafür gibt es verschiedene Methoden.

Entzug von Alkohol durch Umkehrosmose

Leichtbier oder alkoholfreies Bier kann mit Umkehrosmose gebraut werden, bei der dem Bier Alkohol entzogen wird. Ein großer Teil des Alkohols kann dem Bier durch ein Membranverfahren oder eine Vakuumdestillation entzogen werden.

Zusammen mit dem Alkohol verliert das Bier auch einen Teil seiner Geschmacksstoffe und schmeckt daher etwas wässrig.

Gestoppte oder unterdrückte Gärung

Leichtbier kann auch durch eine gestoppte oder unterdrückte Gärung weniger Alkohol enthalten. Bei der Gärung wird der Zucker in Alkohol umgewandelt. Die Bierwürze wird mit wenig Stammwürze und weniger Zucker eingebraut.

Die Gärung erfolgt bei niedrigen Temperaturen um 4 Grad. Bei so niedrigen Temperaturen erzeugt die Hefe kaum Alkohol. Das Bier hat häufig einen süßen Geschmack oder schmeckt nach Brot und Getreide. Das kann mit einem höheren Hopfenanteil ausgeglichen werden.

Herstellung als Vollbier und Entalkoholisierung

Leichtbier kann zunächst als Vollbier hergestellt werden. Mit verschiedenen technischen Möglichkeiten wird dem Bier später Alkohol entzogen.

Die Brauerei Wieselburg hat das Fallstrom-Verdampf-Verfahren entwickelt. Mit diesem Verfahren kann dem Bier der Alkohol komplett entzogen werden, ohne das Aroma zu verfälschen.

Wie wird Leichtbier getrunken und was schmeckt dazu?

Die optimale Trinktemperatur von Leichtbier liegt bei 7 Grad. Das Bier kann, abhängig von der Sorte, aus verschiedenen Gläsern getrunken werden.

Leichtbier

Leichtbier kann besonders gut im Sommer zu frischen Gerichten getrunken werden.

Leichtbier ist als Erfrischung für heiße Sommertage oder nach dem Sport geeignet. Je nach Sorte schmeckt es auch zu verschiedenen Speisen:
– Salate
– Käse
– Fleisch- und Fischgerichte
– Meeresfrüchte

Empfehlungen zu Leichtbier

Es gibt viele Leichtbier Marken. Wer Leichtbier kaufen möchte, bekommt es in guten Getränkeläden oder in Onlineshops.

Diese Leichtbier Marken sind empfehlenswert:

  • Frühlingsbier von Bergmann
  • Munich Easy
  • Stades Leichtbier von der Radeberger Gruppe
  • Edelweiß Alkoholfrei von der Brauerei Zipf
30. November 2022 0 Kommentar
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Porter
Bier Sorten

Porter: Ein dunkles Bier mit Geschichte

von Michael 27. November 2022
geschrieben von Michael

Porter ist ein Bier, das seinen Ursprung in England hat und ursprünglich für die Hafenarbeiter gebraut wurde. Es ist fast schwarz und hat zumeist stark malzige Noten. Da es aber verschiedene Porter Bier Sorten gibt, sind unterschiedliche Geschmacksvariationen möglich.

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Das ursprüngliche Porter hatte einen sauren Geschmack, da es in Holzfässern gelagert wurde und Brettanomyces-Hefen in das Bier eindrangen. Das heutige Porter Bier ist weniger sauer, da die Brauer mit mehr Hopfen und verschiedenen Rezepturen experimentieren. Der Bierstil wird kreativ interpretiert, was vor allem der Craft-Beer-Szene geschuldet ist.

Auch wenn Porter ursprünglich für die Hafenarbeiter gebraut wurde, die viel Alkohol vertragen konnten, hat das Bier nur einen vergleichsweise geringen Alkoholgehalt. Es gibt auch leichte Sorten mit nur wenigen Volumen Prozenten.

Typische Charakteristika von Porter

Porter ist ein englisches Bier, das ursprünglich für die Hafenarbeiter gebraut wurde. Das ursprüngliche Porter Bier schmeckte sauer, da das Auftreten von Brettanomyces-Hefen unvermeidbar war. Diese Hefen gelangten in das Bier, wenn es in Holzfässern gelagert wurde.

Der saure Geschmack ist aber keine typische Charaktereigenschaft von Porter, denn die heutigen Porter Biere werden auf verschiedene Weise gebraut und schmecken nur noch selten sauer. Sie werden mit einem höheren Hopfenanteil gebraut.

Porter ist ein ursprüngliches, obergäriges Bier, das die Grundlage für verschiedene englische Schwarzbiere bildete. Es ist auch die Grundlage für das beliebte Stout. Porter ist häufig tiefschwarz.

Der Geschmack von Porter ist zumeist stark malzig, während die Hopfennote in den Hintergrund tritt. Es gibt aber auch stärker gehopfte Porter Bier Sorten. Die Stammwürze unterscheidet sich bei den verschiedenen Sorten.

