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SCHMECKT MIR
Christmas Gin
GinGin ReviewsNew Western Dry Gin

Wajos Christmas Gin

von Hanna 3. Dezember 2020
geschrieben von Hanna

Wunderbar weihnachtlich: So soll der neue Christmas Gin aus dem Hause Wajos daher kommen. Bekannt für außergewöhnliche und geschmacklich absolut stimmige Gins ist die Wajos Genussmanufaktur. Ob der Christmas Gin hält was er verspricht und ob er unser Weihnachtsmenü bereichert, das finden wir heute im SCHMECKT MIR-Test raus. 

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Wajos Christmas Gin im Test

Wajos Christmas Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    8
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
8.0

Vorstellung und Herkunft

Dem ein oder anderen mag der Name Wajos schon einmal über den Weg gelaufen sein. Wajos – Die Genussmanufaktur ist bekannt für ausgewählte Öle, Delikatessen und Soßen genau wie für hochwertige Spirituosen, darunter auch einige edle Gins. So hat man in jüngerer Vergangenheit zum Beispiel den tropischen Summer Gin in die Wajos-Gin-Portfolio aufgenommen. Um diesen soll es heute allerdings nicht gehen, sondern vielmehr um sein winterliches Pendant, den Christmas Gin.

First Impression und Flaschendesign

Rein äußerlich ähnelt der Christmas Gin dem bekannten Summer Gin, zumindest auf den ersten Blick, sind doch Form und Farbe der Flasche gleich. Die klassische, breite Weißglasflasche hat einen soliden Stand und zieht mit dem weihnachtlichen Farbspiel auf dem Etikett neugierige Blicke auf sich. Die in satten Farben dargestellten Gewürze und Früchte stechen deutlich hervor.

Ein weiterer Blick auf das Frontetikett gibt Aufschluss über einige der enthaltenen Botanicals und darüber, dass es sich bei dem Christmas Gin um eine Limited Edition handeln soll. Nähere Informationen zum Batch oder zur Flaschennummer sind allerdings nicht zu finden. Verschlossen wird der Gin mit einem schlichten Holzgriffkorken. Auf dem rückseitigen Etikett finden sich erste Hinweise auf das weihnachtliche Geschmacksprofil des Gins.

Passende Tonics zum Christmas Gin

Welches Tonic Water passt zum Christmas Gin?
Wer sich an dem kompletten Christmas-Paket von Wajos erfreuen darf, kommt in den Genuss des passenden Christmas Tonic Sirups, welches wirklich gut zum weihnachtlichen Gin passt. Wer es fruchtig mag, dem kann das Fentimans Valencian Orange Tonic gefallen. Das in Deutschland aktuell eher schwer erhältliche Fever Tree Clementine&Cinnamon hebt die Zimtnote des Gins nochmal auf ein anderes Level. Für Zimtliebhaber mit Sicherheit eine willkommene Abwechslung! Aber keine Sorge, falls an den Feiertagen das Tonic ausgeht: Auch mit einem klassischen Thomas Henry liefert der Christmas Gin eine solide Performance ab.

Unser Wajos Christmas Gin Perfect Serve

  • 5cl Christmas Gin
  • 150 ml Fever Tree Clementine&Cinnamon Tonic
  • Eiswürfel
  • eine halbe Orangenscheibe als Garnitur
  • nach Wahl eine Zimtstange als Garnitur

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Bei dem wirklich aromatischen Christmas Gin aus dem Hause Wajos handelt es sich um einen Gin der noch recht jungen Kategorie New Western Dry Gin. Kennzeichnend für diese Gin-Sorte sind oftmals gänzlich neue Geschmacksprofile, wobei eine Wacholdernote noch erkennbar vorhanden sein muss. Im Gegensatz zu einem Dry Gin, haben New Western Dry Gins meist eine etwas schwächere Wacholdernote, dafür aber wohl so unterschiedliche geschmackliche Profile durch die Verwendung weit ungewöhnlicherer, wie sie keine andere Gin Sorte hat.

Erhältlich ist der Wajos Gin in der 0,5 Liter Flasche für knapp 29€. Wie wir finden ein sehr fairer Preis! Der Alkoholgehalt liegt bei 42% vol.

Tasting des Wajos Christmas Gin

Nosing

Die Kombination der uns bekannten Botanicals klingt vielversprechend. Also ab in das Nosingglas mit dem Gin. In der Nase haben deutlich Vanille und Zimt die Oberhand. Wacholder kommt angenehm leicht durch, so wie wir es von einem New Western Dry Gin erwarten. Insgesamt ist der Gin angenehm mild und macht einen weichen ersten Eindruck. Eine leichte Süße kommt schließlich auch zum Vorschein, hier tun die Pflaumen ihr Übriges.

Geschmack

Pur

“Dieser Gin bringt Festtagsgefühle ins Glas. Edle Botanicals im Einklang mit den fruchtigen Klängen süßer Pflaumen und den würzigen Tönen von Kardamom, Zimt, Vanille und Chai. Harmonisch, sanft, nuancenreich. Sinnlich, festlich, warm.” So soll er schmecken, zeigt ein Blick auf die kurze Beschreibung des rückseitigen Etiketts.

Der Eindruck des Nosings setzt sich hier fort. Vanille und Zimt sind nach wie vor dominant. Am Gaumen macht sich nun allerdings auch eine angenehme Würze mit leichter Schärfe bemerkbar. Erst recht spät, aber dann doch deutlich zeigt sich die Süße der Pflaumen. Tatsächlich wurde hier nicht zu viel versprochen. Der Christmas Gin ist sanft und mild, birgt mit der Kombination aus Chai, Vanille, Kardamom, Zimt und Pflaume einige Überraschungen und kann pur somit überzeugen. Auch etwas Anis kommt leicht zum Vorschein, hält sich aber doch im Hintergrund.

Im Gin Tonic

Getestet wurden diverse Tonics, vom Thomas Henry über Fever Tree Clementine&Cinnamon bis hin zu dem Fentimans Valencian Orange Tonic, aber auch dem Christmas Tonic Sirup. Grundsätzlich leistet der Christmas Gin als Gin Tonic auf jeden Fall gute Arbeit. Je nach Tonic dominieren eher fruchtige Noten oder Noten von Zimt und Kardamom. Hier gilt es zu testen was gefällt. Was bleibt sind unabhängig vom Tonic die wunderbar weihnachtlichen Aromen von Vanille, Zimt und eine leichte Süße der Pflaumen.
Fazit zum Christmas Gin
Der Christmas Gin hält was er verspricht. Für uns kommt er an den Feiertagen auf jeden Fall auf den Tisch um das Weihnachtsmenü so richtig abzurunden. Die verwendeten Botanicals passen gut zueinander und verleihen dem Gin seinen weihnachtlichen Charakter. Mit knapp 29€ für die 0,5 Liter Flasche ist der Preis absolut stimmig und will so guten Gewissens genossen werden. Mit Sicherheit ein schönes Mitbringsel für das gemeinsame Weihnachtsessen!

Wajos Christmas Gin im Test

Wajos Christmas Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    8
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
8.0
3. Dezember 2020 0 Kommentar
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All in Gin
Dry GinGin

All in Gin

von Hanna 23. November 2020
geschrieben von Hanna

Alles auf eine Karte oder: All in Gin. Das hat sich Anfang 2020 Rico Preusche im herrlichen Schwarzwald gedacht. Lange hat Rico von seinem eigenen Gin geträumt und aus diesem Traum schließlich Realität gemacht. Im Interview zu unserem heutigen All in Gin Tasting hat Rico uns verraten was hinter der All in Gin Idee steckt und worauf du gespannt sein darfst. Eines ist sicher: Rico hat mit All in Gin so einiges vor!

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All in Gin im Test

All in Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
8.1

Vorstellung und Herkunft

Beim Stöbern nach neuen und interessanten Gins bin ich auf meiner virtuellen Gin-Expedition in Gengenbach im Schwarzwald gelangt. Zugegeben: Gengenbach? Nie gehört. Umso neugieriger hat mich die Geschichte rund um “All in Gin” aus dem schönen Schwarzwald gemacht. Ein Blick auf die Seite des Schwarzwald Gins zeigt einen sehr persönlichen Auftritt des Gins und dem Gesicht dahinter. Das Gesicht hinter dem Gin ist Rico, gelernter Industriemechaniker, technischer Fachwirt und leidenschaftlicher Gin-Genießer mit dem langjährigen Traum eines ganz eigenen Gins. Auch wenn irgendwie alles etwas anders geplant war, sollte 2020 das Jahr für die Realisierung seines Traums werden: Mit der Unternehmensgründung gemeinsam mit seinem Bruder wurde Ricos Idee von ALL IN GIN geboren. Mit All in Gin setzen die Jungs hinter dahinter eben alles auf eine Karte.

Nicht einfach nur ein Gin

Mit dem eigenen Gin wollten Rico und sein Bruder nicht nur irgendeinen Gin produzieren, sondern gleichzeitig ihrer Herzensangelegenheit nachgehen, die es zu teilen und zu unterstützen gilt, denn “[…] mit Gin soll es beGINnen.”

Verschrieben haben sich die beiden Brüder aktiv dem Bienensterben entgegenzuwirken. Du fragst Dich was das mit Gin zu tun haben soll? 25% des Gewinns einer jeden verkauften Flasche fließen in das Projekt “Rettet die Bienen”. Somit leisten nicht nur die Jungs hinter All in Gin ihren Beitrag, sondern du selbst auch deinen ganz eigenen Teil. Das Ganze steht aktuell noch in den Startlöchern, doch im Gespräch hat Rico mir von vielen weiteren Ideen erzählt mit denen All in Gin proaktiv ein wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten will.

First Impression und Flaschendesign

Die Flasche selbst kommt schlicht im transparenten Weißglas und einem Fassungsvermögen von 0,5 Litern daher, ohne etwaige Farb- oder Designelemente. Das breite Erscheinungsbild der zylindrischen Flasche bietet allerdings viel Fläche für Gestaltungsfreiheit und die hat man im Hause All in Gin zu nutzen gewusst. Während die meisten Gin Hersteller auf mehr- oder weniger einfallsreich gestaltete Papieretiketten setzen, geht man hier einen anderen Weg. Anstatt einer herkömmlichen Papierbanderole kommt der Dry Gin mit einem etwa 5mm starken Holzclip aus Esche daher, einer heimischen Baumart aus der Familie der Ölbaumgewächse. Beliebt ist Esche vor allem bei Möbeltischlern, da sie sich sowohl von Hand als auch maschinell gut verarbeiten lässt. Esche ist ein recht helles Holz mit einer ausgeprägten Maserung und einer toller Sichtbarkeit der Jahresringe.

