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Galloway Rinder
Rinderrassen

Galloway Rind

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Mit seinem dichten Fell mit gewelltem Deckhaar ist das Galloway Rind schon optisch ein Hingucker. Dieses Erscheinungsbild unterstreicht den gutmütigen, friedfertigen Charakter dieser Tiere. Die Galloway Rinder sind außerordentlich robust und widerstandsfähig. Daher können sie das gesamte Jahr über auf der Weide gehalten werden. Die Rinder aus dem Südwesten Schottlands trotzen auch niedrigen Temperaturen.

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Im Vergleich zu anderen Rinderrassen sind die Galloways eher klein. Sie wirken jedoch aufgrund ihres dichten, vollen Fells größer und kräftiger, als sie tatsächlich sind.

Das Galloway Rind wird nicht nur geschätzt, da es außerordentlich genügsam und widerstandsfähig ist. Es hat hochwertiges Fleisch, das eine hervorragende Qualität und einen würzigen Geschmack hat. Das zarte Fleisch ist gut marmoriert und auch noch gesund, da es über ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren verfügt.

Herkunft und Besonderheiten

Das Galloway Rind hat seinen Ursprung im Kreis Galloway im Südwesten Schottlands. Die Rasse in ihrer heutigen Form hat zwei Rinderrassen als Vorfahren, die auf den vorgeschichtlichen britischen Inseln lebten. Die Vorfahren der Galloways waren hornlos, doch verpaarten sie sich mitunter mit einer Rasse, die kurze Hörner hatte. Aus dieser Rasse mit den kurzen Hörnern gingen Hereford-, Devon- und Highland-Rinder hervor.

Wo kommen Galloway Rinder her?

Galloway Rinder kommen aus Schottland, aus dem südwestlich gelegenen Kreis Galloway.

Die Urform der Galloway Rinder lebte auf dem Hadrianswall, der historischen Grenze der römischen Provinz Britannia zu Schottland. Schon der römische Dichter Livius wusste das Fleisch dieser Tiere zu schätzen.

Bereits im Mittelalter wurden schottische Herdbücher geführt, in denen die Rinderrasse beschrieben wurde. Diese Herdbücher fielen jedoch 1851 einem Brand im Landwirtschaftsministerium im schottischen Edinburgh zum Opfer.

Galloway Rinder Herkunft

Galloway Rinder stammen aus Großbritannien

Die Galloway Cattle Society wurde 1878 in Castle Douglas gegründet und diente ausschließlich der Zucht einfarbiger Tiere. Inzwischen gibt es Galloway Rinder in verschiedenen Farbenschlägen.

Die Belted Cattle Society wurde 1921 gegründet und erlaubte die Zucht von Tieren mit einem weißen Gürtel. Sie waren als Riggets und White Galloways in den Herdbüchern registriert.

In Deutschland ist es seit 2002 erlaubt, verschiedene Rassen miteinander zu verpaaren und in die Herdbücher einzutragen.

Galloway Rinder können im Einklang mit der Natur gehalten werden. Daher werden sie auch im Naturschutz für die Pflege von Extensivgrünland und Brachflächen genutzt.

Äußeres Erscheinungsbild

Das dichte, doppelschichtige Fell mit dem gewellten Deckhaar ist ein wichtiges Merkmal des Galloway Rindes. Es lässt die Tiere behäbig, gutmütig und etwas trottelig erscheinen. Unter dem langen Deckhaar befindet sich feines, dichtes Unterhaar. Das dichte Fell macht das Galloway Rind so robust und widerstandsfähig. Die Tiere kommen auch mit extrem niedrigen Temperaturen gut zurecht.

Wie sehen Galloways aus?

Galloways sind eher klein. Sie haben langes, welliges Deckhaar in den Farben Schwarz, Rot oder Gelbbraun. Die Galloways sind hornlos.

Die Galloway Rinder werden heute in der ganzen Welt gezüchtet. Bei der Zucht kommt es auf die Pigmentierung an. Die einfarbigen Tiere sind in der Pigmentierung

  • dun für falb oder gelbbraun
  • black für schwarz
  • red für rotbraun

anzutreffen.

Darüber hinaus gibt es auch White Galloways mit weißer Grundfarbe sowie Belted Galloways mit einem weißen Gürtel um den Bauch bei ansonsten schwarzer, brauner oder heller Fellfarbe. Die weißen Tiere haben zumeist eine Pigmentierung an Ohren, Schnauze, Augen und Füßen in den Farben dun, black oder red. Es handelt sich bei den Farbenschlägen White und Belted um eigenständige Rassen.

Galloway Rind

Das dichte Fell des Galloway Rind

Vom Körperbau her sind die Tiere eher klein bis mittelgroß. Die Kuh hat eine Kreuzbeinhöhe von ungefähr 125 Zentimetern und ein Gewicht bis zu 600 Kilogramm. Der Bulle erreicht eine Kreuzbeinhöhe um 135 Zentimetern und ein Gewicht von ungefähr 800 Kilogramm.

Die Galloway Rinder haben kurze, breite Köpfe. Sie sind hornlos und dürfen entsprechend Zuchtstandard keine Hornansätze aufweisen. Das Maul ist breit, die Ohren sind breit und mittellang. Die Galloway Rinder haben große, ausdrucksstarke Augen.

Die Brust des Galloway Rindes ist breit und tief. Der Hals der Tiere harmoniert in seiner Länge mit der Gesamterscheinung. Der Rücken ist lang, breit und gerade.

Charakter des Galloway Rind

In ihrem Charakter sind die Galloway Rinder friedfertig und gutmütig. Sie sind widerstandsfähig, robust und genügsam. Daher kommen sie auch gut unter extremen Bedingungen wie Minustemperaturen zurecht. Aufgrund ihrer Robustheit und Widerstandsfähigkeit können die Galloways das gesamte Jahr über im Freien verbringen.

Von ihrem Temperament her sind die Galloway Rinder ruhig. Sie sind gesellig und haben eine starke Herdenbindung. Die Tiere zeichnen sich durch gute Muttereigenschaften aus. Die Muttertiere bringen vitale Kälber zur Welt, die sich bereits gut an niedrige Temperaturen anpassen können.

Galloway Kuh mit Jungtier

Galloway Rinder sind langlebig und gute Futterverwerter. Daher sind sie genügsam. Sie sind leichtkalbig und bereits mit fünf Monaten geschlechtsreif. Jedes Jahr kann eine Galloway Kuh kalben. Die Kälber bleiben bis zu zehn Monate lang bei der Mutter und werden vorrangig mit der Milch der Mutter ernährt. Das Galloway Rind ist stark personenbezogen.

Unterschiede zu anderen Rinderrassen

Galloway Rind mit welligem Deckhaar

Galloway Rind mit welligem Deckhaar

Anders als viele andere Rinderrassen ist das Galloway Rind außerordentlich robust und für die ganzjährige Haltung im Freien geeignet. Die Rasse zeichnet sich durch Genügsamkeit und Widerstandskraft aus.

In ihrem äußeren Erscheinungsbild unterscheiden sich die Galloway Rinder deutlich von anderen Rindern, da sie dichtes, zweischichtiges Fell mit welligem,langem Deckhaar haben. Sie haben auch eine dickere Haut als andere Rinderrassen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Rinderrassen sind die Galloway Rinder hornlos. Sie sind auch kleiner und zierlicher als zahlreiche andere Rassen.

Bestand in Deutschland

Aufgrund ihrer Genügsamkeit und der guten Fleisch-Eigenschaften erfreuen sich Galloway Rinder auch in Deutschland großer Beliebtheit. Die Tiere sind in allen deutschen Bundesländern verbreitet. Wie viele Tiere sich in Deutschland befinden, kann nicht genau gesagt werden. Der Bestand der Galloway Rinder in Deutschland kann jedoch grob auf 800.000 bis 1 Million Tiere geschätzt werden.

Galloway Rind – Rindfleisch: Tipps für die Zubereitung

Das Galloway Rind zeichnet sich durch hervorragende Fleischeigenschaften aus. Das Fleisch ist zart, saftig und hat einen würzigen Geschmack. Das Fleisch ist aromatisch mit perfekter Marmorierung.

Wie schmeckt Galloway Rindfleisch?

Galloway Rindfleisch schmeckt würzig und erinnert in seinem Geschmack an Wild.

Aufgrund des eher zierlichen Körperbaus der Galloway Rinder haben die einzelnen Fleischstücke die richtige Größe. Das Fleisch eignet sich gut zum Grillen, Kurzbraten, Schmoren oder Kochen für Brühe.

Das Fleisch vom Galloway Rind hat wenig Oberflächenfett und einen insgesamt niedrigen Fettanteil. Wie eine Studie der kanadischen Universität Guelph zeigt, hat das Fleisch einen ausgewogenen Anteil an Omega-3-und Omega-6-Fettsäuren. Im Geschmack erinnert das Fleisch ein wenig an Wild.

Da das Fleisch bereits einen herzhaften, würzigen Geschmack hat, sollte mit Gewürzen gespart werden. Erst nach dem Grillen sollte das Fleisch leicht gewürzt werden.

Um die Fasern und den hervorragenden Geschmack nicht zu zerstören, empfiehlt sich eine langsame Zubereitung bei niedrigeren Temperaturen. So bleibt das Fleisch saftig und wird nicht zäh.

2. Januar 2021 0 Kommentar
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Wagyu Rinder auf der Weide
Rinderrassen

Wagyu Rind

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Das Fleisch vom Wagyu Rind gilt als das beste und teuerste Fleisch der Welt. Charakteristisch für dieses Rindfleisch ist die gleichmäßige, feine Marmorierung im Muskelfleisch. Ihren Ursprung hat diese Rinderrasse in Japan. Wagyu Rind bedeutet “Japanisches Rind”. Inzwischen ist diese Rinderrasse auch bei einigen deutschen Züchtern anzutreffen.

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Eine andere Bezeichnung ist Kobe Rind. Allerdings darf nur Fleisch von Tieren, die in der Region Kobe auf der Insel Honshu geboren wurden, als Kobe Beef verkauft werden. Fleisch von Wagyu Rindern, die in Deutschland gezüchtet wurden, verdient diese Bezeichnung nicht. Das muss nicht heißen, dass dieses Fleisch eine schlechtere Qualität hat.

Eine stärkere Marmorierung des Fleisches bedeutet mehr Fett. Dabei muss das Fett nicht unbedingt ein Geschmacksträger sein. Bei den in Deutschland gehaltenen Tieren kommt es auf eine artgerechte Aufzucht und eine moderate Marmorierung an.

Was ist das Besondere an Wagyu?

Wagyu ist stark marmoriert. Die Marmorierung kann bis zu 50 Prozent Fett ausmachen. Nicht der hohe Preis, sondern das langsame Wachstum der Tiere und die starke Marmorierung machen Wagyu so besonders.

Herkunft und Besonderheiten

Das Wagyu Rind ist eine indigene Rinderrasse, die bereits eine lange Geschichte hat. Anders als viele andere Rinderrassen wurde diese Rasse im Laufe der Geschichte kaum Kreuzungen unterzogen. Wagyu Rind bedeutet “Japanisches Rind”. Diese Rinderrasse hat ihren Ursprung in Japan.

Noch bis vor ungefähr 150 Jahren diente das Wagyu Rind kaum der Fleisch- oder Milchgewinnung. Die Tiere wurden vorrangig als Arbeitstiere auf den Reisfeldern sowie im Bergbau eingesetzt. Der Buddhismus verbot den Verzehr des Fleisches dieser Tiere in Japan. Zur damaligen Zeit wurden keine Tiere der Rasse aus Japan ausgeführt. Außerhalb von Japan war die Existenz dieser Rasse so gut wie nicht bekannt.

Das Wagyu Rind ist die älteste japanische Rinderrasse und hat sich ihren ursprünglichen Charakter bewahrt, da es kaum Kreuzungen gab. Die japanische Bezeichnung für diese Tiere ist “Tajima Rind”, was Schwarzvieh bedeutet.

Eine andere Bezeichnung für das Wagyu Rind ist Kobe Rind. Diese Bezeichnung dürfen jedoch nur Tiere tragen, die in der Region Kobe auf der Insel Honshu geboren und aufgezogen wurden. Das Fleisch dieser aus der Region Kobe stammenden Rinder hat den extremsten Marmorierungsgrad im Vergleich mit anderen Rinderrassen und ist daher am fettreichsten.

Was ist der Unterschied zwischen Wagyu- und Kobe-Fleisch?

Die Bezeichnung Wagyu Fleisch darf auch Fleisch von Wagyu Rindern aus deutscher Aufzucht tragen. Nur Fleisch von Rindern, die tatsächlich in der Region Kobe gezüchtet wurden, darf die Bezeichnung Kobe Fleisch tragen. Dieses Fleisch hat zumeist eine stärkere Marmorierung als das Fleisch der Wagyu Rinder aus Deutschland.