Nicht immer hat Porter einen hohen Alkoholgehalt. Es gibt Sorten mit durchschnittlichem Alkoholgehalt, doch sind auch Sorten mit nur wenig Alkohol sowie mit einem hohen Alkoholgehalt anzutreffen.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick:

  • Farbe: braun bis tiefschwarz, zum Teil mit rötlichen Highlights, klar
  • Schaum: ausgeprägt, mit feinen Bläschen, cremig, cremefarben oder hellbraun
  • Stammwürze: 11 bis 18 Prozent
  • Alkoholgehalt: 4 bis 5,4 Prozent, aber auch Sorten mit bis zu 9 Prozent
  • Körper: mittelvoll, mit mittelstarker Karbonisierung
  • Geschmack: malzig, karamellig, teilweise mit Nussaromen, wenig ausgeprägte Hopfennoten
  • Aroma: zarte Nuss-, Toast- oder Biskuitnoten

Wie schmeckt Porter?

Porter schmeckt heute nur noch selten sauer. Es gibt verschiedene Geschmacksnoten, da die Brauer gerne experimentieren. In der Craft-Beer-Szene wird Porter in vielen Varianten nach verschiedenen Techniken gebraut.

Porter wird mit einem hohen Gehalt an Stammwürze gebraut und hat zumeist malzige, karamellige Noten. Es kann süßlich schmecken. Auch nussige oder biskuitartige Geschmacksnoten sind mitunter zu spüren.

Porter Bier kann einen leicht säuerlichen Geschmack nach Brotteig haben. Es kann aber auch nach Toast oder Kaffee schmecken. Mitunter schmeckt es auch ein wenig nach Lakritz. Da beim Brauprozess Schokolade verwendet werden kann, hat Porter mitunter auch schokoladige Noten.

Nur selten sind Hopfennoten bei Porter zu schmecken. Daher hat Porter keinen bitteren Abgang. Bei einigen Sorten ist der bittere Abgang nur leicht zu spüren. Einige Sorten haben auch Röstaromen im Abgang. Bei den Porter Bieren in der Craft-Beer-Szene ist die Hopfenbitterkeit mitunter stärker ausgeprägt, da mit höheren Hopfenanteilen experimentiert wird.

Wann passt Porter zu mir?

Porter Schwarzbier

Porter kann nach Toast, Kaffee oder Brotteig schmecken.

Porter Schwarzbier passt zu allen, die Schwarzbier lieben und sich für die englische Bierkultur interessieren. Es wird Bierfreunden schmecken, die stark malzige Biere mögen und denen die bittere Note nach Hopfen nicht zusagt.

Wer gerne mit Bier experimentiert und verschiedene Sorten ausprobiert, wird sich auch für Porter in verschiedenen Varianten interessieren. Bierfreunde müssen kein saures Bier mögen, um Porter zu trinken, da Porter kaum noch sauer schmeckt.

Bierfreunde, die sich für ursprüngliche, uralte Biere interessieren, sollten Porter unbedingt probieren. Es handelt sich um ein ursprüngliches englisches Bier, das inzwischen auf verschiedene Weise neu interpretiert wird.

Einblicke in die Geschichte von Porter

Da Porter die Grundlage für verschiedene englische Schwarzbiere wie Stout bildet, ist es ein Bier mit Geschichte. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts war Porter für die Engländer der Inbegriff von Bier. Es ist also ein ziemlich altes Bier.

Porter entstand durch Versuche, Lagerbier mit verschiedenen Ale-Sorten zu verschneiden. Später wurden die Lagerbiere auch mit Starkbieren verschnitten. Bei der englischen Bevölkerung, vor allem bei den Arbeitern, kamen diese Mischungen gut an.

Das Mischen der verschiedenen Biersorten brachte keine gleichbleibend gute Qualität. Um die Qualität zu verbessern, wurde versucht, Porter mit den Eigenschaften der Biersorten Lager, Ale und Starkbier zu brauen.

Namensgeber für das Porter waren die Londoner Hafenarbeiter, die Porters. Für sie wurde das Bier ursprünglich entwickelt. Sie erledigten einen Knochenjob, da sie den gesamten Tag über die Schiffe be- und entladen mussten. Sie konnten ein stärkeres Bier vertragen.

Am Abend wurden die Hafenarbeiter mit einem Bier, dem Pint, belohnt. Dabei handelte es sich um Porter. Der Legende zufolge haben sie auch tagsüber Bier getrunken, um sich mit einem leichten Rausch die Arbeit zu erleichtern.

Porter wurde als das Wasser der Arbeiterklasse bezeichnet. Im Vergleich zu Wein war Bier billig. Das Bier gab den Arbeitern zusätzliche Kalorien, die sie für ihre körperlich schwere Arbeit brauchten.

Porter kurbelte die Industrialisierung in England an. Im Gegenzug brachte die Industrialisierung auch neue Möglichkeiten, um das Brauen von Porter zu vereinfachen.

Porter breitete sich auch über die Ländergrenzen nach Europa aus. Allerdings wurde es dort meistens als untergäriges Bier gebraut. Im 20. Jahrhundert verschwand Porter weitgehend aus der Bierkultur des europäischen Kontinents.

Besonderheiten in der Herstellung von Porter

Das ursprüngliche Porter musste über lange Zeit reifen und wurde in Holzfässern gelagert. Dabei wurde es von Brettanomyces-Hefen infiziert, die für den sauren Geschmack sorgten. Mitunter wurde Porter bis zu ein Jahr lang gelagert.

Porter wird heute in verschiedenen Varianten gebraut. Da in England kein Reinheitsgebot gilt, können auch ungewöhnliche Zutaten verwendet werden. Da es sich um ein obergäriges Bier handelt, wird obergärige Hefe verwendet.

