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Englisches Bier
Bier Länder

Bier aus England

von Michael 8. März 2021
geschrieben von Michael

Direkt nach Deutschland ist Großbritannien der zweitgrößte Bierproduzent weltweit. Entsprechend groß ist die Auswahl, wenn es um englisches Bier geht. In Deutschland gehört Bier aus England jedoch nicht gerade zu den beliebtesten Bieren.

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Die britischen Brauer werden immer weltoffener. Sie brauen nicht nur traditionelle Biersorten. Immer häufiger lassen sie sich von ausländischen Einflüssen inspirieren und brauen englisches Bier in immer neuen Varianten. Verschiedene Hopfensorten, aber auch andere Techniken werden mitunter angewendet.

Ale ist für viele Menschen ein Synonym für Bier aus England. Früher wurde diese Bezeichnung für ungehopfte Getränke verwendet. Als “Beer” für “Bier” wurden früher nur die hopfenhaltigen Biere bezeichnet. Diesen Unterschied gibt es heute nicht mehr. Einige Biere aus Großbritannien zeichnen sich durch einen hohen Alkoholgehalt aus.

Geschichte und Infos

Großbritannien ist nach Deutschland der zweitgrößte Bierproduzent der Welt. Es ist bekannt für obergäriges Bier und die lange Reifezeit von Bier in Fässern oder Flaschen.

Die Biertradition ist in Großbritannien schon ziemlich lang. Das besagt, dass bis zum 15. Jahrhundert nur die Getränke die Bezeichnung “Beer” für “Bier” verdienten, die mit Hopfen gebraut wurden. Als Ale wurden damals nur ungehopfte Getränke bezeichnet.

Was heißt Radler Bier auf Englisch?

Radler Bier heißt auf Englisch Shandy.

Diese Unterscheidung gibt es seit etwa 400 Jahren nicht mehr. Seit der Einführung des Hopfens aus den Niederlanden wird auch das traditionelle englische Bier mit Hopfen gebraut.

Englisches Lagerbier ist vergleichbar mit deutschem hellem Bier. Lager Bier wird in England heute fast nur noch unter Lizenz von ausländischen Brauereien hergestellt.

Ale ist das englische Bier mit der längsten Tradition. Es gilt fast schon als Synonym für Bier aus England. Es wird von den Einheimischen meistens als “Bitter” bezeichnet und heute nur noch in England, Schottland, Wales und Irland gebraut.

Ale ist ein starkes obergäriges Bier, das je nach Sorte eine helle oder dunkle Farbe hat. Es gibt mehrere Sorten, die sich in ihrem Alkoholgehalt und ihrem Bittergeschmack unterscheiden.

Auch wenn Großbritannien ein großer Bierproduzent ist, können ausgesprochene Bier-Hochburgen kaum benannt werden. Das liegt an der frühzeitigen Industriealisierung, die in England schon 100 Jahre früher als in anderen Ländern begann.

Die Zahl der Brauereien in Großbritannien ist in der letzten Zeit stark zurückgegangen. Während es in Deutschland ungefähr 1.300 Brauereien gibt, liegt die Zahl der Groß-, Klein- und Pubbrauereien in England gerade einmal bei ungefähr 450.

Typische englische Biersorten

Ale gilt als das englische Bier schlechthin. Es bezeichnet allerdings nicht nur eine Biersorte, sondern Ale ist in verschiedenen Sorten verfügbar. Es hat einen relativ hohen Gehalt an Alkohol und ist ein obergäriges Starkbier. Das helle oder dunkle hopfenbittere Bier wird bei relativ warmen Temperaturen vergoren.

Wie viele englische Biersorten gibt es?

Grundsätzlich gibt es ungefähr sechs englische Biersorten: Ale, Pale Ale, India Pale Ale, Lager, Porter und Stout.

Ale-Sorten sind auch Pale Ale und das inzwischen auch in Deutschland immer beliebter werdende Indian Pale Ale (IPA). Es erobert sich vor allem in der Craft Beer Szene einen immer festeren Platz. Es gibt noch verschiedene weitere englische Biersorten.

Barley Wine

Barley Wine ist nicht, wie der Name vielleicht vermuten lässt, ein Wein, sondern eine englische Biersorte. Barley ist die englische Bezeichnung für Gerste. Das Bier wird mit Gerstenmalz gebraut. Barley Wine hat eine hohe Stammwürze und einen Alkoholgehalt, der an Wein erinnert.

Der Geschmack von Barley Wine erinnert an Trockenfrüchte. Der Antrunk ist relativ süß. Er schlägt in eine bittere Hopfennote um.

Barley Wine ist ein obergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von 7 bis 13 Prozent. Der Geschmack ist malzig, hopfig und intensiv. Es ist eher ein Winterbier.

India Pale Ale (IPA)

India Pale Ale ist stark auf Hopfen fokussiert. Es schmeckt bitter, fruchtig und erfrischend. Die Aromen sind intensiv und zumeist fruchtig oder blumig.

Die richtige Bezeichnung lautet India Pale Ale und nicht Indian Pale Ale. Dieser Bierstil kommt nicht aus Indien, sondern das Bier wurde ursprünglich in England für die in Indien stationierten englischen Soldaten gebraut. Es musste lange haltbar sein, um den Transport auf dem Seeweg unbeschadet zu überstehen.

India Pale Ale ist verwandt mit Pale Ale und hat einen Alkoholgehalt von 6 bis 7 Prozent. Es ist ein obergäriges Alljahresbier.

Pale Ale

Pale Ale ist ein klassisches englisches Bier mit einer starken Hopfennote. Die Bezeichnung bedeutet blasses oder helles Bier, doch gilt das im Vergleich zu den früheren dunklen englischen Bieren. Pale Ale hat eine rotbraune Farbe. Der Geschmack ist aufgrund der Hopfenbetonung bitter, mit einer grasigen oder fruchtigen Note. Er hat leicht malzig-süßliche Nuancen.

Pale Ale ist weniger stark eingebraut als India Pale Ale. Es ist weniger bitter und hat einen geringeren Alkoholgehalt. Der Alkoholgehalt liegt bei 5 bis 7 Prozent. Pale Ale ist obergärig und wird eher als Sommerbier getrunken.