Nachdem der japanische Kaiser Meiji 1868 den Thron bestieg, orientierte sich die Gesellschaft in Japan eher westlich. Daher konnte das Wagyu Rind auch zur Fleischgewinnung genutzt werden. Durch Zucht wurde die Rinderrasse in dieser Zeit für den Fleischertrag optimiert. Ab 1869 durften die Tiere und das Fleisch auch über die Region Kobe hinaus verkauft werden.

Äußeres Erscheinungsbild

Zumeist hat das Wagyu Rind ein schwarzes, kurzes und glattes Fell. Es gibt jedoch auch Tiere mit roter Fellfarbe. Heute gibt es drei Züchtungen:

  • Japanese Black
  • Japanese Shorthorn
  • Japanese Brown mit roter Fellfarbe.

Der Markt wird vom Japanese Black dominiert.

Das Wagyu Rind hat einen recht kräftigen Körper mit langem Rücken und kräftigen, breiten Schultern. Zu den Keulen hin läuft der Körper schmal zu. Das Tier hat daher eine schmale Hinterhand. Die Hinterhand ist deutlich gewinkelt. Die Beine sind ziemlich schlank. Der Kopf ist lang und schmal mit ziemlich geraden Ohren. Die Tiere haben kurze bis mittellange, helle Hörner, die gerade zur Seite oder leicht gebogen nach oben wachsen. Es gibt auch Tiere, die keine Hörner oder Hornansätze haben.

Das Wagyu Rind zählt zu den mittelschweren und mittelgroßen Rinderrassen. Bullen erreichen ein Gewicht von 800 bis 1.000 Kilogramm. Mit 450 bis 600 Kilogramm Körpergewicht ist die Kuh deutlich leichter.

Charakter

Das Wagyu Rind ist genügsam und widerstandsfähig. Es ist allerdings nicht so robust wie andere Rinderrassen, die dafür gezüchtet wurden, das ganze Jahr über im Freien zu verbringen. Im Winter sollten die Wagyu Rinder nicht auf der Weide geahalten werden. Eine Unterbringung im Wirtschaftsgebäude wird empfohlen.

Da die Wagyu Rinder ursprünglich als Arbeitstiere gehalten wurden, sollten sie auf der Ranch möglichst viel Bewegung haben. Werden die Tiere artgerecht gehalten und können sie sich genügend bewegen, wirkt sich das auf die Fleischqualität aus. Das Fleisch ist dann weniger fett.

Das Wagyu Rind ist anpassungsfähig, ruhig, gutmütig und ausgeglichen. Sie gelten als fruchtbar.

Unterschiede zu anderen Rinderrassen

Von anderen Rinderrassen unterscheidet sich das Wagyu Rind in seiner Fleischqualität, da das Fleisch eine ausgeprägte Marmorierung aufweist. Es ist auch nicht so widerstandsfähig wie Hochlandrinder oder Galloway Rinder.

Das Wagyu Rind ist fruchtbar, doch entwickelt es sich langsam. Die Entwicklung dauert ungefähr doppelt so lange wie bei anderen Fleischrassen. Frühestens nach 30 Monaten ist das Wagyu Rind schlachtreif.

Mythen ranken sich um die Haltung und Fütterung der Wagyu Rinder. Hin und wieder wird empfohlen, die Tiere zu massieren und ihnen Bier oder japanischen Reiswein (Sake) zu geben, um die Fleischqualität zu steigern.

Bestand in Deutschland

In Deutschland wird das Wagyu Rind immer beliebter. Viele Züchter sind im Wagyu-Verband organisiert. Der Bestand dieser Rasse in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Rinderrassen noch eher gering. Eine genaue Zahl über den Bestand kann nicht angegeben werden. Vermutlich liegt der Bestand bei 200.000 bis 300.000 Tieren.

Wagyu Rind – Rindfleisch: Tipps zur Zubereitung

Das Fleisch vom Wagyu Rind wird als das beste Fleisch der Welt bezeichnet. Es gilt als Delikatesse und als Luxusgut. Das Besondere daran ist die gleichmäßige Marmorierung. Allerdings wird der Geschmack nicht vom Fett, sondern vom roten Teil des Muskelfleisches, dem sogenannten Blutfleisch, geprägt. Mitunter liegt der Fettanteil beim Fleisch der aus der Region Kobe stammenden Rinder bei ungefähr 50 Prozent.

Ein reinrassiges Wagyu Rind wird mitunter im fünfstelligen Bereich gehandelt. Abhängig von der Herkunft und vom Teilstück kann ein Kilogramm Fleisch durchaus 1.000 Euro kosten. Ein Steak liegt im Einkaufspreis in exklusiven Restaurants mitunter schon bei 50 Euro. Auch beim Beef sieht es nicht anders aus.

Wie viel kostet ein Wagyu Steak?

Was ein Wagyu Steak kostet, hängt vom Anbieter, von der Herkunft des Fleisches und der Marmorierung ab. Ein Preis von 50 Euro für ein Wagyu Steak ist keine Seltenheit.

Für den heimischen Grill ist Steak oder Beef vom Wagyu Rind aus Deutschland am besten geeignet, da es einen geringeren Fettgehalt hat. Der Grad der Marmorierung wird mit dem Beef Marbling Score (BMS) von 1 bis 12 angegeben. Fleisch vom Wagyu Rind aus Japan kann schon den höchsten Marmorierungsgrad von 12 aufweisen und daher mit ungefähr 50 Prozent Fett wirklich extrem fett sein. Fleisch mit einer so hohen Marmorierung sollte nur von Experten zubereitet werden.

Gutes Fleisch von Wagyu Rindern aus Deutschland hat einen Marmorierungsgrad von 5 bis 7. Die Premiumklasse von Rindern aus deutscher Aufzucht wird mit einem Marmorierungsgrad von 8 bezeichnet.

Das Fleisch vom Wagyu Rind hat einen hohen Anteil an für die Gesundheit wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Fleisch mit einer Marmorierung von 5 bis 8 hat ein gutes Aroma. Es ist zart und saftig.

Fleisch vom Wagyu Rind sollte schonend und langsam zubereitet werden. So bleiben der Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe am besten erhalten. Das Fleisch bleibt zart und saftig. Gewürzt werden sollte das Fleisch möglichst erst nach dem Grillen.

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Französisches Bier
Bier Länder

Bier aus Frankreich

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Kaum jemand denkt an Bier, wenn es um Frankreich geht. Unsere französischen Nachbarn sind vor allem für ihren guten Wein bekannt. Bier aus Frankreich hat in Deutschland daher nur einen geringen Bekanntheitsgrad. Das ist schade, denn in Frankreich gibt es verschiedene Kleinbrauereien. Das dort gebraute Craft Beer ist auch Vorbild für die Craft Beer Szene in anderen Ländern.

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Die französische Braukunst ist kreativ und lebendig. Es gibt Bier aus Frankreich von einigen beliebten Marken. In den verschiedenen Brauereien in Frankreich wird Bier in unterschiedlichen Geschmacksnuancen gebraut. Die Biere haben teilweise eine würzige Note.

Anders als in Deutschland wird Bier in Frankreich nicht in einer so großen Auswahl in den Supermärkten angeboten. Bier ist in Frankreich auch deutlich teurer als in Deutschland.

Wie viel Bier trinkt ein Franzose pro Jahr?

Ein Franzose trinkt pro Jahr nur etwa 33 Liter Bier, während in Deutschland im Vergleich der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei mehr als 100 Litern liegt.

Geschichte und Infos

Verglichen mit anderen Ländern hat Bier aus Frankreich eher eine kurze Geschichte. Die ersten Brauhäuser in Frankreich entstanden ungefähr im 18. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammt das Bière de garde, eines der ältesten französischen Biere. Dieses Bier wurde von Familien zum Ende des Frühjahrs gebraut und in Fässern im Keller gelagert.

Die Übersetzung für “Bière de garde” ist “Bier zur Aufbewahrung”. Durch die lange Lagerung in Fässern oder in der Bierflasche entstand der typische Geschmack. Die Nachgärung beeinflusste den Geschmack des Biers.

Wie schmeckt französisches Bier?

Aufgrund des ziemlich hohen Gehalts an Alkohol schmeckt französisches Bier eher süffig, mit einem süßen und teilweise würzigen Einschlag.

Noch älter als Bièr de garde ist Kronenbourg, eine Biermarke, die bereits seit 1664 in einer Brauerei in Kronenbourg, einem Stadtteil von Straßburg, gebraut wird.

Das obergärige Bière de garde verschwand im 20. Jahrhundert fast vollständig. Es wurde durch untergäriges Bier abgelöst. Die Brasserie Duyck aus Jenlain sorgte dafür, dass Bièr de garde nicht völlig von der Bildfläche verschwand. In den 1970er Jahren erreichte das Bier unter Bierfreunden und Studenten sogar Kultstatus.

Um 1900 gab es in Frankreich noch mehr als 1.000 Brauereien. Die Zahl der Brauereien ist inzwischen stark zurückgegangen. Allerdings gibt es zahlreiche kleinere Brauereien und Brasserien. Heute ist Frankreich durch die Craft Beer Szene geprägt. Dieses Bier wird teilweise in Kleinstbrauereien hergestellt.

Typische französische Biersorten

Der Sortenreichtum bei Bier aus Frankreich ist eher begrenzt. Es gibt jedoch einige grundlegende Sorten, von denen wiederum verschiedene Varianten verfügbar sind.

Craft Beer

Frankreich ist vor allem für sein Craft Beer bekannt, das zumeist in Kleinbrauereien gebraut wird. Die Craft Beer Szene ist hauptsächlich in Montpellier im Süden Frankreichs angesiedelt.

Es gibt mehr als 200 verschiedene Craft Beers, die auf verschiedenen Festivals präsentiert werden. Brasserien, in denen Craft Beer gebraut wird, sind auch auf dem Land ansässig. Diese Biere zeichnen sich durch verschiedene würzige und teilweise auch ungewöhnliche Geschmacksnoten aus.

Bièr de garde

Bièr de garde hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert und wurde zuerst von Familien gebraut. Zumeist wurde dieses obergärige Bier in Fässern in kühlen Kellern gelagert. Teilweise wird es auch in Flaschen gelagert. In Fässern oder Flaschen reift dieses Bier nach. Dadurch erhält es seine charakteristische Geschmacksnote und den ziemlich hohen Alkoholgehalt.

Mélusine

Mélusine ist ein helles Bier aus Frankreich, das auch als Bière blonde artisanale bezeichnet wird. Es hat einen Alkoholgehalt von 6,5 Prozent.

Licorne Black

Licorne Black ist ein französisches Dunkelbier, das in der Brasserie Licorne gebraut wird. Der Alkoholgehalt dieser Biersorte liegt bei 6,0 Prozent. Das Bier gilt als Spezialität.

Pietra

Pietra ist ein korsisches Bier, das in der Brasserie Pietra gebraut wird. Dieses Bier hat einen Alkoholgehalt von 6 Prozent. Der Bittergehalt wird mit 26 IBU, also Bittereinheiten, die durch den Zusatz von Hopfen entstehen, beschrieben. Dieses Bier wird aus Gersten- und Maronenmalz hergestellt.

Kronenbourg

Kronenbourg ist eine Brauerei im gleichnamigen Stadtteil von Straßburg. Mit dem Zusatz 1664 wird das Jahr, in dem diese Biersorte zum ersten Mal gebraut wurde, bezeichnet. Es ist das Gründungsjahr der Brauerei.

Das Bier hat eine erfrischende Note. Mit einem Schuss Zitronensaft wird es auch als Blonde-Variante angeboten.

Jenlain

Jenlain ist ein echtes französisches Kultbier. Es wird in der Brasserie Duyck nahe der belgischen Grenze gebraut. Dieses süffige Bier vereint florale und fruchtige Noten. Es ist ein intensives Amberbier.

Wie viele französische Biersorten gibt es?

Werden die verschiedenen Craft Beers nicht mitgezählt, gibt es ungefähr 20 französische Biersorten.

Frankreich und seine Braukunst

Die französische Braukunst ist vor allem durch die Craft Beers geprägt. Die französischen Biere zeichnen sich durch einen ziemlich hohen Alkoholgehalt aus, der teilweise deutlich höher ist als bei den deutschen Bieren.

In Frankreich gibt es kaum Industriebier. Das im Handel angebotene Bier stammt häufig aus kleineren Brauereien, die ihren eigenen Stil pflegen. Die wenigen Großbrauereien in Frankreich versuchen, sich am Markt zu behaupten.

Beim Biergenuss sind die Franzosen offen für Neues, anders als in Deutschland. Ein Reinheitsgebot gilt in Frankreich nicht. Die französischen Biere werden daher mit verschiedenen Gewürzen wie Koriander gebraut.

Die Franzosen sind Genussmenschen und daher bereit, für eine Bierflasche mit einem Inhalt von 0,33 Litern mehr zu bezahlen. Eine solche Bierflasche kann durchaus etwas mehr als 3 Euro kosten. Bier wird weniger in den Supermärkten angeboten. Wer die französische Bierkunst zu schätzen weiß, kauft das Bier im Bierkontor, das sich in jeder größern Stadt befindet.

