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Bier aus Kanada
Bier Länder

Bier aus Kanada: Kein traditionelles Getränk

von Michael 20. Juli 2022
geschrieben von Michael

Genau genommen reicht die Tradition für kanadisches Bier schon bis ins 17. Jahrhundert zurück. Bei Eishockeyspielen ist Bier ein beliebtes Getränk. Die Prohibition sorgte dafür, dass Bier in den Hintergrund geriet.

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Es waren die Engländer, die kanadisches Bier bekannt machten. Sie wollten in Kanada auf Bier nicht verzichten. Es gibt inzwischen verschiedene Biersorten, wie kanadisches Bier Molson.

Geht es um echtes kanadisches Bier, dann ist es Moosehead Lager. Moosehead ist der einzige echte kanadische Braukonzern, während sich die anderen Brauereien in der Hand großer internationaler Konzerne befinden.

Kanadisches Bier in Deutschland ist eher wenig bekannt. Es gibt jedoch verschiedene Onlineshops, in denen Bierfreunde Bier aus Kanada kaufen können.

Geschichte und Infos

Die Kanadier haben selbst kein Bier gebraut, weshalb kanadisches Bier erst eine eher kurze Geschichte hat. Die europäischen Siedler führten Bier im 17. Jahrhundert in Kanada ein. In Quebec errichtete Jean Talon 1668 die erste Brauerei.

Der Bierkonsum weitete sich erst 1760 in Kanada aus, nachdem die Kolonie von den Briten übernommen wurde. Einer der Pioniere der Bierproduktion ist John Molson, der 1786 in Montreal eine Brauerei gründete.

Weitere Brauereien folgten. Sie entstanden 1829 in Halifax unter Alexander Keith und 1891 in Toronto unter Eugene O’Keefe. Das erste staatliche Patent für kanadisches Bier wurde im Juli 1842 an G. Riley für Bier, Ale und Porter vergeben.

Die Bierproduktion erlitt im Zuge der Prohibition einen starken Rückgang. Sie verschwand aber nie ganz. Das Land setzte den Verboten schließlich ein Ende. Auf Prince Edward bestand die Prohibition von 1901 bis 1948. Viele Kleinbrauereien wurden mit dem Ende der Prohibition wiederbelebt.

Im Zuge eines Konzentrationsprozesses in den 1970er Jahren beherrschten nur noch

Molson Bier Kanada

Sixpack von kanadischem Molson Bier

  • Molson
  • Labatt
  • Carling-O’Keefe

den Markt.

Labatt ist inzwischen in der Hand des belgischen Konzerns Interbrew, der wiederum Teil von Anheuer-Busch InBev ist, der weltweit größten Brauerei. Molson verschmolz mit der Coors Brewing Company aus den USA zur Molson Coors Brewing Company.

Molson und Labatt sind Marktführer unter den kanadischen Brauereien. Ungefähr 90 Prozent des kanadischen Biers werden inzwischen von ausländischen Unternehmen gebraut. Kanadische Unternehmen verfügen mitunter über ausländische Lizenzen.

Moosehead ist die einzige Großbrauerei, die sich noch in kanadischem Besitz befindet. Es gibt aber Kleinstbrauereien, teilweise als Familienunternehmen, die vorrangig das lokale Publikum versorgen.

Der Pro-Kopf-Bierkonsum ging von 1976 bis 2009 von 115,2 Litern auf 83,5 Liter zurück, da sich Wein größerer Beliebtheit erfreut. Der Anteil der in Kanada verkauften Biere aus dem Ausland hat sich von 1999 bis 2016 von 6 Prozent auf 15 Prozent erhöht.

Typische kanadische Biersorten

Es gibt nur vergleichsweise wenige kanadische Biersorten. Das liegt daran, dass das meiste kanadische Bier von ausländischen Konzernen gebraut wird und Kanada keine typische Biernation ist.

Welches Bier trinkt man in Kanada?

In Kanada wird hauptsächlich Lager getrunken. Auch Indian Pale Ale und Craft Beer sind anzutreffen.

Indian Pale Ale

Wer das eher blasse Indian Pale Ale liebt, wird das Bier von Moosehead mögen. Das eher blasse Bier wurde von den Briten erfunden und für den langen Transport nach Indien haltbar gemacht. Auch in Kanada wird Indian Pale Ale gebraut.

Indian Pale Ale ist obergärig und stark hopfenbetont. Es hat einen eher bitteren Geschmack. Mit 6 bis 9 Prozent ist der Alkoholgehalt ziemlich hoch.

Lager

Lager wird auch in Kanada gern getrunken. Es ist ein helles Bier, das nur eine geringe Stammwürze hat und daher eher mild schmeckt. Der Alkoholgehalt liegt bei ungefähr 5 Prozent. Eine bekannte Sorte ist Moosehead Lager, das von einer echt kanadischen Brauerei hergestellt wird.

Leicht dunkles Bier

Moosehead stellt neben Lager auch leicht dunkles Bier her, das eine stärkere Malznote und daher einen etwas süßen Geschmack hat. Das Bier mit der dunklen Farbe ist kein echtes Dunkelbier. Der Geschmack ist würziger als der von Lager.

Craft Beer

In Kanada haben sich verschiedene Kleinstbrauereien etabliert. Sie brauen Craft Beer, das von der Braukunst der USA beeinflusst wurde. Für Craft Beer sind die Regeln weniger streng. Das Bier wird auch mit verschiedenen Zusätzen gebraut. Es ist in verschiedenen Geschmacksnoten verfügbar und wird zumeist nur lokal in eng begrenzten Regionen vertrieben.

Kanada und seine Braukunst

Kanada ist für seine Braukunst eher weniger bekannt. Echt kanadisches Bier wird von Moosehead gebraut. Dabei handelt es sich zumeist um Lager.

Die kanadische Braukunst wurde stark von den Briten beeinflusst. Da ist es kein Wunder, dass auch Indian Pale Ale und Lager gebraut werden, die auch in Großbritannien beliebt sind.

Das kanadische Lager, das in Brauereien in ausländischem Besitz gebraut wird, ist für viele nicht stark genug. Das führte dazu, dass sich in Kanada viele Kleinstbrauereien etabliert haben, die eine Art Craft Beer brauen.

Pub in Quebec, Kanada

In den kanadischen Pubs wird Craft Beer serviert, das abhängig von der Brauerei unterschiedlich im Geschmack ist.

Kanadisches Bier in Deutschland ist wenig bekannt, doch ist es in Onlineshops verfügbar. Wer allerdings Craft Beer trinken möchte und bereit ist, einen höheren Preis zu zahlen, muss nach Kanada reisen und in einen Pub gehen.

Wo kann man kanadisches Bier kaufen?

Wer kanadisches Bier kaufen möchte, sollte es in Onlineshops bestellen. Es gibt jedoch auch einschlägige Bierläden in einigen Städten, die kanadisches Bier in Deutschland anbieten.

In den Pubs wird Craft Beer serviert, das abhängig von der Brauerei unterschiedlich im Geschmack ist. Einige dieser Biere sind auch für deutsche Bierfreunde eine echte Entdeckung.

In den verschiedenen Provinzen Kanadas wird kanadisches Bier mit unterschiedlichen ausländischen Einflüssen gebraut. In British Columbia wird Craft Beer gebraut, bei dem mit Früchten und Hanf experimentiert wird.

In der Provinz wird Bier mit Einflüssen aus Deutschland, Tschechien und Polen gebraut. In Quebec ist Bier nach englischer Art beliebt.

Biermarken aus Kanada

Geht es um kanadische Biermarken, ist vor allem Moosehead bekannt. Es handelt sich um die einzige kanadische Großbrauerei. Von dort kommt auch Moosehead Lager.

Bekannte Biermarken aus Kanada sind auch Molson und Labatt, die sich aber in ausländischem Besitz befinden und mit größeren Konzernen verschmolzen sind.

Darüber hinaus gibt es auch Craft Beer, dessen Marken eher weniger bekannt sind. Steamworks ist eine Marke für Craft Beer.

Beliebte Biere aus Kanada – unsere Top 5

Die großen Brauereien in Kanada brauen verschiedene Biersorten, die teilweise auch im Ausland bekannt sind. Wer kanadisches Bier kaufen möchte, kann es online bestellen. Das sind die beliebtesten kanadischen Biere:

Moosehead Lager

Eines der bekanntesten und beliebtesten kanadischen Biere ist Moosehead Lager, ein Bier mit einem Alkoholgehalt von ungefähr 5 Prozent und einer eher leichten Note. Das Bier hat einen milden Geschmack.

Moosehead Premium Dry

Wer eine eher süßliche, malzige Note mag, kann Moosehead Premium Dry probieren. Es handelt sich um ein Bier mit leichter Geschmacksnote und einer leicht dunklen Farbe.

Moosehead Pale Ale

Pale Ale von Moosehead hat eine blasse Farbe und einen etwas höheren Alkoholgehalt. Da das Bier hopfenbetont ist, hat es eine stärkere Bitternote.

Steamworks Craft Beer

Wer Bier mit ungewöhnlichen Zutaten mag, sollte die Craft Biere von Steamworks probieren. Die Craft Beer Brauerei experimentiert mit verschiedenen Früchten und bringt Craft Beer mit verschiedenen fruchtigen Geschmacksnoten heraus.

Flying Monkeys The Chocolate Manifesto Triple

Flying Monkeys ist eine Craft Beer Brauerei, die mit The Chocolate Manifesto Triple ein Dunkelbier mit süßlicher, schokoladiger Note herausbringt.

Welche Biersorten gibt es in Kanada?

In Kanada gibt es Lager, Indian Pale Ale, Pale Ale, leicht dunkles Bier und verschiedene Craft Biere.      

20. Juli 2022 0 Kommentar
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Bier aus Vietnam
Bier Länder

Bier aus Vietnam: Ein Land mit kurzer Brautradition

von Michael 17. Juli 2022
geschrieben von Michael

Wer nach Vietnam kommt und Durst auf Bier hat, kann vietnamesisches Bier probieren. Es gibt aber auch Importbiere aus dem Ausland. So wie in vielen anderen asiatischen Ländern hat Bier in Vietnam nur eine kurze Geschichte.

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Es waren die Franzosen, die während der Kolonialzeit Bier einführten und Vietnam zu einer kleinen Bierkultur verhalfen. Vietnamesisches Bier gibt es inzwischen in verschiedenen Sorten von unterschiedlichen Marken. Einige dieser Marken gehören größeren Konzernen an.

Verschiedene Biersorten sind in Vietnam eher leicht und haben nur einen geringen Alkoholgehalt. Das ist bei den höheren Temperaturen sinnvoll, denn vietnamesisches Bier kann richtig erfrischend sein. Es passt gut zu den leichten vietnamesischen Gerichten.

Geschichte und Infos

So wie in den meisten buddhistisch geprägten Ländern hat Bier auch in Vietnam nur eine kurze Geschichte. Der Buddhismus ist auf ein Leben möglichst ohne Alkohol ausgerichtet. Es waren die Franzosen, die während der Kolonialzeit in Vietnam begannen, Bier zu brauen.

Überlieferungen und Zeugnisse alter Kulturen, in denen in Vietnam Bier oder zumindest alkolische Getränke, die Bier ähnlich sind, gebraut wurden, liegen nicht vor. Also ist davon auszugehen, dass vietnamesisches Bier erst im späten 19. Jahrhundert das Licht der Welt erblickte.

Die Franzosen eröffneten Ende des 19. Jahrhundert in Vietnam, dem damaligen Saigon, die erste Brauerei. Sie trägt den Namen Hommel und existiert noch heute.

Mit dem Ende der Kolonialzeit zogen die Franzosen aus Vietnam ab und nahmen ihr Wissen über die Bierkunst mit. Allerdings wurde die Braukunst in Vietnam nicht sich selbst überlassen. Auch die Vietnamesen brauten Bier.