Jeder Gin ein Unikat

Diese ausgefallene Idee einem Gin auch optisch Charakter zu verleihen geht auf jeden Fall auf. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Gin-Regal. Aber: Das war noch nicht alles – Der Holzclip hat die Jungs von All in Gin auf eine Idee gebracht. Durch den Echtholzclip aus Esche ist ohnehin schon jede Flasche ein Unikat. Warum also nicht noch einen drauf setzen und die Flaschen individualisieren? Gegen einen geringen Aufpreis lässt sich jede Flasche veredeln, indem der eigene Name oder der eines lieben Menschen in den Clip gelasert wird – der Umwelt zur Liebe sogar mit einem recht emissionsarmen CO2-Laser. Eine tolle Geschenkidee! Schön ist auch, dass man mit jeder bestellten Gin-Flasche ein kleines Tütchen mit Wildblumensamen erhält.

All in Gin Name auf Holzclip

0,5 Liter All in Gin mit individuellem Namen auf dem Holzclip

Passende Tonics zum All in Gin

Welches Tonic zum All in Gin?
Wir haben den überaus fruchtigen Dry Gin aus dem wunderschönen Schwarzwald mit mehreren Tonics verkosten können, vom klassischen Thomas Henry, einem Fever Tree Indian und Mediterranean bis hin zum 1724 Tonic. Der SCHMECKT MIR Test hat gezeigt, dass das feinperlige 1724 mit seiner angenehmen Fruchtnote von Orangen hervorragend mit dem All in Gin matched.

Unser All in Gin Perfect Serve

Der Schwarzwälder braucht nicht viel um bei uns zu punkten:

  • 6 cl All in Gin
  • 15cl 1724 Tonic Water
  • einen großen Eiswürfel, damit der Gin Tonic nicht verwässert.

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

13 Botanicals an der Zahl sind in dem aromatischen Gin enthalten, von denen bis auf die Wacholderbeeren alle direkt aus Deutschland kommen sollen. Die Wahl der Wacholderbeeren ist den Machern von All in Gin zunächst nicht leicht gefallen, hätten sie diese doch auch gerne aus Deutschland bezogen. Die Wahl fiel schließlich des ausgeprägten Aromas wegen auf Wacholderbeeren aus der Toskana.

Mit 40% vol. ist der Gin angenehm mild. Das Geschmacksprofil ist insgesamt als äußerst fruchtig zu beschreiben, genauso wie Rico und sein Bruder es mit einem befreundeten Brennmeister für ihren Gin vorgesehen haben.

Tasting des All in Gin

Nosing

Insgesamt 13 Botanicals verleihen dem All in Gin seinen Charakter, darunter allen voran Brombeere, Aprikose und Orange. Beim Öffnen der Flasche strömt der süße Duft von Aprikosen direkt in die Nase. Selten bin ich einem Gin begegnet, der eine solche Fruchtigkeit und Süße im Duft trägt. Definitiv eine Überraschung und mit Sicherheit Geschmackssache. Neugierig auf den Geschmack macht das Nosing auf jeden Fall. Der Wacholder geht trotz des ausgeprägten Duftes nach Aprikose nicht verloren. Insgesamt ist der All in Gin wie versprochen in der Nase sehr lieblich und mild, sogar etwas floral,  nicht zuletzt wohl durch die Verwendung von Brombeeren und Botanicals wie Rosen,  Hibiskus- und Holunderblüte. Der Blick auf die 13 Zeilen lange Liste der Botanicals offenbart auch Ingwer, von Schärfe ist in der Nase jedoch erst einmal nichts zu spüren.

Geschmack

Pur

Das fruchtige Aroma in der Nase macht definitiv Lust auf ein erstes Tasting ohne Tonic. Der erste Schluck überrascht mit einem sehr milden Charaker, von alkoholischer Schärfe kann hier in keinem Fall gesprochen werden. Aprikosen und Orangen stehen mit Brombeeren im Vordergrund. Im Hintergrund kommen leichte florale Noten und ein Hauch Wacholder zum Vorschein.

Im Gin Tonic

Getestet wurde der Dry Gin zunächst mit einem Thomas Henry, das hat man schließlich nahezu immer im Haus. Der Charakter des Gins kommt hier allerdings nicht zu 100% durch. In Kombination mit einem 1724 Tonic scheint sich für uns das volle Potenzial zu entfalten. Neben dem stark fruchtigen Charakter spüren wir eine leichte florale Note, die uns sehr gefällt.

Fazit zum All in Gin

Was bleibt uns nun noch zu sagen?  Wir stehen auf die absolute Fruchtigkeit des All in Gin. Die Kombination aus Brombeere und Aprikose ist sowohl in der Nase als auch am Gaumen absolut unvergleichlich. Ein Dry Gin der mit einem solchen Fruchtaroma aufwartet, will genossen werden und braucht ein extravagantes Garnish. Der All in Gin bringt von sich aus geschmacklich alles mit, was es für einen hochqualitativen und hochgenussvollen Gin braucht.

Das Ganze gepaart mit einem wirklich durchdachten Konzept – von der Herstellung über das außergewöhnliche Flaschendesign bis hin zu handfesten Ideen einer Nachhaltigkeitsstrategie in der Gin Branche – verdient großen Respekt. Fassen wir zusammen: Mit einem Preis von 44,90€ für die 0,5 Liter Flasche ist der All in Gin nicht gerade günstig. Gerechtfertigt ist dieser Preis aber in jeder Hinsicht, legen die Jungs hinter All in Gin schließlich großen Wert darauf, dass jeder am Produktionsprozess Beteiligte einen fairen Anteil erhält.

Und die Hauptsache ist doch: Der Kandidat aus dem Schwarzwald macht richtig Spaß im Glas: Ob beim Tasting oder als individuelles und stylisches Upcyclingprodukt in Trinkglas- oder Gin Flaschenlampen-Format. Wer es fruchtig, der fährt mit dem All in Gin gut, wer hingegen einen stark wacholderbetonten Dry Gin sucht, dem könnte der Wacholdercharakter etwas zurückhaltend sein. Alles in allem ist der All in Gin ein toller Tropfen für alle die hinter Ricos Konzept stehen und gleichzeitig mit dem Gin-Genuss noch irgendwie einen kleinen, guten Beitrag leisten wollen.

All in Gin im Test

All in Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
8.1
23. November 2020 2 Kommentare
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Hausberg Gin No.4
Dry GinGinGin Reviews

Hausberg Gin No.4

von Hanna 28. Oktober 2020
geschrieben von Hanna

Wacholderwunder von der Weser: Seit 2018 in Bremen beheimatet, bereichern die Jungs und Mädels von Hausberg die Gin-Welt. Mit dem Hausberg Gin No.4 hat man in Bremen nun einen neuen Schritt gewagt und einen exklusiven Gin mit winterlichem Charakter in einer Limited Edition auf den Markt gebracht. Was den Hausberg Gin No.4 so winterlich macht, sehen wir uns heute im SCHMECKT MIR Test an. 

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Hausberg Gin No.4 im Test

Hausberg Gin No.4 im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    8
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    9
8.3

Vorstellung und Herkunft

Alles begann im Oktober 2018 direkt mit einem Doppelschlag. Mit dem Hausberg Gin No.1 und dem Hausberg Gin No.2 warten zwei geschmacklich sehr unterschiedliche, aber sehr hochwertige Gins auf. Während es sich beim Hausberg No.1 um recht klassischen Dry Gin mit typischem Wacholdercharakter handelt, kommt der Hausberg Gin No.2 in einem eher fruchtigen, sanften Gewand daher. Mit dem Hausberg Gin No.3. und dem Hausberg Gin No.4  bereichern nun zwei weitere, äußerst charakterstarke Gins die Produktpalette aus der Hansestadt Bremen. Der Hausberg No.3 macht mit Himbeeren, Orangenblüten und rotem Pfeffer einen leichten, erfrischenden Eindruck und stellt damit einen fast sommerlichen Gegenspieler zum Hausberg Gin No.4 dar.

Hausberg Gin auf Siegeszug

Bedenkt man, dass die Reise von Hausberg Gin erst im Jahr 2018 begonnen hat und nun schon vier verschiedene Gins auf dem Markt sind, darf man zurecht beeindruckt sein. Schaut man aber nun noch etwas genauer auf die zurückliegenden knapp zwei Jahre, zeigt sich, dass hinter Hausberg Gin echte Enthusiasten zu stehen scheinen: Bereits im Jahr 2019, als die ersten beiden Gins aus der Hausberg-Schmiede gerade mal ein Jahr auf dem Markt waren, durfte man mit dem Dry Gin die ersten Erfolge verzeichnen. Mit der Zweitplatzierung unter den “New Western Style Gins” bei den Craft Spirits Awards im Rahmen des gleichnamigen Festivals hat man für einen mehr als erfolgreichen Auftakt gesorgt.

Als wäre dieser Einstieg in die Gin-Welt nicht schon aufregend genug, hat man mit insgesamt vier Auszeichnungen im Jahr 2019 bei den International Wine & Spirits Awards noch einen drauf gesetzt. Aber auch das sollte noch nicht genug sein, räumte man mit dem Hausberg No.1 und dem Hausberg No.2  Gold und Doppelgold bei den China Wine and Spirits Awards (CWSA) 2019 ab. Man darf also gespannt sein, was Hausberg No.3 und No.4 so auf Lager haben!

First Impression und Flaschendesign

Breit gebaut kommt der Hausberg Gin No.4. in einer zylindrischen und gänzlich transparenten Weißglasflasche daher. Die Schultern der Flasche sind abgerundet und gehen über in einen vergleichsweise schmalen Flaschenhals.