Porter kann mit einem Zusatz von Kaffee oder Schokolade gebraut werden, um die entsprechenden Aromen anzunehmen. Es kann auch mit Früchten versetzt werden und erhält dann fruchtige Noten. Ein Beispiel dafür ist Porter Kirsch.

Porter wird heute zumeist mit hellem Malz gebraut. Zusätzlich werden schwarzes Malz oder geräuchertes braunes Malz dazugegeben. Selten erfolgt das Brauen unter Zugabe von Röstmalzen.

Für einen authentischen Geschmack impfen einige Brauer ihr Porter Bier mit lebenden Bakterien. Bei Porter handelt es sich um ein komplexes Bier.

Wie wird Porter getrunken und was schmeckt dazu?

Porter wird zumeist aus kelchförmigen Gläsern getrunken, die etwas kleiner sind. Nach oben sind diese Gläser etwas weiter geöffnet. Die ideale Trinktemperatur liegt bei 8 bis 12 Grad.

Porter passt gut zu Rind- und Schweinefleischgerichten und ist gut zu Gegrilltem geeignet. Da Porter stark malzige Noten hat, passt es auch gut zu süßen Desserts.

Empfehlungen zu Porter

Es gibt verschiedene Porter Bier Sorten, die sich in ihrem Geschmack stark unterscheiden können. Diese Sorten sind empfehlenswert:

  • Fullers London Porter als Original von der Brauerei Fuller Smith & Turner PLC (UK)
  • Dolden Dark Porter als ziemlich starkes deutsches Porter von der Brauerei Riedenburger Brauhaus
  • Oscur Deutsches Porter von der Brauerei Braufactum
27. November 2022 0 Kommentar
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Starkbier
Bier Sorten

Starkbier – hohe Stammwürze und hoher Alkoholgehalt

von Michael 23. November 2022
geschrieben von Michael

Während der Fastenzeit Fleisch essen und Alkohol trinken – für viele Christen ist das schlichtweg tabu. Dabei waren es gerade die Christen, genauer gesagt die Mönche, die ein Starkbier brauten, um wenigstens einen nahrhaften Trunk in der Fastenzeit zu haben.

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Starkbier ist eigentlich kein Bierstil, sondern eine Bierkategorie, die eine hohe Stammwürze aufweist. Neben der höchsten Stammwürze aller Bierkategorien hat dieses Bier auch einen entsprechend hohen Alkoholgehalt. Es gibt verschiedene Biere, die in diese Kategorie eingeordnet werden können.

Bayerisches Starkbier ist immer an der Endung -ator zu erkennen. Es gibt aber auch andere Starkbier Marken. Unter die Kategorie Starkbier fällt auch das Bockbier, das durch einen hohen Alkoholgehalt gekennzeichnet ist.

Typische Charakteristika von Starkbier

Starkbier ist kein Bierstil, sondern eine ganze Bierkategorie, die nach der Stammwürze eingeteilt wird. Die Stammwürze von Starkbier muss immer bei mehr als 16 Prozent liegen. Die hohe Stammwürze sorgt für einen stark ausgeprägten Malzgeschmack dieses Bieres. Da es verschiedene Sorten Starkbier gibt, kann es sich um ober- oder untergäriges Bier handeln.

Bei Starkbier führt die hohe Stammwürze noch zu einem weiteren Merkmal, dem hohen Alkoholgehalt. Starkbier Promille ist richtig hoch. Bei Starkbier beginnt der Alkoholgehalt erst bei 6,5 Prozent.

Stärkstes Starkbier ist Eisbock, das Bier mit dem höchsten Alkoholgehalt schlechthin. Deutsches Starkbier mit dem höchsten Alkoholgehalt ist der Schorschbock 57, ein Eisbock mit einem Alkoholgehalt von 57,5 Prozent.

Beim Eisbock kann dieser hohe Alkoholgehalt nur erzielt werden, da dieses Bier gekühlt wird, bis das Wasser zu Eis gefriert. Der flüssige Rest wird abgezogen und ist stark alkoholisch.

Übrigens wird nicht nur in Deutschland starker Eisbock gebraut. Die englische Brauerei Brewmaster stellte 2012 mit Armageddon mit einem Alkoholgehalt von 65 Prozent und mit Snake Venom mit 67,5 Prozent zwei Eisbock-Rekorde auf.

Starkbier zeichnet sich durch einen malzigen, teilweise brotigen Geschmack aus. Da es viele verschiedene Sorten gibt, können sich die Geschmacksnuancen stark unterscheiden, genau wie die Farbe.