Verschiedene Brauereien, darunter auch die Brauerei von Saigon Bier, wurden von den Franzosen errichtet. Nach dem Fall Saigons 1975 wurden in Vietnam alle Betriebe, darunter auch die Brauereien, verstaatlicht. Das Brauwesen wurde während dieser Zeit von tschechischen Einflüssen geprägt.

Seit 1986 kann vietnamesisches Bier auch ins Ausland exportiert werden. Verschiedene Unternehmen, auch Brauereien, gingen im Laufe der Zeit wieder in Privateigentum über. Einige Brauereien in Vietnam gehören größeren ausländischen Konzernen an.

Heineken Bier Vietnam

Heineken Bier in einem Supermarkt in Vietnam.

Verschiedene ausländische Konzerne wie Heineken haben den Bierdurst der Vietnamesen erkannt und inzwischen den Markt erobert.

Der Bierkonsum in Vietnam lag 2015 bei 3,4 Milliarden Liter. Die Tendenz steigt, denn Vietnams Bevölkerung ist vergleichsweise jung. Das heißt, dass es in den kommenden Jahren eine größere Zahl von Menschen gibt, die das Biertrinkeralter erreicht.

Typische vietnamesische Biersorten

Auch wenn Vietnam ein Land mit einer noch jungen Bierkultur ist, gibt es doch verschiedene Biersorten. Ganz klar zeigen sich bei den Bieren die ausländischen Einflüsse. Es gibt aber auch vietnamesisches Bier, das für europäische Verhältnisse ungewöhnlich leicht ist.

Lager

Lager ist ein helles Bier, das eine geringe Stammwürze und daher einen milden Geschmack hat. Der Alkoholgehalt beträgt ungefähr 5 Prozent. Das erste Bier, das in Vietnam gebraut wurde, war Lager. Heute ist Lager als Saigon Bier verfügbar.

Pilsner

Nach dem Ende Saigons hatten die Ostblockstaaten größeren Einfluss in Vietnam. Auch Tschechien war im Spiel, denn es stattete teilweise die Brauereien aus und beeinflusste auch die Braukunst. Es ist da kein Wunder, dass auch Pilsner in Vietnam getrunken wird.

Pilsner ist nach der tschechischen Stadt Pilsen benannt, in der es zuerst gebraut wurde. Das vietnamesische Bier zeigt die Merkmale von Pilsner. Es ist hell, hat einen angenehmen, leicht würzigen Geschmack und einen Alkoholgehalt von ungefähr 5 Prozent.

Exportbier

Exportbier gibt es von der Marke Saigon. Es ist etwas stärker, da es für den Export länger haltbar bleiben sollte. Ursprünglich wurde Exportbier mit Wasser verdünnt.

Light Beer

So wie in vielen anderen asiatischen Ländern wird auch in Vietnam Light Beer gebraut und getrunken. Dieses Bier zeichnet sich durch einen geringen Alkoholgehalt und weniger Kalorien aus als Lager. Es schmeckt noch leichter und milder.

Craft Beer

Craft Beer hat seinen Ursprung in den USA und geht auch an Vietnam nicht vorbei. Vorwiegend kleinere Brauereien kreieren ihre eigenen Rezepturen und bedienen sich teilweise auch ungewöhnlicher Zutaten. Es gibt keine einzige Sorte, sondern verschiedene Sorten von Craft Beer.

Welches Bier trinkt man in Vietnam?

In Vietnam wird gern Lagerbier getrunken. Auch Light Bier und Craft Beer sind beliebt.

Vietnam und seine Braukunst

Da Vietnam nur eine kurze Biergeschichte hat, ist die Braukunst des Landes nicht stark ausgeprägt. Vietnamesisches Bier weist Einflüsse von verschiedenen Ländern auf. Die Franzosen haben die Braukunst der Vietnamesen stark beeinflusst und das heutige vietnamesische Lager geprägt.

Auch die Tschechen waren im Spiel und haben dafür gesorgt, dass vietnamesisches Bier richtig gut schmecken kann. Es wird teilweise nach tschechischer Rezeptur gebraut. Auch deutsche Bierkunst stand beim Brauen von Bier in Vietnam Pate.

Die USA mischten mit, als Vietnam während des Krieges von US-amerikanischen Soldaten belagert wurde. Sie waren aber auch bei der Entwicklung der Craft Beer Szene in Vietnam prägend.

Biermarken aus Vietnam

Vietnamesisches Bier wird inzwischen von verschiedenen Marken gebraut. Einige Marken befinden sich im Besitz ausländischer Großkonzerne.

Saigon Bier

Saigon Bier

Saigon Bier gibt es als Lager, Export und Special.

Saigon Bier ist die älteste vietnamesische Biermarke. Die Saigon Bier Herkunft geht auf das Jahr 1875 zurück, als Victor Larue die Fabrik eröffnete. Die Marke hat ihren Ursprung in der französischen Kolonialzeit.

Wie schmeckt Saigon Bier?

Saigon Bier hat einen hervorragenden Geschmack mit einer etwas würzigen Note. Es ist ein Lagerbier.

Saigon Bier gibt es in den Sorten

  • Saigon Lager (grün)
  • Saigon Export (rot)
  • Saigon Special.

Das Bier ist beliebt, da es sich durch eine hochwertige Qualität auszeichnet.

333 Bier

333 Bier ist ein vietnamesisches Bier, das schon im damaligen Saigon gebraut wurde. Die US-amerikanischen Soldaten wussten dieses Bier zu schätzen. Die Bezeichnung des Biers ist ein Symbol der Saigon-Kultur.

Halida Bier

Halida Bier ist eine bekannte und beliebte Biermarke in Hanoi. In den 1990er Jahren ist dieses Bier aufgrund der Werbung bekannt geworden. Es schmeckt aber auch hervorragend.

Huda Bier

Huda Bier ist eine noch junge Biermarke, die schnell populär wurde. Sie hat ihren Sitz in Hue und gehört zur dänischen Carlsberg Gruppe.

Hanoi Bier

Hanoi Bier

Wer mag, kann in Vietnam auch Bia Hoi erwerben. Das heißt so viel wie “frisch gebrautes Bier” oder einfach Fassbier (Bier vom Fass).

Wie der Name schon sagt, wird Hanoi Bier in Hanoi hergestellt. Es geht auf die erste Brauerei im damaligen Saigon zurück, die damalige Brauerei Hommel, die von den Franzosen errichtet wurde.

Hanoi Bier ist aufgrund seines guten Geschmacks beliebt. Das Bier ist in Flaschen und Dosen erhältlich. Wer mag, kann auch am Straßenrand vietnamesisches Bier kaufen und Hanoi Bier als Fass Bier, Bia Hoi, erhalten.

Truc Bach Bier

Truc Bach Bier geht auf das Jahr 1958 zurück, als es in der Hommel Brauerei hergestellt wurde. Es wird in Hanoi gebraut, ist ein bisschen scharf und hat einen höheren Preis. Es weist tschechische Einflüsse auf.

Larue Bier

Larue Bier ist nach dem Franzosen Victor Larue benannt und wird in Da Nang gebraut. Es ist eine Mischung aus französischen und vietnamesischen Bieren.

Tiger Bier

Tiger Bier

Tiger ist eine Biermarke aus Singapur. Nach Firmenangaben war Tiger 1932 die erste Biermarke des Landes und ist heute die größte asiatische Marke.

Tiger Bier ist kein vietnamesisches Bier, doch ist es in Vietnam beliebt. Dieses Lagerbier stammt aus Singapur.

Beliebte vietnamesische Biere – unsere Top 5

Verschiedene vietnamesische Biere kitzeln auch die Geschmacksknospen deutscher Biertrinker. Sie haben einen guten Geschmack und sind daher zu empfehlen. Das sind unsere Top 5:

Hanoi Bier

Hanoi Bier ist ist eine gute Erfrischung und ist aufgrund seines guten Geschmacks beliebt. Das Lagerbier ist angenehm mild.

Saigon Bier Export

Wer vietnamesisches Bier mit einem etwas kräftigeren Geschmack liebt, wird Saigon Bier Export lieben. Das mit Reis und Hopfen gebraute Bier hat einen Alkoholgehalt von 4,9 Prozent.

Truc Bach Bier

Truc Bach Bier ist ein gutes Pilsner, das aufgrund seiner tschechischen Einflüsse beliebt ist und einen etwas würzigen Geschmack hat.

333 Bier

333 Bier ist ein vietnamesisches Bier mit einem guten Geschmack, das etwas würziger ist und schon bei den US-Soldaten beliebt war.

Larue Bier

Larue Bier hat einen köstlichen Geschmack und ist in vielen vietnamesischen Restaurants verfügbar. Es ist eine Mischung französischer und vietnamesischer Biere.

17. Juli 2022 0 Kommentar
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Whisky Herstellung: Wie wird Whisky hergestellt?
Whisky

Wie wird Whisky hergestellt?

von Michael 29. Mai 2022
geschrieben von Michael

Whisky gibt es in verschiedenen Sorten, doch in ihrem Kern ähnelt sich die Whisky Herstellung. Bis aber ein guter Whisky seinen Weg von der Brennerei zu den Kunden und ins Glas findet, ist es ein langer Weg.

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Was ist der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey?

Der Unterschied zwischen Whisky und Whiskey besteht darin, dass Whisky aus gemälzter Gerste und Whiskey auch aus ungemälzter Gerste und anderem Getreide hergestellt wird.

So wie bei vielen anderen Spirituosen ist auch bei der Whisky Herstellung Getreide der Ausgangsstoff. Die Qualität des Getreides, aber auch die von Wasser und Hefe sind entscheidend für einen guten Whisky.

Nachdem der Whisky ins Fass gefüllt wurde, ist er noch lange nicht fertig. Damit er seinen Geschmack und seine Aromen entwickelt, muss er mehrere Jahre reifen. Erst dann kommt er in die Flaschen.

Infografik: Ablauf der Whisky Herstellung

Infografik: Ablauf der Whisky Herstellung

Aus welchen Rohstoffen wird Whisky hergestellt?

Für die Whisky Herstellung sind lediglich Getreide, Wasser und Hefe erforderlich. Entscheidend für eine gute Qualität des Whiskys ist die Qualität der Zutaten. Für den traditionellen schottischen Single Malt Whisky sind seit mehr als 500 Jahren Gerste und Wasser die elementaren Zutaten. Auch für den Single Malt Whisky wird Hefe benötigt.

Nicht immer wird jedoch Gerste für die Whisky Herstellung verwendet. Je nach der Whisky-Sorte wird auch anderes Getreide verarbeitet:

  • Malt Whisky – ausschließlich gemälzte Gerste
  • Blended Whisky wird aus Malt Whisky, aber auch aus Whisky Sorten, die aus anderen Getreidearten gebrannt wurden, hergestellt
  • Grain Whisky wird aus Weizen, Roggen oder Hafer hergestellt
  • Bourbon Whiskey besteht aus mindestens 51 Prozent Mais sowie aus anderen Getreiden wie Gerste und Roggen
  • Rye Whiskey besteht aus mindestens 51 Prozent Roggen sowie aus anderen Getreiden wie Mais oder Gerste

Bei der Auswahl von Gerste spielt weniger der Geschmack eine Rolle. Für die Qualität des Whiskys sind Stickstoff- und Feuchtigkeitsgehalt sowie Korngröße relevant. Die geschmacklichen Unterschiede der verschiedenen Gerstensorten wirken sich kaum auf den Geschmack des Whiskys aus.

Die Qualität des Wassers beeinflusst den Geschmack des Whiskys. Es kommt auf die im Wasser gelösten Mineralien, den Gehalt an Torf und die Härte des Wassers an.

Hefe wandelt Zucker in Alkohol um, doch hat sie kaum einen Einfluss auf den Geschmack des Whiskys. In Schottland wird zumeist der gleiche Hefestamm verwendet, während die Brennmeister in Japan mit unterschiedlichen Hefestämmen experimentieren.