Verschlossen wird das ganze mit einem ordentlichen Holzgriffkorken, auf dem das Label Hausberg Gin eingebrannt wurde. Die äußerst standfeste Flasche mit einem Fassungsvermögen von 0,7 Litern liegt mit einem ordentlichen Gewicht gut in der Hand.
Ins Auge sticht die sehr breit gestaltete Banderole mit einem auffallend zurückhaltenden Design. Das Etikett ist haptisch hochwertig gestaltet und fühlt sich angenehm weich an. Die Farbgestaltung ist angenehm dezent. So wechselt sich ein blasses Blau mit einem schlichten Grau ab. Im Hintergrund des Label-Schriftzugs, finden wir einen fein gestalteten Zweig Wacholderbeeren neben einen Fichtenzweig.

In einem frischen Apfelgrün gesellt sich dazu der  Hinweis auf eine Limited Edition – dazu aber später mehr. Neben der Flaschennummer finden wir auf der Banderole Hinweise auf Botanicals und mit dem Namen Klaus Wurm auch quasi ein erstes Qualitätsmerkmal, gilt Klaus Wurm von der Märkischen Spezialitäten Brennerei doch schließlich als absoluter Experte auf seinem Gebiet.
Hausberg Gin No.4
Insgesamt ist das Design des Hausberg Gin No.4 überraschend dezent, reiht sich damit aber wunderbar in das Design der Hausberg Nummern 1 bis 3 ein. Und außerdem: Wie sagte schon die Band Liebe3000 mit dem Titel ihres Albums? “Ich mags gern schlicht!”

Passende Tonics zum Hausberg Gin No.4

Welches Tonic zum Hausberg Gin?
Welches Tonic zum Hausberg Gin? Aus der Hausberg Gin-Schmiede heißt es, dass ein Dry- oder Indian Tonic eine gute Figur als Filler abgeben soll. Wir haben sowohl Dry als auch Indian Tonics getestet und für uns als Kombination mit dem Hausberg Gin No.4 das Fentimans Dry Tonic mit 30% weniger Zucker als perfekten Filler entdeckt.

Unser Hausberg Gin No.4 Perfect Serve

  • 5 cl Hausberg Gin No.4
  • 15 cl Fentimans Dry Tonic (gekühlt)
  • kein Eis
  • im Highballglas oder Tumbler anrichten

Der Hausberg Gin No.4 ist ein Paradebeispiel dafür, dass ein Gin nicht mit einer riesigen Garnitur von Zitrusfrüchten, Kräutern oder gar Beeren daher kommen muss. Selten hat ein Gin auf Anhieb pur auf Eis oder mit gekühltem Tonic einen so bleibenden Eindruck hinterlassen. Hier braucht es tatsächlich nicht mehr als Gin und Tonic.

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Ansässig ist Hausberg Gin in Bremen. Bei der Auswahl des kräftigen Hausberg Gin No.4 hat man sich jedoch nicht von der direkten Umgebung inspirieren lassen, sondern den Blick auf die bayrischen Alpen und das Allgäu gerichtet. Herausgekommen ist dabei eine, wie wir finden, unvergleichliche Auswahl an Botanicals. Von Fichtennadeln, über alpine Kräuter bis hin zu Pink Grapefruit ergibt sich ein außergewöhnlicher Charakter, geprägt von einer würzigen Kräuternote, den ich bisher so kein zweites Mal in einem Gin gefunden habe. Aus genau diesem Grund handelt es sich beim Hauberg No.4 auch um eine besondere Limited Edition. Mit gerade einmal zwei Batches zu je 150 Flaschen pro Jahr ist dieser Gin wohl tatsächlich als Small-Batch-Gin zu bezeichnen.Bei der Herstellung und Abfüllung setzt man auf die Zusammenarbeit mit Klaus Wurm, einer absoluten Koryphäe des Spirituosenhandwerks.

Erhältlich ist der Hausberg Gin No.4 in der Glasflasche mit 0,7 Litern Fassungsvermögen oder als Miniatur mit 0,1 Liter Fassungsvermögen. Genau wie die Hausberg Gin 1 bis 3 ist auch die Nummer 4 frei von Zucker und künstlichen Aromen, genau wie es bei einem soliden Dry Gin der Fall sein sollte. Aus dem Hause Hausberg heißt es, dass die Botanicals separat destilliert werden. Der Alkoholgehalt liegt bei satten 44,4%. 

Tasting des Hausberg Gin No.4

Nosing

Wo wir gerade schon beim Thema Alkoholgehalt sind. In der Nase ist von alkoholischer Schärfe keine Spur, wenngleich eine angenehme Würze und ein insgesamt kraftvoller Duft in die Nase steigen. Wacholder und die alpinen Kräuter sind hier deutlich wahrnehmbar.

Geschmack

Pur

Eines Vorweg. Der Hausberg Gin ist tatsächlich ein purer Genuss. Die Trinkstärke ist pur absolut angenehm und ist würzig aber mild zugleich. Der Charakter ist einerseits klassisch durch eine deutliche Wacholdernote, wird aber im puren Tasting durch eine angenehme Zitrusfruchtigkeit begleitet.

Im Gin Tonic

In Kombination mit einem klassichen Dry Tonic bewahrt der Gin seinen würzigen Kräuter- und Wacholdercharakter ist im gleichen Zug aber auch angenehm mild und weich, sorgt sogar für ein fast warmes Mundgefühl. Die Zitrusfruchtigkeit der Pink Grapefruit kommt leicht zum Vorschein. Insgesamt eine runde Sache.

Fazit zum Hausberg Gin No.4

Mit einem Preis von 47,90€ für 0,7 Liter ist der Hausberg No.4 nicht gerade ein Schnäppchen. Aber das soll und darf er unserer Meinung nach auch nicht sein. Wir sind noch immer überrascht wie gut der Hausberg No.4 pur performt – das gefällt absolut. Klar ist, in der Preisklasse ist der Gin kein Gin für den Alltag, den man mal eben so weg schlürft. Nein, der Hausberg Gin No.4 will genossen werden und das wird er bei uns definitiv noch öfter!

Hausberg Gin No.4 im Test

Hausberg Gin No.4 im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    8
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    9
8.3
28. Oktober 2020 0 Kommentar
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Gin Tasting Bewertungsbogen
GinGin Wissen

Gin Tasting Bewertungsbogen

von Hanna 14. Oktober 2020
geschrieben von Hanna

Guten Freund gibt man…? Ganz genau, ein Gin Tasting. Es gibt doch nicht schöneres als in den eigenen vier Wänden mit guten Freunden ein paar gute und vielleicht weniger bekannte Gins zu testen. Was könnte da praktischer sein als ein Gin Tasting Bewertungsbogen? 

Worauf kommt es bei einem Gin Tasting Bewertungsbogen an?

Sinn und Zweck der Sache ist es im Laufe eines privaten Gin Tastings nicht den Überblick zu verlieren und auch am nächsten Tag noch alle Infos über bereit gestellten Gins zu haben. Schließlich wäre es doch schade am nächsten Tag nicht mehr zu wissen was man denn genau verkostet hat. Hier ist unser Gin Tasting PDF Vorlage  eine willkommene Hilfe um auch sicher nichts zu vergessen.

Mit hilfreichen Notizen zum Namen des Gins und seiner Herkunft, sowie zum Geschmacksprofil, dem Preis und passenden Tonics bietet der Gin Tasting Bewertungsbogen alle wichtigen Informationen für ein lehrreiches Gin Tasting. Schließlich gibt die kurze Gesamtbewertung am Ende auch nach dem Tasting Aufschluss über die verkosteten Gins. Mit dem Gin Tasting Fragebogen hast du einen der wesentlichen Punkte um ein eigenes Gin Tasting zu organisieren bereits erledigt. Die Wahl der verschiedenen Gins für einen wunderschönen Abend liegt dann bei dir. Hier kannst du dir beispielsweise ein Motto für den Abend überlegen und danach eine exklusive Gin Auswahl treffen. Das Motto könnte zum Beispiel “Manufaktur-Gins”, “Gins aus Deutschland” heißen oder sich auf eine Gin-Sorte, wie “New Western Dry Gins” beschränken.

Grundsätzlich sollten nicht zu viele verschiedene Gins an einem Abend verkostet werden. Vier verschiedene Gins sind durchaus ausreichend um die unterschiedlichen Gin Sorten zu testen. Ein Gin Tasting ist immer wieder ein schönes Ereignis um die Vielzahl der Gins kennenzulernen.  Viel Spaß beim Tasting mit dem SCHMECKT MIR Bewertungsbogen!

Details

  • Kostenloser Bewertungsbogen
  • bewährte Vorlage für private Gin Tastings
  • relevante Bewertungskriterien
  • viel Platz für Freitext und individuelle Notizen
  • 1 Seite für 4 verschiedene Gins

Gin Tasting Bewertungsbogen herunterladen

14. Oktober 2020 0 Kommentar
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Heimat Vogelfrei 0,5 Liter Flasche
Alkoholfreier GinGinGin Reviews

HEIMAT Vogelfrei

von Hanna 23. September 2020
geschrieben von Hanna

0% Alkohol und 100% Geschmack? Der HEIMAT Vogelfrei erobert im Sturzflug den Markt der alkoholfreien “Gins”. So neu wie es manchmal scheint, ist diese Sorte der Destillate gar nicht. Dennoch wird die alkoholfreie Alternative zum klassischen Gin gerade salonfähig. Wie der HEIMAT Vogelfrei neben seinem großen Bruder, dem HEIMAT Gin da steht und ob ein Vergleich überhaupt angemessen ist, sehen wir uns heute an. 

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HEIMAT Vogelfrei im Test

HEIMAT Vogelfrei im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    6
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    6
  • Schärfe
    5
7.0

Vorstellung und Herkunft

Alkoholfreier Gin? Ja, richtig gelesen! Mit dem neuen Destillat Vogelfrei wagt man bei den HEIMAT Distillers den Vorstoß auf das Terrain der alkoholfreien Destillate, den sogenannten Hydrolaten. Mit dem überaus bekannten HEIMAT Gin, hat man in Schwaigern am Heuchelberg nun bereits seit einigen Jahren echtes Handwerk zum Besten gegeben und bewiesen, dass die Destillation von hochwertigen Bränden mit handverlesenen Botanicals eine Herzensangelegenheit ist. Wir wissen den HEIMAT Gin mit seiner mediterranen Note sehr zu schätzen und daher wollen wir der alkoholfreien Alternative aus Baden-Württemberg eine verdiente Chance geben.