Das sind die wichtigsten Merkmale auf einen Blick:

  • Farbe: je nach Sorte gelb, strohfarben, bernsteinfarben, kupferfarben oder dunkelbraun
  • Schaumkrone: je nach Sorte mehr oder weniger stark ausgeprägt, weiß bis bräunlich
  • Körper: samtig, voll, mitunter etwas schlank, teilweise auch dickflüssig
  • Stammwürze: mehr als 16 Prozent
  • Alkoholgehalt: mindestens 6,5 Prozent
  • Geschmack: stark malzig, teilweise brotig oder karamellig, mitunter fruchtige, zitrusartige, nussige oder schokoladige Noten, teilweise auch nach Kaffee oder nach Harz

Die wichtigsten Starkbier Sorten

Da Starkbier kein eigenständiger Bierstil, sondern eine Bierkategorie ist, gibt es verschiedene Biere, die dem Starkbier zugerechnet werden:

  • Bockbier
  • Doppelbock
  • Eisbock
  • Stout
  • Imperial Stout
  • IPA
  • Imperial IPA
  • Quadrupel

IPA ist die Abkürzung für Indian Pale Ale, ein Bier, das in England für die in Indien lebenden Engländer und dort stationierten Soldaten gebraut wurde. Imperial IPA ist noch stärker und hat einen Alkoholgehalt von 7 bis 14 Prozent. Die Craft Beer Szene hat einige Starkbiere mit hohem Alkoholgehalt hervorgebracht.

Wie schmeckt Starkbier?

Der Starkbier Geschmack hängt von der jeweiligen Sorte ab. Da Starkbier eine hohe Stammwürze hat, tritt der malzige, süßliche Geschmack zumeist stark hervor. Es gibt aber auch Sorten wie IPA oder Imperial IPA, bei denen die Hopfenbittere stärker hervortritt.

Malzbetontes Starkbier kann brotig oder karamellig schmecken. Die Hopfenbittere tritt bei den malzbetonten Sorten in den Hintergrund. Die malzbetonten Sorten haben keinen bitteren Abgang.

Es gibt aber auch hopfenbetonte Starkbier-Sorten, die weniger süß schmecken. Die Bitterkeit ist vor allem im Abgang zu spüren.

Je nach Sorte kann Starkbier harzig, zitrusartig, nussig, schokoladig, tropisch oder fruchtig schmecken. Es kann auch Geschmacksnuancen nach Kaffee aufweisen oder ausgeprägte Röstnoten haben.

Wann passt Starkbier zu mir?

Bockbier

Starkbier-Fans werden sich auch für Bockbier und Doppelbock begeistern können.

Starkbier passt zu Bierfreunden, die zumeist malzbetonte Biere mit süßem Geschmack lieben. Es passt zu denjenigen, die gerne Hochprozentiges trinken und auch beim Bier vor einem hohen Alkoholgehalt nicht zurückschrecken.

Wer nach alter Tradition fasten möchte, kann sich Starkbier gönnen, um die Fastenzeit durchzuhalten. Bierfreunde, die näher in die Bockbier-Szene eintauchen möchten, werden sich auch für den stärkeren Doppelbock und den Eisbock als stärkstes Starkbier begeistern. 

Geschichte von Starkbier

Bierfreunde und auch einige Experten streiten sich darüber, woher das Starkbier kommt. Viele glauben, dass es seinen Ursprung in Bayern hat. Das ist nur die halbe Wahrheit, denn Bockbier gehört zu den Starkbieren und ist das älteste Starkbier. Es hat seinen Ursprung in der niedersächsischen Stadt Einbeck.

Bockbier hat übrigens nichts mit dem Bock, einem Ziegenbock, zu tun, sondern der Name leitet sich vom Städtenamen Einbeck ab. Im Mittelalter wurde Einbeck aufgrund seines Bockbiers berühmt, das überall in Deutschland verkauft wurde.

Es gibt aber noch andere Starkbiere. Salvator ist demnach das zweitälteste Starkbier und wurde von den Paulanermönchen gebraut. Es war ursprünglich nicht als Fastenbier, sondern als Festbier gedacht, das die Mönche einzig und allein für sich selbst brauten, um den Namenstag des Paulaner Ordensstifters Franz von Paula zu feiern.

Verbotenerweise wurde Salvator auch außerhalb des Klosters bekannt. Das brachte den Mönchen im Jahr 1780 den Vorteil, dass sie die offizielle Erlaubnis zum Brauen und Verkaufen von Bier erhielten.

Seitdem es den Mönchen offiziell erlaubt war, ihr Bier zu verkaufen, nutzten sie es als Getränk für die Fastenzeit. Damals wurde tatsächlich noch gefastet und nichts gegessen. Um diese Zeit zu überstehen und trotzdem zu genießen, tranken sie Starkbier. Dieses Fastenbier, das eine Stammwürze von 18 Prozent hat, trägt den Beinamen “flüssiges Brot”.

Die Fastenzeit endet zu Ostern. Traditionell werden um diese Zeit Starkbierfeste gefeiert. Die Starkbierzeit wird um den 19. März herum, den Josephitag, offiziell eröffnet.

Besonderheiten in der Herstellung von Starkbier

Da Starkbier kein eigenständiger Bierstil ist, gibt es verschiedene Methoden, es zu brauen. Es kann ober- oder untergärig sein und wird daher mit ober- oder untergäriger Hefe gebraut.

Aufgrund seines hohen Stammwürzegehalts von mehr als 16 Prozent muss das Bier einen hohen Malzanteil haben. In jedem Fall wird Starkbier nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Lediglich Wasser, Hefe, Getreide und Hopfen dürfen verwendet werden. Um einen hohen Stammwürzegehalt zu erzielen, wird weniger Wasser in die Maische gegeben.

Der Alkoholgehalt von Starkbier ist umso höher, je höher der Stammwürzegehalt ist. Der in der Stammwürze enthaltene Zucker wird beim Gärungsprozess in Alkohol umgewandelt. Bei Starkbier gilt die Faustregel, dass der Alkoholgehalt ungefähr einem Drittel des Stammwürzegehalts entspricht.