Was braucht man zur Herstellung von Whisky?

Zur Herstellung von Whisky werden Getreide, Hefe und Wasser benötigt. Häufig wird Gerste als Getreide verwendet, doch je nach Whisky-Sorte erfolgt die Herstellung auch mit Roggen, Hafer, Weizen oder Mais.

Das Mälzen, Darren und Schroten des Getreides

Für die Whisky Herstellung wird das Getreide zumeist im ersten Schritt gemälzt. Auf einem Malzboden, der als Malting Floor bezeichnet wird, muss das Getreide keimen. Es wird dazu befeuchtet.

Beim Keimen werden im Korn Enzyme aktiviert. Die Stärke wird in Malzzucker umgewandelt, der später durch die Hefekulturen in Alkohol verwandelt wird. Um die Keimung im richtigen Moment zu beenden, muss das Getreide getrocknet werden. Dieser Prozess wird als Darren bezeichnet.

Beim Darren können zwei verschiedene Methoden angewendet werden:

Beim Darren über heißer Luft mit Holz oder Kohlefeuer beendet die Hitze die Keimung und tötet gleichzeitig Pilze und andere Keime ab. Diese Art der Trocknung nimmt nur wenig Einfluss auf den Geschmack.

Damit der Whisky eine rauchige Note bekommt, kann zum Darren auch Torf verwendet werden. Scotch Whisky ist für diesen rauchigen Geschmack berühmt. Er entsteht, wenn sich die Öle im Torfrauch mit der Oberfläche der Gerstenkörner verbinden. Der rauchige Geschmack wird umso stärker, je mehr Torf verwendet wird.

Nach dem Trocknungsprozess gelangt das Malz in die Brennerei. Dort wird es in großen Mühlen zu Schrot gemahlen, es wird geschrotet.

Welches Getreide ist der Grundstoff von Whisky?

Zumeist ist Gerste der Grundstoff von Whisky, doch können je nach Sorte auch Mais, Roggen, Weizenoder Hafer verwendet werden.

Maischen und Gären

Im nächsten Schritt wird der Malzschrot in einen Maischbottich gegeben und mit heißem Wasser versetzt. Sobald der Schrot mit Wasser in Verbindung kommt, wird die Stärke von Enzymen zu Zucker verarbeitet. In erster Linie wird sie in Malzzucker (Maltose) umgewandelt.

Die einzelnen Destillerien wenden beim Maischen heißes Wasser mit unterschiedlichen Temperaturen an und versetzen den Malzschrot unterschiedlich oft mit heißem Wasser. Häufig wird die Maische dreimal mit heißem Wasser ausgelaugt.

Die beim Maischen entstehende Flüssigkeit ist stark zuckerhaltig und wird als Würze (Wort) bezeichnet. Die Würze läuft durch den perforierten Boden des Malzbottichs und wird in einem anderen Behälter gesammelt. Um möglichst viel Zucker zu extrahieren, wird dieser Prozess mit steigender Wassertemperatur wiederholt.

Die fertige Würze gelangt aus dem Maischbottich in einem Gärtank. Das kann unterschiedlich schnell erfolgen.

Ein Brand ohne starken Getreidecharakter entsteht, wenn die Würze langsam in den Gärtank gepumpt wird. Die Würze ist dann klar.

Wird die Würze schnell in den Gärtank gepumpt, ist sie trüb, da sie noch feste Bestandteile aus dem Maischbottich enthält. Der Brand bekommt einen nussigen, getreideartigen Charakter.

Zum Gären wird die abgekühlte Würze mit Hefe versetzt. Hefe wandelt den Zucker in Alkohol um.

Die kurze Gärung dauert weniger als 48 Stunden. Der Brand weist einen ausgeprägten Malzcharakter auf.

Bei der langen Gärung, die sich über mehr als 55 Stunden erstreckt, entstehen Ester. Sie sorgen für eine fruchtige Note des Brands.

Nach der Gärung liegt der Alkoholgehalt ungefähr bei 8 bis 11 Prozent. Traditionelle Gärtanks bestehen aus Holz. Es gibt aber auch Gärtanks aus Edelstahl. Das Material des Gärtanks kann sich auf die Qualität des Whiskys auswirken. Gärtanks aus Holz, die bereits häufig benutzt wurden, entwickeln trotz regelmäßger Reinigung ein eigenes Mikroklima.

Die Destillation von Whisky

Whisky-BrennereiNach der Gärung erfolgt die Destillation, für die zwei verschiedene Verfahren angewendet werden können. Das Brennen kann in Brennblasen (Pot Stills) und im Säulenbrennverfahren (Column Stills) erfolgen.

Whisky wird unabhängig vom Brennverfahren zumeist zwei- bis dreimal gebrannt. Das Ergebnis des ersten Brenngangs sind Low Wines, die einen Alkoholgehalt von ungefähr 20 Prozent. Nach dem zweiten oder dritten Brenngang entstehen High Wines, die einen Alkoholgehalt von 60 bis 70 Prozent haben.

Während des Brennens teilt der Brennmeister den Whisky in die drei Teile Foreshot, Heart und Feints ein. Nur der mittlere Teil (Heart oder Herz) wird für die weitere Whisky Herstellung verwendet. Die andere Teile enthalten Fuselalkohole, die sich nicht für den Genuss eignen. Im Feints Receiver werden Foreshot und Feints gesammelt und erneut destilliert.

Abhängig von der Sorte wird Whisky auf unterschiedliche Weise destilliert:

  • Schottischer Malt Whisky – zwei- bis dreimalige Destillation in Pot Stills
  • Grain Whisky – Säulenbrennverfahren mit Column Stills
  • Bourbon Whiskey – fast immer Säulenbrennverfahren in Column Stills
  • Rye Whiskey – zumeist in Column Stills
  • Irish Whiskey – dreifache Destillation in Column Stills, doch kann die Destillation auch in Pot Stills erfolgen.

Abfüllen in Fässer

Damit der Whisky seine vollen Aromen entfalten kann, wird er in Fässer abgefüllt, die in den meisten Fällen aus Eichenholz bestehen. In kleineren Brennereien erfolgt das Abfüllen aus dem Sammelbehälter direkt ins Fass.

Größere Brennereien verwenden einen kleineren Sammelbehälter, aus dem der Whisky zunächst in einen größeren Sammelbehälter gelangt. Die einzelnen Produktionsläufe werden in diesem größeren Behälter bereits vermischt. Bei den einzelnen Chargen lässt sich auf diese Weise der individuelle Geschmack ausgleichen. So bekommen Standardabfüllungen einen möglichst gleichbleibenden Geschmack.

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jedes Fass mit

  • eindeutiger Nummer
  • Name der Brennerei
  • Brennjahr

gekennzeichnet werden. Brennereien verwenden dafür zumeist einen Barcode. Die Kennzeichnung kann aber auch traditionell mit Farbe, Pinsel und Schablone erfolgen. Wird der Roh-Whisky in die Fässer abgefüllt, ist er noch farblos. Er muss nun noch reifen.

Whisky Fässer: Lagerung in der Brennerei brora in Schottland

Whisky Fässer: Lagerung in der Brennerei brora in Schottland

Reifung des Whiskys im Fass (Aging)

Schottischer Whisky muss laut Gesetz mindestens drei Jahre und einen Tag im Fass reifen. Günstige Whiskys haben eine kurze Reifezeit und reifen lediglich über die vorgeschriebene Mindestzeit. Single Malt Whisky muss zehn Jahre lang im Fass reifen. Bei qualitativ hochwertigen Single Malt Whiskys liegt die Reifezeit bei 12 bis 21 Jahren.

Single Malt Whisky muss grundsätzlich im Eichenfass reifen, da Eichenholz beständig und atmungsaktiv ist. Bei Nadelholz verkleben die Poren. Die Qualität und Herkunft der Fässer hat entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des Whiskys.

Holz und Whisky tauschen bei der Reifung Aromen aus, die dem Malt seine spezielle Note verleihen.

Die meisten Brennereien verwenden für die Reifung amerikanische Bourbon-Fässer, die aus amerikanischer Weißeiche bestehen und bereits einmal für die Reifung von Bourbon-Whiskey verwendet wurden. Einige Brennereien verwenden auch Fässer aus Eichenholz, in denen zuvor spanischer Sherry gelagert wurde.

Bevor die Reifung von Whisky beginnt, liegt der Alkoholgehalt zumeist bei 63,5 Prozent. Um diesen Alkoholgehalt zu erreichen, wird der Whisky zumeist noch mit Wasser versetzt. Der Reifungsprozess unterteilt sich in subtraktive, additive und interaktive Reifung.

Die subtraktive Reifung nimmt dem Whisky den aggressiven metallischen Charakter. Bei der additiven Reifung wird der Whisky mit Aromen aus dem Fass angereichert. Bei der interaktiven Reifung tauschen Holz und Whisky Aromen aus.

Bottling: Flaschenabfüllung

Bevor der Whisky in die Flaschen abgefüllt wird, kann ein Blending erfolgen. Dafür werden einzelne Fässer ausgewählt, aus deren Inhalten der Malt Whisky komponiert wird. Whisky besteht also meistens aus den Inhalten mehrerer Fässer.

Vor der Abfüllung in die Flaschen kann eine Kühlfilterung erfolgen, bei der dem Whisky Ester und Fette entzogen werden. Der Whisky wird dann auch bei niedrigen Temperaturen nicht trüb. Allerdings gehen dabei auch wichtige Geschmacksträger verloren. Zur Vereinheitlichung der Farbe kann dem Whisky Zuckercouleur zugesetzt werden.

Die Abfüllung in die Flaschen muss nicht immer direkt in der Brennerei erfolgen. Der Whisky kann auch in Tanklastzügen zu einer Abfüllerei gebracht werden. Das Abfüllen erfolgt in Chargen. Eine Charge umfasst 30.000 bis 60.000 Flaschen. Die Flaschen werden mit Namen der Brennerei, Art der verwendeten Fässer sowie Destillations- und Abfülldatum versehen.

29. Mai 2022 0 Kommentar
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Jámas! Prost auf Griechisch
DrinksDrinks Wissen

Jámas! Wie sagt man Prost auf Griechisch?

von Michael 28. Mai 2022
geschrieben von Michael

Du bist beim Griechen eingeladen, veranstaltest einen griechischen Abend bei dir zu Hause oder besuchst die griechischen Inseln? Mit diesem Wissen über griechische Trinksprüche bist du bestens vorbereitet! Alles Wissenswerte zur griechischen “Anstoß-Kultur” erfährst du in diesem Beitrag.

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Was bedeutet Jámas?

“Jámas” ist wohl der bekannteste griechische Trinkspruch und bedeutet übersetzt so viel wie “auf die Gesundheit” oder “zum Wohl”. Jámas ist also mit unserem gebräuchlichen “Prost” vergleichbar.

Wie spricht man Jámas richtig aus?

DIe griechische Schreibweise ist für deutsche Muttersprachler nur schwer zu lesen. Doch mit der Aussprache sollte man nach den ersten Ouzos keine Schwierigkeiten mehr haben:

  • Jámas: Ja mas!
  • Jássas: Ja sas!
  • Jássou: Ja sou!

Jamas oder Yamas?
Korrekterweise müsste es Jámas lauten.

Wann stößt man in Griechenland an?

Ouzo ein häufiger Begleiter beim Essen und die Spirituose wird meist in einer kleinen Karaffe auf dem Tisch serviert. Der Anisschnaps kann sowohl vor dem Essen als Aperitif als auch nach dem Essen als Digestif getrunken werden. Zum Ouzo gibt es üblicherweise Eiswürfel.

Ouzo Jamas Prost auf Griechisch

In Griechenland wird mit Ouzo angestoßen.