First Impression und Flaschendesign

Die schwarze Steingutflasche kennt man bestens aus dem Hause HEIMAT Gin. Umso schöner, dass man sich selbst treu bleibt und weiterhin auf eine robuste Steingutflasche setzt. Um sich von dem “echten Gin” abzuheben, ist die Farbgebung diesmal eine andere. Die Flasche kommt im dezenten grau daher und passt so hervorragend zur HEIMAT Familie. Den Verschluss bildet ein Echtholzkorken. Das rundet den ehrlichen, handgemachten Charakter ab.

Der schmale Flaschenhals wird von einer dünnen schwarzen Banderole mit weißen Lettern geziert. So entsteht insgesamt ein deutlicher Farbkontrast zur Flasche. Die Farbgebung setzt sich bei der Gestaltung des Logos fort. Die Front zeigt eine puristische Darstellung eines Vogels aus wenigen Formelementen sowie in feinen schwarzen Lettern den Schriftzug HEIMAT Vogelfrei. Auf der Rückseite finden sich direkt auf die Flasche aufgedruckt Hinweise für den vollkommenen Trinkgenuss, sowie Hinweise auf die verwendeten Botanicals und Nährwertangaben. Dazu aber später mehr. Das Füllmenge beläuft sich auf 0,5 Liter.

Insgesamt fügt sich die Flasche der alkoholfreien Gins schön in die Produktpalette von HEIMAT Gin ein, hebt sich aber dennoch in der Farbgestaltung erkennbar vom alkoholhaltigen Gin ab.

Passende Tonics zum HEIMAT Vogelfrei

Welches Tonic Water zum HEIMAT Vogelfrei?
Wie bei allen alkoholfreien Gins fehlt natürlich der Alkohol als Geschmacksträger, daher sollte das Tonic Water zum HEIMAT Vogelfrei nicht zu kräftig sein. Tatsächlich gibt es ja unzähligen Tonics mit den unglaublichsten Aromen, diese eignen sich als Filler für einen Vogelfrei Gin Tonic allerdings nicht, droht dieser geschmacklich sonst ganz unter zu gehen. Die Wahl fällt also eindeutig auf ein klassisches Indian Tonic. Ob Fever-Tree, Goldberg, Thomas Henry, ein Aqua Monaco oder was du sonst so da hast – ein Indian Tonic sollte es sein.

Unser HEIMAT Vogelfrei Perfect Serve

  • 8 cl HEIMAT Vogelfrei
  • 15  cl Fever Tree Indian Tonic
  • kein Eis!
  • Grapefruitzeste
  • 1 Zweig Rosmarin
  • im vorgekühlten Highballglas servieren

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Wie bei allen alkoholfreien Gin Alternativen handelt es sich auch bei dem Vogelfrei um ein Destillat. Genauer bezeichnet man diese Destillate auf Wasserbasis als Hydrolate. Genau wie beim HEIMAT Gin setzt man beim Vogelfrei auf echte Handarbeit und schonende Herstellung.

Hergestellt wird der Vogelfrei, indem der Wasserdampf von Wacholder und Lavendel mit insgesamt 19 weiteren Botanicals angereichert wird, sodass schließlich ein alkoholfreies Destillat entsteht, dass geschmacklich an ein echten, wacholderbetonten Gin erinnern soll. Nicht mehr und nicht weniger, denn einen Gin ersetzen soll und kann der HEIMAT Vogelfrei nicht, ebenso wenig wie jedes andere alkoholfreie Destillat mit Wacholderaroma. Neben Wacholder und Lavendel gibt es im Vogelfrei also noch einige Botanicals. Bekannt sind davon Zitronenverbene, Thymian und Wiesensalbei. Geschmacklich dürfte der Vogelfrei also erstmal einiges zu bieten haben, nicht wahr?

Mit einem Preis von knapp 26€ für den halben Liter, ist das alkoholfreie Destillat keine günstige Angelegenheit und liegt damit etwas über dem Durchschnitt für die alkoholfreien Gin Alternativen. Grundsätzlich sei aber gesagt, dass auch die Destillation einer alkoholfreien Gin Alternative ein recht aufwendiger Prozess ist, sodass die Preisgestaltung unter Berücksichtigung der Herstellungsprozesse durchaus nachvollziehbar ist.

Ein Hinweis, der eigentlich klar ist, aber doch manchmal vergessen wird wenn man über alkoholfreie Destillate spricht: Durch den fehlenden Alkohol fehlt dem HEIMAT Vogelfrei das Konservierungsmittel. Aus diesem Grund wird Kaliumsorbat hinzugegeben, um den Vogelfrei länger genießbar zu machen. Die HEIMAT Distillers geben an, dass der Vogelfrei im geöffneten Zustand mindestens vier Wochen lang vollen Genuss bescheren soll, dann sollte er verzehrt werden.

Tasting des HEIMAT Vogelfrei

Nosing

Ist der Echtholzkorken einmal entnommen, so strömen Lavendel, Wacholder und Zitrus in die Nase. Vor allem der Lavendel hinterlässt ordentlich Eindruck. Der alkoholische Duft fehlt natürlich gänzlich, sodass auch keine Schärfe in der Nase wahrnehmbar ist.

Geschmack

Pur

Auch wenn die alkoholfreien Gin Alternativen allesamt nicht zum puren Genuss gemacht wurden, wagen wir uns der Vollständigkeit halber einmal heran. Wacholder und Lavendel sind gemeinsam mit Zitrus deutlich spürbar, wobei der Lavendel insgesamt viel mehr zur Geltung kommt als der Wacholder. Von Herstellerseite heißt es, dass die alkoholfreien Gin Alternativen nicht zum pur trinken gedacht sind. Das können wir so bestätigen, die Paradedisziplin liegt hier deutlich in einem ganz leichten “Gin” Tonic. Von Schärfe ist hier im Vergleich zu einem Gin kaum etwas zu spüren.

Im Gin Tonic

Getestet wird mit einem Fever-Tree Indian Tonic sowie mit einem Goldberg Indian Tonic.  Beide Tonics gaben schnell Aufschluss darüber, dass es bei der Kombination von Tonic und Vogelfrei ohne Eis bleiben sollte. Alkohol fehlt eben als Geschmacksträger und so finden wir, dass der Vogelfrei Tonic mit Eis zu sehr verwässern würde. Also einfach den Vogelfrei sowie das Tonic und auch gerne das Glas vorkühlen. Insgesamt braucht es schon die 6 cl Vogelfrei. Bei einer schwächeren Mischung droht der Vogelfrei auch unterzugehen. Bei der passenden Mischung von HEIMAT Vogelfrei kommen dann aber auch die Aromen wie Wacholder und Lavendel durch. Auch Zitrone ist spürbar. Insgesamt scheinen Kräuter und Zitrus dominant zu sein.

Fazit zum HEIMAT Vogelfrei

Man muss sich seiner Erwartungen bewusst sein: Kein “alkoholfreier Gin” kann einen echten Gin ersetzen, aber das sollen sie nicht und verspricht auch kein Hersteller. Diese Position wird auch klar von den HEIMAT Jungs vertreten. Der Preis von knapp 26€ für den halben Liter ist natürlich schon eine Hausnummer, aber nun gibt es doch eben manchmal Gründe die dafür sprechen auf Alkohol zu verzichten und dennoch möchte man sich ab und an mal etwas Besonderes gönnen.

Wer sich klar macht, dass es sich bei dem HEIMAT Vogelfrei nicht um einen hundertprozentigen Gin Ersatz handelt, kann sich an dem Vogelfrei mit Sicherheit erfreuen und den ein oder anderen alkoholfreien Gin Tonic genießen. Wir sind insgesamt nach dem Tasting sogar positiv überrascht, haben die kritischen Stimmen uns doch vorher etwas verunsichert.

HEIMAT Vogelfrei im Test

HEIMAT Vogelfrei im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    6
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    6
  • Schärfe
    5
7.0
23. September 2020 0 Kommentar
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Zuckersirup selber herstellen
DrinksDrinks WissenGin Wissen

Zuckersirup herstellen

von Hanna 5. September 2020
geschrieben von Hanna

Wer kennt es nicht? Es ist Wochenende, die Freunde sind da und die Lust auf einen leckeren Cocktail kommt auf. Alle Zutaten sind da, aber wieder einmal fehlt der Zuckersirup. Warum also nicht einfach selber machen? Die Herstellung von Zuckersirup könnte nicht einfacher sein. Also ran an den Herd und tauche ein in die Welt der Gin-Cocktails. 

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Was ist Zuckersirup und wozu verwende ich ihn?

Zuckersirup, auch Läuterzucker genannt, wurde ursprünglich verwendet um aromatischen Cocktails und Getränken mit Spirituosen, in der Regel Rum, eine gewisse Süße zu verleihen.

Seitdem der Gin in den letzten Jahren salonfähig geworden ist und breite Massen begeistert, habe auch unterschiedlichste Gin-Cocktails an Bedeutung gewonnen. So wird zum Beispiel der bekannte Cocktail Gin Fizz, genau wie sein großer Bruder der Tom Collins mit Zuckersirup zubereitet. Aber auch im Gin Basil Smash benötigen wir den Läuterzucker. Nicht nur in der Cocktail- und Barkultur findet Läuterzucker oftmals Verwendung, auch beim Backen, in der Konditorei und bei der Herstellung von Eiscreme kommt man ohne die süße Versuchung kaum aus. Je nach Verwendungszweck ist das Verhältnis von Zucker und Wasser anzupassen.

Warum sollte ich Zuckersirup selbst herstellen?
Natürlich kann man Zuckersirup problemlos kaufen. Jeder gut sortierte Supermarkt oder Getränkehändler sollte Läuterzucker im Angebot haben. Die eigene Herstellung des Läuterzuckers bringt allerdings einige Vorteile mit sich. Zunächst einmal wäre da der Geschmack: Wenn Zuckersirup selbst zubereitet wird, kann die gewünschte Süße selbst gewählt werden, indem man das Verhältnis von Zucker und Wasser nach eigenen Vorlieben wählt.

Außerdem kann man sich sicher sein, dass keine unnötigen Aromen oder Konservierungsstoffe enthalten sind, schließlich wollen wir nicht, dass der Geschmack unseres Gins verfälscht oder komplett von Süßungsmitteln überlagert wird. Zu guter Letzt entscheidet aber vielleicht auch der Preis. Für Läuterzucker bekannter Hersteller kann man ohne Probleme bis zu 5€ für die handelsübliche 0,7 Liter Flasche auf den Tisch legen. Wird der Sirup selbst hergestellt, ist dieser ohne Probleme einige Wochen haltbar. Warum also kaufen, wenn die Herstellung so einfach ist?