Porter

Porter ist ein dunkles Bier, das mit Röstmalz gebraut wird. Es hat einen malzigen oder röstmalzigen Geschmack. Bei diesem süffigen, aromatischen Bier aus England steht nicht der Hopfen, sondern das Malz im Vordergrund. Das Aroma wird mit Toast, Biskuit oder Toffee beschrieben.

Porter galt früher als Arbeiterbier. Dieses Bier wurde ursprünglich für die englischen Hafenarbeiter gebraut. Es hat einen Alkoholgehalt von 4 bis 12 Prozent und ist obergärig. Es wird eher als Winterbier getrunken.

Stout

Auch Stout ist ein dunkles, mit Röstmalz gebrautes Bier. Röstmalzaromen dominieren. Hopfen sorgt für eine gewisse Bitterkeit. Der Geschmack von Stout wird mit Schokolade, Kaffee und Karamell verglichen.

Stout ist mit Porter verwandt und wurde ursprünglich als Stout Porter (starkes Porter) gebraut. Inzwischen hat es sich zu einer eigenständigen Biersorte entwickelt. Guiness ist heute das populärste Stout.

Der Alkoholgehalt von Stout liegt bei 4 bis 12 Prozent. Stout ist obergärig und eher ein Winterbier.

Lager Bier

Lager Bier ist vergleichbar mit dem Hellen in Deutschland, doch schmeckt es weniger kräftig. Es hat eine Hopfennote und einen eher bitteren Geschmack. Der Alkoholgehalt ist höher als der von Ale.

Englische Braukunst

Die Braukunst in England hat eine lange Tradition. Englisches Bier hat in Deutschland keinen guten Ruf. Es steht in dem Ruf, warm zu sein. Das mag für Ale gelten, das seinen Geschmack am besten bei 10 bis 12 Grad entfaltet. Vergoren wird es bei Temperaturen von 15 bis 25 Grad. Die Geschmacksrichtungen von Ale reichen von mild bis bitter, abhängig vom Gehalt an Hopfen und Malz.

Aus Ale ging India Pale Ale hervor. Dieses Bier wurde früher verdünnt 1:1 mit Wasser getrunken. Verdünnt wird es heute zum Trinken nicht mehr.

Wie schmeckt englisches Bier?

Wie englisches Bier schmeckt, hängt von der Sorte ab. Die Ale-Sorten haben eine starke Hopfennote und schmecken eher bitter. Porter und Stout haben eine starke Malznote und schmecken nach Toast, Kaffee, Kuchen oder Schokolade mit nur leichter Bitternote.

In England herrscht eine andere Bierkultur als in Deutschland. Die meisten Engländer, unabhängig vom Einkommen und von der sozialen Schicht, gehen mindestens einmal in der Woche in einen Pub. Das Bier wird an der Theke bestellt und sofort bezahlt. Trinkgeld wird nicht gegeben, da das als Beleidigung gilt.

Biermarken aus England

Wer Bier aus England trinken möchte, kann zwischen verschiedenen bekannten Marken wählen. Das sind die bekanntesten englischen Biermarken:

  • Fuller’s aus London, eine der bekanntesten Marken, wurde von Fuller, Smith & Turner gegründet
  • BrewDog als Ellon in Schottland, wurde erst 2007 ins Leben gerufen
  • Innis & Gunn aus Edinburgh in Schottland, wurde erst 2003 gegründet
  • Greene King aus Bury St Edmunds, England
  • Samuel Smith aus Tadcaster, England
  • Wychwood aus Witney, England
  • Belhaven aus Dunbar, Schottland

Beliebte englische Biere – unsere Top 5

Hier sind nun die besten englischen Biere. Diese Top 5 lohnt es sich, zu probieren:

Fullers Brewers Reserve No4

Dieses Bier wurde ein ganzes Jahr lang in einem Armagnag-Fass gereift. Es hat einen vollmundigen, kräftigen Geschmack mit einer edlen Note, die durch die Reifung im Cognac-Fass entsteht.

Fullers Pastmaster

Fullers Pastmaster ist ein Strong Ale, ein starkes Ale, mit einem wärmenden Charakter und einer intensiven Note. Es sollte aufgrund seiner Intensität langsam getrunken werden.

Samuel Smiths Imperial Stout

Dieses starke Bier präsentiert sich mit einer fast schwarzen Farbe. Es hat einen malzigen Geschmack und erinnert in seinem Geruch an Schokolade oder gebackenen Rosinenkuchen.

Greenking Strong Suffolk Vintage Ale

Auch wenn dieses Bier gleich eine ganze Palette an Aromen hat, wirkt es keinesfalls überladen. Es ist genussvoll und ausgewogen.

Youngs Bitter

Wie der Name schon sagt, hat Youngs Bitter aufgrund seines Hopfengehalts eine ausgeprägte Bitternote. Es ist im Antrunk leicht herb und daher leicht bekömmlich. Die Farbe ist angenehm orangerot.

8. März 2021 0 Kommentar
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Bürgermeisterstück / Tri Tip
Fleischkunde

Bürgermeisterstück: Alles Wissenswerte zum Tri Tip

von Michael 1. März 2021
geschrieben von Michael

Nur das Beste für den Bürgermeister – daher heißt ein Stück Muskelfleisch vom Rind Bürgermeisterstück. Auch der Pastor ist ein Würdenträger und hat sich das beste Stück Fleisch verdient – eine andere Bezeichnung ist daher Pastorenstück. Aufgrund seiner Form mit seinen drei Spitzen heißt das Fleisch auch Haifischflosse oder Tri Tip. Die österreichische Bezeichnung dafür ist Hieferschwanzel.

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Da dieses Stück Fleisch mit seiner außergewöhnlichen Form ausschließlich aus Muskelfleisch besteht, ist es wunderbar zart. Das Bürgermeisterstück kann auf verschiedene Weise zubereitet werden. Das Fleisch kann gegrillt werden, doch eignet es sich auch zum Braten.

Das Bürgermeisterstück ist zart marmoriert und daher schon saftig. Es hat einen hervorragenden Eigengeschmack.

Was ist das Bürgermeisterstück beim Rind?