Beliebte Trinksprüche in Griechenland

Je nach der Personenanzahl oder ob man sich duzt oder siezt, werden im Griechischen unterschiedliche Trinksprüche verwendet:

  • Jámas: auf unsere Gesundheit!
  • Jássas: auf Eure/Ihre Gesundheit!
  • Jássou: auf Deine Gesundheit!

Da die Griechen überwiegend in geselliger Runde anstoßen, kommt die förmliche Variante eher selten zum Einsatz. Mit dem einfachen Jámas kann man hier in der Regel nichts falsch machen. In diesem Sinne: Jámas!

28. Mai 2022 0 Kommentar
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Rum Herstellung
Rum

Wie wird Rum hergestellt?

von Michael 28. Mai 2022
geschrieben von Michael

Rum gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Spirituosen und hat seinen Ursprung in der Karibik. Er kann pur getrunken, aber auch zur Herstellung von Cocktails verwendet werden. Für die Rum Herstellung wird Zuckerrohr verwendet.

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Es gibt braunen und weißen Rum. Brauner Rum wird gern on the Rocks, auf Eis, getrunken, während weißer Rum bei der Bereitung von Cocktails beliebt ist.

Die Rum Herstellung erfolgt heute längst nicht nur in der Karibik. Auch in verschiedenen anderen Gebieten wird die Spirituose inzwischen produziert. Abhängig von der Herstellung gibt es bei Rum verschiedene Qualitätsstufen.

Der Rohstoff Zuckerrohr

Zuckerrohr ist die Basis für die Rum Herstellung und gehört zur Familie der Süßgräser, bei denen weltweit mehr als 9.000 Arten unterschieden werden. Zu den Süßgräsern gehören auch Mais, Reis, Bambus und Getreidesorten wie Gerste oder Hafer.

So wie alle Süßgräser ist Zuckerrohr eine einkeimblättrige Pflanze. Es kann ein Alter bis zu 20 Jahren erreichen und wird durch Triebe aus den Wurzeln vermehrt.

Zuckerrohr ähnelt dem Bambus und kann bis zu 5 Meter hoch werden. Je nach Sorte bringt die Pflanze grüne oder bräunliche Halme hervor, deren Durchmesser bis zu 5 Zentimeter beträgt.

Zuckerrohrfeld

Zuckerrohrfeld

Jeder Halm von Zuckerrohr besteht aus 10 bis 40 Internodien, bei denen es sich um Zwischenstücke handelt. Auf zwei Drittel ihrer Länge enthalten die Internodien süßes Mark, das den interessantesten Teil der Pflanze darstellt.

Zuckerrohr bringt bis zu zwei Meter lange Blätter hervor. Es hat in Rispen wachsende, behaarte Blüten.

Anbau von Zuckerrohr

Zuckerrohr gedeiht in vielen tropischen und subtropischen Gebieten wie in der Karibik, in Südamerika, Indien, Thailand oder China. Zum Wachsen braucht Zuckerrohr regenreiche Sommer und Temperaturen von 25 bis 28 Grad Celsius. Schon nach wenigen Monaten ist die Ernte von Zuckerrohr möglich.

Zuckerrohrplantage

Zuckerrohrplantage

Zuckerrohr wird durch Stecklinge angebaut, die auf den Plantagen in Reihen gepflanzt werden. Schon nach wenigen Tagen treiben aus den Stecklingen neue Halme. Abhängig vom Klima erfolgt die Ernte nach 10 bis 20 Monaten.

Einige Zuckerrohrsorten sind so gezüchtet, dass sie keine fruchtbaren Samen mehr ausbilden. Die Vermehrung ist dann nur noch über Stecklinge möglich.

Zuckerrohr wird zumeist mühsam von Hand geerntet. Die Ernte wird in einigen Gegenden vereinfacht, indem die Felder abgebrannt werden. Aus ökologischer Sicht ist diese Form der Ernte bedenklich. Eher selten werden Erntemaschinen verwendet.

Nach der Ernte treibt Zuckerrohr erneut aus, sodass eine weitere Ernte nach ungefähr einem weiteren Jahr erfolgen kann. Die einzelnen Pflanzen können je nach Region für zwei bis fünf Schnitte genutzt werden.

Geschichte des Zuckerrohrs

Zuckerrohr hat seinen Ursprung wahrscheinlich in Südostasien und hat sich von dort in andere Regionen verbreitet. In Südostasien, vor allem in China, Indien, Neuguinea und Polynesien, wurde Zuckerrohr schon vor mehr als 10.000 Jahren kultiviert.

In Indien wurden bereits um 350 vor Christus Zucker und zuckerhaltige Getränke aus Zuckerrohr hergestellt. Die Mauren brachten im 7. Jahrhundert nach Christus Zuckerrohr nach Europa, wo daraus Zucker hergestellt wurde.

Bevor Zuckerrohr gegen Ende des 15. Jahrhunderts aus Europa in die Neue Welt gelangte, wurde es um 1450 nach Christus auf Madeira und den Kanarischen Inseln angebaut.

Der Anbau von Zuckerrohr in der Neuen Welt wurde durch den Sklavenhandel und die Plantagenwirtschaft vorangetrieben. Das führte zu einer verstärkten Produktion von Zucker und Rum.

Als Franz Karl Achard 1887 ein Verfahren zur Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben entwickelte, verlor Zuckerrohr in Europa seine Bedeutung für die Herstellung von Zucker. Rohrzucker ist auf dem Weltmarkt zwar günstig, doch aufgrund der hohen Einfuhrzölle in der EU kann er mit Rübenzucker nicht konkurrieren.

Heute werden weltweit ungefähr 55 Prozent des Zuckers aus Zuckerrohr und die übrigen ca. 45 Prozent aus Zuckerrüben hergestellt.

Wie wird brauner Rum hergestellt?

Brauner Rum muss, im Gegensatz zu weißem Rum, nach der Destillation reifen. Er wird in Fässern aus Eichenholz über mehrere Jahre gelagert und nimmt dann seine braune Farbe an. Nach der Lagerung kann ein Blending erfolgen, bei dem verschiedene Destillate gemischt werden.

Wie erhält Rum seine braune Farbe?

Brauner Rum erhält seine Farbe durch die Lagerung und Reifung in Eichenholzfässern, in denen sich zuvor Whiskey befand. Auch Fässer von Sherry oder Portwein können verwendet werden.

Ablauf der Rum Herstellung

Zuckerrohr und Rum

Zuckerrohr ist der Ausgangsstoff für die Rum Herstellung. Es hat einen Zuckergehalt von 17 bis 20 Prozent. Nur die Halme werden für die Herstellung von Rum verwendet. Die Blätter werden nicht verarbeitet. Zuckerrohr produziert, genau wie Zuckerrüben, viel Saccharose, die unverändert in den Zellen der Pflanze eingelagert wird.

Für die Herstellung von 95 Prozent der gesamten Rumsorten weltweit wird Zuckerrohr in Form von Melasse verwendet. Rum aus Melasse wird auch als Rhum Industriel bezeichnet.

Für die Herstellung von Melasse wird Zuckerrohr zerkleinert und gepresst. Der so gewonnene Zuckerrohrsaft wird mehrmals ausgekocht, damit sich Zuckerkristalle bilden. Dieser Prozess der Zuckerherstellung ist dann beendet, wenn keine weitere Kristallisierung mehr erfolgt oder das Aufkochen nicht mehr wirtschaftlich ist. Die zurückbleibende Melasse ist dunkel und sirupartig.

Die Melasse ist die Basis für Melasse-Rum, den ursprünglichen Rohstoff für die Rum Herstellung.

Anstelle von Melasse kann für die Destillation von Rum auch vergorener Zuckerrohrsaft verwendet werden. Diese Herstellung hat sich etabliert, da die Zuckergewinnung zurückgegangen ist und Zuckerrüben aus Europa immer populärer wurden. Der aus vergorenem Zuckerrohr gewonnene Rum wird als Agricole Rum bezeichnet.

Für Agricole Rum wird Zuckerrohr direkt für die Rum Herstellung angebaut. Der frisch gepresste Zuckerrohrsaft stammt zumeist aus französischen Übersee-Departments.

Was braucht man zur Herstellung von Rum?

Zur Herstellung von Rum wird Zuckerrohr benötigt, aus dem Saft gepresst wird. Der Zuckerrohrsaft kann direkt verwendet werden, doch kann er auch zur Zuckergewinnung genutzt werden. Bei der Zuckergewinnung ist Melasse ein Nebenprodukt. Weiterhin werden zur Rum Herstellung Hefe und destilliertes Wasser benötigt.

Melasse

Bio Zuckermelasse in Schüssel

Bio Zuckermelasse in Schüssel

Zuckerrohr wird fast ausschließlich zur Zuckergewinnung verwendet, wenn es nicht direkt zur Rum Herstellung aus Zuckerrohrsaft angebaut wird. Melasse ist daher ein Nebenprodukt der Zuckerherstellung.

Melasse ist eine sehr zähe, braune Flüssigkeit. Nach der Destillation bringt sie schweren, würzigen Rum hervor. Rum aus Zuckerrohrsaft ist hingegen leichter und fruchtiger.

Melasse hat noch einen hohen Zuckeranteil, doch ist die weitere Herstellung von Zucker aus Melasse nicht mehr wirtschaftlich.

Gärung oder Fermentierung

Wurde Melasse oder Zuckerrohrsaft aus Zuckerrohr gewonnen, erfolgt die Gärung, die sich abhängig von der Destille unterscheidet und ein wichtiger Prozess für die Rum Herstellung ist.

Unter Einfluss von Hefen wird Zucker bei der Gärung in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Zuckerrohrsaft oder Melasse werden mit Hefe versetzt. Einige Destillen verwenden für die Gärung selbst hergestellte Hefekulturen. Auch Industriehefen können verwendet werden, doch kommt es bei der Rum Herstellung auf die richtigen Hefestämme an.

Die Gärung erstreckt sich zumeist über 24 bis 48 Stunden, in einigen Fällen auch über 72 Stunden. In Ausnahmefällen kann die Gärung sogar bis zu zehn Tagen dauern.

Die Gärung muss überwacht werden, doch stoppt sie zumeist auf natürliche Weise, wenn der Zucker verbraucht ist. Sie kann aber auch auf zwei verschiedene Arten beendet werden.

Bei einem zu hohen Gehalt an Alkohol wird die Gärung beendet, indem die Hefe abstirbt. Bei normaler Hefe reicht ein Alkoholgehalt von 15 Prozent aus. Einige Spezialhefen überleben auch noch bei einem Alkoholgehalt von 20 Prozent.

Entsteht bei der Gärung Wärme, können die Hefen auch bei hohen Temperaturen absterben. Jeder Hefestamm hat sein eigenes Temperaturoptimum. Backhefe stirbt ab, wenn die Temperatur bei 45 Grad Celsius liegt.

Im Ergebnis der Gärung entsteht Maische, deren Alkoholgehalt bei 4 bis 5 Prozent liegt. Die Maische ist der Ausgangsstoff für die Destillation.

Destillation

Bei der Destillation wird der Alkoholgehalt der Maische signifikant erhöht. Er sollte bei 70 oder teilweise sogar bei 95 Prozent liegen. Rum, der mit einem Alkoholgehalt von 95 Prozent abgefüllt wird, ist Original Rum, der nach Deutschland importiert wird und nicht mehr verändert werden darf.

Bei der Destillation sollen gewünschte Aromen erhalten bleiben und unerwünschte entfernt werden. Die Maische wird erhitzt. Der Alkohol verdampft zuerst, da sein Siedepunkt bei 78,3 Grad Celsius liegt. Wasser verdampft erst bei 99,98 Grad Celsius.

Bei der Destillation werden die diskontinuierliche und die kontinuierliche Methode unterschieden. Die diskontinuierliche Destillation bedeutet mehr Aufwand, doch ist sie traditionell und bringt sie hochwertigere Ergebnisse hervor. Ein Brennkessel wird direkt oder indirekt befeuert, um die Maische zu erhitzen.