Biermarken aus Frankreich

Die Auswahl an Biermarken ist eher überschaubar. Das Craft Beer wird in verschiedenen Varianten aus zahlreichen kleineren Brauereien angeboten. Diese Bier-Varianten können nicht als Marken bezeichnet werden. Das sind die bekanntesten Marken:

  • Kronenbourg, darunter Kronenbourg 1664 und Kronenbourg Pur Malt als alkoholfreies Bier
  • Mélusine mit verschiedenen Sorten, darunter Mélusine, Barbe Bleue und Blanche Ecume
  • Brasserie Licorne mit Licorne Black
  • Brasserie Goudale mit einer breiten Palette an Sorten
  • Brasserie de Saint-Sylvestre aus dem Norden Frankreichs

Beliebte französische Biere – Unsere Top 5

Verschiedene französische Biere erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Das sind unsere fünf beliebtesten Biere aus Frankreich:

Jenlain Ambrée

Jenlain Ambrée ist ein französisches Kultbier mit einem intensiven, süffigen Charakter. Es vereint süße und florale Noten.

Goudale Lager

Goudale Lager wird in der Brasserie Goudale gebraut und hat stolze 7,2 Prozent Alkohol. Eine Besonderheit ist, dass dieses Bier ungefiltert angeboten wird, so wie alle Biere aus der Brasserie Goudale.

Pale Ale aus der Brasserie de Sutter

Aus der Brasserie de Sutter kommt das beliebte Pale Ale, ein helles Bier, das aus regionalen Zutaten gebraut wird.

Brasserie de Bretagne

Bier aus der Brasserie de Bretagne schmeckt intensiv und hat einen hohen Alkoholgehalt von 7 bis 9 Prozent. Sant Erwann ist ein eher süffiges, klassisches Klosterbier.

Belzebuth 11,8

Wer richtig starkes Bier mit einem hohen Alkoholgehalt mag, wird vom Belzebuth 11,8 mit starken 11,8 Prozent Alkohol begeistert sein. Dieses helle Triple wird aus Hopfen aus Alsace und Pale gebraut und hat durch die Verwendung von Karamell-Malz eine karamellige Note.

2. Januar 2021 0 Kommentar
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Italienisches Bier
Bier Länder

Bier aus Italien

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Italien ist zwar für seine außerordentlich guten Weine bekannt, doch kann sich Bier aus Italien durchaus sehen und schmecken lassen. Die Biertradition in Italien beginnt im 19. Jahrhundert.

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In Italien gibt es eine ganze Reihe an Brauereien, die wichtige Arbeitgeber im Land sind. Bier aus Italien zeichnet sich durch Eleganz und Geschmack aus. Es hat teilweise Einflüsse aus Österreich. Verschiedene Brauereien in Italien sind kreativ und bringen ungewöhnliche Biersorten heraus.

In Italien gilt kein Reinheitsgebot. Daher ist es möglich, dass ungewöhnliche Zutaten verwendet werden. Sie machen das italienische Bier einzigartig. Einige Biersorten werden mit Früchten, Kräutern und Gewürzen gebraut.

Welches Bier trinkt man in Italien?

In Italien werden Weißbier, rotes Bier, dunkles Bier, Gewürzbier und Fruchtbier getrunken. Auch Bier mit dem Zusatz von Honig ist in Italien beliebt.

Geschichte und Infos

Peroni Nastro Azzurro Premium Beer

Peroni Nastro Azzurro Premium Beer

Eigentlich beginnt die Geschichte von Bier aus Italien im 19. Jahrhundert. Es gibt eine italienische Brauerei, die eine Vorreiterrolle einnimmt. In Udine im Friaul befindet sich die Brauerei Moretti, die schon 1859 gegründet wurde und älter ist als verschiedene deutsche Brauereien. Noch älter ist die 1846 gegründete Brauerei Peroni in Vigevano.

Anders als in Deutschland gilt beim Bier in Italien kein Reinheitsgebot. Daher wird noch heute Mais zum Brauen von Bier verwendet. Er ist auch in der Brauerei Moretti ein wichtiger Bestandteil von Bier.

Die italienische Biertradition ist durch österreichische Einflüsse geprägt. Im 19. Jahrhundert ließen sich die Braumeister Anton Dreher und Franz Wührer aus Österreich in Italien nieder und eröffneten ihre Brauereien. Das Birra Dreher aus der Brauerei Dreher wird heute ncoh gebraut.

Die italienische Bierbrauerei hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Sie befindet sich noch in der Entwicklung.

In Italien gibt es ungefähr 272 Brauereien, die pro Jahr ungefähr 13.212.000 Hektoliter Bier erzeugen. Diese Brauereien sind wichtige Arbeitgeber. Sie beschäftigen mehr als 3.900 Menschen. Darüber hinaus sind 143.800 Menschen in irgendeiner Form an ihrem Arbeitsplatz mit Bier beschäftigt, da sie es liefern, ausschenken oder servieren.

Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch an Bier liegt bei 31 Litern. Dabei werden nicht nur italienische Biere getrunken. Auch Bier aus dem Ausland ist bei einigen Bierfreunden beliebt.

Typische italienische Biersorten

Italien hat eine ziemlich lange Biertradition und daher auch einige beliebte Biersorten zu bieten.

Bicetta Originale

Bicetta Originale ist ein klares, filtriertes Bier, das einen feinen Schaum bildet. Der Schaum fällt schnell wieder zusammen. Dieses Bier hat einen süffigen Geschmack mit einer Note von Heu. Es ist goldgelb und zeichnet sich durch eine leichte Süße mit dem Abgang von Hopfenbitter aus. Der Bitteranteil durch Hopfen wird mit der Maßeinheit IBU angegeben.

Bicetta Originale ist ein Industriebier, das einen pilstypischen Abgang mit Brotaroma hat.

La Forte

La Forte ist ein Starkbier, das in der Brauerei Moretti gebraut wird. Mit 7 Prozent Alkohol ist es das stärkste Bier aus der Brauerei Moretti. Das Bier ist dunkel-braun-orangefarben und bildet einen feinen Schaum. Im Antrunk hat das Bier ein leichtes Pflaumenaroma, während es sich sonst durch einen malzigen Geschmack auszeichnet. Das Bier geht mit einem leichten Geschmack nach Dörrobst und Vanille ab.

Baffo d’oro

Wie der Name schon sagt, ist das Bier goldfarben. Es hat ein Aroma aus Toast und Heu und bildet einen außerordentlich feinen Schaum. Nach dem Antrunk mit Heugeschmack zeigt sich eine angenehme, leicht bittere Note. Das Bier ist leicht prickelnd mit einem rostigen Abgang. Der Alkoholgehalt liegt bei 4,8 Prozent.

La Rossa

La Rossa ist ein dunkelrotes Bier mit einer salzigen Geschmacksnote. Es bildet einen feinen bis groben Schaum. Der Geschmack ist malzig mit Röstnote. Das prickelnde Bier hat eine leichte Säure und einen Einschlag nach Karamell. Im Abgang schmeckt es rostig.

Zero

Zero wird in der Brauerei Moretti gebraut. Es hat eine helle, durchsichtige Farbe und ist alkoholfrei. Der Geschmack im Antrunk ist heuartig. Trotz der süßen, malzigen Note ist das Bier mit Kohlensäure erfrischend und erinnert im Geschmack eher an eine Limonade.

La Bianca

La Bianca ist ein Weizenbier mit einem weißen Schaum, das naturtrüb ist und in seinem Geschmack ein bisschen an Banane erinnert. Dieses Weißbier ist leicht und erfrischend.

IPA

IPA ist ein Craftbeer, das bei Moretti gebraut wird. Das Bier hat einen fruchtigen Geruch und einen Geschmack nach Zitrone und Maracuja. Die Bitternote ist eher dezent.

Limone

Limone ist kein echtes Bier, sondern eher ein Radler. Dieses leichte Getränk erinnert in seinem Geschmack an Zitronenlimonade. Es wurde mit Zitronensaft versetzt und schmeckt daher eher säuerlich.

Wie viele italienische Biersorten gibt es?

Da es in Italien auch viele kleinere Brauereien gibt, kann nicht so leicht gesagt werden, wie viele Biersorten es gibt. Wahrscheinlich gibt es mehr als 200 Biersorten.

Italien und seine Braukunst

Die Braukunst ist in Italien noch im Aufbau, doch gibt es auch einige traditionelle Biere, die noch heute gebraut werden. Die Italiener experimentieren gerne und versetzen ihre Biere mit Früchten, Kräutern und Gewürzen. Einige dieser Biere sind echte Spezialitäten.

Zumeist handelt es sich bei den italienischen Bieren um Lagerbiere. Diese Biere werden teilweise in Sherry-, Whiskey- und Weinfässern gelagert. Die Italiener brauen eher leichtes Bier, da sie Wert darauf legen, dass die Biere zum Essen getrunken werden können. Wichtig ist den Italienern auch die Optik. Sie bieten das Bier in auffälligen Flaschen an, die teilweise an Weinflaschen erinnern.

Wie schmeckt italienisches Bier?

Typisch für italienisches Bier ist eine Geschmacksnote nach Heu. Das Bier schmeckt auch leicht süßlich, würzig oder fruchtig.

Die italienische Unionbirrai ist die Vereinigung für traditionelles Brauen. Sie versucht, die Italiener zu Kreativität bei der Bierkunst zu animieren. Sie regt zum Experimentieren an, sodass Biere mit neuen Geschmacksarichtungen herausgebracht werden.

Biermarken aus Italien

In Italien gibt es eine ganze Reihe von Brauereien, die Bier unter verschiedenen Marken anbieten. Die bekanntesten und beliebtesten italienischen Biermarken sind:

  • Collesi
  • Bierra del Borgo
  • Birrificio Baladin
  • Moretti aus Udine, das online bei Gustini bestellt werden kann
  • Peroni mit Sitz in Rom

Beliebte italienische Biere – Unsere Top 5

Hier sind die beliebtesten Biere aus Italien, die Top 5:

Birra Baladin Mielika

Dieses Bier wird in der Flasche gegoren und bei der Flaschengärung mit Honig versetzt, der sich auch im Geschmack zeigt. Das Bier hat ein leichtes, weiches Aroma.

Birra Baladin Xyauyù Gold

In seinem Geschmack ähnelt dieses von Teo Musso kreierte Bier an Sherry. Das Bier gehört zu den weltweit einmaligen Spezialitäten. Teo Musso verrät daher nichts über die Rezeptur.

Birra Baladin Nora

Birra Baladin Nora ist ein Schwarzbier, das aus uraltem Hopfen gebraut wird. Dieser Hopfen wurde aus in Pharaonengräbern gefundenem Hopfen neu kultiviert. Da dem Bier Gewürze beigefügt wurden, hat es eine starke Gewürznote.

Bierra del Borgo Enkir

Mit 6,1 Prozent Alkohol ist dieses Bier ziemlich süffig. Das Craft Beer hat eine goldgelbe Farbe und eine leicht zitronige Geschmacksnote.

Birrificio Italiano Cassissona

Dieses italienische Fruchtbier wird mit Schwarzen Johannisbeeren gebraut, die zu Beginn des Brauprozesses dazugegeben werden. Nach dem Ende des Brauprozesses muss dieses fruchtige Bier noch sechs Monate in der Flasche reifen.

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Karlovacko: Kroatisches Bier
Bier Länder

Kroatisches Bier: Bier aus Kroatien

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Kroatisches Bier hat noch keine lange Tradition. Es gibt lediglich zwei kroatische Biersorten, die schon vor 150 Jahren gebraut wurden und auch heute noch gebraut werden. Allerdings wird in Kroatien immer mehr Bier getrunken. Anders als in anderen Ländern, in denen die Zahl der Brauereien bereits wieder rückläufig ist, werden in Kroatien neue Brauereien eröffnet.

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Bei der Bierkunst werden die Kroaten zunehmend kreativer. Sie brauen ihr Pivo, wie der Gerstensaft in der Landessprache heißt, mit ungewöhnlichen Zutaten und außergewöhnlichen Geschmacksnoten. Das Bier aus Kroatien wird daher auch als Craft Beer in kleineren Brauereien hergestellt.

Kroatien importiert immer mehr Bier, da die Nachfrage steigt. Der zunehmende Tourismus kurbelt aber auch die eigene Bierproduktion an. Verschiedene Brauereien konnten sich bereits etablieren und wirtschaften profitabel.

Welches Bier trinkt man in Kroatien?

In Kroatien wird hauptsächlich Lager-Bier getrunken. Auch verschiedene Bockbiere und Biermischgetränke werden getrunken.

Geschichte und Infos

Im Vergleich mit anderen Ländern ist die Geschichte des kroatischen Biers erst kurz. Anders sieht es mit Wein aus, der in dem Land an der Adria schon eine lange Geschichte hat. Bier aus Kroatien wird ungefähr erst seit 150 Jahren gebraut. Aus dieser Zeit stammen die Sorten Karlovacko und Ozujsko Pivo. Diese Sorten werden auch heute noch gebraut.