Das Bürgermeisterstück ist außerordentlich zart, da es ausschließlich aus Muskelfleisch besteht. Dieses Stück Fleisch stammt aus dem Teil der Hüfte, der oberhalb der Keule liegt. Das Bürgermeisterstück ähnelt dem Tafelspitz, nur hat es keine Fettauflage.

In seiner Form erinnert das Bürgermeisterstück an eine Haifischflosse. Es ist flach und langgezogen. Dieses Stück Fleisch hat drei Spitzen und wird daher auch als Tri Tip und im Österreichischen als Hieferschwanzel bezeichnet.

Wie kam das Bürgermeisterstück zu seinem Namen?

Das Bürgermeisterstück gehört zu den besten Fleischstücken vom Rind und ist etwas Besonderes. Aufgrund seines Preises und seiner hochwertigen Qualität war es nur für die wichtigsten Personen der Dorfgemeinschaft vorbehalten, zu denen der Bürgermeister gehört.

Der Metzger hatte dieses Stück Fleisch aufgrund seiner Zartheit und Saftigkeit ausschließlich für den Bürgermeister vorgesehen. Eine andere Bezeichnung ist Pastorenstück, da auch der Pastor in den Genuss dieser hochwertigen Teilstücke kam.

Was zeichnet das Bürgermeisterstück aus?

Das Bürgermeisterstück besteht ausschließlich aus Muskelfleisch und ist stark marmoriert. Bei der Marmorierung handelt es sich um intramuskuläres Fett, also Fett, das sich im Muskel befindet. Es kommt auf die richtige Zubereitung an, damit dieses Stück Fleisch so wunderbar zart wird.

Jedes Rind hat zwei Bürgermeisterstücke. Das Bürgermeisterstück zeichnet sich durch einen höheren Preis aus, den es sich jedoch zu bezahlen lohnt. Das Tri Tip hat ein intensives Aroma. Es ist durch eine markante Form gekennzeichnet, die an eine Haifischflosse erinnert.

Das Bürgermeisterstück hat ein ziemliches Gewicht. Abhängig von der Sorte und der Größe des Rindes kann ein Bürgermeisterstück 750 Gramm bis 1 Kilogramm wiegen.

Herkunft des Bürgermeisterstücks

Wer ein Bürgermeisterstück kaufen möchte, sollte auf eine hochwertige Qualität achten. Das Fleisch stammt häufig von deutschen Rindern.

Seinen Ursprung hat das Bürgermeisterstück in den USA in den 1950er Jahren. Einer Legende nach wurde es aus einer Not heraus erfunden. Der Metzger Bob Schutz soll dieses Steak durch Zufall entdeckt haben.

In seinem Laden hatte Bob Schutz viel Schmorfleisch und Hackfleisch, doch hatte er keine Steaks. Da er Steaks brauchte, fiel ihm eine Lösung ein. Er verarbeitete den zwischen zwischen Rinderhüfte und Kugel liegenden Muskel nicht wie sonst zu Hackfleisch, sondern er bereitete das Stück probeweise auf einem Rotisserie Grill zu. Er war von dem Geschmack überzeugt.

Die Belegschaft von Bob Schutz war zunächst skeptisch. Ein Kollege meinte, dass dieses Fleisch zu zäh werden könnte. Bob Schutz überzeugte alle vom Gegenteil. Er würzte das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Knoblauchpulver. Das Bürgermeistersteak war geboren. Es hieß in den USA jedoch nicht Bürgermeistersteak, sondern Tri Tip. Das Fleischstück wurde als Barbecue Fleisch verkauft.

Bürgermeisterstück zubereiten

Für die Zubereitung des Bürgermeisterstücks gibt es verschiedene Rezepte. Das Fleisch kann kurz gebraten werden. Es eignet sich auch für Geschnetzeltes mit Soße. Das Bürgermeisterstück kann aber auch auf dem Grill bereitet werden. Bei einer niedrigen Temperatur kann das Tri Tip auch mit Soße im Backofen bereitet werden.

Auch für Gulasch oder Hackfleisch ist das Tri Tip geeignet. Da es an Tafelspitz erinnert, kann es ähnlich wie Tafelspitz gekocht und mit Meerrettich serviert werden.

Grillen

Das Fleisch sollte mindestens eine Stunde vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden, damit es sich auf Zimmertemperatur erwärmt. Vom Fleisch werden alle Sehnen und der grobe Fettdeckel entfernt. Das Fleisch wird in Würfel geschnitten, die auf einen Spieß gesteckt werden.

Die Fleischstücke werden mit Salz gewürzt. Das Salz sollte ungefähr 30 Minuten lang einwirken. Der Salzrest, der sich auf dem Fleisch gebildet hat, wird mit einem Messer abgestrichen.

Der Grill wird erhitzt. In der Mitte wird eine größere Menge Glut aufgeschichtet. Der Fleischspieß wird so aufgehängt, dass er gerade die Flamme berührt. Auf jeder Seite werden die Spieße bei geschlossenem Deckel zwei bis drei Minuten gegrillt. Um die Kerntemperatur zu messen, sollte ein Fleischthermometer verwendet werden. Bei einer Kerntemperatur von 56 Grad ist das Fleisch medium gegart.

Die Spieße werden aus dem Grill genommen und in eine Schale gelegt. Sie können mit einer Marinade bestrichen werden. Die Marinade sollte noch 10 Minuten einwirken. Der Spieß wird entfernt. Entgegen zum Faserverlauf wird das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten.

Braten

Das Bürgermeisterstück kann auch in der Pfanne zubereitet werden. Es wird ungefähr eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen und auf Zimmertemperatur gebracht.

In der Pfanne wird Rapsöl erhitzt. Es muss richtig heiß sein. Auf beiden Seiten wird das Fleisch kurz scharf angebraten. Hat das Fleisch ein schönes Röstaroma bekommen, wird es aus der Pfanne genommen.

Es wird im vorgeheizten Backofen bei 90 Grad Umluft fertiggegart. Mit einem Steakthermometer wird die Kerntemperatur gemessen. Sie sollte bei ungefähr 54 Grad liegen. Das Fleisch wird dann aus dem Backofen genommen und auf ein Holzbrett gelegt.

Damit das Fleisch schön saftig und zart bleibt und sich der Fleischsaft gut verteilt, sollte es vor dem Anschneiden noch zehn Minuten ruhen. Entgegen zum Faserverlauf wird das Bürgermeisterstück in dünne Scheiben geschnitten.