Verschiedene Sorten Zuckersirup

Nicht nur in Cocktails findet Zuckersirup, beziehungsweise Läuterzucker Verwendung, sondern auch in der Konditorei. Der hier genutzte Zuckersirup unterscheidet sich im Hinblick auf die Süße und Konsistenz deutlich von dem für Cocktails genutzten Zuckersirup. So ist der Zuckersirup zum Backen etwas dickflüssiger und der Zuckeranteil ist höher als in einem Zuckersirup für Cocktails. Beeinflusst wird die Konsistenz des Läuterzuckers durch die Temperatur beim Aufkochen des Zuckers in Wasser, welche in der Angabe Réaumur gemessen wird. Das Verdampfen des Wassers ist dabei ausschlaggebend für die Konzentration des Zuckersirups.

Auch in der Pharmazie wird Zuckersirup genutzt. Hier wird er auch Sirupus Simplex genannt und findet Anwendung in der Herstellung von Hustensäften.

Auf das richtige Verhältnis kommt es an

Kommen wir aber zu dem Läuterzucker für unsere Gin Cocktails. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwei verschiedene Sorten. Es gibt einerseits den einfachen Zuckersirup (engl. simple syrup), der sich durch ein 1:1 Verhältnis von Zucker und Wasser auszeichnet. In diesem Fall würde man also zum Beispiel 1 Kilogramm Zucker in einem Liter Wasser aufkochen. Zum anderen gibt es den Sirup in einem 2:1 Verhältnis (engl. rich simple syrup), bei dessen Herstellung 2 Teile Zucker in einem Teil Wasser aufgekocht werden. Bei diesem Zucker-Wasser-Verhältnis entsteht eine beinah gesättigte Lösung.

Für die Verwendung in Cocktails ist ein Mischungsverhältnis von 3 Teilen Zucker auf 2 Teile Wasser angebracht. Wie immer gilt hier aber: Geschmäcker sind verschieden. Testet hier also gerne etwas aus, bis das richtige Mischungsverhältnis gefunden ist.

Welcher Zucker für Zuckersirup?
Zuckersirup ist nicht gleich Zuckersirup, schließlich unterscheidet sich schon das Mischungsverhältnis. Doch auch die Wahl des Zuckers ist zu berücksichtigen. Als haushaltsübliche Zutat, findet sich wohl in jedem Küchenschrank raffinierter Zucker. Dieser weiße Kristallzucker wird aus Zuckerrohr oder der Zuckerrübe hergestellt und weißt einen etwas höheren Reinheitsgrad auf als brauner Zucker. Brauner Zucker weißt also einen etwas höheren Gehalt an Mineralien auf.

Weißer Zucker für ZuckersirupBrauner Zucker

Rezept für Zuckersirup

Zutaten

  • 300 g Zucker
  • 200 ml Wasser

Zubereitung

  1. 2 Teile Wasser in einen Topf oder eine Pfanne geben. Den Zucker hinzufügen und beides unter Hitze verrühren. Beachte, dass der Topf, bzw. die Pfanne groß genug ist, da die Lösung beim Kochen hochsteigt.
  2. Die Lösung auf 100 Grad Celsius erhitzen und leicht aufkochen lassen.
  3. Unter ständigem Rühren einige Minuten köcheln lassen. Wichtig: Der Zucker muss sich vollständig auflösen und darf am Boden des Topfes nicht karamellisieren. Die beginnende Karamellisierung ist erkennbar an der gelben oder bräunlichen Farbgebung.
  4. Der Läuterzucker ist fertig, wenn die Lösung glasklar und nur leicht zähflüssig ist. Je länger der Sirup kocht, umso zäher wird er. Lasse ihn also nicht zu lange köcheln!
  5. Den Zuckersirup vollständig auskühlen lassen und erst im kalten Zustand in ein gereinigtes Glas oder eine verschließbare Flasche aus Glas füllen und verschließen.
Wie lange hält sich der Zuckersirup?
In einem verschlossenen Glas oder einer Flasche hält sicher der Zuckersirup im Kühlschrank bedenkenlos einige Wochen. Der Läuterzucker kann also problemlos auf Vorrat für ein paar Wochen zubereitet werden.

Zubereitungszeit: 20 Minuten

Schwierigkeitsgrad: einfach

5. September 2020 0 Kommentar
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Knut Hansen Flasche mit garnierten Glas
Dry GinGinGin Reviews

Knut Hansen Gin

von Hanna 30. August 2020
geschrieben von Hanna

Aller guten Dinge sind dry. Mit dem Knut Hansen Dry Gin gibt es seit geraumer Zeit ein echt hanseatisches Produkt mit Charakter. Ehrlich, handgemacht und ohne unnötigen Schnickschnack, so kommt der Gin von der Waterkant daher. Was den Knut Hansen Gin sonst noch so aus macht, zeigt unser heutiges Tasting bei SCHMECKT MIR. 

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Knut Hansen Gin im Test

Knut Hansen Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    9
  • Zitrusnoten
    9
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    9
9.0

Vorstellung und Herkunft

Namensgebend für den Gin aus der Hansestadt Hamburg ist der Seemann Knut Hansen. Mit ‘ner ordentlichen Buddel Gin lebt’s sich leichter, das dachte sich schon unser Knuti. Dass die Liebe zur hanseatischen Heimat beim Knut Hansen Gin eine große Rolle spielt, zeigt sich sowohl in der Auswahl der Botanicals auch als im Herstellungsprozess insgesamt. So will der Knut Hansen Gin als ” […] ehrliche Einladung auf ein feines Glas Gin Tonic” verstanden werden. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen.

Zum Leben erweckt haben die beiden Hamburger Jungs Kasper Hagedorn und Martin Spieker den Knut Hansen und haben ihm mittlerweile wohl Kultstatus unter den Dry Gins verliehen. Grund dafür ist wohl insgesamt ein einfach gänzlich stimmiges Konzept, eine ordentliche Dosis Leidenschaft, Heimatverbundenheit und das gewisse Extra.

First Impression und Flaschendesign

Knut Hansen scheint ein echter Kerl zu sein. Die schlichte und massive Steingutflasche in zurückhaltendem grau scheint da ganz passend zu sein. So weit so gut. Mit einer Steingutflasche schafft man heute in der schier unendlichen Welt der Gins kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Wie gut, dass man bei den Jungs von Hamburg Distilling ein Händchen für Design besitzt und dem legendären Seefahrer ein Gesicht gegeben hat.

Wo wir gerade beim Thema Gesicht sind: Knut kann mit seinen strahlenden Augen ordentlich den Kopf verdrehen, leuchten sie unter Schwarzlicht doch in magischem Blau. Insgesamt ist Knut Hansen mit seiner Darstellung auf der Front der Steingutflasche eine echte Erscheinung, die in der heimischen Gin-Bar mit Sicherheit einige Blicke auf sich zieht. Wiedererkennungswert hat der Knut Hansen Dry Gin wohl wie kein Zweiter.

Verschlossen wird Knut mit einem echten Naturkorken und nicht wie sonst gerne mit einem Kunststoffkorken. Kunststoff würde zu diesem Qualitätsprodukt auch tatsächlich nicht passen und irgendwie das Erscheinungsbild stören. Über dem Korken klebt schließlich noch ein schmale Banderole in typischen Knut Hansen-Blau mit weißen Lettern und dem Hinweis “handcrafted”.

Auf der Rückseite der Steingutflasche ist dann noch ein Etikett mit typischen Angaben wie Füllmenge & Co. enthalten, passend dazu gibt es noch einen kurzen Text aus dem Hause Knut Hansen. That’s it.

Passende Tonics zum Knut Hansen Gin

Welches Tonic zum Knut Hansen Dry Gin?
Der Knut Hansen hat es in sich und das ist gut so. Um eine ausgewogene Balance zwischen dem Gin und dem Tonic herzustellen, empfehlen wir ein klassisches Indian Tonic Water, wie das Franklin & Sons Natural Indian Tonic, ein Fentimans Indian Tonic oder das bewährte Fever Tree Indian Tonic. Wer z.B. das Zitrus und Basilikum noch deutlicher schmecken möchte, kann aber mal andere Wege gehen und ein Bevi Piú Naturale Tonic mit Basilikum und Limette testen. Wir mögen es im Fall des Knut Hansen allerdings lieber schlicht und greifen zu einem Indian Tonic.

Unser Knut Hansen Dry Gin Perfect Serve

  • 5 cl Knut Hansen Dry Gin
  • 15 cl Indian Tonic, z.B. das Franklin & Sons Natural Indian Tonic
  • 2-3 Eiswürfel
  • Orangenzeste als Garnitur
  • im Tumbler servieren

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

14 Botanicals an der Zahl sind es, die unseren Knut Hansen ausmachen. Diese stammen dabei vorwiegend aus Norddeutschland, der Heimat des Gins. Bekannt sind Gurke und Basilikum aus heimischem Anbau und Äpfel aus dem alten Land. Weiterhin gibt im Knut Hansen Wacholder, Rosenblüten, Zitrus, Koriander, Holunder und Lavendel. Eine vielversprechende Auswahl, kennt man das Zusammenspiel von Rosenblüten und Gurke doch sonst nur vom Hendrick’s Gin. Welche fünf weiteren Botanicals enthalten sind, bleibt wohl ein gut behütetes Seemanns Geheimnis. Mit 42 % vol. fährt der Knut Hansen Dry Gin ordentlich auf, anders hätten wir es von ‘nem echten Seemann aber auch nicht erwartet.

Erhältlich ist Knut in der herkömmlichen 0,5 Liter Steinzeugbuddel, aber auch in Handtaschenformat mit 5 cl Füllmenge. Wer vom Knut Hansen nicht genug bekommt, der greift dann einfach zur Grooten Buddel mit satten 1,5 Litern Füllmenge.

Gut zu wissen: Seid kurzem sind die Macher des Knut Hansen Gins, die Jungs von Hamburg Distilling, stolze Besitzer einer eigenen Destillerie: Die Herstellung und Abfüllung erfolgt nun in Hamburg Lokstedt in der Knut Hansen Destillerie.