Noch bis vor zehn Jahren wurden ausschließlich Lager-Biere in Kroatien kommerziell gebraut. Inzwischen haben sich aber auch verschiedene kleinere Brauereien etabliert, die mit Bier experimentieren und Craft Beers herausbringen.

In den kroatischen Supermärkten und selbstverständlich auch in den Bars werden mehr und mehr einheimische Biere angeboten, darunter auch Pale Ale als helles Bier, Stouts, Porters und IPAs.

Kleinbrauereien sind vor allem in Zagreb angesiedelt. Auch kroatische Inseln und Dalmatien verfügen über Brauereien.

Im Jahr 2018 wurde Bier aus Kroatien in 88 Brauereien hergestellt. Von diesen Brauereien arbeiten 41 bereits profitabel. Wie eine Statistik zeigt, ist der Umsatz in den kroatischen Brauereien von 2017 auf 2018 ungefähr um 26 Prozent gestiegen. Auch die Zahl der Menschen, die in Brauereien arbeiten, konnte sich erhöhen.

Typische kroatische Biersorten

Da Bier in Kroatien noch keine lange Tradition hat, gibt es noch nicht viele kroatische Biersorten.

Wie viele kroatische Biersorten gibt es?

Es gibt wahrscheinlich mehr als 20 bekannte kroatische Biersorten.

Unfiltriertes Bier

Eine kroatische Mikrobrauerei bringt unfiltriertes Bier auf den Markt, das einen Alkoholgehalt von 5 Prozent und eine Stammwürze von 11,9 Grad hat. Auch helles unfiltriertes Bier wird dort gebraut. In seiner Stammwürze und in seinem Alkoholgehalt unterscheidet sich dieses helle nicht vom dunkleren unfiltrierten Bier.

Amber Ale

Amber Ale ist ein obergäriges Bier. Es hat 22 Bittereinheiten (IBU), eine Stammwürze von 13,8 Grad und einen Alkoholgehalt von 5,8 Prozent. Das Bier ist vom Stil her ein Irish Red Ale.

Pan Lager

Pan Lager ist ein Pilsner Biertyp mit einem Alkoholgehalt von 5,2 Prozent, das in der Brauerei Carlsberg gebraut wird. Aus Pan Lager wird auch ein Radler als Biermischgetränk hergestellt. Es enthält 40 Prozent Bier und 60 Prozent Orangenlimonade.

Woher kommt Pan Bier?

Pan Bier kommt von der Brauerei Carlsberg in Kroatien.

Favorit Pivo

Favorit Pivo wird auf der Halbinsel Istrien gebraut. Seine Stammwürze liegt bei 11,4 Grad, der Alkoholgehalt bei 5 Prozent. Istarko Pivo ist ein regionales Lager-Bier, das auf der Halbinsel Istrien in der Brauerei Buzet gebraut wird. Sein Alkoholgehalt liegt bei 5,2 Prozent.

Karlovacko Crno

Karlovacko Crno kommt aus der Brauerei Karlovacko und ist ein dunkles Bier. Es ist ziemlich zuckerhaltig und kalorienreich. Daher hat es einen süßen Geschmack. Aus der Brauerei Karlovacko kommt auch ein helles Lager mit einem Alkoholgehalt von 5 Prozent. Auch ein alkoholfreies Bier wird in Karlovacko gebraut.

Tomislav Crno

Ein dunkles Bockbier ist Tomislav Crno. Mit einem Alkoholgehalt von 7,3 Prozent ist es süffig, wie für Bockbier typisch. Es hat mit einer Stammwürze von 17,8 Prozent einen würzigen Geschmack. Das Bier wurde wahrscheinlich nach König Tomislav, dem ersten König der Kroaten, benannt.

Biermischgetränke

In Kroatien werden verschiedene Biermischgetränke, die Radler, gebraut. Sie sind erfrischend, mit einer fruchtigen Geschmacksnote. Der Alkoholgehalt ist nur gering. Bier wird mit Orangen- oder Zitronenlimonade versetzt.

Kroatien und seine Braukunst

Die Braukunst ist in Kroatien erst im Aufbau, doch kann sie es durchaus schon mit der Braukunst anderer Länder aufnehmen. Verschiedene Biersorten wie Lager werden auf traditionelle Weise wie vor 150 Jahren gebraut. Relativ neu sind die Biermischgetränke, die Radler. Sie werden mit Limonade versetzt.

Im Kommen sind jedoch auch viele Klein- und Mikrobrauereien. Überall in Kroatien siedeln sich diese kleinen Brauereien an, darunter auch auf den kroatischen Inseln, in Istrien und in Dalmatien. Diese Kleinbrauereien lassen sich von Importbieren inspirieren. Sie wurden durch den wachsenden Tourismus und die damit verbundene stärkere Nachfrage nach Bier angekurbelt.

Einige Biere aus den Kleinbrauereien gehören zu den beliebtesten und qualitativ hochwertigsten Bieren Kroatiens. In den Kleinbrauereien werden Ales und IPAs, teilweise nach ausländischem Vorbild, gebraut. Allerdings sind auch ungewöhnliche Zutaten wie Trüffel oder verschiedene Gewürze keine Seltenheit.

Biermarken aus Kroatien

Da es in Kroatien verschiedene Kleinbrauereien gibt, ist die Zahl der Biermarken schon ziemlich groß. Das sind die wichtigsten und bekanntesten Marken:

  • Ozujsko
  • Carlsberg
  • Karlovacko
  • Tomislav
  • Pan
  • Adria
  • LAB Split Craft Brewery
  • Istarsko
  • Favorit
  • Hajducko

Beliebte Biere aus Kroatien – Unsere Top 5

Welche Biere aus Kroatien sind nun die besten? Da es schon zahlreiche Craft Beers aus kleinen Brauereien gibt, ist das gar nicht so einfach zu sagen. Das sind die besten:

Lager von San Servolo

In der Brauerei San Servolo wird neben Lager auch anderes Bier gebraut. Wer Lager mag, wird sich für das mit Trüffeln versetzte Lager begeistern, das mit einer ungewöhnlichen Geschmacksnote verzaubert.

IPA C4

IPA C4 gilt als eines der besten kroatischen Biere und stammt aus einer Kleinbrauerei mit dem Namen Nova Runda in der Hauptstadt.

Ozujsko Amber 120

Dieses bernsteinfarbene Bier wird in einer der ältesten Brauereien in Zagreb hergestellt und ist erst seit 2012 auf dem Markt. Es wurde zum 120-jährigen Jubiläum der Brauerei entwickelt und hat einen angenehmen, leicht bitteren Geschmack.

Hajducko

Hajducko wird erst seit 2012 hergestellt und ist dem Fußballclub Hajduck in Split gewidmet. Das Bier der Marke Pan hat einen Alkoholgehalt von 5,2 Prozent. Um den finanziell angeschlagenen Fußballverein zu retten, wurde das Bier der Marke Pan umetikettiert. Der Club wurde mit einem Anteil aus dem Verkauf gesponsert.

Favorit Pivo

Favorit Pivo hat einen würzigen, herben Geschmack und wird auf der Halbinsel Istrien gebraut. Es hat einen Alkoholgehalt von 5 Prozent und eine Stammwürze von 11,4 Grad.

2. Januar 2021 0 Kommentar
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Heineken: Holländisches Bier
Bier Länder

Bier aus Holland

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Die Niederlande sind durchaus ein Land mit einer langen Biertradition. Ähnlich wie im Nachbarland Belgien wurde holländisches Bier ursprünglich in Klöstern gebraut. Noch heute ist Trappe auf dem Markt, ein von Trappisten gebrautes Bier aus Holland.

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Holländisches Bier wird teilweise stark durch die Einflüsse der Nachbarländer geprägt. Es gibt eine ganze Reihe von Biermarken und Biersorten. In früheren Zeiten wurde gern untergäriges, dunkles Bier mit einem süßen Geschmack getrunken. Inzwischen haben sich auch hellere Sorten etabliert.

Neben den größeren Brauereien, von denen Heineken der Marktführer ist, gibt es zahlreiche kleinere Brauereien, die Bier in verschiedenen Geschmacksvariationen auf den Markt bringen. Diese Kleinbrauereien sind für ihre innovativen Spezialbiere bekannt. Die meisten Brauereien haben ihren Sitz in der Hauptstadt Amsterdam.

Was kostet ein Bier in Holland?

Was ein Bier in Holland kostet, ist von der Sorte und vom Supermarkt oder Pub abhängig, wo es angeboten wird. Es ist jedoch teurer als in Deutschland. Für eine Flasche mit 0,33 Litern ist mit 3,00 bis 4,00 Euro zu rechnen.

Geschichte und Infos

Holländisches Bier hat eigentlich eine lange Geschichte, die bis in das Mittelalter zurückverfolgt werden kann. Bier wurde damals von den Mönchen in den Klöstern gebraut. Im Laufe der Zeit perfektionierten die Mönche ihre Braukunst immer weiter. Das Bier aus den Niederlanden erhielt neue, verbesserte Rezepturen.

Das erste Bier, das in den Klöstern gebraut wurde, war Trappistenbier. Die Trappistenmönche beherrschten das Brauhandwerk perfekt. Trappe ist noch heute ein beliebtes Bier aus Holland.

Im Laufe der Zeit konnten sich verschiedene Brauereien etablieren. Heineken ist die bekannteste Brauerei. Das Bier von Heineken ist über die Ländergrenzen bekannt. Die von Gerard Adriaan Heineken 1863 übernommene Haystack-Brauerei ist längst Marktführer. Schon damals verfolgte der 22-jährige Gerard Heineken das Ziel, Bier für den Export zu brauen.

Nach dem Ersten Weltkrieg trat das von Heineken gebraute Bier seinen Siegeszug um die ganze Welt an. Es konnte sich in den USA als Nummer Eins unter den Importbieren etablieren. Bis nach Indonesien wurde dieses Bier aus Holland exportiert.

Schon damals erzeugte die Brauerei Heineken riesige Mengen Bier. Heute produziert sie pro Jahr etwa 1.500 Millionen Hektoliter von diesem Gerstensaft. Im Binnenmarkt werden von Heineken etwa 7 Millionen Hektoliter Bier vertrieben. Das Bier wird in 170 Länder exportiert. Amstel ist eine Tochtermarke von Heineken.

Es gibt jedoch noch einige andere Brauereien in den Niederlanden. Mittlerweile konnten sich zahlreiche kleinere Brauereien etablieren, die sich bei ihrer Braukunst von verschiedenen Einflüssen inspirieren lassen.

Welches Bier trinkt man in Holland?

In Holland wird gern helles Bier getrunken. Trappistenbier ist in verschiedenen Sorten verfügbar und ist beliebt. Starkbiere mit einem hohen Alkoholgehalt haben zumeist fruchtige Noten oder werden mit Kräutern gebraut.

Um 1900 lag die Zahl der Brauereien in den Niederlanden noch im vierstelligen Bereich. Heute ging diese Zahl stark zurück. Es gibt inzwischen nur noch ungefähr 30 etablierte Brauereien. Das liegt daran, dass sich viele Privatbrauereien nicht mehr am Markt behaupten können und sich Brauereien zu größeren Firmen zusammenschließen.

Typische holländische Biersorten

Es gibt eine ganze Reihe Biersorten aus Holland. An dieser Stelle sollen nur die bekanntesten und wichtigsten Sorten von holländischem Bier genannt werden:

Trappistenbier (Trappe)

Mit der Marke La Trappe wird holländisches Trappistenbier gehandelt. Das ist wirklich holländisches Bier Deluxe, denn es zeugt von der vortrefflichen, immer weiter verbesserten Braukunst der Mönche. Das La Trappe Kloster in der Nähe von Tilburg braut dieses Bier.

Nur Bier, das innerhalb des Klosters gebraut wird, darf die Bezeichnung Trappistenbier führen. Das Kloster wurde 1880 errichtet. Seit 1894 wird dort Trappistenbier gebraut.

Das Bier ist die Haupteinnahmequelle des Klosters und wird nach alten Klosterrezepten hergestellt. Es gibt nicht nur eine Biersorte, die als Trappistenbier bezeichnet wird. Insgesamt werden drei Sorten Trappistenbier im Handel angeboten:

  • La Trappe Tripel als helles Starkbier
  • La Trappe Witte Trappist als Weißbier
  • La Trappe Quadrupel mit einem Alkoholgehalt von 10 Prozent.

Starkbier

Starkbier zeichnet sich durch einen hohen Alkoholgehalt aus. La Trappe Quadrupel ist ein solches Starkbier, das mit 10 Prozent Alkohol außerordentlich stark ist. Das Bier hat einen lieblichen, zart bitteren Geschmack. Der Bitteranteil, der durch Hopfen entsteht, wird in der Einheit IBU angegeben.

Ale

Ein helles holländisches Bier wird als Ale gebraut. Es hat einen geringeren Alkoholgehalt und einen fruchtigen, blumigen Geschmack. Dieses erfrischende Bier hat einen feinen Schaum und einen Duft, der an Zitrone erinnert. Es ist naturtrüb.