Sous-vide

Das Bürgermeisterstück kann auch Sous-vide gegart werden. Es wird dafür mit einem Vakuumiergerät in Folie eingeschweißt. In einem Kochtopf mit einem Sous-vide-Thermometer oder in einem speziellen Sous-vide-Garer wird das Fleisch bei einer Temperatur von ca. 60 Grad gegart. Die Garzeit beträgt für ein Stück Fleisch mit einem Gewicht von einem Kilogramm ungefähr eine Stunde.

Das Fleisch ist nach dem Sous-vide-Garen wie gekocht. Es wird aus dem Beutel genommen und in einer Pfanne mit heißem Öl noch von allen Seiten scharf angebraten.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Beim Kauf des Bürgermeisterstücks kommt es auf eine hochwertige Qualität an. Wie bei anderen Cuts hat sie entscheidenden Einfluss auf den Geschmack. Schaut doch einfach mal beim Metzger eures Vertrauens oder in einem Gourmet-Onlineshop vorbei.

Gerade in Deutschland ist das Tri Tip weniger bekannt und kostet gerne mal nur die Hälfte im Vergleich zum Tafelspitz. Geschmacklich kann das Bürgermeisterstück aber durchaus mit den teuren Cuts mithalten. Preis und Qualität sind unter anderem von der verwendeten Rinderrasse abhängig. Wagyu- und Black Angus Rinder sind hier zu empfehlen.

1. März 2021 0 Kommentar
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Roastbeef Rinderfilet
Fleischkunde

Roastbeef zubereiten: 5 Wege zum saftigen Roastbeef

von Michael 1. März 2021
geschrieben von Michael

Roastbeef ist eine Delikatesse für viele Fleischfreunde. Roastbeef zubereiten gelingt auf verschiedene Weise. Das Fleisch kann gebraten, aber auch gegrillt oder im Smoker gegart werden. Damit der wunderbare Geschmack gut zur Geltung kommt, sind nur wenige Gewürze erforderlich.

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Nicht nur warm, sondern auch kalt ist Roastbeef ein Genuss. Es kann in dünne Scheiben geschnitten und mit Meerrettich serviert werden. Wer Roastbeef zubereiten möchte, findet im Internet eine Vielzahl an Rezepten.

Am beliebtesten ist Roastbeef, wenn es innen rosa ist. Um das zu erreichen, kommt es auf die richtige Kerntemperatur an. Das Fleisch ist dann wunderbar saftig. Roastbeef zubereiten ist im Ganzen möglich, doch kann das Fleisch auch in Steaks geschnitten werden.

Was genau ist Roastbeef?

Roastbeef Rinderbraten ungeschnitten

Roastbeef Rinderbraten ungeschnitten

Roastbeef ist eines der zartesten Teilstücke vom Rind. Es ist kein Steak, sondern ein Bratenstück. Es kann aber in Steaks geschnitten werden. Roastbeef wird auch als Zwischenrippenstück bezeichnet und stammt aus dem Hinterviertel. Es zeichnet sich durch kräftiges Rindfleischaroma aus.

Roastbeef liegt nach handelsüblicher Schnittführung zwischen Entrecote und Hüfte. Der Trennschnitt erfolgt zwischen der 8. und 9. Rippe. Es gibt aber auch noch andere mögliche Schnittführungen.

Roastbeef Hochrippe

Roastbeef Hochrippe

Das Roastbeef gliedert sich in zwei Teile. Das runde Roastbeef ist der erste Teil. Es liegt vorn und hat ein zungenartig auslaufendes Ende. Es ragt in die kopfseitig angrenzende Hochrippe hinein. Als Rib-Eye bildet es das magere Kernstück der Hochrippe.

Hinter dem runden Roastbeef befindet sich das flache Roastbeef, das im unteren Rückenbereich liegt und auch als Lende bezeichnet wird.

Das Roastbeef kann im Ganzen zubereitet werden, doch werden aus dem Roastbeef auch verschiedene Steaks geschnitten:

  • T-Bone-Steak mit Knochen
  • Porterhouse-Steak mit Knochen
  • Rumpsteak
  • Entrecote
  • Sirloin-Steak
  • Club-Steak.

Kerntemperatur beim Roastbeef

Roastbeef in Scheiben angerichtet

Roastbeef in Scheiben angerichtet

Wer Roastbeef zubereiten möchte, sollte auf die richtige Kerntemperatur achten. Das ist bei jeder Art der Zubereitung wichtig. Die Kerntemperatur kann mit einem Fleischthermometer geprüft werden. Das Thermometer wird in die Mitte des Fleisches gestochen. Um nicht immer wieder neu in das Fleisch stechen zu müssen, eignet sich ein Fleischthermometer mit Kabel.

Die meisten mögen Roastbeef innen rosa. Es ist dann schön saftig und entspricht der Garstufe medium. Die Kerntemperatur liegt dann etwa bei 55 Grad. Es gibt aber auch noch andere Garstufen, die sich in ihrer Kerntemperatur unterscheiden:

  • blue rare: innen komplett roh, außen nur wenig angebraten, 40 bis 45 Grad
  • rare: noch zu 75 Prozent innen roh, außen angebraten, 45 bis 50 Grad
  • medium rare: zu 50 Prozent innen roh, außen angebraten, 50 bis 54 Grad
  • medium: innen rosa und noch zu 25 Prozent roh, außen angebraten, 54 bis 56 Grad
  • medium well: innen nur noch leicht rosa, 56 bis 60 Grad
  • well done: komplett durchgebraten, 60 bis 65 Grad

5 Wege zum Zubereiten von Roastbeef

Roastbeef roh mit Rosmarin in Pfanne

Roastbeef roh mit Rosmarin in Pfanne

Roastbeef ist hervorragend zum Braten im Ganzen und zum Grillen geeignet. Es kann auch in Steaks geschnitten werden, die in der Pfanne oder auf dem Grill zubereitet werden. Für Roastbeef gibt es zahlreiche Rezepte.