Das gilt jedoch nicht für den Eisbock, der einen Alkoholgehalt von mehr als 50 Prozent haben kann. Der hohe Alkoholgehalt entsteht beim Eisbock durch das Gefrieren von Wasser. Nur die flüssigen Bestandteile werden, wenn das Wasser gefroren ist, abgezogen.

Wie wird Starkbier getrunken und was schmeckt dazu?

Starkbier sollte bei einer Temperatur um 10 Grad getrunken werden. Im Glas entfaltet es seine Aromen besser als in der Flasche. Kleinere, bauchige Gläser sind geeignet. Da Starkbier einen hohen Alkoholgehalt hat, sollte es nur in geringen Mengen getrunken werden.

Starkbier passt gut zu Käse und in geringen Mengen auch zu Gegrilltem. Es kann auch zu süßen Speisen getrunken werden.

Empfehlungen zu Starkbier

Es gibt viele Starkbier Marken, darunter auch bayerisches Starkbier mit ungewöhnlichen Namen, die an der Endung -ator zu erkennen sind:

  • Salvator aus der Paulaner Brauerei
  • Ayinger Celebrator aus Ayinger Brauerei
  • Maximator von der Augustiner-Brauerei
  • Triumphator von Löwenbräu
  • Animator von Hacker-Pschorr
  • Speziator von der Brauerei Riegele Augsburg

Neben den bayerischen Starkbieren sind aber noch andere Starkbiere empfehlenswert:

  • Störtebeker Starkbier von der Störtebeker Braumanufaktur
  • Rhöner Hopfensinfonie von der Rhönbrauerei Dittmar
  • Schneider Weisse Tap 6 Mein Aventinus von G. Schneider & Sohn
23. November 2022 0 Kommentar
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Hohe Rippe
Fleischkunde

Hohe Rippe – drei Muskelstränge für drei verschiedene Cuts

von Michael 20. November 2022
geschrieben von Michael

Die Hohe Rippe ist das vordere Teilstück des Rinderrückens und besteht aus drei verschiedenen Muskelsträngen. Das macht dieses Stück Rindfleisch so ideal, um daraus verschiedene Steaks zu schneiden, darunter auch das beliebte Rib Eye Steak.

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Die Hohe Rippe galt früher als bestes Kochfleisch, da sie aromatisch ist und über einen hohen Fettanteil verfügt. Sie verfügt aber auch über hochwertiges, kurzfaseriges Muskelfleisch, das sich perfekt zum Grillen eignet.

Wird die Hohe Rippe in Steaks geschnitten, sind die einzelnen Muskelpartien bei den Cuts gut erkennbar. Zwischen den Muskeln befindet sich Fett. Das Fleisch hat eine schöne Marmorierung, die einen wichtigen Beitrag zum Geschmack leistet.

Was ist die Hohe Rippe beim Rind?

Die Hohe Rippe ist der vordere Teil des Rinderrückens. Eine andere Bezeichnung dafür ist Fehlrippe. Die Hohe Rippe wird mitunter auch als Hochrippe bezeichnet, doch ist das nicht korrekt. Sie grenzt an die Hochrippe und wird mitunter auch als Teil der Hochrippe angesehen.

Die Hohe Rippe liegt zwischen Rindernacken und Hochrippe. Es gibt verschiedene Schnittmöglichkeiten. Sie kann zusammen mit einem Stück vom Nacken oder einem Stück der Hochrippe geschnitten werden.

Die Hohe Rippe verfügt über einen hohen Anteil an Bindegewebe und ist gleichmäßig mit Fett durchwachsen. Sie wird relativ stark beansprucht. Das Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Darüber hinaus verfügt die Hohe Rippe über gutes Muskelfleisch.

Die Hohe Rippe besteht aus drei verschiedenen Muskelsträngen, die das Fleisch ideal für verschiedene Steaks als Zuschnitte machen.

Wie nennt man Hohe Rippe noch?

Eine andere Bezeichnung dafür ist Fehlrippe. Die Hohe Rippe wird mitunter auch als Hochrippe bezeichnet, doch ist das nicht korrekt.

Wie kam die Hohe Rippe zu ihrem Namen?

Der Name der Hohen Rippe leitet sich daher ab, dass es sich um einen Teil des Rinderrückens handelt und bereits Rippen vorhanden sind. Als Hohe Rippe wird dieser Bereich bezeichnet, da es sich um den vorderen, oberen Teil des Rinderrückens handelt.

Die Hohe Rippe befindet sich ziemlich weit oben am Rinderrücken. Nur der Rindernacken trennt die Hohe Rippe vom Kopf des Rindes.

Was zeichnet die Hohe Rippe aus?

Die Hohe Rippe zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Bindegewebe aus, da sie ziemlich stark beansprucht ist. Darüber hinaus besteht die Hohe Rippe aus ziemlich viel Fettgewebe, das sich zwischen den einzelnen Muskeln befindet. Das Fett zeigt sich auch als Marmorierung, die in den einzelnen Muskeln unterschiedlich stark ist.

Hohe Rippe

Hohe Rippe kann sowohl für Suppen als auch zum Braten oder Grillen verwendet werden.