Bockbier

Bockbier ist hauptsächlich ala Weizenbock verfügbar. Es ist durch einen hohen Alkoholgehalt und eine starke Würze gekennzeichnet. Der Alkoholgehalt des Weizenbocks liegt bei 8,5 Prozent. Das Bier hat einen fruchtig-würzigen Geschmack mit Noten von Fenchel und Koriander. Im Abgang ist es bitter. Das Bockbier hat eine haselnussbraune Farbe.

Unfiltriertes Trappistenbier

Unfiltriertes Trappistenbier der Marke La Trappe hat eine rotbraune Farbe und einen fruchtig-süßen Geschmack. Es bildet einen feinen weißen Schaum und hat im Antrunk eine Sahne- und Karamellnote. Im Abgang ist das Bier mit einem Alkoholgehalt von 7,5 Prozent leicht pfeffrig.

Helles Pilsner

Von der Marke Amstel ist helles Pilsner erhältlich, das nur einen Alkoholgehalt von 5 Prozent hat und eher leicht ist. Dieses milde Bier hat nur einen geringen Anteil an Bitterstoffen, also einen geringen IBU-Wert.

Fruchtbier

Holländisches Bier wird auch als Fruchtbier gebraut. Als Früchte werden je nach Marke und Sorte Zitronen, Limetten, Grapefruit oder Orangen verwendet. Dieses fruchtige Bier ist von der Marke Lowlander verfügbar. Teilweise wird es als Pale Ale gebraut und hat eine hellgelbe Farbe. Auch IPA (India Pale Ale) ist als Fruchtbier verfügbar.

Wie viele holländische Biersorten gibt es?

Es gibt ungefähr 100 holländische Biersorten.

Die Niederlande und ihre Braukunst

Die Braukunst der Niederlande geht bis ins Mittelalter zurück. Damals brauten die Mönche ihr erstes Bier. Noch heute wird Trappistenbier nach alten Rezepten im Kloster gebraut. Die erste kommerzielle Brauerei war die Haystack-Brauerei, die von Gerard Heineken aufgekauft wurde und mittlerweile Marktführer ist.

Lagerbiere, die vor allem in Supermärkten erhältlich sind, werden in der Brauerei Bavaria in Lieshout gebraut. Diese Lagerbiere haben teilweise einen Alkoholgehalt von 8,5 Prozent. Die Privatbrauerei Bavaria gehört weltweit zu den größten Privatbrauereien.

Eine weitere bekannte Privatbrauerei ist Grolsch. Die Biere von Grolsch werden in Flaschen mit Drahtbügelverschluss gehandelt. Drie Ringen aus Amersfort ist eine Biermarke, die vor allem in den Pubs beliebt ist. Großer Beliebtheit erfreut sich vor allem ein würziges Weizenbier dieser Marke.

Biermarken aus den Niederlanden

In den Niederlanden gibt es verschiedene Biermarken. Am bekanntesten sind

  • Heineken
  • Amstel als Tochtermarke von Heineken
  • Lowlander
  • Drie Ringen
  • Grolsch
  • La Trappe als Trappistenbier
  • Bavaria

Beliebte holländische Biere – Unsere Top 5

Einige Biere aus den Niederlanden erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Das sind unsere Top 5:

Lowlander IPA

Lowlander IPA ist ein exotisches, bernsteinfarbenes Craft Beer mit einem leicht grauweißen Schaum. Das Bier mit 6 Prozent Alkohol hat eine starke bittere Hopfennote und wird durch Wiesenkräuter sowie fruchtige Noten von Mandarine, Ananas und Mango beeinflusst.

La Trappe Quadrupel

La Trappe Quadrupel hat einen lieblichen, leicht bitteren Geschmack mit Noten von Frucht, Mandel, Dörrobst und Vanille. Das bernsteinfarbene Starkbier hat 14 Prozent Alkohol.

Frankendael Uberweizen

Frankendael Uberweizen ist ein Weizenbock mit 8,5 Prozent Alkohol und einer Fenchelnote. Dieses Craft Beer ist doppelt gemalzt und hat einen bittersüßen Geschmack mit einem Abgang nach Schokolade.

Grolsch Premium Pilsner

Wer gerne Pilsner mag, wird Gefallen am Premium Pilsner von Grolsch finden, das mildwürzig ist und einen Alkoholgehalt von 5 Prozent hat. Es hat eine leicht herbe Note und ist erfrischend.

Frankendael TITS Three Idiots Tripel Spiced

Dieses feurige Craft Beer der Brauerei Frankendael ist fruchtig, würzig und scharf. Das feurige Starkbier mit Früchten und Gewürzen hat einen Alkoholgehalt von 9,5 Prozent.

Craft Beer aus Holland

In der letzten Zeit hat sich das holländische Craft Beer einen Namen gemacht. In den Niederlanden gibt es verschiedene kleinere Brauereien, die Craft Beer brauen. Bei der Herstellung dieses Biers sind sie kreativ. Die Biere werden hell oder dunkel, mit einem unterschiedlichen Gehalt an Hopfen, teilweise mit Gewürzen oder mit Früchten, gebraut. So entstehen Biere mit ungewöhnlichen Geschmacksnoten.

Das holländische Craft Beer ist im Geschmack und im Alkoholgehalt oft stärker als anderes Bier aus Holland. Viele der Craft Beer Brauereien sind unabhängig. In den Niederlanden werden Biertouren angeboten, vor allem in der Hauptstadt Amsterdam. Teilnehmer können verschiedene Biersorten probieren.

2. Januar 2021 0 Kommentar
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Bier aus Belgien
Bier Länder

Bier aus Belgien

von Michael 2. Januar 2021
geschrieben von Michael

Kaum ein Land hat eine so lange Biertradition und pflegt eine so intensive Bierkultur wie Belgien. Bier aus Belgien zeichnet sich durch unterschiedliche geschichtliche Hintergründe, verschiedene Bierstile und eine Vielzahl an Brauweisen aus.

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Belgien ist experimentierfreudig, wenn es um Bier geht. Neben traditionellen, klassischen Biersorten sind auch verschiedene ungewöhnliche belgische Biere, beispielsweise mit Sauerkirsch-Geschmack, Gewürzen wie Koriander oder einem Geschmack nach Schaumwein auf dem Markt.

Es gibt ungefähr 1.600 belgische Biere, von denen etwa 500 zu den echten Spezialitäten gehören. Nicht umsonst ist die belgische Bierkunst Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Für Bier aus Belgien gilt kein Reinheitsgebot. Daraus resultiert auch die breite Palette an Biersorten und Geschmacksrichtungen.

Geschichte und Infos

Belgien ist das Vaterland des modernen Biers. Im alten Ägypten wurden zwar schon Vorläufer des heute bekannten Biers gebraut, doch die eigentliche Geschichte von Bier in seiner heute bekannten Form beginnt in Belgien. Noch vor Beginn des Mittelalters begannen die Trappisten in den Klöstern mit der Herstellung von Bier.

Lambic ist die vielleicht älteste Biersorte der Welt und stammt aus Belgien. Die Geburtsstätte dieser Biersorte ist das Sennetal. Die Besonderheit bei dieser Biersorte ist die Spontangärung. Hefesporen aus der Luft setzen die Gärung in Gang. Um den Gärprozess fortzusetzen, wird der Sud eingelagert. Das kann sogar über mehrere Jahre dauern.

Ein belgisches Bier mit einer außerordentlich langen Tradition ist auch das Trappistenbier. Es wird von den Trappistenmönchen gebraut. Allerdings ist dieses Bier noch etwas jünger, denn als erster Trappist gilt Armand Jean Le Bouthillier de Rancé.

Die ersten belgischen Biere wurden in Klöstern und Abteien gebraut. Im Laufe der Zeit entwickelten sich in Belgien zahlreiche Brauereien. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es mehr als 3.300 Brauereien in Belgien. Sie produzierten ungefähr 1,6 Milliarden Liter Bier. Die Zahl der Brauereien ging jedoch aufgrund von Konsolidierungen und Übernahmen in der Braubranche stark zurück. Um 1980 befanden sich nur noch etwa 100 Brauereien in Belgien.

In Belgien gibt es ungefähr 1.600 Biersorten. Davon zählen etwa 500 zu den belgischen Spezialitäten.

Bier aus Belgien ist für seinen ziemlich hohen Gehalt an Alkohol bekannt. Das ist im Vandervelde-Gesetz von 1919 begründet. Laut diesem Gesetz war es in den belgischen Biercafés verboten, Bier mit einem hohen Alkoholgehalt zu verkaufen. Das trieb die Nachfrage nach stark alkoholoischem Bier nach oben. So konnten sich hochprozentige Biersorten entwickeln. Das Gesetz wurde 1983 aufgehoben, doch hat sich am Alkoholgehalt beim Bier Belgiens nichts geändert.

Seit November 2016 ist das belgische Bier Teil des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO.

Typische belgische Biersorten

Es würde bei der Vielzahl an Sorten zu weit führen, alle belgischen Biersorten aufzuführen. Das ist kein Wunder, denn in Belgien gilt kein Reinheitsgebot. Das sind die wichtigsten belgischen Biersorten.

Wie viele belgische Biersorten gibt es?

Es gibt mehr als 1.600 belgische Biersorten.

Lambic

Das vielleicht älteste Bier Belgiens ist Lambic, das durch Spontangärung entsteht und mitunter über drei Jahre gelagert wird, damit der Gärprozess abgeschlossen wird. Lambic wird zu zwei Dritteln aus gemälzter Gerste und einem Drittel aus Rohweizen hergestellt.

Lambic aus Belgien

Lambic aus Belgien

Für eine bessere Haltbarkeit wird ein äußerst geringer Teil Hopfen zugefügt. Dieser Anteil muss so gering sein, da dieser bittere Geschmack nicht mit dem herben Biergeschmack harmonieren würde. Der Säureanteil, der durch die Hopfenbeigabe entsteht, wird in Ibu gemessen (International Bitterness Unit).

Der Gärprozess wird durch Hefesporen aus der Luft eingeleitet. Die Hefepilze siedeln sich auf der Oberfläche des Brausuds an . Mitunter befinden sich Hefepilze in der Brauerei an den Holzwänden und in den Fässern. Sie sind auch für die Reifung erforderlich.

Lambic hat einen säuerlichen Geschmack. Aus Lambic werden verschiedene Verschnitte hergestellt, die als Gueuze bezeichnet werden. Lambic-Biere unterschiedlicher Jahrgänge, von denen die jüngeren noch gärfähigen Zucker haben und die älteren schon komplexe Hefekulturen gebildet haben, werden miteinander vermischt.

Klosterbier

Bei Klosterbier handelt es sich nicht um einen Bierstil, sondern um die Herkunft des Biers. Klosterbier wird im Kloster gebraut. Es gibt verschiedene Sorten Klosterbier:

  • Tripel als helles Bier
  • Quadrupel als dunkles Bier
  • Dubbel als dunkles Bier

Da diese drei Stilrichtungen von den Trappisten hergestellt werden, tragen sie den Namen Trappistenbier. Die helleren Biere zeichnen sich durch eine stärkere alkoholische Note aus. Die dunklen Klosterbiere sind ziemlich malzlastig.

Starkbier

In Belgien ist Starkbier durch eine lange Tradition geprägt. Es gibt helle Biere mit der Bezeichnung Blonde Strong Ale und dunkle Biere mit der Bezeichnung Dark Strong Ale. Da diese Biere einen Alkoholgehalt bis zu 14 Prozent aufweisen, sind sie in ihrer Wirkung mit Wein vergleichbar. Sie sind körperreich und vielfältig im Geschmack.

Ale

Als Ale wird obergäriges Bier bezeichnet, das bei einer hohen Temperatur vergoren wird. Ale schmeckt mild, mit einer leichten Note von Hopfen. Frisch gezapft kann Ale seine Geschmacksnote besser als aus der Flasche entfalten.

Weizenbier

Weizenbier aus Belgien

Weizenbier aus Belgien

Weizenbier wird auch als Witbier bezeichnet. In seinem Geschmack und in der Herstellung unterscheidet sich dieses Witbier deutlich von den Weizenbieren in Deutschland und Österreich. Als Zutaten werden Weizenmalz, Orangenschalen und Koriander verwendet. So entsteht eine fruchtig-würzige Geschmacksnote.

Früli ist eine Variante von Weizenbier. Es hat einen leichten Erdbeergeschmack, da ihm Erdbeermark beigemischt wird.

Rotbier

Rotbier wird vorwiegend in flandrischen Städten gebraut und hat eine rötlich-braune Farbe. Im Geschmack ist es herb, säuerlich und frisch. Die Farbe entsteht durch Wiener Malz. Das Bier reift mitunter zwei Jahre lang in Holzfässern. Das Aroma entsteht wahrscheinlich durch säurebildende Bakterien.