Tasting des Knut Hansen Dry Gin

Nosing

Wir geben zarte 2 cl Knut Hansen Dry Gin in unser Nosingglas und prompt nehmen wir eine deutliche Wacholdernote wahr. Genau im richtigen Moment machen sich dann schließlich Basilikum, Gurke und Apfel breit. Ein Zusammenspiel von Kräutern und Gewürzen ist durchaus auch wahrnehmbar. Lavendel und Koriander scheinen den Duft in der Nase abzurunden.

Geschmack

Pur

Es wird zunächst wieder pur ohne Eis getestet. Wir haben Bock, der Knut Hansen hat schon in der Nase Lust auf mehr gemacht. Welch Glück für uns, dass sich dieser Eindruck fortsetzt. Wacholder kommt genauso präsent durch, wie wir gehofft haben. Den Rahmen bilden Noten von Apfel, Gurke, Zitrus und ein Zusammenspiel aus Basilikum und Lavendel – das gefällt!

Im Gin Tonic

Ein Indian Tonic scheint die richtige Wahl. Das Tonic sollte nicht zu viel Eigenaroma mit bringen und ein Dry Tonic scheint unpassend. Also wird mit einem Franklin & Sons Natural Indian Tonic getestet. Was sollen wir sagen: Ist ‘ne solide Kombination, die gut harmoniert. Neben Wacholder kommen Apfel, Gurke und Zitrus mit angenehmer Leichtigkeit durch. Ein ausgewogenes Verhältnis von Kräutern rundet die ganze Nummer ab. Manchmal ist weniger eben doch mehr.

Fazit zum Knut Hansen Gin

Der Knut Hansen Gin ist aus den Theken der Bars und auch aus den meisten heimischen Gin Regalen nicht mehr wegzudenken. Und das aus gutem Grund, wie wir finden. Knut geht pur auf Eis, aber auch in einem feinen Gin Tonic. Mit 37,00€ für die 0,5 Liter Buddel ist der Knut Hansen preislich im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Dafür bekommt man dann aber auch einen Gin, den man absolut nicht mehr missen möchte, hier stimmt einfach alles.

Knuts Einladung zu ‘nem feinen Gin Tonic nehmen wir also gerne an! In diesem Sinne: Ahoi und cheers!

Knut Hansen Gin im Test

Knut Hansen Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    9
  • Zitrusnoten
    9
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    9
9.0
30. August 2020 0 Kommentar
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Kunstwerk London Dry Gin
GinGin ReviewsLondon Dry Gin

Kunstwerk London Dry Gin

von Hanna 30. August 2020
geschrieben von Hanna

Etwa 25 Kilometer südlich von Köln, im beschaulichen Rösrath, ist mit viel Liebe zum Detail ein echtes Kunstwerk entstanden. Von der bloßen Idee einen Gin zu entwickeln bis hin zur Erscheinung im Sommer 2020 vergingen satte 4 Jahre, immer in dem Wissen die Vision hinter dem Gin so lange reifen zu lassen, bis alles perfekt ist. Da ist er nun: Der Kunstwerk London Dry Gin. Wir haben die Freude eine der Flaschen aus der ersten Auflage testen zu dürfen.

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Kunstwerk London Dry Gin im Test

Kunstwerk London Dry Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    9
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    7
  • Schärfe
    8
8.1

Vorstellung und Herkunft

Wie alles begann: Einige Jahre ist es nun her, dass Marcus, der Mann hinter dem Kunstwerk London Dry Gin, ein Gin Seminar in Österreich besucht hat. Neben dem ein oder anderen Tasting, ging es ans Eingemachte, so Marcus im Interview. Denn das Besondere an diesem Gin Wochenende war, dass die Teilnehmer an kleinen Destillen selber probieren konnten, worauf es bei der Gin-Herstellung ankommt. Schnell war die Leidenschaft für Gin geweckt.

Doch der Weg von der Idee bis hin zum fertigen Kunstwerk war nicht leicht. Die Suche nach der richtigen Flasche, die Findung des Namens, der Kontakt zur Brennerei, das Design des Etiketts. All das ist nicht zu unterschätzen. Am Ende wurde aber doch ein Schuh draus.

Die ersten Gehversuche bei Kunstwerk Gin liegen schon ein paar Jahre zurück, damals experimentierte man mit überschaubaren 40 g Wacholderbeeren herum. Mit dem glücklichen Kontakt zur örtlichen Brennerei fasste Marcus schließlich den Mut, ging das anfängliche Risiko ein und aus der Idee wurde ein Kunstwerk.

Kunstwerk Barrel Aged Gin

Neben dem Kunstwerk London Dry Gin, gibt es diesen mittlerweile auch als Barrel Aged Gin. Denn Marcus dachte sich “gut Ding will Weile haben”. Aus diesem Grund verfrachtete er seinen London Dry Gin kurzerhand für 6 Monate in ein französisches Fass aus Limousin-Eiche. Diese Fasslagerung verpasste dem London Dry Gin eine tolle braune Farbe, fast wie Karamell.

Gestaltet ist die Flasche des Kunstwerk Barral Aged Gin ähnlich der Flasche des London Dry Gins. Das Etikett ist angelehnt an das vom Sohnemann des Gin-Machers gemalte Bild. Weniger blau, dafür deutlich mehr braun – passend zur Farbe des Gins, so ist die Farbgebung des Etiketts.

Um den Gin-Genießer das echte Feeling nach Hause zu liefern, wird die Flasche mit einem Holzwürfel des Eichenfasses am Flaschenhals ausgeliefert. Wer sich schon an Barrel Aged Gins versucht hat, der wird an dem Kunstwerk Barrel Aged Gin wahre Freude haben.

First Impression und Flaschendesign

Neben den vielen Versuchen die perfekte Rezeptur für den Kunstwerk Gin zu finden, hat sich auch die Suche nach der passenden Optik komplizierter dargestellt als gedacht, so Marcus.

Fangen wir mit der Flasche an. Der Kunstwerk Gin, so wie wir ihn nun kennen (und lieben) gelernt haben, kommt in einer breiten, standfesten Flasche daher, die im Schulterbereich leicht konisch ist. Die Weißglasflasche fasst 0,5 Liter und hat eine handliche Größe. Verschlossen wird der kurze, schmale Flaschenhals mit einem ordentlichen Schraubverschluss aus Kunststoff und Metall in matt goldener Farbe. Warum ein Schraubverschluss? Ganz einfach, erklärt Marcus von Kunstwerk Gin: “Kunststoffkorken sehen in transparenten Flaschen oftmals einfach etwas unschön aus.” Und praktisch ist so ein Schraubverschluss doch auch einfach, wie wir finden. Bei uns muss ein Gin nämlich auch einfach mal eine Tour im Rucksack mitmachen, da gibt ein Schraubverschluss beim Transport auch einfach ein sicheres Gefühl. Wer einmal seinen Blick über diverse Ginflaschen schweifen lässt, der erkennt, dass sowohl Flasche und Verschluss bei kaum einem anderen Gin zu finden sind.

Kunstwerk Gin

0,5 Liter Kunstwerk Gin: Frontal

Die Suche nach der einen richtigen Flasche war schwieriger als gedacht, erklärt Marcus. Sage und schreibe 70! verschiedene Flaschensamples hat er sich aus Italien zusenden lassen und angesehen, bevor schließlich der Funke übergesprungen ist. Als endlich die richtige Flasche gefunden war, ging es an das Etikett. Die Flasche des Kunstwerk Gins ist recht niedrig und breit, entsprechend gestaltet werden musste das Etikett. An diesem Punkt kam Marcus zu der Frage wie das Etikett aussehen sollte. Sollte es ein einziges sein, oder lieber doch ein Front- und ein Rückseitenetikett? Schließlich fiel die Wahl auf ein einziges Etikett, welches aber nahezu die ganze Breite der Flasche zieren sollte. Schnell kam die Frage auf, wie man ein solch breites Etikett problemlos und blasenfrei auf die Flasche bekommt. Abhilfe lieferte eine halbautomatische Etikettiermaschine mit der alle Etiketten einzeln per Hand aufgeklebt wurden und schließlich noch nummeriert wurden.

Kunstwerk Gin

0,5 Liter Kunstwerk Gin: Handbeschriftet und nummeriert

Wie das Kind einen Namen bekam

Wenn wir den Kunstwerk Gin so in unserer Gin Bar stehen sehen, sticht vor allem das Etikett deutlich hervor, wählt doch kaum ein anderer Hersteller einen solchen Stil. Die Geschichte hinter der Entstehung des Etiketts und der Namensgebung des Gins hat dabei besondere Aufmerksamkeit verdient.

Ein Jahr lang hat Marcus nach dem passenden Namen gesucht und unermüdlich an dem Etikett getüftelt, bis am 22.03.2020 der damals zweijährige Sohnemann von Marcus zum ersten Mal mit Wasserfarbe gemalt hat. Stolz hat Marcus Frau das Bild als Kunstwerk präsentiert. So hat das Kind einen Namen bekommen und der Kunstwerk Gin war geboren. – Alle vorherigen Überlegungen waren somit passé.

Passende Tonics zum Kunstwerk London Dry Gin

Welches Tonic Water passt zum Kunstwerk Gin?
Der Gin hat Charakter und diesen soll er zeigen dürfen. Maßgeblich für den Geschmack des Kunstwerk Gins ist unter anderem der Rosmarin. Was könnte da also besser passen als ein Fever Tree Mediterranean Tonic? Das Mediterranean Tonic Water besticht ebenfalls mit Rosmarin. Darüber hinaus spielt Thymian eine große Rolle. Es hat sich gezeigt, dass das Fever Tree Mediterranean den Kunstwerk Gin gekonnt ergänzt, ohne seinen besonderen Charakter zu überlagern. Insgesamt ist diese Kombination eine sehr ausgewogene Sache. Auch ein Indian Tonic ist zum Kunstwerk Gin eine solide Wahl.  – Give it a try!

Unser Kunstwerk Gin Perfect Serve

  • 5 cl Kunstwerk London Dry Gin
  • 15 cl Fever Tree Mediterranean Tonic Water
  • kein Eis, stattdessen ein vorgekühltes Glas nehmen
  • ein Zweig Rosmarin als Garnitur
  • im Highballglas servieren

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Die Geschichte des Kunstwerk Gins steht noch ganz am Anfang, gibt es in der ersten Auflage gerade einmal etwa 200 Flaschen. Umso schöner, dass wir bei SCHMECKT MIR die Reise des Kunstwerk Gins schon so früh begleiten dürfen. Die ersten Monate in der Geschichte des Kunstwerks Gin haben gezeigt: Das wird ein voller Erfolg! Mit dem Jahreswechsel 2020/2021 sind schon Batch 6,7 und 8 in der Herstellung.