Die Hohe Rippe hat drei Muskelstränge, die durch Bindegewebe und Fettgewebe voneinander getrennt sind. Das Muskelfleisch ist eher kurzfaserig und aromatisch. Das Aroma bekommt das Fleisch von seinem Fettanteil, doch ist es auch selbst recht geschmacksintensiv.

Der Fettanteil der Hohen Rippe liegt bei acht bis zwölf Prozent. Dieser Fettanteil macht die Hohe Rippe so beliebt als Kochfleisch für Suppen. Sie kann aber auch zum Braten verwendet werden.

Das Fleisch der Hohen Rippe ist wertvoll. Daher wird die Hohe Rippe auch in Steaks geschnitten, beispielsweise das Hohe Rippe Entrecote. Diese Steaks sind perfekt für den Grill.

Herkunft der Hohen Rippe

Wer Hohe Rippe kaufen möchte, sollte darauf achten, dass das Fleisch nicht aus Massentierhaltung stammt. Dieses Fleisch hat nur wenige Aromen, wurde schnell hochgezüchtet und ist daher eher wässrig.

Viel besser ist Hohe Rippe von Weiderindern in Bio-Qualität. Diese Rinder hatten genug Zeit, sich zu entwickeln, konnten sich von hochwertigem Futter ernähren und hatten genügend Bewegung.

Hohe Rippe von Rindern aus Weidehaltung wird in Hofläden, guten Metzgereien, aber auch direkt beim Bauern angeboten. Sie ist dort im Ganzen, aber auch als Steaks erhältlich.

Die Hohe Rippe ist der vordere Teil des Rinderrückens und schließt sich an den Rindernacken an. Sie liegt vor der Hochrippe. Wird die Hohe Rippe vom Rind geschnitten, befinden sich Knochen daran. Bei den verschiedenen Steaks, die daraus geschnitten werden, können die Knochen auch entfernt werden.

Die richtige Hohe Rippe Zubereitung – verschiedene Möglichkeiten

Für die Hohe Rippe Zubereitung gibt es mehrere Möglichkeiten. Beliebt ist die Hohe Rippe zum Kochen, da sie eine aromatische Brühe für Suppen und Eintöpfe gibt. Die Hohe Rippe kann im Backofen als Schmorbraten bereitet werden. Die Knochen werden für die Hohe Rippe im Backofen entfernt.

Die Hohe Rippe kann, da sie gutes Muskelfleisch hat, auch für die Bereitung von Gulasch verwendet werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Hohe Rippe in Teilstücke zu zerlegen und zu grillen. Diese Steaks eignen sich auch zum Kurzbraten in der Pfanne.

Hohe Rippe

Bei der Zubereitung im Smoker kann es mehrere Stunden dauern bis die Kerntemperatur erreicht ist.

Hohe Rippe kann auch im Smoker bereitet werden. Für das BBQ wird der Knochen entfernt. Das BBQ im Smoker nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch. Die Hohe Rippe kann entweder im Ganzen oder in dicke Stücke geschnitten im Smoker gegart werden. Es dauert abhängig von der Größe der Fleischstücke mitunter mehrere Stunden, bis die Kerntemperatur erreicht ist.

Ist hohe Rippe als Suppenfleisch geeignet?

Beliebt ist die Hohe Rippe zum Kochen, da sie eine aromatische Brühe für Suppen und Eintöpfe gibt. 

Hohe Rippe grillen – auf die Teilstücke kommt es an

Eine gute Art der Zubereitung ist Hohe Rippe grillen. Dafür muss die Hohe Rippe in Steaks zerlegt werden. Grundsätzlich gilt, dass die Steaks erst nach dem Grillen gewürzt werden sollten.

Der Grill muss gut vorgeheizt werden, bevor die Steaks auf den Rost kommen. Der Rost muss heiß sein, damit die Steaks auf jeder Seite ungefähr zwei bis drei Minuten scharf angegrillt werden. Zum Wenden wird eine Zange verwendet, da nicht in das Fleisch gestochen werden darf. Der wertvolle Fleischsaft tritt sonst aus, und das Fleisch wird zähe.

Nachdem das Fleisch scharf angegrillt wurde, muss es auf der indirekten Zone des Grills noch einige Minuten ruhen, bis die Kerntemperatur erreicht ist. Das Fleisch kann auch in Folie gewickelt werden, um durchzuziehen.

Erst dann, wenn das Fleisch fertig gegrillt ist, wird es mit Pfeffer gewürzt. Pfeffer würde auf dem Grill verbrennen und den Geschmack beeinträchtigen.

Kerntemperatur der Hohen Rippe

Die Kerntemperatur wird mit einem Fleischthermometer gemessen und ist abhängig von der gewünschten Garstufe. Bei Hohe Rippe als Schmorbraten muss die Kerntemperatur deutlich höher liegen als bei den aus der Hohen Rippe geschnittenen Steaks vom Grill.

Wird Hohe Rippe gegrillt, liegt die Kerntemperatur im Schnitt bei 55 Grad. Das Steak ist dann medium, innen rosa, gegart, und schön zart. Ist die Kerntemperatur höher, beispielsweise bei 60 Grad, ist das Fleisch durch. Es ist dann zäh und nicht mehr saftig.

Bei einer etwas niedrigeren Kerntemperatur ist das Fleisch innen noch leicht blutig, also medium rare. Auch diese Garstufe ist bei Steak beliebt.