Champagner-Bier

Champagner Bier, auch Brut Bier

Champagner Bier, auch Brut Bier

Champagner-Bier gilt als belgische Bierspezialität, doch ist diese Sorte weniger stark verbreitet. Wein- oder Champagnerhefe wird für die Vergärung verwendet. Ähnlich wie bei der Champagner-Methode erfolgt eine Nachgärung in der Flasche.

Das trockene Bier mit der perlenden Kohlensäure wird auch als Brut Bier bezeichnet.

Teufelsbier

Das bekannteste helle Bier aus Belgien trägt den Namen Duvel, was Teufel bededutet. Es hat einen leichten Körper und eine blumige Geschmacksnote. Teuflisch ist dieses Bier, da sein Alkoholgehalt von 8,5 Prozent oft unterschätzt wird. Als Zutaten werden helles Malz sowie eine Mischung aus Saazer und Steirischem Hopfen verwendet. Beim Brauprozess wechseln sich lange Hitze- und Kühlphasen ab.

Fruchtbiere

Kriek, belgisches Kirschbier

Kriek, belgisches Kirschbier

Kirschbier ist nur eine Variante der belgischen Fruchtbiere. Kirschbier ist eine Variante von Lambic. Der saure Grundgeschmack wird von Früchten überlagert. Neben Sauerkirschen können auch andere Früchte wie Himbeeren, Grapefruit, Mango, Pfirsich oder Apfel verwendet werden.

Saisonbier

Saisonbiere wurden im Herbst und im Winter für die Saisonarbeiter hergestellt. Heute werden solche Biere noch in ungefähr zehn Brauereien in Belgien produziert. Als Zutaten können Früchte und Kräuter verwendet werden. Diese Biere zeichnen sich durch einen stärkeren Alkoholgehalt, eine Hopfennote und einen würzigen Geschmack aus. Hin und wieder wird auch Pfeffer verwendet. In der Flasche gären diese Biere nach.

Belgien und seine Braukunst

Die Braukunst in Belgien ist durch Vielfalt, Tradition und Mut zum Experimentieren geprägt. Eine der ältesten Fermentationstechniken ist die spontane Gärung mit Hefe aus der Luft, die vor allem in der Region um Brüssel angewendet wird.

Wilde Hefe, Milchsäurebakterien, Enterobakterien und Essigsäurebakterien sind nicht nur beim Brauen von Lambic typisch. Auch in der Craft Beer Szene wird die spontane Gärung angewendet. Milchsäurebakterien verleihen dem Bier seinen typischen säuerlichen Geschmack.

Wieso hat belgisches Bier so einen hohen Alkoholgehalt?

Der hohe Alkoholgehalt der belgischen Biere ist im Vandervelde-Gesetz von 1919 begründet, das inzwischen abgeschafft wurde. Das Gesetz verbot den Ausschank stark alkoholischer Biere. Da die Nachfrage aber vorhanden war, wurde stark alkoholisches Bier gebraut und in Flaschen auf dem Markt verkauft.

Abtei Biere gehören zu den ältesten Bieren der Welt. Sie werden in Abteien und Klöstern gebraut. Das Trappistenbier ist nur ein Beispiel dafür. Diese Biere sind durch eine hohe Qualität geprägt.

Typisch für Bier aus Belgien ist die Verwendung von Gewürzen wie Kardamom, Süßholz, Ingwer, Ginseng oder Anis. Auch Früchte werden häufig verwendet. Das ist möglich, da in Belgien kein Reinheitsgebot gilt.

Die belgische Bierkultur wird in Cafés gepflegt, bei denen es sich eigentlich um Bars handelt. Die Biere werden in der entsprechenden Temperatur und mit einem passenden Glas serviert.

Viele belgische Biere werden nicht in Fässern, sondern in Flaschen gereift. So entsteht häufig ein besonderes Aroma. Oft ähneln diese Flaschen den Champagnerflaschen und sind in Papier eingepackt.

Die belgische Braukunst ist innovativ. Wahrscheinlich stammen die innovativsten Brauer der Welt aus Belgien. Einige Biere lassen sich keinem Stil zuordnen, da sie so speziell sind. Sogar Biere mit dem Geschmack nach Sherry, Kakao oder Kuchen sind anzutreffen.

Wie schmeckt belgisches Bier?

Es gibt keinen typischen Geschmack von belgischem Bier, da diese Biere so vielfältig sind. Grundsätzlich haben die Biere einen süßlichen Geschmack, oft mit einer Note von Toffee, Karamell oder Schokolade. Häufig werden Früchte und Gewürze verwendet, die für einen fruchtig-würzigen Geschmack sorgen.

Biermarken aus Belgien

Es ist nicht verwunderlich, dass es bei einem solchen Sortenreichtum von belgischem Bier auch zahlreiche Marken gibt.

Bekannte belgische Biermarken sind

  • Chimay, ein Abtei-Bier aus Französisch-Flandern
  • Affligem
  • Bush
  • Cantillon
  • Domus
  • Dupont
  • Kwak, von der Brasserie Bosteels
  • Lefebvre
  • Lindemans
  • Tripel Karmeliet von der Brauerei Bosteels

Beliebte belgische Biere – Unsere Top 5

Hier sind nun unsere 5 beliebtesten Biere aus Belgien.

Tripel Karmeliet

Tripel Karmeliet hat einen Alkoholgehalt von 8,4 Prozent und wird aus Gerste, Weizen und Hafer gebraut. Dieses kräftige Bier wird gern zu verschiedenen Käsesorten, ähnlich wie Wein, getrunken.

Chimay Bleue

Chimay Bleue ist ein Trappist und ein dunkles Bier, das nach Toffee und Karamell schmeckt. Die lange Reifezeit verleiht ihm eine süße Note. Mit einem Alkoholgehalt von 9 Prozent ist es richtig stark.

Duvel

Duvel, typisches belgisches Starkbier

Duvel, typisches belgisches Starkbier

Mit einem Alkoholgehalt von 8,5 Prozent ist dieses Teufelsbier ein echtes belgisches Starkbier. Es hat einen fruchtigen Geschmack nach Orange und einen pfeffrigen Abgang.

Pauwel Kwak

Pauwel Kwak ist durch verschiedene Geschmacksnuancen mit Orange, Toffee und würzige Noten geprägt. Der Alkoholgehalt liegt bei 8,4 Prozent. Das bersteinfarbene Bier schmeckt angenehm weich, süß und leicht bitter.

Rochefort

Mit einem Alkoholgehalt von 11 Prozent ist dieses Trappistenbier eine echte Alkoholbombe. Es zeichnet sich durch einen schokoladigen, karamelligen Geschmack mit einer Lakritznote und fruchtigen Einflüssen von Pflaume, Rosinen und Feigen aus.

2. Januar 2021 1 Kommentar
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Niemand Dry Gin mit Fentimans Premium Indian Tonic
Dry GinGinGin Reviews

Niemand Dry Gin

von Hanna 30. Dezember 2020
geschrieben von Hanna

Der Niemand Dry Gin begeistert nun schon seit 5 Jahren die breite Masse unter den Gin-Genießern und das mit einem ganz eigenem Geschmacksprofil. Als Gin der Kategorie New Western Style konnte der Niemand Gin schon in den vergangenen Jahren einige begehrte Preise abräumen. Ob der Niemand Gin auch auf dem SCHMECKT MIR-Podium stehen darf, soll das heutige Tasting offenbaren. 

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Niemand Dry Gin im Test

Niemand Dry Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    9
  • Zitrusnoten
    4
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    9
8.1

Vorstellung und Herkunft des Niemand Dry Gin

Die Reise des Niemand Gin begann 2015 in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Von Hannover aus ging es für den New Western Dry Gin schnell hinaus in die weite Welt, räumte man doch im Jahr 2017 bei der Los Angeles International Spirit Competition, der International Wine & Spirits Competition und der New York World Wine And Spirits Competition die Silbermedaille ab. Mit der Goldmedaille in China 2017 und Gold in Singapur und Japan in 2018 setze man bei Niemand Dry Gin dem ganzen noch die Krone auf – ein echter Raketenstart.

Hinter dem Gin stecken zwei Köpfe aus Hannover, namentlich Torben Paradiek und Sebastian Otto. Mit der Idee und Entwicklung ihres Niemand Gins begaben sich die beiden ganz und gar nicht auf Neuland, sammelten sie doch mit der Entwicklung ihrer Gin-Gewürze “Gin Flight” erste wesentliche Erfahrungen in Sachen Gin-Herstellung und Aromatisierung. Dennoch sollte es einen Augenblick dauern, bis die perfekte Auswahl und Balance der Botanicals gefunden wurde. Aber wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben.

First Impression und Flaschendesign

Heraus kam eine wunderschöne Flasche mit Potenzial zum Eyecatcher: Die Flasche erscheint in einem angenehm zarten Rosé. Mit dicken, schwarzen Lettern erscheint der Name auf der Front des Etiketts und sorgt so für einen tollen Kontrast zur Flasche. Neben einigen fein gestalteten Designelementen rund um die Flasche findet man auf der Front den Zusatz “handcrafted” und “Small Batch”.

Verschlossen wird die Flasche mit einem einfachen Schraubverschluss mit schwarzem Deckel. Darüber befindet sich noch eine schmale Banderole. Insgesamt ist die Flasche klein und sehr handlich, dank ihrer zylindrischen Form und dem kurzen Flaschenhals – das gefällt.

Passende Tonics zum All in Gin

Welches Tonic zum Niemand Dry Gin?
Der Niemand Dry Gin performed mit einem ganz klassischen Indian Tonic schon sehr gut. Vorne mit dabei sind “alltägliche” Tonics wie ein Thomas Henry oder ein Fever Tree. Auch ein Aqua Monaca kann sich in der Kombination hervorragend sehen lassen. Interessant ist hier auch die “Taste the Tonic”-Vorstellung von Niemand Gin. Hier werden vom Hersteller verschiedene Tonics mit dem Gin getestet und präsentiert.

Unser Niemand Dry Gin Perfect Serve

  • 5 cl Niemand Dry Gin
  • 15 cl Fever Tree Mediterranean Tonic Water
  • Eiswürfel
  • 1 Rosmarinzweig
  • 1 Apfelschnitz

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Hergestellt wird der Niemand Dry Gin seit 2015 in Hannover von den beiden kreativen Köpfen Torben Paradiek und Sebastian Otto als Small Batch Gin. Neben dem Gin befinden sich im Niemand-Barschrank mittlerweile auch ein der Niemand Vodka sowie der Niemand Gin Likör. Dabei handelt es sich um einen Likör auf Gin Basis mit Gurke, Bergamotte und Grapefruit als Hauptbotanicals für ein besonderes Geschmacksprofil. Die Idee hinter dem Likör war der Wunsch nach einer Spirituose mit geringerem Alkoholgehalt zum Mixen von köstlichen Drinks.

Insgesamt bleibt man sich bei der Auswahl der Botanicals im Hause Niemand Gin also treu, bedient man sich bei dem Likör beispielsweise an der Bergamotte, bekannt aus der Parfüm-Welt. Schaut man nun auf die Botanical-Liste des Dry Gins, offenbart sich auch hier die Nähe zur Parfüm-Welt, denn als Botanicals sind neben einigen weiteren Sandelholz und Lavendel enthalten. Die komplette Botanical-Auswahl besteht aus einerseits elementaren Botanicals, d.h. aromagebenden Pflanzenstoffen und andererseits sehr innovativen Botanicals. Enthalten sind insgesamt 10 verschiedene Botanicals: Wacholder, Lavendel, Rosmarin, Apfel, Zimt, Pinienkerne, Vanille, Ingwer und Koriander.

Doch wie erhält der Niemand Dry Gin sein Aroma? Zunächst einmal werden die oben genannten Botanicals mazeriert, um die Aromen zu extrahieren. Anschließend werden sie destilliert und auf Trinkstärke herabgesetzt. Wie für einen Dry Gin typisch, muss auch der Niemand Gin mindestens 2-fach destilliert werden und darf keine Zuckerzusätze enthalten. Mit einem Alkoholvolumen von 46% wird der Gin schließlich abgefüllt und macht sich auf die Reise in sein neues Zuhause.

Tasting des Niemand Dry Gin

Nosing

Schon beim Öffnen der Flasche strömt ein angenehmer Duft entgegen. Im Degustationsglas entfaltet sich der Niemand Gin mit all seinen Facetten. Der erste Eindruck ist frisch und floral, gleichzeitig spielen Kräuter vorne mit. Wir nehmen vorwiegend Wacholder, Lavendel, Rosmarin und Sandelholz wahr, auf welches wir sehr gespannt waren. Schon in der Nase ein echtes Aromenwunder.

Geschmack

Pur

In der Nase konnte der Gin absolut überzeugen. Wir hoffen auf eine angenehme Rosmarinnote, hat sich der Rosmarin mittlerweile doch als eines unserer meist geschätzten Botanicals erwiesen. Wir sollen in der puren Verkostung nicht enttäuscht werden. Der Wacholder wird angenehm begleitet von Lavendel, Rosmarin Sandelholz und einer milden Apfelnote, kombiniert mit einem leichten Hauch von Zimt. Mild ist hier das Stichwort: Der Gin kommt mit ordentlichen 46% Alkoholgehalt daher, ist aber überraschend mild und keinesfalls von alkoholischer Schärfe geprägt.