Wie wird der Kunstwerk Gin hergestellt?

Bei der Herstellung des Gins hat Marcus auf Regionalität gesetzt und den Weg zum örtlichen Brenner gesucht. In der dortigen Destillerie versteht man das Handwerk, brennt man schon seit dem Jahr 1880 hochwertige Liköre und Brände. Da sind also echte Fachmänner am Werk. Klar war von Anfang an, dass es ein London Dry Gin werden sollte. Diese Sorte unter den Gins zeichnet sich durch recht strikte Vorgaben bei der Destillation und bei der Auswahl der Zutaten aus. Wichtig im Hause Kunstwerk Gin war dabei vor allem der Verzicht auf die Zugabe von Zucker oder Farbstoffen um dem dominanten Wacholder den Raum zu geben, den er verdient.

Hergestellt wird der Kunstwerk Gin in echter Handarbeit. 8 kg geschredderte Wacholderbeeren werden für das volle Aroma in hochwertigen Agraralkohol eingelegt. Die Wacholderbeeren, Kardamom, Rosmarin, Zitrone und Lavendel werden mehrere Tage zu unterschiedlichen Zeiten vor dem Brennvorgang dem Alkohol hinzugefügt. Die genaue zeitliche Abfolge verrät Marcus aber nicht…

Neben der regionalen Herstellung vor den Toren des Bergischen Landes, hat man der Verwendung von hochwertigen Zutaten und Botanicals großen Wert beigemessen. Welche Botanicals im Kunstwerk Gin Verwendung finden, hat Marcus uns im Interview verraten. Neben der Zeste von Bio-Zitronen besticht der Gin mit Kardamom und Lavendelblüten. Deutlich vorhanden ist, typisch für einen London Dry Gin, das Wacholderaroma. Zu guter Letzt findet schließlich noch Rosmarin Verwendung im Kunstwerk Gin. Weitere Botanicals sind vorhanden, diese bleiben aber selbstverständlich ein wohl behütetes Geheimnis im Hause Kunstwerk Gin.

Tasting des Kunstwerk Gin

Nosing

Bei einem London Dry Gin erwarten wir die volle Ladung Wacholder, sowohl in der Nase, als später auch am Gaumen. Der erste Eindruck im Nosingglas: Das passt. Rosmarin und Lavendelblüten passen gut zum Wacholder und kommen ausgewogen zum Vorschein. Dazu gesellt sich eine leichte Zitrusfrische.

Geschmack

Pur

Wacholder und Rosmarin sind zu Beginn deutlich spürbar. Die Zitrusfruchtigkeit kommt kurz später mit Kraft hinterher. Eine blumige Note ist nicht zu leugnen und ist wahrscheinlich auf die Lavendelblüten zurückzuführen. Im Abgang spüren wir schließlich eine gewisse Schärfe des Kardamoms. Markenzeichen eines London Dry Gins ist bekannterweise die deutliche Wacholdernote. Dieses Kriterium erfüllt der Kunstwerk London Dry Gin absolut und das gefällt, erfüllt er doch so absolut unsere Erwartungen an einen London Dry Gin.

Im Gin Tonic

Der Kunstwerk Gin braucht in jedem Fall seinen Raum, daher sollte es kein zu süßes oder insgesamt zu dominantes Tonic sein. Aufgrund der Rosmarinnote wurde mit einem Fever Tree Mediterranean getestet. Dazu einen frischen Zweig Rosmarin und fertig war unser Kunstwerk Gin Tonic. Genau wie im puren Tasting kommen Wacholder und florale Aromen sowie Zitrusfrucht deutlich durch. Die Schärfe im Abgang wird etwas abgeschwächt. Alles in allem sind die verwendeten Botanicals und der geschmackliche Charakter echt stimmig.

Fazit zum Kunstwerk London Dry Gin

Eines ist klar, Marcus hat eine Menge Leidenschaft ihn seinen Kunstwerk Gin gesteckt bis der Gin zu einer echten Herzensangelegenheit geworden ist. Mit einem Preis von 34,90€ UVP für die 0,5 Literflasche liegt der Gin im mittleren Preissegment. Dafür bekommt man ein ehrliches, handwerkliches Produkt. Wenn ein Gin die Auszeichnung “handgemacht” verdient hätte, dann der Kunstwerk London Dry Gin aus dem Bergischen Land, so viel ist sicher. In diesem Sinne: Der Kunstwerk Gin behält einen Platz in unserer SCHMECKT MIR-Sammlung.

Vielleicht hast auch du zuhause Platz für ein echtes Kunstwerk?

Kunstwerk London Dry Gin im Test

Kunstwerk London Dry Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    9
  • Kräuternoten
    8
  • Fruchtige Noten
    7
  • Schärfe
    8
8.1
30. August 2020 0 Kommentar
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Spitzmund Gin Rose
GinGin ReviewsNew Western Dry Gin

Spitzmund Gin Rosé

von Hanna 10. August 2020
geschrieben von Hanna

Bei Erdbeeren werden Kindheitserinnerungen wach. Selber pflücken mit Oma war so ziemlich das Größte in der Kindheit und auch heute werden Erdbeeren in jeder erdenklichen Variation gerne genossen. Umso größer war die Freude als wir auf den Spitzmund Gin Rosé gestoßen sind. Ein Erdbeer Gin in einer jährlichen Limited Edition. Für unser Tasting dient die Limited Edition 2020. 

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Spitzmund Gin Rosé im Test

Spitzmund Gin Rosé im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    7
8.0

Vorstellung und Herkunft

Bei Spitzmund Gin hat man es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht äußert hochwertigen Gin zu produzieren. Hier heißt es: Gin genießen und Gutes tun. So unterstützt man im Kieler Hause Spitzmund die wertvolle Arbeit einer regionalen Diakonie. Alle dafür gibt es schon ein dickes “Like”. Wo wir gerade beim Thema Regionalität wären: Heimatverbundenheit zum hohen Norden wird bei Spitzmund groß geschrieben, läuft der ganze Prozess, von der Destillation, Abfüllung und Verpackung direkt in Kiel statt.

Dass man bei Spitzmund etwas vom Handwerk der Gin Destillation versteht wird sofort deutlich, wenn man sich mal ansieht, wer hinter der Kieler Wacholderspirituose steckt. Als ehemaliger Barkeeper und Gastronom kennt sich Andreas Werner bestens aus und steckt all sein Wissen und seine Passion in Spitzmund.

Neben dem äußert begehrten Spitzmund Gin Rosé gibt es einen weiteren Spitzmund New Western Dry Gin sowie Sherry Cask Reserve Gin und einen auf 555 Flaschen limitieren Spitzmund Navy Strength Gin anlässlich des 5 jährigen Jubiläums im Jahr 2019.

Limitiert ist auch der Spitzmund Gin Rosé. Die von handnummerierte Flasche aus dem 2020er Jahrgang verrät, dass es in dieser Abfüllung lediglich 1200 Flaschen gibt. Wir konnten die Flasche mit der Nummer 369 ergattern.

First Impression und Flaschendesign

Der Spitzmund Gin Rosé macht in seiner mattschwarzen Steingutflasche eine echt gute Figur. Auf der Front findet sich das Spitzmund Gin typische Logo in Form eines Ankers wieder. Unter dem Logo ist der Hinweis auf die Limited Edition angesiedelt. Darunter gibt eine Erdbeere Aufschluss über das maßgebende Botanical. Das Design ist komplett in sattem Rot gehalten und fügt sich so gut in das Konzept des Rosé Gins ein. Lediglich der Hinweis auf die Edition 2020 befindet sich als weißer Aufkleber rechts neben dem Logo und sorgt für einen kleinen Eyecatcher auf der farblich sonst schlichten Flasche.

Wandert der Blick auf die Flaschenrückseite, sind dort auch ganz in Rot auf Schwarz einige Hinweise auf die Vision hinter dem Spitzmund Gin Rosé ersichtlich. Hier gibt es dann auch weitere Hinweise zur Limited Edition. Neben der Batch Nummer, ist hier auch die Flaschennummer angegeben. Bei einer Limited Edition dürfen diese Angaben natürlich nicht fehlen.

Als besonderes Highlight fällt schließlich noch der brandgestempelte Anker auf dem Holzkopf des  Korkens auf – eine gelungene Liebesbotschaft an die Kieler Heimat.

Passende Tonics zum Spitzmund Gin Rosé

Welches Tonic passt zum Spitzmund Gin Rosé?
Der Spitzmund Gin kommt mit einer ausbalancierten Kombination ausgewählter Botanicals daher, die es verdient haben ihren Raum zu bekommen. Der Spitzmund Gin Rosé ist ein so edler Tropfen, dass das Tonic Water keinesfalls zu dominant sein sollte. Wir trinken den Erdbeer Gin mit dem Fever Tree Indian Tonic. Dieses lässt dem Gin genug Platz. Alternativ ist auch das Fever Tree Mediterranean eine sichere Wahl.

 Unser Spitzmund Gin Rosé Perfect Serve

  • 5 cl Spitzmund Gin Rosé
  • 15 cl Fever Tree Indian Tonic
  • im vorgekühlten Highballglas ohne Eis servieren
  • zwei Blätter Minze als Garnitur

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Aufgrund der Herstellung zählt der Rosé Gin zu der aufstrebenden Kategorie der New Western Dry Gins. Grundlage für die Herstellung des Rosé Gins ist der Spitzmund New Western Dry Gin. Dieser enthält eine Vielzahl ausgewählter Botanicals, darunter Wacholder, Pflaume, Apfel, , Zitrone, Haselnuss Orange und Koriander. Pflaume als Bestandteil des Gins finden wir auf jeden Fall äußerst spannend. Angereichert wird der New Western Dry Gin dann indem frische und reife Erdbeeren von einem kleinen regionalen Biohof in den Gin eingelegt werden. So erhält der Rosé Gin seine charakteristische Farbe. Aroma- oder Farbstoffe finden im Rosé Gin keine Verwendung, sodass es sich hier um ein gänzlich natürliches Produkt mit hochwertigen Inhaltsstoffen handelt.