Welche Teilstücke liefert die Hohe Rippe?

Aus der Hohen Rippe können mehrere Teilstücke geschnitten werden:

  • Entrecote, das über ein Fettauge und eine zarte Marmorierung verfügt
  • Rib Eye Steak, das ebenfalls ein Fettauge hat und marmoriert ist
  • Cote des Boeuf als Rinderkotelett mit Knochen
  • Tomahawk Steak als dickes Steak mit komplettem Rippenknochen.

Das Hohe Rippe Entrecote ist etwas weniger fettreich als das Rib Eye. Das Rib Eye wird aus dem vorderen, fettreicheren Teil der Hohen Rippe geschnitten.

Das Cote de Boeuf ist ein Rinderkotelett, bei dem der Knochen abgesägt wird. Das Fleisch ist das Entrecote.

Anders als beim Cote de Boeuf ist am Tomahawk Steak noch der vollständige Rippenknochen. Das Tomahawk Steak ist ein Entrecote mit Knochen und wird ungefähr fünf bis sechs Zentimeter dick geschnitten.

20. November 2022 0 Kommentar
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Tomahawk Steak
Fleischkunde

Tomahawk Steak – Knochen und viel Gewicht für großes Geschmackserlebnis

von Michael 16. November 2022
geschrieben von Michael

Das Tomahawk Steak wird dick geschnitten und hat einen Knochen. Es kann mehr als ein Kilogramm wiegen und eignet sich hervorragend zum Kurzbraten oder für den Grill. Das Fleisch unterscheidet sich nicht vom Entrecote oder Rib Eye Steak. Der Unterschied besteht nur darin, dass das Tomahawk Steak einen Knochen hat.

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Das Steak ist dank seiner zarten Marmorierung und des Fettauges schön saftig. Der Knochen sorgt dafür, dass das Fleisch noch intensiver schmeckt und saftiger wird. Er gibt beim Grillen Aromen an das Fleisch ab.

Das Tomahawk Steak hat zwar ein gigantisches Ausmaß, doch sollte sich niemand davon abschrecken lassen, wenn der Hunger nicht so groß ist. Es ist hervorragend für mehrere Personen geeignet.

Was ist das Tomahawk Steak beim Rind?

Das Tomahawk Steak wird aus dem Rücken des Rindes geschnitten, genau wie Entrecote oder Ribeye Steak. Im Gegensatz zum Entrecote oder Ribeye Steak befindet sich am Tomahawk Steak noch der komplette Rippenknochen. Das Tomahawk Steak stammt aus der Hochrippe des Rindes.

Das Tomahawk Steak hat eine beachtliche Größe. Der Knochen erleichtert die Handhabung auf dem Grill, wenn das Fleisch gewendet wird. Das am Knochen befindliche Fleisch ist ein großes Zwischenrippenstück. Ein Tomahawk Steak wird aus dem hinteren Teil der Hochrippe geschnitten. Der Schnitt erfolgt bis ins Roastbeef hinein.

Auf dem Tomahawk Steak befindet sich ein Fettdeckel, der bei der Zubereitung auf keinen Fall entfernt werden sollte. Er ist Geschmacksträger und macht das Fleisch saftig. Zusätzlich verfügt das Tomahawk Steak über ein kleines Fettauge. Das Steak besteht genau genommen aus zwei Muskeln, die durch einen Fettstrang voneinander getrennt sind.

Was ist Tomahawk Steak?

Das Tomahawk Steak stammt aus der Hochrippe des Rindes. Am Steak befindet sich noch der komplette Rippenknochen.

Wie kam das Tomahawk Steak zu seinem Namen?

Wie das Tomahawk Steak zu seinem Namen kam, lässt sich einfach erklären. Der Grund dafür ist der Rippenknochen, der noch vollständig vorhanden ist. Er erleichtert einerseits die Handhabung auf dem Grill, andererseits gibt er Aromen an das Fleisch ab.

Der Knochen verleiht dem Tomahawk Steak seinen Namen. Mit ihm entsteht die Optik eines Tomahawk, der Streitaxt verschiedener indianischer Stämme.

Es mag die Form sein, die an die Streitäxte der amerikanischen Ureinwohner erinnert, die das Tomahawk Steak in den USA so beliebt macht. In den USA hat es bereits eine lange Tradition, doch erfreut es sich auch in Deutschland zunehmender Beliebtheit.

Was zeichnet das Tomahawk Steak aus?

Das Tomahawk Steak hat einige charakteristische Merkmale:

  • beachtliches Gewicht von 1 bis 1,4 Kilogramm
  • Rippenknochen, der vollständig vorhanden ist
  • zarte Marmorierung
  • kleines Fettauge
  • Fettdeckel.

Das Tomahawk Steak ist extrem dick geschnitten. Es eignet sich gut für das BBQ und die Zubereitung auf dem Grill, aber auch zum Kurzbraten. Gut geeignet ist es auch für das Sous Vide Garen, ein langsames, neuartiges und schonendes Garverfahren, für das eine spezielle Ausrüstung erforderlich ist.

Der Knochen sollte bei der Tomahawk Steak Zubereitung auf dem Grill nicht entfernt werden, da er das Handling erleichtert, Aromen an das Fleisch abgibt und dazu beiträgt, dass das Fleisch zart und saftig wird.