Im Gin Tonic

Getestet wurde zunächst mit dem klassischen Indian Tonic von Fever Tree. Schon hier zeigt sich, dass der Gin einiges kann. Sein volles Potenzial entfaltet der sehr florale, kräuterbetonte Gin allerdings in Kombination mit dem Fever Tree Mediterranean Tonic. Hier kommt uns der Gedanke, ob nicht auf das Aqua Monaco Herbal Tonic gut funktionieren würde? Das gilt es noch zu testen. Insgesamt ist der Niemand Gin in Kombination sehr kraftvoll und facettenreich.

Fazit zum Niemand Dry Gin

Nobody is perfect – aber der Niemand Dry Gin ist verdammt nah dran. Der Verzicht auf die in herkömmlichen Gins nahezu allgegenwärtige Zitrusfrucht steht dem Niemand Gin ziemlich gut. Damit wird der Gin auch seiner Kategorie “New Western Dry Gin” absolut gerecht, ist diese doch schließlich gerade für ihre aromatischen Innovationen bekannt. Mit knapp 30€ für die 0,5 Liter Flasche ist der Preis mehr als fair.

Der Niemand Dry Gin wagt es einen geschmacklich neuen Weg zu gehen – und diesen gehen wir gerne mit. Vielleicht ja auch du?

Niemand Dry Gin im Test

Niemand Dry Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    9
  • Zitrusnoten
    4
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    9
8.1
30. Dezember 2020 0 Kommentar
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Geschichte des Bieres
Bier Wissen

Geschichte des Bieres

von Michael 27. Dezember 2020
geschrieben von Michael

Bier gehört längst zu den beliebtesten alkoholischen Getränken. Es wird gerne in geselliger Runde und zu deftigen Gerichten getrunken. Das Bier ist aus der Reihe der alkoholischen Getränke nicht mehr wegzudenken. Die Bier Geschichte reicht bis in die Frühzeit zurück. Bereits die Babylonier brauten Bier. Allerdings unterschied sich dieses Bier deutlich von unserem heutigen Bier.

[toc]

Irgendwann geriet das Bier wieder in Vergessenheit. Die Geschichte des Bieres geht im Mittelalter weiter. Damals brauten die Mönche Bier, um besser durch die Fastenzeit zu kommen und Geld für die Finanzierung ihrer Klöster zu erwerben.

Die Bier Geschichte verzeichnet ungefähr im 19. Jahrhundert wieder neuen Schwung. Zu dieser Zeit etablierten sich kommerzielle Brauereien. Inzwischen wird beim Bier Brauen gern experimentiert. Craft Beer hat inzwischen eine Szene und wird in vielen Varianten gebraut.

Bier in der Frühzeit

Die Geschichte des Bieres beginnt bereits in der Frühzeit. Das Bier wurde damals jedoch nicht gezielt gebraut, sondern es war um 4000 vor Christus eher ein Zufallsprodukt. Wahrscheinlich waren die ersten Bierbrauer Sumerer, die sich in Mesopotamien, dem Gebiet des heutigen Irak, ansiedelten.

Was war das erste Bier?

Als erstes Bier kann eigentlich kein Getränk, sondern eher ein Teig bezeichnet werden. Die Sumerer wollten um 4000 vor Christus Brot backen und ließen den Teig zu lange in der Sonne stehen. Er gärte und hatte eine berauschende Wirkung.

Die Sumerer gingen mit der Erfindung der Keilschrift etwa um 3000 vor Christus in die Geschichte ein. Die Menschen nutzten wild wachsendes Getreide, das sie mit Sicheln aus geschliffenem Feuerstein ernteten. Archäologische Funde zeugen nicht nur von diesen Sicheln, sondern auch von geflochtenen Körben, in denen das Getreide transportiert wurde.

Ursprünglich wollten die Sumerer Brot backen, zu dem sie das Getreide nutzten. Den Teig stellten sie in die Sonne, um den Gärprozess einzuleiten. Dabei entstand erstes Bier als Zufallsprodukt. Ein Brotbäcker ließ damals den Teig zu lange in der Sonne stehen.

Der Vorläufer des heutigen Bieres war kein dünnflüssiges Getränk. Vielmehr handelte es sich um eine klebrige, zähflüssige Masse, die eine berauschende Wirkung hatte. Dieses merkwürdige, berauschende Gebräu konsumierten die Sumerer damals nicht selbst. Sie opferten es den Göttern.

Bier Geschichte

Bier Geschichte

Es ist allerdings umstritten, ob das erste Bier tatsächlich von den Sumerern stammt. Einige Archäologen und Historiker gehen davon aus, dass das erste Getränk, das an Bier erinnerte, schon vor mehr als 13.000 Jahren gebraut wurde. In einer Höhle im Karmelgebirge fanden Forscher Belege dafür, dass Getreide und Bastfasern zu Bier vergoren wurden. Auch dieses Gebräu wurde den Göttern geopfert.

Die Sumerer, die zwischen Euphrat und Tigris, im fruchtbaren Zweistromland, siedelten, entwickelten ihren Göttertrunk weiter. Sie verstanden es bereits damals, vier verschiedene Methoden zur Herstellung von Bier aus vergorenem Brotteig anzuwenden. Die Grundlage für die damalige Herstellung von Bier war Emmer, die erste von Menschen kultivierte Weizenart. Emmer ist dem heutigen Dinkel sehr ähnlich. Das aus Emmer gebraute Bier war nicht mehr nur den Gottheiten vorbehalten.

Wann entstand das erste Bier?

Das erste Bier entstand 4000 vor Christus in Mesopotamien eher durch einen Zufall, da der Brotteig zu lange in der Sonne stand.

Die Geschichte des Bieres geht weiter – die Babylonier als Braumeister

Die Sumerer schrieben die Rezepte für das damalige Bier in ihrer Keilschrift nieder, wie Funde belegen. Die Babyloner schrieben die Bier Geschichte weiter und präzisierten die Braukunst. Sie kannten bereits 20 verschiedene Rezepturen für Bier.

Das Gilgamesch-Epos ist eines der ältesten Schriftstücke der Welt und entstand etwa um 2000 vor Christus. Darin ist auch Bier erwähnt. Das Essen von Brot und das Trinken von Bier wurden als Bräuche des Landes beschrieben.

Biersorten aus der babylonischen Zeit waren Dünnbier, Prima Bier und Schwarzbier. Das Prima Bier wurde damals schon bis nach Ägypten exportiert. Der Babylonierkönig Hammurabi sorgte schon für den Verbraucherschutz in der Geschichte des Bieres. Wer Bier panschte oder versuchte, seine Gäste zu betrügen, wurde mit dem Tod durch Ertränken oder Verbrennen bestraft. Auch das Ertränken im eigenen Gebräu war eine drastische Strafe.

Hammurabi bestimmte schon damals die Bierpreise und legte Gesetze für das Brau- und Gaststättengewerbe fest. Er brachte insgesamt 320 Paragraphen zum Bier heraus.

Das Zahlungsmittel Bier

In Babylon, aber auch in anderen Kulturen galt Bier nicht nur als Getränk und Grundnahrungsmittel, sondern auch als Zahlungsmittel. Sklaven wurden im alten Ägypten mit Bier bezahlt. Die Pyramiden hätte es nicht ohne Bier gegeben, da die Sklaven damit bezahlt werden mussten.

Auch später noch diente Bier als Zahlungsmittel. So erhielten belgische Feldarbeiter erhielten einen täglichen Lohn von fünf Litern Bier.

Bier erobert die Welt

Das damals gebraute Bier wurde vorwiegend aus Gerste hergestellt. Die Gerste wurde zu Malz verarbeitet und mit Wasser zu Bier verbraut. Hopfen wurde als Zutat für Bier erst im Mittelalter verwendet.

Das damalige Bier trat seinen Siegeszug um die Welt an. Es erfreute sich auch bei den Griechen und Römern großer Beliebtheit. Die Israeliten übernahmen die Braukunst von den Ägyptern. Sie tranken Bier im Alltag, während sie zu festlichen Gelegenheiten Wein tranken.

Die Gallier, die Vorfahren der Franzosen, wollten sich von Eroberer Julius Cäsar das Biertrinken nicht verbieten lassen. Auch die Kelten wussten aus Gerste gebrautes Bier als Getränk zu schätzen. Die wohlhabende Bevölkerung konnte Weizenbier mit Honig trinken.

Schon im 3. Jahrtausend vor Christus wurden in Mitteleuropa bierähnliche Getränke konsumiert. Funde aus Ostjütland belegen, dass Bier aus Gerste gebraut wurde.

Das erste Bier in Deutschland

Auch die Germanen konnten sich für das Biertrinken begeistern. Amphoren für Bier stammten aus dem 8. Jahrhundert vor Christus und wurden in der Region um Kulmbach gefunden. Das Bier wurde damals von Frauen gebraut. Noch heute befinden sich in der Region um Kulmbach verschiedene traditionsreiche Brauereien.

Welches ist das älteste Bier Deutschlands?

Das älteste Bier Deutschlands wurde im 8. Jahrhundert vor Christus in der Region um Kulmbach gebraut. Die Grundzutat war damals Gerste.

In seinem Werk Germania beschreibt der römische Schriftsteller Tacitus, dass die Germanen Bier als Hauptgetränk nutzten. Das damalige Bier wurde aus Weizen oder Gerste gebraut.

Von der Völkerwanderung bis ins erste Mittelalter stellte jeder Haushalt sein eigenes Bier her. Die Brauerei wurde von Frauen betrieben. Bier wurde nicht nur von Frauen gebraut, sondern auch gern von ihnen getrunken. Ist einer Hausfrau das Bier gut gelungen, lud sie ihre Nachbarinnen zu einem Bierkränzchen ein.

Wilder Hopfen

Wilder Hopfen

Hopfen wurde in der damaligen Zeit noch nicht benutzt. Allerdings wurde der Geschmack des Biers mit Honig, Gewürzen und Weintrauben verändert.

Hopfen wird erst etwa seit dem 8. Jahrhundert nach Christus zum Brauen von Bier verwendet. Er wurde vor allem genutzt, um das Bier haltbar zu machen. Er diente auch als Gewürz.

Bier im Mittelalter

Im Mittelalter setzte sich die Geschichte des Bieres fort. Die ersten Zeugnisse vom Bierbrauen in den Klöstern stammen aus dem schweizerischen St. Gallen, etwa aus dem 8. Jahrhundert. Pläne, nach denen Klöster über eine Fassherstellung, eine Gäranlage und andere Räume sowie Gerätschaften zur Bierherstellung verfügten, wurden in einem Kloster in St. Gallen gefunden.

Die Mönche brauten Bier, um besser durch die Fastenzeiten zu kommen. Das damalige Bier war nahrhaft. Es war in Fastenzeiten nicht verboten, eine nahrhafte Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Mönche mussten aber auch Geld erwirtschaften, um ihr Kloster zu finanzieren.

Erst nach und nach setzte sich Hopfen zum Brauen von Bier durch. Die Mönche legten Hopfengärten an, in denen sie ihren eigenen Hopfen zum Brauen anbauten. Das Bier der Mönche war damals nicht nur nahrhaft, sondern auch stark alkoholisch. Da das Bier einen süßen Geschmack hatte, war der Alkohol nicht unbedingt zu schmecken.

Eine Legende besagt, dass die Mönche damals eine Probe von ihrem Bier nach Rom zum Papst schickten. Der Papst sollte sich davon überzeugen, dass dieses Bier tatsächlich für die Fastenzeit geeignet war. Da das Bier den langen Weg nicht unbeschadet überstand, kam es als saure Brühe beim Pontifex an. Der Pontifex gab dieses Gebräu frei, denn es handelte sich seiner Meinung nach nicht um einen Genuss, sondern eher um eine Bestrafung.

Über die Entscheidung des Papstes freuten sich die Mönche. Sie konnten das Bier weiterhin zu sich nehmen und es auch für den Erhalt des Klosters herstellen. Die Mönche entwickelten die Rezeptur für ihr Bier immer weiter. Sie verwendeten auch Kräuter oder gaben Zucker zu ihrem Bier, um den Alkoholgehalt zu erhöhen oder den Geschmack zu verbessern.

Die Entstehung von weltlichen Brauereien

Nicht nur die Mönche waren im Mittelalter gute Brauer. Auch weltliche Brauereien konnten sich entwickeln. Internationale Handelswege wurden erschlossen. So entwickelten sich Handwerksbetriebe und Zünfte. Kaufleute vertrieben die Waren und schlossen sich zu Gilden zusammen.

Fass Bier Brauerei

Der Export des Bieres entwickelte sich

Bierbrauer profitierten von der Entwicklung, vor allem vom Handel in den Hansestädten. Eine Hochburg der Brauerei war damals Bremen, doch auch um Kulmbach, der Geburtsstätte des Biers der Germanen, konnten sich traditionelle Brauereien entwickeln. Das Bier wurde auch in andere Länder exportiert, beispielsweise nach Belgien, in die Niederlande und nach England.