Die diskontinuierliche Destillation erfolgt in zwei Brenndurchläufen. Nach dem zweiten Brenndurchlauf hat das Destillat einen Alkoholgehalt von ungefähr 20 Prozent. Unerwünschte Fuselstoffe werden eliminiert, während Alkohol und Aromen erhalten bleiben.

Bei der kontinuierlichen Destillation wird eine Brennsäule genutzt, die kontinuierlich mit Maische befüllt wird. Das erfordert weniger Aufwand und ermöglicht die Destillation in größeren Mengen. Der Alkoholgehalt liegt bei 80 Prozent, doch gehen einige Aromen verloren.

Lagerung und Reifung

Weißer Rum muss nicht reifen, während brauner Rum seine Farbe durch die Reifung erhält. Das Destillat wird in Fässer aus Holz gefüllt. Zumeist besteht das Fass aus Weißeiche und wurde zuvor für die Lagerung von Bourbon Whiskey aus den USA verwendet.

Bei der Lagerung von Rum im Fass wird der geringe Gehalt von Flüssigkeit aus den Holzporen freigesetzt. So entstehen spezielle Aromen, beispielsweise die weiche Süße von Vanille.

Für die Lagerung von Rum können auch andere Fässer verwendet werden, die beispielsweise zuvor mit Scotch Whisky aus Schottland, Cognac, Portwein oder Sherry befüllt waren.

Auf die Qualität und den Geschmack von Rum wirken sich die Art der Fässer und die Dauer der Lagerung aus. Premium-Rum muss 10 bis 20 Jahre lagern.

Rum Lagerung in Fässern

Rum Lagerung in Fässern

Blending

Zumeist erfolgt bei der Rum Herstellung ein Blending, bei dem mehrere Destillate vermischt werden. Der Master Blender entscheidet über die zu verwendenden Destillate und deren Verhältnis zueinander.

Beim Blending können dem Rum auch Früchte und Gewürze beigemischt werden. Eine Besonderheit ist Solera Blended Rum, der nicht oft hergestellt wird. Kurz und lang gereifte Destillate werden vermischt. Auf das Blending kann aber auch verzichtet werden.

Bottling

Nach dem Blending oder der Reifung im Fass muss der Rum auf die gewünschte Trinkstärke herabgesetzt werden. Damit der Alkoholgehalt bei mehr oder weniger als 40 Prozent liegt, wird der Rum mit destilliertem Wasser vermischt. Die minimale, gesetzlich vorgeschriebene Trinkstärke liegt bei 37,5 Prozent Alkohol.

Nach dem Blending und dem Herabsetzen auf die gewünschte Trinkstärke erfolgt das Bottling, die Abfüllung in Flaschen. Es kann von Hand oder maschinell erfolgen.

Was ist echter Rum?

Echter Rum hat eine Trinkstärke von mindestens 37,5 Prozent Alkohol, doch kann der Alkoholgehalt auch deutlich höher sein. Echter Rum wird direkt aus Original Rum durch die Reduzierung auf die Trinkstärke hergestellt.

Geschichte der Rum Herstellung

Nach der Eroberung von Granada durch die Christen im 15. Jahrhundert war Rum in Europa schon bekannt. Die Christen konnten den süßen Saft jedoch nicht aus Zuckerrohr herstellen, da sie noch kein Zuckerrohr kannten.

Christoph Kolumbus führte 1493 bei seiner zweiten Reise nach Amerika Zuckerrohr auf Hispaniola ein. Das Tagebuch Pizarros widerspricht allerdings dieser Jahreszahl.

Erst viel später gelangte Zuckerrohr nach Brasilien und die neu gewonnenen Kolonien. Schnell war die Idee geboren, Rum daraus herzustellen. Urkundlich erwähnt wurde Rum erstmals um 1650. Er trug den Namen Rumbullion, was großer Tumult bedeutete.

Wo wird der meiste Rum hergestellt?

Der meiste Rum wird in der Karibik und in französischen Übersee-Departments hergestellt.

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Was ist eine Zeste?
Drinks Wissen

Was ist eine Zeste?

von Michael 28. Mai 2022
geschrieben von Michael

Bei einem Cocktail kommt es auf eine hübsche Dekoration an, für die häufig eine Zeste verwendet wird. Sie wird aus der Schale von Zitrusfrüchten geschnitten und ist nicht nur dekorativ, sondern sie verleiht dem Drink auch Aroma.

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Wer Zesten schneiden möchte, kann einen Zestenreißer verwenden. Alternativ dazu eignet sich auch ein Sparschäler, mit dem Streifen von der Schale geschnitten werden. Es kommt darauf an, dass keine Bitterstoffe in der Zeste enthalten sind.

Was ist eine Zeste?

Als Zeste wird die fein geschnittene Schale von Zitrusfrüchten wie Orangen, Zitronen oder Limetten bezeichnet. Zesten können nicht nur für Drinks, sondern auch für Salate oder zum Backen verwendet werden. Sie eignen sich als Dekoration, doch tragen sie auch zum Geschmack bei.

Zesten können unterschiedliche Formen haben. Zumeist handelt es sich um einen dünnen Streifen von der Schale der Zitrusfrüchte. Zesten können auch als breitere Streifen geschnitten oder als Twist gezwirbelt werden.

Was versteht man unter Zesten?

Zesten sind dünne Streifen der Schale von Zitrusfrüchten, die zur Dekoration und zum Aromatisieren von Cocktails verwendet werden. Am häufigsten genutzt werden Zitronenzesten, Orangenzesten und Limettenzesten.

Worauf sollte man beim Zesten schneiden achten?

Geriebene Zitronenzeste

Geriebene Zitronenzeste

Zesten lassen sich mit verschiedenen Mitteln ziemlich einfach aus der Schale von Zitrusfrüchten schneiden. Es kommt aber darauf an, dass es sich bei den Zitrusfrüchten um Bio-Qualität handelt, bei denen die Schale unbehandelt ist.

Würde es sich um gewöhnliche Zitrusfrüchte handeln, ist die Schale chemisch behandelt. Die chemischen Stoffe würden dann mit der Zeste in den Drink gelangen. Allerdings sollten auch Bio-Zitrusfrüchte gründlich abgespült werden.

Was ist eine Zeste einer Zitrone?

Eine Zitronenzeste ist ein dünner Streifen von der Schale. Dabei wird nur die obere Schale, nicht aber die weiße Unterschale verwendet.

Zesten können mit einem Zestenreißer in verschiedenen Formen und Längen geschnitten werden. Auch ein Messer oder ein Sparschäler ist geeignet, doch erfordert das Schneiden der Zesten damit ein bisschen mehr Übung.

Wichtig ist beim Schneiden von Zesten, dass kein Druck angewendet wird. Lediglich die obere Schale, aber nicht die weiße Unterschale werden verwendet. Zum Aromatisieren von Drinks kommt es darauf an, dass in der Zeste keine Bitterstoffe enthalten sind.

Twist it: Drinks aromatisieren und Zesten aufdrehen

Ist in einem Rezept für einen Cocktail von einem Twist die Rede, wird er mit einer Zitrusfrucht aromatisiert oder abgespritzt. Der Cocktail bekommt mit dem Twist einen Frischekick.

Vor dem Glas wird die Zeste leicht geknickt, damit die in der Schale enthaltenen ätherischen Öle in den Drink gelangen. Der zitrische Geschmack bleibt erhalten, wenn die Zeste anschließend in das Glas gegeben wird.

Martini Cocktail mit Zitronenzeste als Deko

Martini Cocktail mit Zitronenzeste als Deko

Bevor die Zeste ins Glas gelangt, kann sie über den Stiel eines Barlöffels gedreht werden, damit sie wie eine Spirale aussieht. Die Zeste kann auch geknickt und dann in den Cocktail gegeben werden. Zum Aromatisieren wird der Rand des Cocktailglases mit der Zeste abgerieben.

Wie macht man Zitronenzesten einfach selbst?

Eine Zitronenzeste ist einfach zu machen, wofür es verschiedene Möglichkeiten gibt. Das funktioniert auch bei Orangenzesten. Die Schale der Zitrone wird zunächst möglichst heiß gründlich abgespült und dann mit Küchenkrepp oder einem Handtuch trocken gerieben. Mit dem Zestenreißer wird ein gleichmäßiger Druck auf die Schale ausgeübt.

Eine Alternative ist das Abschälen mt dem Messer oder Sparschäler. Auch dabei muss gleichmäßiger Druck ausgeübt werden. In jedem Fall dürfen keine Bitterstoffe in die Zeste gelangen.

Wie macht man eine Zeste?

Eine Zeste wird mit einem Zestenreißer oder Sparschäler geschnitten, indem Druck auf die Schale ausgeübt wird. Nur die obere Schale wird abgeschält, da in der weißen Unterschale Bitterstoffe enthalten sind.

Schalte von Zitrusfrüchten haltbar machen und aufbewahren

Bleiben Orangen- oder Zitronenzesten übrig, können sie über längere Zeit aufbewahrt werden. Auf einem kleinen Teller werden die Zesten an der Luft getrocknet. Auch wenn die Zesten schrumpelig werden, verlieren sie ihr typisches Aroma nicht.

Die getrockneten Zesten sollten in einer luftdichten Box aufbewahrt werden. Sie können weiterhin für Cocktails, aber auch

  • zum Backen
  • für Suppen
  • für Salate
  • im Kleiderschrank zum Vertreiben von Motten

verwendet werden.

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Sherry Weinglas
Drinks WissenWein

Was ist Sherry?

von Michael 28. Mai 2022
geschrieben von Michael

Sherry wird nur in Spanien hergestellt und hat seinen Ursprung in Andalusien, rund um die Stadt Jerez de la Frontera. Es handelt sich um einen verstärkten Weißwein, der als echter Alleskönner gilt und auf vielfältige Weise genossen werden kann.

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Sherry ist zwar ein Weißwein, doch hat er eine dunklere Farbe und ist dickflüssiger. Er hat einen höheren Alkoholgehalt als anderer Weißwein und schmeckt süßer sowie würziger.

Was ist Sherry?

Sherry ist eine Spirituose, die nur in Spanien hergestellt wird und aus dem Gebiet um Jerez de la Frontera in Andalusien kommt. Es handelt sich um einen Weißwein, der verstärkt wird und daher seine besondere dickflüssigere Konsistenz im Gegensatz zu anderem Wein erhält.

Sherry muss nach dem Solera-Verfahren reifen, das auch bei der Herstellung von Rum angewendet wird. Sherry wird aus Trauben folgender Sorten hergestellt:

  • Palomino
  • Pedro Ximenez
  • Moscatel

Sherry hat eine dunklere Farbe als anderer Weißwein. Er schmeckt umso süßer und ist umso vielfältiger, je dunkler er ist. Sherry ist umso trockener und kraftvoller, je heller seine Farbe ist. Der Alkoholgehalt von Sherry liegt bei 16 bis 18 Prozent.

Was ist Sherry?

Sherry ist ein spanischer Likörwein, der nur in Andalusien, um Jerez de la Frontera, aus verschiedenen Trauben hergestellt wird. Es handelt sich um einen speziellen Weißwein, der einen Alkoholgehalt von mindestens 16 Prozent hat. Die Geschmacksnote ist zumeist lieblich, mit verschiedenen Nuancen.

Woher hat Sherry seinen Namen erhalten?

Die Bezeichnung Sherry stammt vom maurischen Wort Sherish, die Bezeichnung für die Stadt Jerez de la Frontera. Die Bezeichnung Sherry ist geschützt. Sherry darf nur in der Region um Jerez hergestellt werden. Die Trauben stammen fast ausschließlich aus diesem Gebiet und werden auch dort verarbeitet.