Der Knochen lässt erkennen, dass das Tomahawk Steak vom Rinderrücken stammt. Dieser Teil des Rückens ist in stark Bewegung und daher muskulös. Das trägt auch zu den Aromen des Tomahawk Steaks bei.

Tomahawk Steak

Der Knochen und das Fett machen das Tomahawk Steak besonders aromatisch.

Das Tomahawk Steak ist zart marmoriert. Die Marmorierung, das Fettauge und der Fettdeckel machen das Fleisch zart und saftig. Der Fettdeckel sollte daher bei der Tomahawk Steak Zubereitung nicht entfernt werden. Das Fleisch würde sonst austrocknen.

Eine hochwertige Qualität hat Tomahawk Steak Dry Aged. Es ist lange genug abgehangen und konnte seine Aromen entwickeln. Dieses Dry Aged Steak sollte eine intensive dunkelrote Farbe aufweisen.

Herkunft des Tomahawk Steaks

Wer Tomahawk Steak kaufen möchte, sollte darauf achten, dass es eine hochwertige Qualität hat. Genau wie beim Schwein sollte es sich nicht um Fleisch aus Massentierhaltung handeln, da dieses Fleisch wässrig ist und nur wenig Geschmack hat.

Das Fleisch sollte Bio-Qualität haben und aus Weidehaltung kommen. Es ist dann aromatischer, da das Rind genügend Zeit hatte, sich zu entwickeln. Tomahawk Steaks in Bio-Qualität sind in guten Metzgereien, Hofläden oder direkt beim Bio-Bauern erhältlich.

Das Tomahawk Steak stammt vom Rücken des Rindes und von der Hochrippe, da es mit Knochen geschnitten wird. Es ist der Teil des Rückens, aus dem auch die Entrecote- oder Ribeye-Steaks ohne Knochen geschnitten werden.

Das Tomahawk Steak ist vergleichbar mit dem Kotelett vom Schwein. Auch am Kotelett befindet sich ein Rippenknochen, der jedoch nicht in voller Länge vorhanden ist. Beim Kotelett wird der Rippenknochen abgesägt.

So gelingt die Tomahawk Steak Zubereitung

Die Tomahawk Steak Zubereitung ist kurz gebraten in der Pfanne oder auf dem Grill möglich. Für die Tomahawk Steak Zubereitung auf dem Grill sollte das Steak ungefähr 30 Minuten zuvor aus dem Kühlschrank genommen werden. Gewürzt wird erst nach dem Grillen, da der Pfeffer verbrennen und den Geschmack beeinträchtigen könnte.

Tomahawk Steak

Das Steak muss von beiden Seiten scharf angegrillt oder angebraten werden.

Der Grill muss richtig heiß sein, bevor das Steak auf den Rost gelegt wird. Das gilt auch beim Braten des Steaks in der Pfanne. Damit sich die Poren schließen und kein Fleischsaft austritt, wird das Fleisch zunächst auf jeder Seite zwei bis drei Minuten scharf angebraten.

Zum Wenden wird der Knochen genutzt. Auf keinen Fall darf in das Fleisch gestochen werden, da sonst zu viel Fleischsaft austritt.

Nachdem das Fleisch scharf angegrillt wurde, kann es auf jeder Seite noch weitere zwei Minuten grillen. Bei indirekter Hitze kann das Steak auf dem Grill bis zur gewünschten Garstufe durchziehen.

Beim Tomahawk Steak braten zieht es im Backofen bis zur Kerntemperatur durch. Dazu kann es in Grillfolie eingewickelt werden. Das Steak sollte noch einige Minuten ruhen. Erst danach wird es gewürzt. Fleur de Sel, die feine, französische Salzblume, reicht völlig aus, doch kann auch noch Pfeffer verwendet werden.

Ist das Tomahawk Steak fertig, wird es vom Knochen getrennt und quer zur Muskelfaser geschnitten. Das ist wichtig, damit es saftig bleibt. So kann es auch für mehrere Personen serviert werden.

Wie lange braucht ein Tomahawk?

Zunächst muss das Fleisch auf beiden Seiten 2 bis 3 Minuten scharf angebraten oder gegrillt werden. Danach kann es auf jeder Seite noch weitere zwei Minuten grillen. Bei indirekter Hitze kann das Steak auf dem Grill bis zur gewünschten Garstufe durchziehen.

Kerntemperatur von Tomahawk Steak

Tomahawk Steak

Für die meisten Chefköche ist Medium rare die perfekte Garstufe um ein tolles Rindfleisch zu braten oder grillen. Das Steak hat eine schöne Kruste und ist extrem saftig.

Beim Tomahawk Steak kommt es auf die richtige Kerntemperatur an, die sich je nach Garstufe unterscheidet. Mit einem Fleischthermometer kann die Kerntemperatur gemessen werden.

Am beliebtesten ist das Steak in der Garstufe medium, wenn es innen rosa ist. Es ist dann schön zart und saftig. Die Kerntemperatur für diese Garstufe liegt bei 55 bis 58 Grad.

Bei der Garstufe medium rare ist das Steak innen noch leicht blutig. Für diese Garstufe liegt die Kerntemperatur bei 50 bis 54 Grad.

Nicht zu empfehlen ist die Garstufe well done, durch, da dann das Fleisch nicht mehr saftig ist.

16. November 2022 0 Kommentar
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