In Deutschland gab es im 16. Jahrhundert ungefähr 600 Brauereien. Die Brauerei war in einigen Städten und Dörfern der wichtigste Arbeitgeber.

Was hat es mit dem Reinheitsgebot auf sich?

Mit der expandierenden Brauwirtschaft kam es immer häufiger zu Verfehlungen. Bier wurde nicht selten gepanscht. Die Brauer wollten sich auf Kosten der Zecher bereichern und verdünnten das Bier.

Verdünntes Bier war kein Gift, doch handelte es sich um Betrug. Noch viel schwerwiegender war die Wirkung verschiedener Zutaten wie Schlafmohn, Tollkirschen oder Bilsenkraut, die für das Bier hin und wieder verwendet wurden. Sie hatten nicht nur psychedelische Nebenwirkungen, sondern sie führten auch zu schwerwiegenden Vergiftungen und mitunter zum Tod.

Das Reinheitsgebot, das am 23. April 1516 vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. und seinem Bruder Ludwig X. erlassen wurde, sollte Einhalt gebieten. Das Reinheitsgebot schrieb vor, dass Bier nur noch aus Gerstenmalz, Hopfen und Wasser hergestellt werden durfte.

Dieses Reinheitsgebot gilt jedoch in anderen Ländern nicht. Daher wird auch in Belgien, den Niederlanden oder Frankreich in Klöstern Bier gebraut, das beispielsweise Kräuter, Honig oder Zucker enthalten darf. Die Mönche müssen sich in diesen Klöstern nicht an das Reinheitsgebot halten.

Bier und die industrielle Revolution

Die industrielle Revolution war auch eine Revolution in der Bierherstellung. Im Reinheitsgebot wurde Hefe für die Bierherstellung nicht berücksichtigt. Der französische Forscher Louis Pasteur machte diese Entdeckung 1860. Er entdeckte, dass Malzzucker durch Mikroorganismen in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt wird.

Pasteur fand auch heraus, dass es obergärige und untergärige Hefen gibt, die zum Brauen von Bier geeignet sind. Da zuvor Pilzkulturen eher unkontrolliert den Gärprozess beeinflussten, wurde Bier hin und wieder ungenießbar. Um das zu verhindern, durfte auch Hefe für den Brauprozess verwendet werden.

Alte Brauerei

Alte Brauerei

Die Kältemaschine, die von Carl von Linde 1873 erfunden wurde, war eine weitere Revolution in der Herstellung von Bier. Dank dieser Erfindung kann untergäriges Bier nicht nur in den Wintermonaten, sondern das gesamte Jahr über hergestellt werden.

Der Siegeszug des Craft Beers

Craft Beer ist kein spezielles Bier, sondern es umfasst verschiedene Bierstile und ist eine eher neue Erfindung in der Geschichte des Bieres. Die Craft Beer Szene konnte sich zuerst in den USA in den 1970er Jahren etablieren, als verschiedene größere Brauereien schließen mussten.

In den USA gab es in den 1970er Jahren nur noch ungefähr 44 Braukonzerne. Die meisten Braukonzerne sind der Prohibition zum Opfer gefallen, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg begann.

Die 1976 im kalifornischen Sonoma gegründete Brauerei The New Albion Brewery konnte nur sechs Jahre lang bestehen. Sie war jedoch eine Inspiration für viele Heimbrauer, ihre eigenen Bierstile zu pflegen und das Bier zu vermarkten.

Siegeszug des Craftbeers

Die Craft Beer Szene konnte sich gut entwickeln. Es gab 2017 in den USA bereits 6.300 Kleinbrauereien. Auch in anderen Ländern wie in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und auch in Deutschland konnte sich eine Craft Beer Szene ausprägen. Das Reinheitsgebot spielt dabei keine Rolle. Auch ungewöhnliche Zutaten können für das Bier verwendet werden.

27. Dezember 2020 0 Kommentar
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Online Gin-Brennkurs und Tasting
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Gin Werkstatt meets SCHMECKT MIR: Online Gin Brennkurs mit Tasting

von Hanna 13. Dezember 2020
geschrieben von Hanna

Ein Freitagabend im November 2020, um Punkt 19 Uhr: Unsere persönliche Prime Time beginnt, denn wir dürfen Teilnehmer eines Online Gin-Brennkurses mit Tasting sein. Etwa zwei Stunden lang sollen wir durch die Welt der verschiedenen Gin Sorten und deren Herstellung geführt werden, so heißt es vom Veranstalter. Dazu aber später mehr…

Wie alles begann

Digitale Bier- und Weinproben gibt es mittlerweile zuhauf. Auch unzählige Gin Tastings bereichern seit einigen Wochen die sonst etwas tristen Wochenenden. Eine Veranstaltung hat dabei auf ganz besondere Weise unsere Aufmerksamkeit gewonnen: Der Online-Gin-Brennkurs mit Tasting der Gin Werkstatt. Während viele Gastronomen reine Tastings in digitaler Form anbieten, legen Matthias und Steffi, die beiden Gesichter hinter der Gin-Werkstatt den Fokus auf die Herstellung des Gins. Natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen, sodass wir prompt an der nächsten Veranstaltung teilnehmen wollten. Gesagt, getan: Das Paket verließ das schöne Esslingen am Neckar und machte sich auf die Reise nach Osnabrück.

Gin-Brennkurs & Tasting: Das Rundum-Sorglos-Paket

Knapp 450 Kilometer später, in Osnabrück angekommen, durften wir das Paket nach kurzer Lieferzeit gespannt öffnen. Darin enthalten war so ziemlich alles was das Herz begehrt:

Gin Werksatt Gin Tasting und Online Brennkurs

Rundum-Sorglos-Paket: 5 kleine Flaschen Gin, 3 Flaschen Tonic Water, Trinkalkohol, Mörser, Nosing-Glas, Untersetzer, 2 Tütchen Botanicals, Workshop-Anleitung

Lieferumfang Online-Gin-Brennkurs mit Tasting: 

  • Fever Tree Mediterranean Tonic Water
  • Schweppes Indian Tonic Water
  • Thomas Henry Tonic Water
  • Selfie 1 Dry Gin
  • Selfie 2 Dry Gin
  • GINStr Dry Gin
  • Applaus Stuttgart Dry Gin
  • Rubus Gin
  • 5 cl Trinkalkohol (44%)
  • Mörser
  • Nosing-Glas
  • Eiswürfeltüte
  • Filtertüte zum Filtern des Compound Gin
  • Handout
  • Gin Bewertungsbogen
  • Holzkorb
  • Link zum PDF Download der Präsentation
  • 2 Tütchen mit einer Auswahl an Botanicals
  • Untersetzer

Matthias und Steffi haben bei der Erstellung des Pakets wirklich an alles gedacht. Wenn sie gekonnt hätten, hätten sie wahrscheinlich noch die fertigen Eiswürfel mitgeschickt!

Alles in allem beinhaltet das Paket alles, was man für die Teilnahme an der Veranstaltung benötigt: Vom Nosing-Glas mit Untersetzer über die verschiedenen Gin-Proben und Tonics bis hin zu sämtlichem Zubehör für die Herstellung des eigenen Compound Gins.

Die Gin Auswahl

Im Fokus des Tastings sollten an diesem Abend regionale Gins, mit Bezug zur Heimat der Veranstalter stehen. So fiel die Auswahl für den Auftakt-Gin auf den Stuttgarter GINSTR, gefolgt von dem stark aufstrebendem Applaus Stuttgart Dry Gin. An dritter Stelle sollte der Rubus Gin aus Bötzingen im Hochschwarzwald stehen. Nach der Verkostung dieser drei käuflich zu erwerbenden Gins, ging es dann ans Eingemachte: Mit dem Selfie 1 und dem Selfie 2 Gin konnten die Teilnehmer des Tastings die vom Veranstalter Matthias selbst hergestellten Gins verkosten.

Ablauf des Gin-Brennkurses & Tastings

Am Vortag der Veranstaltung erhielt jeder Teilnehmer eine E-Mail mit den Zugangsdaten zur digitalen Veranstaltung in Form eines Zoom-Meetings. Die Anmeldung kurz vor der Veranstaltung war spielend leicht, musste doch bloß eine kurze Meeting-ID eingegeben werden.

Um kurz nach 19 Uhr am Freitagabend war es dann soweit: Mit Laptop, Gin, Tonics und sämtlichem Zubehör bewaffnet, haben wir es uns am Esstisch gemütlich gemacht und warteten gespannt auf die Eröffnung durch Matthias und Steffi. Rund 20 Teilnehmer bildeten im Zoom-Meeting des Gin Brennkurses eine bunt gemischte Truppe. Vom Pärchenabend bis hin zur digitalen Firmenfeier war so ziemlich alles dabei.

Das Tasting

Nach einer kurzen Vorstellung der Teilnehmer durch Matthias und Steffi, ging es auch direkt los. Um gemeinsam in das Event zu starten, wurde der erste Gin verkostet.

Den Auftakt stellte der mittlerweile recht bekannte GINSTR dar. Dieser Stuttgarter Gin erlangte in seiner bisweilen doch noch recht jungen Historie schon geballte Aufmerksamkeit, wurde er schon 2018, also mit gerade einmal zwei Jahren Preisträger der Gin & Tonic Trophy der IWSC in London und damit als der beste Gin der Welt gekürt. Zunächst pur, dann aber auch mit Tonic wurde der GINSTR verkostet und führte zu einem ersten regen Austausch unter den Teilnehmern.

Matthias sorgte mit ersten Facts über die Gin-Herstellung für gespannte Gesichter, während Steffi diverse Insights zum Geschmack des GINSTR lieferte. Da neben dem Tasting der Fokus vor allem auf dem Wissen über die Gin-Herstellung liegen sollte, ging es auch direkt mit Matthias Vorführung seinen Tischdestillen los, in denen im Laufe des Abends natürlich selber Gin hergestellt werden sollte.

Gin Werkstatt: Online Gin Brennkurs

Mit der Verkostung eines weiteren Gins, dem Applaus Stuttgart Dry Gin, nahm das Event ordentlich Fahrt auf und so auch die Live-Herstellung des Gins bei Matthias und Steffi. Es folgte die Verkostung des Rubus Gin und die Führung durch die Präsentation über verschiedene Gin Sorten und deren Herstellung. An dieser Stelle sei gesagt, dass Matthias und Steffi einen tollen Weg gefunden haben um jedem Teilnehmer das Thema Gin näherzubringen. Man muss also absolut kein Gin-Experte sein, um dem Event folgen zu können. Egal ob Neuling oder langjähriger Gin-Genießer, die Auswahl der Gins sowie die Art und Weise die Gin-Herstellung zu präsentieren, sind für jeden eine spannende Angelegenheit.

Der eigene Compound Gin

Mit der Verkostung dreier käuflich zu erwerbender Gins, näherten wir uns schließlich dem Herzstück des Abends: Der Herstellung eines eigenen Compound Gins. Ein solcher Gin zeichnet sich durch ein spezielles Herstellungsverfahren aus, nämlich durch die Mazeration. Um den Compound Gin selbst herstellen zu können, braucht es daher erst einmal nicht mehr als den mitgelieferten Trinkalkohol, eine Auswahl von Botanicals, eine Filtertüte und ein Glas. Während wir die Mazeration unseres eigenen Compound Gins abwarteten, plauderte Matthias ein bisschen aus dem Nähkästchen und verriet uns das ein oder andere Geheimnis aus der Herstellung seiner eigenen Gin Sorten, Selfie 1 und Selfie 2. Das Besondere: Auch von diesen beiden Gins sind zwei Fläschen im Paket enthalten, die wir gemeinsam verkosteten. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber so viel sei gesagt: Unterschiedlicher könnten Selfie 1 und Selfie 2 nicht sein.

Fazit zum Online Gin-Brennkurs & Tasting

Matthias und Steffi aus dem schönen Esslingen am Neckar haben mit ihrer Gin-Werkstatt ein tolles Projekt ins Leben gerufen, das die beiden mit Leidenschaft verfolgen. Steffi als professionelle Barkeeperin und Matthias als Hersteller seines eigenen Gins führen gemeinsam durch einen spannenden Abend und schaffen es trotz der virtuellen Durchführung und der damit verbundenen Distanz des Events den Teilnehmern einen richtig guten Abend zu bereiten – das muss man erst einmal schaffen. Das sorgfältig zusammengestellte Paket bringt alles mit was den Abend zu einer runden Sache macht. Wir sind froh dabei gewesen zu sein und können den Online Gin-Brennkurs mit Tasting der Gin-Werkstatt wärmstens empfehlen wenn ihr Lust auf einen entspannten Abend mit einer Menge Humor, der richtigen Dosis gutem Gin und einer guten Gin-Expertise habt. Insgesamt ist der Gin-Brennkurs mit Tasting eine absolut runde Sache!

13. Dezember 2020 4 Kommentare
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