Warm und kalt ist Roastbeef ein Genuss. Roastbeef wird gerne zu festlichen Anlässen als Braten serviert, doch eignet es sich auch aufgeschnitten für kalte Platten. In jedem Fall kommt es bei der Zubereitung auf eine hochwertige Qualität des Fleisches an. Am besten eignet sich dry-aged Fleisch, das gut abgehangen ist. Dieses butterzarte Fleisch ist ungefähr sechs Wochen lang abgehangen.

Für die Zubereitung ist die richtige Vorbereitung des Fleisches wichtig:

  • Fleisch mindestens eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur aufbewahren
  • Roastbeef unter fließendem Wasser abspülen und trockentupfen
  • Sehnen und Haut entfernen
  • Fett nicht komplett entfernen, damit das Fleisch schön saftig wird
  • für die Zubereitung im Ganzen das Fett rautenförmig einritzen
  • vor der Zubereitung sollte das Fleisch nicht gewürzt werden.

Grillen

Roastbeef Kalbfleisch gebraten

Roastbeef vom Kalb gebraten

Beim Grillen bekommt Roastbeef richtig gute Röstaromen. Das Grillen sollte nicht im Ganzen erfolgen, denn so kann das Fleisch nur auf einer kleinen Fläche gegart werden und bekommt nur wenige Aromen. Es ist daher besser, wenn das Roastbeef in ungefähr drei Finger dicke Medaillons geschnitten wird.

Auf jeder Seite werden die Medaillons ungefähr 90 Sekunden lang angegegrillt. Damit sie ein schönes Grillmuster bekommen, sollten sie versetzt werden. Das direkte Grillen erfolgt bei großer Hitze direkt über der Holzkohle. Nach dem Angrillen erfolgt das indirekte Grillen. Die Medaillons werden dafür auf die indirekte Zone gelegt und müssen auf die Kerntemperatur ziehen. Erst nach dem Grillen wird das fertige Roastbeef wenig mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Braten

Fleisch nach dem Braten salzen

Roastbeef mit Rosmarin in Pfanne

Roastbeef kann im Ofen als Ganzes gebraten werden. Das Backofengitter wird mit Öl eingepinselt, damit das Fleisch nicht anhaftet. Unter das Bratengitter wird eine Fettpfanne gestellt, in die Fett und Bratensaft tropfen.

Für die Zubereitung im Ofen kann das Fleisch bereits vorher mit Salz und Pfeffer gewürzt werden. Der Backofen wird auf höchster Stufe vorgeheizt. Das Fleisch wird in den vorgeheizten Backofen auf den Rost gelegt und sollte etwa 15 Minuten anbraten.

Die Temperatur im Ofen wird auf 220 Grad reduziert. Das Roastbeef muss noch weitere 25 bis 30 Minuten braten. Das Fleisch ist dann schön saftig. In der Mitte ist es rosa, während es außen knusprig ist.

Das Anbraten kann aber auch in einer Pfanne aus Gusseisen erfolgen. Dafür wird Butterschmalz oder Sonnenblumenöl benötigt. Das Öl muss richtig heiß sein. Das Roastbeef wird in das zischend heiße Öl gelegt. Von allen Seiten wird es kurz scharf angebraten.

Das angebratene Fleisch kommt in den Backofen. Bei 140 Grad Ober- und Unterhitze sollte es gut durchziehen, bis es die Kerntemperatur erreicht hat. Ein Bratenthermometer hilft bei der Kontrolle der Kerntemperatur. Das Fleisch sollte nicht bei Umluft im Backofen ziehen. Umluft trocknet das Roastbeef zu stark aus.

Nach dem Braten sollte das Roastbeef noch nicht sofort aufgeschnitten werden. Damit der Saft im Fleisch bleibt, sollte es noch mindestens 15 Minuten ruhen.

Sous-Vide

Die Zubereitung Sous-Vide erfolgt bei einer niedrigen Temperatur unter Vakuum. Für das Sous-Vide Garen werden Folie und ein Vakuumiergerät benötigt. Das Fleisch wird in Folie vakuumiert. Die Luft wird aus der Folie gezogen. Das Sous-Vide-Garen kann in einem Kochtopf mit einem speziellen Sous-Vide-Thermometer, aber auch in einem speziellen Sous-Vide-Gerät erfolgen.

Die Temperatur des Wasserbades sollte bei ungefähr 60 Grad liegen. Wie lange das Fleisch garen muss, hängt von der Dicke ab. Ein Kilogramm Roastbeef benötigt im Wasserbad ungefähr 55 Minuten.

Sous-Vide gelingt auch mit geschnittenem Roastbeef. Die Scheiben werden vakuumiert. Die Garzeit liegt dann bei etwa 30 Minuten.

Das Fleisch wird nun aus dem Wasserbad und aus dem Vakuumbeutel genommen. Der im Vakuumbeutel befindliche Fleischsaft sollte aufgefangen werden, denn er lässt sich noch verwenden.

Damit das Sous-Vide gegarte Fleisch eine schöne Kruste bekommt, muss es in einer Pfanne mit heißem Öl noch von allen Seiten scharf angebraten werden. Anschließend wird es gewürzt.

Niedrigtemperatur

Ähnlich wie das Sous-Vide-Garen eignet sich das Garen bei Niedrigtemperatur für die Zubereitung von Roastbeef. Das Garen bei Niedrigtemperatur nimmt viel Zeit in Anspruch, doch überzeugt es mit einem hervorragenden, zarten Ergebnis.

Bevor das Roastbeef bei Niedrigtemperatur gegart wird, muss es in einer Pfanne bei großer Hitze 10 Minuten lang von allen Seiten angebraten werden. So bilden sich gute Röstaromen. Erst dann, wenn eine Seite eine schöne Kruste hat, wird es auf die andere Seite gewendet.

Ist das Roastbeef von allen Seiten angebraten, kommt es bei 80 Grad Ober- und Unterhitze in den Backofen. Um die Kerntemperatur zu überwachen, wird ein Fleischthermometer in die dickste Stelle des Fleisches gestochen. Zum Auffangen des Fleischsaftes wird eine Fettpfanne unter das Fleisch gestellt.

Beim Garen bei Niedrigtemperatur im Backofen wird pro 500 Gramm Fleischgewicht eine Stunde Garzeit gerechnet.