Welchen Geschmack hat Sherry?

Es gibt verschiedene Sorten von Sherry, die sich in ihrem Geschmack und ihrer Farbe unterscheiden. Sherry hat einen eher lieblichen Geschmack, doch werden Geschmack und Aroma von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Neben fruchtigen Noten treten würzige und nussige Geschmacksnoten auf. Je nach Lagerung können auch Geschmacksnoten nach Rosinen, Trockenobst dunkler Schokolade oder Feigen vertreten sein.

Was ist das Besondere an Sherry?

Als Sherry darf nur Wein bezeichnet werden, der in der Region um Jerez de la Frontera hergestellt wird. Er wird einem speziellen Reifungsprozess unterzogen. Die Herstellung erfolgt unter Zugabe von Alkohol.

Wie wird Sherry hergestellt?

Abhängig von der Sherrysorte werden die Ausgangsweine Palomino Fino, Pedro Ximenez und Moscatel zu unterschiedlichen Teilen verwendet. Die Trauben werden zunächst mit Hefe vergoren, so wie bei anderem Wein.

Sherry ist ein fortifizierter Wein. Anders als bei nicht fortifiziertem Wein wird Sherry noch mit Alkohol versetzt, nachdem die Hefegärung abgeschlossen ist. Die Versetzung mit Alkohol wird als fortifizieren oder aufspritten bezeichnet.

Durch das Aufspritten steigt der Alkoholgehalt auf 15 bis 18 Prozent an, was für einen höheren Alkoholgehalt als bei anderem Wein sorgt. Die Hefe stirbt ab, wenn der Alkoholgehalt bei mindestens 16 Prozent liegt. Bei der Herstellung von Sherry ist das durchaus erwünscht.

Sherry muss in großen Eichenfässern mit einem Fassungsvermögen bis zu 600 Litern reifen. Bei der Reifung kann dem Sherry Hefe zugesetzt werden. Der Reifungsprozess kann biologisch ohne Sauerstoff oder oxidativ mit abgestorbener Hefe unter Einfluss von Sauerstoff erfolgen.

Sherry Fässer in der Bodega Jerez, Spanien

Sherry Fässer in der Bodega Jerez, Spanien

Reduktive und oxidative Reifung von Sherry

Sherry kann je nach Sorte reduktiv oder oxidativ reifen. Das Fass wird bei der Reifung nicht ganz mit Sherry gefüllt, damit noch genügend Luft zum Atmen bleibt.

Für die natürliche Reifung wird weniger Alkohol dazugegeben. An der Oberfläche des Weins im Fass bildet sich ein Flor, der als Schutz vor der Oxidation dient. Dabei handelt es sich um die reduktive Reifung.

Dieser Sherry ist trocken, da der Zucker und andere Inhaltsstoffe vollständig vergoren werden. Damit der Sherry einen süßen Geschmack bekommt, werden ihm Weine aus Pedro-Ximenez- oder Moscatel-Trauben zugesetzt.

Bei der oxidativen Reifung wird mehr Alkohol dazugegeben, damit die Hefen absterben. Der Wein ist der Oxidation ausgesetzt und erhält bei der Reifung seine typischen Aromen, da sich kein Flor als Schutz bildet.

Ist Sherry gesund?

Sherry hat einen höheren Alkoholgehalt als anderer Wein. Er kann, in geringen Mengen getrunken, gesund sein, doch macht die Dosis das Gift, so wie bei anderen alkoholischen Getränken.

Wie wird Sherry getrunken?

Die Trinktemperatur ist entscheidend für den richtigen Trinkgenuss. Trockener Sherry muss sehr kalt und lieblicher Sherry nur leicht gekühlt getrunken werden. Die Trinktemperatur wird auch von der Restsüße und dem Alter des Sherrys beeinflusst.

Die Trinktemperatur ist abhängig von der Sorte:

  • Fino-Sherrys bei 4 bis 7 Grad Celsius
  • Oloroso- und Amontillado bei 8 bis 12 Grad Celsius
  • Pedro Ximenez bei 14 bis 16 Grad.

Im Idealfall wird Sherry aus einem speziellen Sherryglas getrunken. Es ist kleiner als ein normales Weinglas, damit sich die Aromen nicht verflüchtigen. Allerdings darf es nicht zu klein sein, denn der Sherry muss noch atmen können, damit sich die Aromen entfalten. Empfohlen wird ein Copita-Glas.

Wann trinkt man einen Sherry?

Sherry kann als Aperitif oder Speisenbegleiter getrunken werden. Nur selten wird er als Digestif getrunken.

Die wichtigsten Sherry Sorten im Überblick

Es gibt verschiedene Sherry-Sorten, die sich in ihrem Geschmack und im Alkoholgehalt unterscheiden. Die Unterschiede sind in den Anteilen der verwendeten Rebsorten und im Reifeverfahren begründet.

Fino-Sherry

Verkostung von angereichertem andalusischen Fino Sherry

Verkostung von angereichertem andalusischen Fino Sherry

Fino-Sherry ist trocken, da er nur durch den Einsatz von Hefe hergestellt wird und keine Oxidation erfolgt. Der Geschmack ist markant und leicht herb. Damit Fino-Sherry seinen Geschmack entfalten kann, sollte er gut gekühlt getrunken werden.

Eine spezielle Variante von sehr hellem Fino-Sherry ist Manzanilla Sherry. Er stammt nicht aus Jerez de la Frontera, sondern aus Sanlúcar de Barrameda. Er hat einen leicht salzigen oder feinherben Geschmack und einen Alkoholgehalt von ungefähr 15 Prozent. Die Reifung erfolgt unter Flor, ohne Sauerstoff. Eine Trinktemperatur von 5 bis 7 Grad Celsius wird empfohlen.

Oloroso-Sherry

Oloroso-Sherry wird durch die oxidative Reifung unter Zusatz einer größeren Menge Alkohol und Einfluss von Sauerstoff hergestellt. Er wird dadurch kräftiger und körperreicher, zählt jedoch zu den trockenen Sherrys. Oloroso-Sherry kann auch nachgesüßt werden.

Amontillado-Sherry

Die Herstellung von Amontillado-Sherry erfolgt zunächst als Fino, doch wechselt später die reduktive zur oxidativen Reifung. Aufgrund des zu hohen Alkoholgehalts stirbt die Hefe ab. Dieser Wechsel kann manuell oder natürlich herbeigeführt werden.

Für die manuelle Variante wird nach einer gewissen Reifezeit Alkohol dazugegeben. Die natürliche Variante erstreckt sich über viele Jahre. Aufgrund des warmen Klimas in Spanien verdunstet das Wasser, was zu einem kontinuierlichen Anstieg des Alkoholgehalts und zum Absterben der Hefen führt. Der Reifungsprozess kann sich über 10 bis 15 Jahre erstrecken.

Palo-Cortado-Sherry

Bei Palo-Cortado-Sherry stirbt die Hefe zufällig und sehr plötzlich ab. Daran schließt sich ein längerer oxidativer Prozess an. Heute wird das Absterben der Hefe oft auch gezielt herbeigeführt. Palo-Cortado-Sherry wird oft trocken ausgebaut und hat eine dunkle Farbe.

Pedro-Ximenez-Sherry

Bei der Herstellung von Pedro-Ximenez-Sherry werden keine Palomino-Trauben verwendet. Dieser Sherry zeichnet sich durch einen süßen, üppigen Geschmack und Aromen von Trockenfrüchten aus. Er wird auch zum Süßen von Oloroso- und Amontillado-Sherrys verwendet.

Very Old Sherry (VOS) und Very Old Rare Sherry (VORS)

Sherry, der die Bezeichnung VOS verdient, muss mindestens 20 Jahre alt sein, während Sherry mit der Bezeichnung VORS mindestens 30 Jahre alt sein muss.

Wozu wird Sherry verwendet und wie wird er serviert?

Sherry wird als Aperitif oder Speisebegleiter getrunken. Als Digestif, zur Verdauung, wird er hingegen nur selten verwendet. Er wird pur getrunken. Es ist nicht üblich, ihn mit Gin zu versetzen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spirituosen ist Sherry ein Multitalent, das zu Vorspeisen und Hauptspeisen, aber auch als Dessertwein zu Nachspeisen passt.

Trockener spanischer Fino-Sherry mit Käseplatte

Trockener spanischer Fino-Sherry mit Käseplatte

Sherry Cream ist ein cremiger, vollmundig süßer Sherry, der aus Oloroso-Sherry und natursüßem Wein oder rektifiziertem Traubensaftkonzentrat hergestellt wird. Er schmeckt zu Süßspeisen, Obst und Käse.

Fino Sherry passt gut zu Fisch und Meeresfrüchten. Manzanilla Sherry wird zu hellem Fleisch, Vorspeisen und Tapas serviert. Amontillado eignet sich hervorragend als Aperitif.

Oloroso ist süffig und passt gut zu Fleisch, vor allem zu Wild, aber auch zu Käse. Pedro Ximenez passt perfekt zu Blauschimmelkäse und Desserts. Sherry kann aber auch mit Limonade gemischt und als Longdrink getrunken werden.

Sherry kann in einem kleineren Weinglas serviert werden, in dem sich die Aromen gut entfalten. Gut geeignet ist auch ein kleineres Copita-Glas. Ein Weinglas mit langem Stiel eignet sich für Sorten, die kalt serviert werden sollten.

Ist Portwein ein Sherry-Ersatz?

Portwein kann als Sherry-Ersatz dienen, da er dem Sherry ähnelt und ebenfalls als Aperitif und Speisebegleiter serviert wird. Portwein wird auf eine andere Weise als Sherry hergestellt. Die Auswahl der Trauben und die Zusammensetzung spielen bei Portwein eine wichtige Rolle.

Portwein hat eine eher rote und dunklere Farbe als Sherry und schmeckt zumeist noch süßer und schwerer. Portwein muss weniger lange reifen.

Ist Portwein das Gleiche wie Sherry?

Portwein ist nicht das Gleiche wie Sherry, denn er kommt aus Portugal und hat eine rotere Farbe. Die Vielfald der verwendeten Rebsorten spielt bei Portwein eine wichtige Rolle. Portwein ist süßer und vollmundiger als Sherry, kann aber ähnlich wie Sherry verwendet werden.

28. Mai 2022 0 Kommentar
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Reinheitsgebot Bier
Bier Wissen

Was ist eigentlich das Reinheitsgebot?

von Michael 20. Mai 2022
geschrieben von Michael

Wer gerne deutsches Bier trinkt und es von einer namhaften Brauerei wählt, kann sich darauf verlassen, dass es nach dem Reinheitsgebot gebraut wurde. Dieses Gebot schreibt vor, was im Bier enthalten sein darf, damit es tatsächlich als Bier bezeichnet werden kann. Sind weitere Zutaten enthalten, verdient das Getränk nicht mehr die Bezeichnung Bier.

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Das ursprüngliche Reinheitsgebot stammt schon von 1516. Es ist nicht rechtlich bindend. Inzwischen gibt es aber auch ein neueres Reinheitsgebot. Das schreibt ebenfalls vor, welche Zutaten im Bier enthalten sein dürfen.

Mittlerweile wird die Bierkultur auch von Craft Beer bereichert. Dabei handelt es sich um Bier, das in kleineren Brauereien gebraut wird und in vielfältigen Sorten verfügbar ist. Dieses Bier wird mit neuen Einflüssen bereichert. Mitunter werden auch weitere Zutaten als nach dem Reinheitsgebot verwendet.

Was ist das Reinheitsgebot für Bier?

Das Reinheitsgebot für Bier stammt aus dem Jahr 1516 und wurde in Ingolstadt erlassen. Über Jahrhunderte ist dieses von den Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. aus Bayern beschlossene Gesetz bindend für das Brauen von Bier.