Der Spitzmund Gin Rosé ist erhältlich in der 0,5 Liter Flasche. Der Alkoholgehalt liegt bei ordentlichen 44%. Preislich ist der Erdbeer-Gin mit 44,90€ also im oberen Mittelfeld anzusiedeln.

Tasting des Spitzmund Gin

Nosing

Wir wissen bis hierher, dass des sich beim Spitzmund Rosé um einen New Western Dry Gin handelt. Zu erwarten ist also typisch für diese Kategorie keine allzu dominante Wacholdernote. Vielmehr freuen wir uns auf einen lieblich Duft in der Nase. Wir geben den Spitzmund Rosé in ein Nosingglas und schon beim Öffnen der Flasche nehmen wir eine angenehme Zitrusfrische, gepaart mit einer wohligen Wacholdernote und süßer, reifer Erdbeere wahr. Noch deutlicher als der Koriander, der allenfalls im Hintergrund mitspielt, zeigt sich die Pflaume gepaart mit Haselnuss. Insgesamt wirkt der Gin in der Nase gut ausbalanciert.

Geschmack

Pur

Getestet wird wie immer zunächst pur ohne Eis bei Zimmertemperatur. Der erste Eindruck aus der Nase setzt sich fort. Reife Erdbeeren und Pflaumen ergänzen sich harmonisch. Die Zitrusfrüchte bringen eine Frische mit, die zur Wärme der Erdbeeren und Pflaumen sehr gut passt. Überrascht sind wir von der Schärfe im Abgang!

Im Gin Tonic

Die Fruchtigkeit des Spitzmund Rosé Gins macht beim puren Tasting und sommerlichen Temperaturen richtig Lust auf den nächsten Gin Tonic. Also nehmen wir uns schnell ein Indian Tonic aus dem Hause Fever Tree zur Hand – ab damit ins Glas und die Verkostung kann weiter gehen. Im Glas mit Tonic macht der leichte rosafarbene Schimmer einen tollen Eindruck. Die fruchtige Süße der Erdbeere dominiert gemeinsam mit den Aromen von Zitrusfrucht. Die Wacholdernote fügt sich gut in das Gesamtbild ein. Ein besonderes Extra ist hier nun die Haselnuss, diese kommt am Ende noch einmal gut zur Geltung und rundet die ganze Nummer fein ab.

Fazit zum Spitzmund Gin Rosé

Zugegeben: Mit knapp 45€ für die 0,5 Liter Flasche ist der Spitzmund Rosé Gin nicht ganz günstig, aber wie wir finden sein Geld wert. Es ist ein Gin, der mit seiner angenehmen Schärfe im Abgang, seiner Fruchtigkeit und schließlich auch den Geschmack nach Pflaumen und Haselnuss eine willkommene Abwechslung ist. Der Gin ist deutlich hochwertiger als andere Rosé-Gins und keinesfalls zu süß, falls dahingehend Bedenken bestehen.

Spitzmund Gin Rosé im Test

Spitzmund Gin Rosé im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    7
8.0
10. August 2020 0 Kommentar
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GinGin ReviewsNew Western Dry Gin

Summer Gin

von Hanna 1. August 2020
geschrieben von Hanna

Let the summer beGIN. Wenn du nicht in den Sommerurlaub fahren kannst, dann kommt der Sommer eben zu dir. Der Summer Gin will mit einer geballten Fruchtladung punkten. Ob dieser fruchtige Gin zum neuen Trend-Drink auf deiner nächsten Sommerparty oder beim nächsten BBQ werden kann, finden wir heute heraus. 

[toc]
Summer Gin im Test

Summer Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    9
  • Kräuternoten
    6
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    7
7.9

Vorstellung und Herkunft

Ein erster Blick auf die Flasche verrät, dass hier der Name Programm ist. Zahlreiche Früchte wie Ananas, Orangen und Maracuja stechen ins Auge. Da bekommt man doch schon vom Ansehen Lust auf einen kühlen Drink am Strand. Doch was steckt hinter dem Summer Gin? Entstanden ist er im Hause Wajos, einem Unternehmen, das seine Wurzeln im einem an der Terrassenmosel gelegenen Weingut hat. Übernommen wurde das Weingut im Jahr 1970. Schnell wurde die Likörmanufaktur Wajos bekannt für ihre Produkte aus hochwertigen Rohstoffen und ausgewählten Zutaten. Im Jahr 2002 wurde schließlich die heutige Genussmanufaktur Wajos gegründet. Deren Produktpalette reicht mittlerweile von Essigen über Gewürzmischungen bis hin zu Spirituosen. Damit wären wir dann auch wieder beim Thema Gin.

Der Tropical Gin dringt mit seiner Auswahl an Botanicals auf ein noch recht neues Terrain vor. Dass hier weniger der Wacholder im Vordergrund steht, sondern viel mehr die Auswahl tropischer Früchte als Botanicals, sorgt dafür, dass es sich bei dem Summer Gin um einen New Western Dry Gin handelt. Neben dem Summer Gin hält man bei Wajos einen Gin Rouge Mosel Dry Gin oder auch einen Marillen Gin bereit.

First Impression und Flaschendesign

Die Flasche des Summer Gin ist insgesamt für einen Gin klassisch gehalten. Die Weißglasflasche hat einen schweren Glasboden und liegt gut in der Hand. Die breiten Schultern der Flasche gehen über in einen engen Flaschenhals. Verschlossen wird dieser mit einem herkömmlichen Holzgriffkorken. Darüber liegt ein schmales Etikett mit der türkisblauen Aufschrift “Tropical Gin”

Auf der breiten Front ist das farblich ansprechende Etikett mit den enthaltenen Botanicals. Tutti Frutti wäre vielleicht auch ein passender Name für diese fruchtige Angelegenheit gewesen?

Die Wahl einer Weißglasflasche scheint beim Summer Gin genau die richtige zu sein, kann man so doch wunderbar die leicht goldene Farbe des Gins schon in der Flasche erkennen. Erhältlich ist der Summer Gin in der 500 ml Flasche für knapp 29€.

Passende Tonics zum Summer Gin

Welches Tonic Water passt zum Summer Gin?
Empfohlen wird aus dem Hause Wajos ein eher mildes Tonic, wie z.B. das 1724 Tonic Water. Da gehen wir auf jeden Fall mit. Passend ist auch der Dauerbrenner Thomas Henry, ein Goldberg oder Aqua Monaco Tonic. Da der Gin eine Menge eigene Aromen mit bringt, sollte das Tonic nicht zu süß sein.

Unser Summer Gin Perfect Serve

  • 4 cl Wajos Summer Gin
  • 15 cl 1724 Tonic Water
  • 2-3 Eiswürfel
  • 1 halbe Scheibe Orange
  • etwas Minze
  • im Highballglas garnieren

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Über die Herstellung des Gins konnten wir leider nichts herausfinden, wobei wir doch sehr interessiert sind wie es im Hause Wajos so aussieht. Der Blick auf das Etikett gibt zumindest einmal Aufschluss über die enthaltenen Botanicals. Orange, Zitrone, Ananas, Mango und Maracuja finden wir auf den ersten Blick wieder. Auch Wacholder ist drin, sonst wäre es ja kein Gin. Der Alkoholgehalt des Gins liegt bei 42 % vol.

Klar ist, es handelt sich bei dem Summer Gin um einen sehr innovativen Gin. Tropische Früchte mit einem so traditionellen Produkt wie Gin zu vereinen ist gewagt, aber wie heißt es so schön? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ob es sich bei dem Summer Gin aber wirklich um einen Gewinnertyp handelt, sehen wir uns gleich im Tasting an.

Tasting des Summer Gins

Eines vorweg: Die goldene Farbe des Gin schimmert so schön in der Flasche. Da bekommt man direkt auf auf Summer Gin im Strandkorb bei Sonnenuntergang.

Nosing

Wir sind beim Öffnen der Flasche sehr neugierig ob nun wirklich so viel Sommer im Gin ist, wie der Name verspricht. Im Nosingglas entfaltet sich dann direkt die geballte Ladung Tropenfrüchte, allen voran Ananas, Maracuja, Mango und etwas Orange. Insgesamt ist der Summer Gin in der Nase ein echtes süßes Früchtchen. Wacholder ist in der Nase auch wahrnehmbar, wird aber von den Früchten gekonnt umrahmt.

Geschmack

Pur

Wie immer erfolgt das Tasting erst in seiner Reinform, also pur ohne Eis. Der Gin hat im Glas eine schöne Farbe. Im Geschmack kommen die Wacholderaromen weit deutlicher hervor als in der Nase, wenngleich noch immer der Fruchtanteil dominiert.

Im Gin Tonic

Getestet wurde der Summer Gin mit dem 1724 Tonic Water. Dieses zeichnet sich selbst schon durch einen Charakter aus der von Orangen geprägt ist und kann damit den fruchtigen Charakter des Summer Gins unterstreichen. Das gelingt soweit auch gut. Lässt man sich auf den Gin ein, dann ist der Wacholder in Kombination mit den Früchten immer deutlicher zu entdecken. Im Verlauf des Tastings haben wir zunehmend mehr Potential des Gins entdeckt. Er hält diverse Möglichkeiten bereit mit Tonics zu experimentieren und auch für die unterschiedlichsten Garnituren eignet er sich, egal ob Ananas, Orange, Zitrone oder auch Rosmarin – da geht einiges.

Fazit zum Summer Gin

Machen wir es kurz: Der Summer Gin ist alles andere als ein klassischer, wacholderbetonter Gin. Aber das sollte auch direkt klar sein. Wenn du mal Lust auf etwas ganz anderes hast und deine Gäste mit einem innovativen Gin Tonic beim nächsten Grillabend begrüßen möchtest, dann bist du mit dem Summer Gin mehr als gut beraten. Man muss eben offen für neues sein, dann ist der Summer Gin ein Genuss. Suchst du eher einen klassischen Gin, dann wirst du mit dem Tropical Gin aus dem Hause Wajos wohl nicht ganz glücklich sein. Sicher ist, dass es mittlerweile einige Gins im Wajos Portfolio gibt. Eine weitere spannende Angelegenheit und absolut konträr zum Summer Gin ist der Christmas Gin. 

Summer Gin im Test

Summer Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    9
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    9
  • Kräuternoten
    6
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    7
7.9
1. August 2020 0 Kommentar
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