Im Smoker

Die Zubereitung von Roastbeef gelingt auch im Smoker. Das Roastbeef bekommt dann ein Raucharoma. Mit Holzchips lässt sich das Fleisch zusätzlich aromatisieren. Zuvor erfolgt die Vorbereitung. Mit Kräutern und Gewürzen, aber ohne Salz wird das Fleisch gewürzt. Es wird in Folie eingepackt und muss drei Tage lang im Kühlschrank ziehen.

Ungefähr eine Stunde vor der Zubereitung wird das Fleisch aus dem Kühlschrank genommen und auf Zimmertemperatur gebracht. Der Smoker wird auf eine Temperatur von 100 Grad angeheizt. Mit der Fettseite nach oben kommt das Fleisch in den Smoker.

Wie lange das Fleisch im Smoker bleiben muss, hängt von der Dicke des Fleisches und der gewünschten Garstufe ab. Hier hilft wieder ein Fleischthermometer bei der Kontrolle der Kerntemperatur.

Was ist der Unterschied zwischen Roastbeef und Rumpsteak?

Die Begriffe Roastbeef und Rumpsteak werden mitunter als Synonyme verwendet. Rumpsteak ist nur ein aus dem Roastbeef geschnittenes Steak, während der Begriff Roastbeef für das Stück Fleisch als Ganzes verwendet wird.

Roastbeef ist der hintere Rinderrücken zwischen Hochrippe und Hüfte. Das Rumpsteak wird aus dem vorderen Teil des Roastbeefs, dem Rostbraten, geschnitten.

Fazit zum Zubereiten von Roastbeef

Roastbeef wird aus dem Rücken vom Rind geschnitten und befindet sich zwischen Hochrippe und Hüfte. Die Zubereitung kann im Backofen, in der Pfanne, in Steaks auf dem Grill, aber auch bei niedriger Temperatur mit Sous-Vide und im Backofen erfolgen. Auch die Zubereitung im Smoker ist möglich. Am beliebtesten ist Roastbeef, wenn es innen rosa ist. Dafür sollte es eine Kerntemperatur von 55 Grad haben.

Roastbeef vom Rind mit Pastinakenpüree

Roastbeef vom Rind mit Pastinakenpüree

1. März 2021 0 Kommentar
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T-Bone Steak in Pfanne braten
Grill Wissen

T-Bone-Steak perfekt braten in 4 Schritten

von Michael 1. März 2021
geschrieben von Michael

T-Bone-Steak ist vor allem bei Grillfreunden beliebt. Es schmeckt vom Holzkohlegrill und vom Gasgrill. Wer mag, muss das T-Bone-Steak nicht grillen, sondern er kann auch das T-Bone-Steak braten. Es gibt spezielle Steak- oder Grillpfannen, die sich für das T-Bone-Steak eignen. Alternativ kann das Steak aber auch in einer anderen Pfanne gebraten werden.

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Das mächtige T-Bone-Steak teilt sich in zwei Teile. Gerade das macht das T-Bone-Steak zu einer Königsdispziplin bei der Zubereitung. Das Steak besteht aus zwei verschiedenen Fleischsorten. Es ist saftig und zart.

Wer T-Bone-Steak braten möchte, muss auf die richtige Vorbereitung achten. Die folgenden Tipps helfen beim Braten des T-Bone-Steaks.

Schritt 1: Die richtige Vorbereitung

Die richtige Vorbereitung ist wichtig für den perfekten Steakgenuss aus der Pfanne. Mindestens 90 Minuten vor dem T-Bone-Steak braten sollte das Steak aus dem Kühlschrank genommen und bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

T-Bone Steak roh

T-Bone Steak roh

Charakteristisch für das T-Bone-Steak ist der T-Bone, der T-förmige Knochen. Er trennt das Steak in das Roastbeef, das von einem Fettrand umgeben ist, und in das zarte Filet. Um das Filet herum befindet sich kein Fett.

Der Fettrand muss vor der Zubereitung des Steaks in Abständen von 1 Zentimeter mit dem Messer leicht eingeschnitten werden.

Vor dem Braten wird das T-Bone-Steak nicht gewürzt. Das T-Bone-Steak wird bei sehr hoher Temperatur gebraten. Der Pfeffer könnte sonst verbrennen und den Geschmack beeinträchtigen.

Wann salzen und pfeffern?

Vor dem Braten sollte das T-Bone-Steak nicht gesalzen oder gepfeffert werden. Pfeffer verbrennt schnell bei hoher Temperatur. Er nimmt dem Steak das Aroma und ruft einen unangenehmen Geschmack hervor.

Salz entzieht dem Fleisch Flüssigkeit. Das Fleisch wird unnötig trocken und ist dann nicht schön saftig.

Erst nach dem Braten sollte das Steak mit Salz und Pfeffer gewürzt werden.

Schritt 2: Das T-Bone-Steak braten

Ist das T-Bone-Steak gut vorbereitet, kann es gebraten werden. In jedem Fall muss das Fett in der Pfanne richtig heiß sein, damit sich die Oberfläche des Fleisches verschließt und der Saft nicht verlorengeht.

Wer T-Bone-Steak braten will, sollte die Garstufen beachten. Die meisten Steakfreunde wollen das T-Bone-Steak medium, doch kann es auch well done gebraten werden. Für die Garstufe ist die Kerntemperatur entscheidend.

In der Pfanne wird das T-Bone-Steak nur kurz gebraten. Es darf nur einmal gewendet werden, damit es nicht an Saft verliert und nicht austrocknet.

Zum Braten wird Rapsöl in der Pfanne erhitzt. Wie lange das Steak auf jeder Seite braten muss, hängt von der Dicke des Fleisches und von der gewünschten Garstufe ab.

Auf jeder Seite sollte das Steak ungefähr 4 Minuten in der Pfanne braten. Einige Rezepte empfehlen auch, dass das Steak von den Seiten stark angebraten wird. Das Steak wird dafür mit einer Zange senkrecht in der Pfanne gehalten.

Das Filet benötigt weniger Hitze und ist schneller gar als das Roastbeef. Das Fleisch sollte so in die Pfanne gelegt werden, dass das Filet zum Schluss möglichst wenig Hitze bekommt.

Egal, ob das T-Bone-Steak medium oder well done gebraten wird, muss es nach dem Braten ungefähr fünf Minuten ruhen. Anschließend wird es in Alufolie gewickelt und im Ofen fertiggegart.