Das Reinheitsgebot von 1516 wirkt sich auch heute noch auf die deutsche Braukunst aus. Es besagt, dass Bier lediglich aus den Zutaten Hopfen, Wasser, Malz und Hefe gebraut werden darf. Das deutsche Reinheitsgebot zählt teilweise als deutsches Kulturgut.

Geschichte des Reinheitsgebots

Das Reinheitsgebot für Bier wird mitunter auch als erstes Verbraucherschutzgesetz der Welt bezeichnet. Vor 1516, als das Reinheitsgebot in Ingolstadt beschlossen wurde, kamen merkwürdige Zutaten ins Bier.

Mit Kreide, Ochsengalle, Pech, Eiern oder Fliegenpilz war Bier wirklich nicht immer ein Genuss. Es hatte oft nicht nur einen außerordentlich schlechten Geschmack, sondern es war auch noch giftig, mitunter sogar tödlich.

Bier war trotz der schrecklichen Zutaten im Mittelalter ein Getränk für die Allgemeinheit. Es wurde von morgens bis abends getrunken. Panschte der Brauer nicht, wurden durch das Aufkochen wenigstens die Bakterien im Wasser getötet.

Die Bakterien blieben auch tot, wenn der Brauer Hopfen als Biergewürz verwendete. Anders als Wasser zu dieser Zeit machte das Bier nicht krank.

Die bayerischen Brüder Herzog Wilhelm IV. und Herzog Ludwig X. regierten Bayern gemeinsam. Da sich der Hopfen bewährt hatte, erließen sie auf dem Städtetag am 23. April 1516 in Ingolstadt das Reinheitsgebot.

Die Verordnung lautete in der heutigen Sprache ungefähr „Wie das Bier im Sommer und Winter auf dem Land ausgeschenkt und gebraut werden soll“.

Nach dem Reinheitsgebot sollte das Bier keine anderen Zutaten als Gerste, Hopfen und Wasser enthalten. Ein wissentliches Übertreten dieser Anordnung wurde mit der Beschlagnahmung des betroffenen Fasses Bier vor Gericht bestraft.

Noch immer wird Bier in Deutschland nach dem Reinheitsgebot gebraut. Es darf heute Hopfen, Wasser, Gerstenmalz und Hefe enthalten. Als Wilhelm und Ludwig das Reinheitsgebot erließen, war ihnen die Bedeutung von Hefe noch nicht bekannt, weshalb sie damals noch nicht als Bestandteil des Reinheitsgebots galt.

Brauverordnungen

Im Mittelalter wurden Brauordnungen von Zünften, Landesherren oder Stadträten erlassen und waren weit verbreitet. Heute gibt es viele solcher Brauordnungen nicht mehr. Nur wenige der frühneuzeitlichen oder mittelalterlichen Brauordnungen entsprachen dem heutigen Reinheitsgebot.

Friedrich Barbarossa verlieh im Juni 1156 das Stadtrecht an die Stadt Augsburg. Damals war auch die Bierqualität in der Rechtsverordnung erwähnt. Das älteste deutsche Stadtrecht sah Strafen für die Brauwirtschaft vor, wenn das Bier eine schlechte Qualität hatte oder das Maß ungerecht war.

Aufgrund einer Hungersnot erließ der Stadtrat von Nürnberg 1303 eine Verordnung, dass zum Brauen von Bier kein anderes Getreide als Gerste verwendet werden durfte. Dieses Gerstengebot hatte bis zum Ende der Reichsherrlichkeit Nürnbergs Bestand. Es galt bis zur Einführung der Gewerbefreiheit 1806.

Philipp von Rathsamhausen, damaliger Fürstbischof vom Hochstift Eichstätt, erließ im Jahre 1319 ein Gesetz, nach dem nur Wasser, Hopfen und Gerste zum Bierbrauen verwendet werden durften.

Auch in Weimar galten ab 1348 Bestimmungen zum Brauen von Bier, nach denen nur Malz und Hopfen in Bier enthalten sein durften. Hopfen war hingegen in anderen Städten zu dieser Zeit noch als Bierzusatz verboten.

In München wurde 1313 an zwölf Stadträte die Bieraufsicht übertragen. Der Stadtrat verordnete 1447, dass nur Gerste, Hopfen und Wasser für die Herstellung von Bier verwendet werden durften.

Auch in der bayerischen Landesverordnung von 1516 waren diese Inhaltstoffe für Bier erwähnt. Herzog Albrecht IV. erließ im November 1487 eine Norm mit dem gleichen Inhalt für München. Später wurde sie auch auf Oberbayern ausgedehnt.

Die Verordnung schrieb neben Zutaten und Preis auch das Beschauen von Bier vor. In den 1980er Jahren bezeichneten Münchner Brauereien diesen Erlass als Münchner Reinheitsgebot.

Die thüringische Stadt Weißensee schrieb in ihrem Wirtshausgesetz von 1434 als Bestandteile von Bier nur Hopfen, Malz und Wasser vor. Der Stadtrat in Regensburg verordnete 1469 ausschließlich die Verwendung von Wasser, Gerstenmalz und Hopfen zum Bierbrauen.

Herzog Georg der Reiche erließ 1493 eine Vorschrift für das Herzogtum Bayern-Landshut, nach der nur Malz, Wasser und Hopfen für Bier verwendet werden durften. Anderenfalls drohten empfindliche Strafen, auch an Leib und Gut.

Die Bayerische Landesordnung von 1516

Statue von Wilhelm IV

Statue von Wilhelm IV

Die bayerischen Landrechte unterschieden sich bis zum Landshuter Erbfolgekrieg und zur Wiedervereinigung der bayerischen Teilherzogtümer. Sie mussten harmonisiert werden. In Ingolstadt wurde von den Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. 11516 die neue Landesordnung erlassen, die von Leonhard von Eck verfasst war.

In der harmonisierten Verordnung waren Gerste und Malz nicht erwähnt. Die Söhne von Herzog Albrecht IV. bezogen sich nicht auf das Münchner Reinheitsgebot ihres Vaters und auf das Landshuter Reinheitsgebot.

Die bayerische Landesverordnung sah die Zutaten von Bier, ein Maß von 1,069 Liter sowie die Preise für Bier vor. Wurden die Preise überschritten und das Maß nicht beachtet, drohten Strafen.

Mit den Brauvorschriften wurde auf die vielen Klagen gegen schlechtes Bier reagiert. Die Bierpreisfestlegung erfolgte aufgrund von Bierfälschungen. Da die Rohstoffpreise gestiegen waren und die Brauer sich einen Gewinn sichern wollten, reagierten sie häufig mit schlechter Bierqualität.

Der Erlass galt auch, um die Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Nur Bäcker, nicht aber Brauer durften Weizen und Roggen verwenden. Das Reinheitsgebot sollte auch ein Drogengesetz darstellen. Es bestand der Verdacht, dass viele berauschende Pflanzen wie Bilsenkraut, Wermut oder Schlafmohn zum Brauen von Bier verwendet wurden.

Hefe war damals noch unbekannt und wurde daher im Reinheitsgebot nicht erwähnt. Die Brauvorschrift von 1516 bestand nur kurz. Regional wurden trotz des Reinheitsgebotes andere Zutaten für Bier erlaubt, beispielsweise Koriander, Salz, Lorbeer, Wacholder und Kümmel. Verboten waren nur Seidelbast und Bilsenkraut.

Nördlich der Donau war ab 1548 erlaubt, Weizenbier zu brauen. Herzog Maximilian I. errichtete mehrere Weizenbierbrauhäuser.

Heutiger Stand des Reinheitsgebots

Das Reinheitsgebot ist inzwischen mehr als 500 Jahre alt. Über den Sinn und Unsinn wird heute kontrovers diskutiert. Verfechter des Reinheitsgebots sind der Meinung, dass mit dessen Einhaltung die Qualität des deutschen Biers gesichert werden kann.

Kritiker betrachten das Reinheitsgebot als Marketinginstrument, da in anderen europäischen Ländern das Europa-Recht gilt, das andere Vorschriften für das Brauen von Bier enthält.

Craft Beer schließt das Reinheitsgebot nicht aus, doch gibt es auch Craft Beer, das andere Zutaten als im Reinheitsgebot vorgeschrieben enthält. In der Craft Beer Szene wird vorgeschlagen, aus dem Reinheitsgebot ein Natürlichkeitsgebot zu machen.

Häufige Fragen und Antworten

Was besagt das Reinheitsgebot von 1516?

Das Reinheitsgebot von 1516 besagt, dass Bier lediglich aus Gerstenmalz, Wasser und Hopfen gebraut werden darf.

Wie alt ist das deutsche Reinheitsgebot?

Das deutsche Reinheitsgebot ist mehr als 500 Jahre alt.

Was ist das deutsche Reinheitsgebot?

Das deutsche Reinheitsgebot ist eine Vorschrift zum Brauen von Bier, die bestimmt, dass nur Wasser, Hopfen und Gerstenmalz in Bier enthalten sein dürfen.

Welche Zutaten dürfen zum Bierbrauen laut dem Reinheitsgebot verwendet werden?

Laut Reinheitsgebot dürfen zum Brauen von Bier nur Gerstenmalz, Hopfen und Wasser verwendet werden.

20. Mai 2022 0 Kommentar
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Zwergzebu Rind
Rinderrassen

Zwergzebu

von Michael 20. Mai 2022
geschrieben von Michael

Das Fleisch vom Zwergzebu gilt als Delikatesse. Die Rinder sind ziemlich selten. Charakteristisches Merkmal ist der Buckel. Weitere Merkmale dieser Rinderrasse sind die Wamme und die ziemlich langen, recht dünnen Hörner. Die Rinderrasse hat ihren Ursprung in Asien. Die Tiere sind eher klein, wie der Name bereits sagt.

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Das Zwergzebu ist eine gemütliche, genügsame Rasse. Das Fleisch ist gesund, da es fettarm ist. Aufgrund des wertvollen Fleisches gehören Zwergzebus zu den edelsten Rinderrassen. Das Fleisch hat daher einen entsprechend hohen Preis.

Zwergzebus werden auch in Deutschland gezüchtet, doch gibt es diese Rasse hierzulande noch nicht lange.

Herkunft und Besonderheiten

Das Zwergzebu hat seinen Ursprung in Asien, in Sri Lanka. Die kleinwüchsigen Tiere gehören zu den Robustrindern, da sie auch mit extremen Bedingungen gut auskommen. Sie haben von Haus aus ein starkes Immunsystem. Das macht die Haltung einfach, da die Tiere nicht geimpft werden müssen. Sie benötigen keine Medikamente, was wiederum zu einer hochwertigen und gesunden Fleischqualität beiträgt. Die Tiere können bis zu 25 Jahre alt werden.

Zwergzebu Rinder auf Weide

Zwergzebu Rinder auf Weide

Der Ursprung der Zwergzebus ist nicht vollständig geklärt. Nicht nur aus Sri Lanka, sondern auch aus Südindien stammen einige Tiere, mit denen die Zucht in Deutschland begann.

Das erste Herdbuch wurde erst in den 1990er Jahren in Deutschland eröffnet. Den Namen Zwergzebu bekam die Rasse in Deutschland.

Äußeres Erscheinungsbild

Zwergzebu Buckel

Der Buckel ist charakteristisch für Zwergzebus

Das Zwergzebu ist kleinwüchsig und hat nur ein geringes Gewicht. Es ist einfach und anspruchslos in der Haltung und verursacht kaum Trittschäden. Die weiblichen Tiere haben eine Widerristhöhe von 80 bis 100 Zentimetern, während Bullen eine Widerristhöhe von 100 bis 115 Zentimetern haben. Das Gewicht der ausgewachsenen Kühe liegt bei 200 bis 250 Kilogramm, das der Bullen bei ungefähr 400 Kilogramm.

Der Buckel ist vor allem bei den Bullen stark ausgeprägt. Er besteht aus Muskelfleisch, Bindegewebe und Fett. Der Buckel entsteht durch die stärkere Ausprägung von Kapuzenmuskel und Rautenmuskel beim Zwergzebu. Ein weiteres körperliches Merkmal ist die Wamme, bei der es sich um lose Haut am Hals handelt.

Zwergzebus haben längliche Köpfe mit seitlich abstehenden Ohren. Sie haben ziemlich lange, dünne Hörner, die nach oben und bei älteren Tieren auch nach vorn zeigen. Die Hörner können mitunter asymmetrisch sein.

Zwergzebus haben im Vergleich mit anderen Rindern eher ein dünnes Fell, da sie weniger Haare haben. Das Fell ist kurz und kann zahlreiche Farben aufweisen. Die Grundfarbe ist weißlich, schwarz, rötlich oder bräunlich. Neben einfarbigen Tieren gibt es Rinder mit Farbmischungen, beispielsweise mit geflecktem, gepunktetem oder gestromtem Fell.

Charakter des Zwergzebus

Zwergzebus sind intelligente, genügsame Tiere. Sie haben ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und einen stark ausgeprägten Schutzinstinkt. Die erwachsenen Tiere beschützen ihre Kälber. Das Kalb bleibt bei der Mutter und wird nicht vom Züchter weggenommen. Der Geruchs- und Orientierungssinn der Tiere ist stark.

Die Herde der Zwergzebus ist ihrem Standort treu. Sie hält zusammen und verlässt ihre Umgebung nur bei Gefahr. Die Intelligenz ist höher als bei anderen Rinderrassen.

Auch wenn Zwergzebus ihre Umgebung kaum verlassen, ist ihr Wandertrieb stark. Das ist kein Wunder, da es sich um eine Wildrasse handelt. Da Zwergzebus gute Kletterer sind, können sie auch an schwer zugänglichen Bereichen fressen. In den Sommermonaten geben sie sich mit Gras und Gestrüpp zufrieden.

Unterschiede zu anderen Rinderrassen

Zu anderen Rinderrassen weist das Zwergzebu einige Unterschiede auf:

  • ist deutlich kleiner
  • ist robuster und weniger anfällig gegen Krankheiten, da es ein starkes Immunsystem hat
  • Kälber brauchen keine Impfungen und müssen nicht mit Medikamenten behandelt werden
  • weniger Fett als andere Rinder
  • genügsamer als andere Rinder
  • Körberbau mit dem typischen Buckel
  • fettarmes Fleisch

Qualität des Fleisches

Das Fleisch des Zwergzebus hat einen kräftigeren Geschmack als das von anderen Rindern und erinnert mit seiner herzhaften Geschmacksnote ein wenig an Wild. Das Fleisch hat eine dunklere Farbe als das von anderen Rindern. Das Fett des Fleisches ist nicht weiß, sondern gelb, da es Carotin enthält, das die Tiere über das Weidefutter aufnehmen.

Das Fleisch der Zwergzebus hat nur einen geringen Fettanteil. Es hat viel Geschmack, doch ist der Geschmack beim Fleisch von Jungbullen weniger intensiv als bei Fleisch von alten Tieren. Das Fleisch gilt als Delikatesse.

Bestand in Deutschland

In Deutschland wird die Zuchtbasis von Zwergzebus eng geführt. Das erste Herdbuch wurde in den 1990er Jahren in Deutschland eröffnet. In verschiedenen Bundesländern in Deutschland werden Zwergzebus gezüchtet.

In Deutschland gab es 2017 ungefähr 8.500 Zwergzebus. Die Hälfte davon war ins Herdbuch eingetragen.

Zwergzebu Rindfleisch – Tipps zur Zubereitung

Züchter von Zwergzebus lassen das Fleisch häufig zu hochwertigem Schinken verarbeiten. Das kleine Rind hat wertvolles, mageres Fleisch, das auch für Burger-Patties geeignet ist. Aufgrund des ausgeprägten Eigengeschmacks nach Kalb- und Wildfleisch muss das Fleisch für die Burger nur schwach gewürzt werden.

Das Fleisch von Zwergzebus eignet sich gut zum Grillen als Steak, doch kann es auch in der Pfanne mit wenig Fett gebraten werden. Das Fleisch sollte nur wenig gewürzt werden, damit der charakteristische Geschmack gut zur Geltung kommt.

Häufige Fragen und Antworten

Was kostet Zwergzebu Fleisch?

Zwergzebus haben hochwertiges Fleisch, das als Delikatesse gilt und seinen Preis hat. Der Preis für ein Kilogramm kann bei ungefähr 70 Euro liegen.

Wie groß wird ein Zwergzebu?

Das Zwergzebu ist eine kleine Rinderrasse. Kühe werden ungefähr 100 Zentimeter, Bullen ungefähr 115 Zentimeter groß.

Was ist Zebu Schinken?

Zebu Schinken ist mageres Fleisch, das roh geräuchert wird. Für den Regenbogenschinken wird das Fleisch von der Schwanzrolle verwendet. Auch der Buckel kann zu Schinken verarbeitet werden.

Warum haben Zebus einen Höcker?

Zebus haben einen Höcker, der als Buckel bezeichnet wird. Er ist vorhanden, da der Kapuzen- und Rautenmuskel stärker ausgeprägt sind als bei anderen Rindern.

20. Mai 2022 0 Kommentar
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Mile High 69 Gin
Dry GinGinGin Reviews

Mile High 69 Gin

von Hanna 22. Februar 2022
geschrieben von Hanna

Eine Nummer in luftiger Höhe?! Nichts anderes ist das Aufnahmekriterium für potenzielle Mitglieder des Mile High Clubs. Was für die meisten Menschen fast undenkbar erscheint, wird mit dem Mile High 69 Gin vielleicht bald Realität. 

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Mile High 69 Gin im Test

Mile High 69 Gin im Test

Der Hammer!

SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    7
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    9
8.3

Vorstellung und Herkunft

Hinter dem Mile High 69 Gin steht Julica Renn, Brennerin und wie könnte es anders sein: Pilotin. In dem Mile High 69 Gin vereint Julica ihre zwei großen Leidenschaften: Das Fliegen und die Liebe zu großartigem Gin.

Die Brennerei der Familie um Julica ist in Hagnau am Bodensee beheimatet. In absoluter Handarbeit und nur in kleinen Batches zu je 1852 Flaschen (in Anlehnung an die nautische Meile mit 1852 Metern Flughöhe) wird der Gin hergestellt. Dabei handelt es sich nicht um irgendeine Brennerei. Gelegen und beheimatet ist die Familien-Brennerei am Bodensee auf dem Burgunderhof. Dieser ist weit über die Grenzen des Bodensees bekannt. Als Hotel, Weingut und Distillerie hat sich der Burgunderhof unter Genießern köstlicher Weine und Brände einen besonderen Namen gemacht.

First Impression und Flaschendesign

Nie gab es einen Gin, der optisch mehr begeistert hat als der Mile High 69 Gin. Die gesamte Flasche ist aus Aluminium gefertigt und hat ein super cleanes Design. Die Oberfläche scheint gebürstet zu sein und wird von einem schlichten Logo auf der Front und den Angaben zu Füllmenge und Alkoholgehalt geziert. Die zylindrische Flaschenform hat einen kurzen Hals, mit einem Aluschraubdeckel verschlossen wird.

Wir haben das Glück nicht nur die 0,5 Liter Flasch des Mile High 69 Gins unser Eigen nennen zu dürfen, sondern ein Geschenkset in den Händen halten zu dürfen.

Dieses beinhaltet neben der 0,5 Liter Flasche zwei schöne Gin-Tumbler mit Logo, einen Jigger aus Metall (ebenfalls mit Logo) sowie diverse Sticker und Infomaterialien rund um Julica Renn, ihren Mile High 69 und ihre Perfect Serves.
Die Flasche und auch sämtliches Zubehör in der schicken schwarzen Verpackung sind absolut hochwertig und optisch eine 10/10!

Passende Tonics zum Mile High 69 Gin

Welches Tonic zum Mile High 69 Gin?
Als Empfehlung vom Bodensee kommen direkt zwei verschiedene Tonics daher. Zum einen das hauseigene Mile High 69 Tonic “Classic” und zum anderen das Mile High 69 Tonic “Red Love”. Das Classic Tonic ist in der 0,25 Liter Dose erhältlich und wird mit ausgewählten Kräuter zu einem Tonic in Bio-Qualität hergestellt. Auch das “Red Love” Tonic wird in Bio-Qualität hergestellt und hat eine Note von Apfel und wilden Beeren.

Nicht immer sind diese Tonics griffbereit, da sie natürlich nicht in jedem Supermarkt erhältlich sind. Für uns funktioniert ein klassisches Fever-Tree Mediterranean oder Indian Tonic, je nach gewünschter Süße und Bitternote hervorragend. Noch besser ist allerdings ein herbes Dry Tonic.

Unser Mile High 69 Gin Perfect Serve

Wir stehen total auf Gin Fizz und haben uns daher an der Rezeptempfehlung aus dem Hause Mile High 69 Gin versucht. Fazit: Nachmachen lohnt sich!

  • 5 cl Mile High 69 Gin
  • etwas Eis
  • Saft einer halben Zitrone
  • 5 ml Zuckersirup
  • mit Soda Water auffüllen

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Der Gin mit Süßmandel, Zitronenmelisse, Holunder, Kiefernspitze, Kumquats und Zitrusfrüchten und vielen weiteren Botanicals weiß schon seit einigen Jahren zu begeistern. Insgesamt finden 19 Botanicals den Weg in den Gin. Bereits im Jahr 2018 wurde der Gin mehrfach international prämiert.

Die Herstellung erfolgt in sage und schreibe 69 Arbeitsschritten. Pro Batch werden nur jeweils 1852 Flaschen produziert. Nicht nur der Gin selbst begeistert. Auch die wirklich außergewöhnliche Flasche macht richtig was her. Für uns die schönste Flasche weit und breit!

Tasting des Mile High 69 Gin

Nosing

In der Nase macht sich schon beim Öffnen eine deutliche Note von Wacholder, gefolgt von Zitrus breit. Auch Holunder ist wahrnehmbar. Insgesamt dominieren jedoch Wacholder und Zitrus.

Geschmack

Pur

Getestet wird der Mile High Gin pur und bei Zimmertemperatur. Der erste Eindruck aus der Nase setzt sich fort. Insgesamt wirkt der Gin pur eindrucksvoll und seidig zugleich. Der Gin macht alles in allem einen intensiven Eindruck, der Kenner und Genießer kräftiger Gins beeindrucken wird.

Im Gin Tonic

Im Test kommt der Gin Tonic mit verschiedenen Tonics daher. Getestet wird sowohl mit klassischen Indian Tonics sowie einem herberen Dry Tonic. Der Indian-Tonic Klassiker von Fever Tree passt hier schon gut. Allerdings macht sich im Test das Verlangen nach einem Dry Tonic breit. Gesagt, getan: Einmal mit einen Thomas Henry Dry Tonic und dem Aqua Monaco Dry Tonic getestet und der Sieger steht fest. Für uns passt das Aqua Monaco Dry Tonic hervorragend. Der Gin kann so seine Wacholdernote, die uns so gefällt perfekt entfalten. Die Komplexität des Gins tritt hier deutlich in Erscheinung – das gefällt.

Fazit zum Mile High 69 Gin

Für uns ist der Mile High 69 Gin eine echte Herzensangelegenheit und empfehlen diesen Gin guten Gewissens weiter. Sowohl optisch als auch geschmacklich begeistert der Mile High Gin. Mit einem Preis von 54,99€ für die 0,5 Liter Flasche ist der Gin kein Schnäppchen, macht aber echt was her, z.B. als besonderes Geschenk.

Mile High 69 Gin im Test

Mile High 69 Gin im Test

Der Hammer!

SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    7
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    9
8.3
22. Februar 2022 0 Kommentar
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