Der Ofen sollte auf 80 bis 90 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. Das Steak kann noch etwa 15 Minuten im Ofen bleiben.

Das T-Bone-Steak medium braten

Ein gutes T-Bone-Steak hat eine durchschnittliche Dicke von 3,2 Zentimetern. Wer es medium braten möchte, sollte es auf jeder Seite etwa 3 bis 4 Minuten anbraten.

Die Kerntemperatur für Medium liegt bei 55 Grad. Mit einem Fleischthermometer kann die Kerntemperatur gemessen werden.

Das T-Bone-Steak well done braten

Wird das T-Bone-Steak well done gebraten, verlängert sich der Bratvorgang in der Pfanne auf jeder Seite um 1 bis 2 Minuten. Die Kerntemperatur liegt dann ungefähr bei 60 Grad.

Prüfen, ob das Fleisch gar ist

Um zu prüfen, ob das Fleisch richtig gar ist, wenden Köche mitunter die Handballenprobe an. Jeder Garstufe wird ein Finger zugewiesen. Dieser Finger wird gegen den Daumen der linken Hand gedrückt. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand wird der Handballen der linken Hand gefühlt. Die gewünschte Garstufe ist erreicht, wenn sich das Steak so anfühlt wie der Handballen.

Einfacher ist die Garprobe mit einem Fleischthermometer. Das Fleischthermometer wird in die Mitte des Fleisches gestochen, um die Kerntemperatur zu messen.

Schritt 3: Das T-Bone-Steak servieren

Das T-Bone-Steak wird aus dem Ofen genommen und aus der Folie gewickelt. Es wird entlang des Knochens eingeschnitten und vom Knochen getrennt. Das Fleisch kann nun in Tranchen, quer zum Knochen, geschnitten werden. Es sollte auf einer Warmhalteplatte angerichtet werden. Wer mag, kann das Steak mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen.

Schritt 4: Die besten Beilagen zum T-Bone-Steak

Folienkartoffeln passen perfekt zum T-Bone-Steak. Sie können mit Sour Cream serviert werden. Auch Kartoffelspalten, in der Pfanne oder auf dem Backblech mit Rosmarin zubereitet, passen perfekt dazu. Als Gemüse eignen sich grüne Bohnen, Tomatensalat oder ein knackiger grüner Salat.

T-Bone Steak mit Kartoffelsalat

T-Bone Steak mit Kartoffelsalat

1. März 2021 0 Kommentar
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T-Bone Steak grillen
Grill Wissen

T-Bone-Steak perfekt grillen in 5 Schritten

von Michael 1. März 2021
geschrieben von Michael

Das T-Bone-Steak ist perfekt für den Grill geeignet. Es verfügt über den typischen Knochen, den T-Bone. Er trägt wesentlich zum Geschmack beim Grillen bei. Wer ein T-Bone-Steak grillen möchte, sollte die folgenden Tipps beachten. Beim Grillen kommt es auf die Kerntemperatur an.

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Damit das T-Bone-Steak eine schöne Kruste bekommt, wird es bei großer Hitze angegrillt. Danach erfolgt das indirekte Grillen bei einer geringeren Temperatur. Ein T-Bone-Steak grillen erfordert etwas Geduld. Das Steak muss ruhen, damit es perfekt schneckt.

Es gibt vielfältige Rezepte, die sich für das mächtige Steak vom Rind eignen. Die Beilage kann abhängig von der Jahreszeit gewählt werden. Zum T-Bone-Steak grillen eignen sich Holzkohlegrills ebenso wie Gasgrills.

Schritt 1: Welches T-Bone-Steak soll auf den Grill?

T-Bone Steak T-Form des Knochen

T-Bone Steak mit seiner charakterischen T-Form des Knochen

Wer ein T-Bone-Steak grillen möchte, sollte auf eine hochwertige Qualität achten. Typisches Merkmal ist der charakteristische Knochen, der T-Bone, der wie ein T aussieht. Das T-Bone-Steak wird aus dem Rücken vom Rind, der Hochrippe, geschnitten. Der T-Bone trennt das Steak in das Roastbeef, das von einer Fettschicht umgeben ist, und das kleine Filet, das zart ist. Das Filet ist nicht von Fett umgeben.

Die Marmorierung ist entscheidend für die Qualität. Sie sorgt dafür, dass das Fleisch schön saftig wird. Beim Grillen schmilzt das Fett.

Das T-Bone-Steak sollte trocken abgehangen, also dry-aged, sein. Dieses Fleisch ist intensiver im Geschmack. Alter und Geschlecht des Tieres wirken sich auf den Geschmack des Steaks aus. Das Fleisch von einer jungen Kuh, die noch nicht gekalbt hat (Färse), ist deutlich zarter als von einem Bullen.

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Ein gutes T-Bone-Steak hat seinen Preis. Es sollte möglichst über zertifizierte Bio-Qualität verfügen. Der Fleischer des Vertrauens kann beim Kauf des Steaks beraten. Das Fleisch sollte mit dry-aged gekennzeichnet sein, damit eine gute Qualität gewährleistet ist. Das Fleisch sollte nur über wenig Bindegewebe verfügen. Es ist zarter und gart schneller.

Schritt 2: Die richtige Vorbereitung

Für einen perfekten Grillgenuss kommt es auf die richtige Vorbereitung des T-Bone-Steaks an. Das Steak sollte sich akklimatisieren und schon ein bis zwei Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden. Es sollte bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Das Fleisch kann dann gleichmäßiger garen.

T-Bone Steak roh

Das T-Bone Steak kommt unmariniert auf den Grill

Das T-Bone-Steak muss nicht mariniert werden. Der Geschmack kommt besser zur Geltung, wenn auf die Marinade verzichtet wird. Auf keinen Fall sollte das Fleisch vor dem Grillen mit Pfeffer gewürzt werden, da der Pfeffer beim Grillen verbrennt. Auch gesalzen werden muss das Fleisch vor dem Grillen nicht. Erst nach dem Grillen wird das fertige Steak mit Salz, Pfeffer und eventuell mit Kräutern gewürzt.

Entlang des Knochens kann das Steak vor dem Grillen leicht eingeschnitten werden. Der Knochen lässt sich dann besser aus dem Fleisch lösen. Auch der Fettrand sollte in Abständen von einem Zentimeter leicht eingeschnitten werden. Werden Grillrost und Steak vor dem Grillen leicht mit Öl eingepinselt, kann das Steak nicht so schnell am Grillrost ankleben. Rapsöl ist am besten geeignet.

Wann pfeffern und salzen?

Grillprofis pfeffern und salzen das T-Bone-Steak erst nach dem Grillen. Auch wenn einige Rezepte vorgeben, dass das Steak vor dem Grillen gesalzen und gepfeffert wird, sollte darauf unbedingt verzichtet werden. Pfeffer verbrennt bei großer Hitze und hinterlässt einen unangenehmen Geschmack.

Salz entzieht dem Fleisch die Feuchtigkeit. Das Steak wird dann nicht so schön saftig, wenn es vorher gesalzen wird. Erst nach dem Grillen wird sparsam gesalzen und gepfeffert.

Schritt 3: Das T-Bone-Steak grillen

Nachdem das T-Bone-Steak vorbereitet wurde, kann es auf den Rost. Ein Holzkohlegrill sollte richtig heiß sein. Die Kohle sollte bereits eine weiße Farbe haben. Wird das T-Bone-Steak auf dem Gasgrill gegrillt, muss er auf die höchste Stufe gedreht werden.

Der Grill muss in zwei Zonen aufgeteilt werden. Bei einem Kohlegrill wird die Kohle nicht unter dem gesamten Rost verteilt. Sie sollte sich möglichst nur auf der einen Seite des Grills befinden. Zuerst wird in der direkten Zone bei großer Hitze gegrillt.

Beim direkten Grillen sollte das T-Bone-Steak auf jeder Seite nicht länger als 4 Minuten grillen. Es bekommt dann eine schöne Kruste und ist innen noch saftig. Ein Rosmarinzweig, der auf das Fleisch gelegt wird, verleiht dem Steak ein besonderes Aroma.

Verfügt der Gasgrill über eine Sizzle Zone mit einer hohen Temperatur, kann das T-Bone-Steak zuerst kurz in der Sizzle Zone gegrillt werden.

Wurde das Steak direkt gegrillt, muss es in die indirekte Zone. Es kann dann bis zur Kerntemperatur durchziehen und kann nicht verbrennen.

Ist das Steak dick, kann auch das Rückwärts grillen erfolgen. Das Steak wird dann zuerst indirekt und dann direkt gegrillt. Es kann dann schneller garen.

Kerntemperatur und Garstufen

Beim T-Bone-Steak grillen kommt es auf die richtige Kerntemperatur an. Wie hoch die Kerntemperatur sein sollte, hängt von der Garstufe ab. Am beliebtesten ist die Garstufe medium. Das Steak ist schön saftig und innen zartrosa. Es hat dann eine Kerntemperatur von 55 Grad.

Die Garzeit auf jeder Seite hängt von der gewünschten Garstufe und von der Dicke des Steaks ab. Ein zwei Zentimeter dickes Steak wird rare 3 Minuten, medium 4 Minuten und well done 5 Minuten gegrillt. Ist das Steak 3 Zentimeter dick, wird es für rare 4 Minuten, für medium 5 Minuten und für well done 6 Minuten gegrillt. Ein Steak mit einer Dicke von 4 Zentimetern muss für rare 5 Minuten, für medium 6 Minuten und für well done 7 Minuten grillen.

Die Kerntemperatur kann mit einem Fleischthermometer gemessen werden. Sie sollte für rare 49 bis 52 Grad, für medium 52 bis 60 Grad und für well done mehr als 61 Grad betragen.

Bei der Zubereitung ist wichtig, dass das Steak nicht mehr als einmal gewendet werden. Um die Oberfläche nicht zu verletzen, wird beim Wenden keine Gabel, sondern eine Zange verwendet.

Schritt 4: Das T-Bone-Steak servieren

Das fertig gegrillte T-Bone-Steak wird zum Servieren vorbereitet und dafür vom Rost genommen. Das Steak sollte für ein paar Minuten in Alufolie eingewickelt werden. Es kann dann noch durchziehen.

Das Steak wird wieder aus der Folie ausgewickelt. Entlang des Knochens wird das Fleisch abgeschnitten. Damit es lange warm bleibt, kann es auf einer Warmhalteplatte angerichtet werden. Das Fleisch wird in Tranchen geschnitten und kann beliebig gewürzt werden.

Schritt 5: Die besten Beilagen zum T-Bone-Steak

Wer T-Bone-Steak servieren möchte, sollte an die richtigen Beilagen denken. Die Beilagen sollten aber nicht dem Steak die Show stehlen. Letztendlich entscheiden die persönlichen Vorlieben, welche Beilagen serviert werden. Auch die Jahreszeit spielt dabei eine Rolle.

In der kalten Jahreszeit schmecken deftige Butterbohnen und Kartoffelpüree. Kartoffelsalat, Nudelsalat oder ein grüner Salat sind die richtigen Begleiter im Sommer. Richtig zu jeder Jahreszeit sind Folienkartoffeln oder Maiskolben, die ebenfalls gegrillt werden.

T-Bone Steak mit Kartoffelsalat

T-Bone Steak mit Kartoffelsalat

T-Bone-Steak perfekt gegrillt – unser Fazit

T-Bone-Steak ist für viele das Nonplusultra beim Grillen. Das T-Bone-Steak gehört für Grillfreunde zu den Königsdisziplinen. Es muss zuerst bei direkter Hitze angegrillt werden und dann bei indirekter Hitze auf die Kerntemperatur ziehen. Das T-Bone-Steak ist saftig und zart. Es besteht aus Roastbeef und Filet.

1. März 2021 0 Kommentar
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T-Bone Steak in Pfanne
Fleischkunde

T-Bone-Steak: Zubereitung, Herkunft und Eigenschaften

von Michael 23. Februar 2021
geschrieben von Michael

Das Richtige für Grillfreunde mit dem großen Hunger ist das T-Bone-Steak mit seinem charakteristischen T-förmigen Knochen. Es gehört zu den bekanntesten Grillstücken und hat seinen Ursprung in der US-amerikanischen Grillkultur.

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Das Besondere am T-Bone-Steak ist neben dem Knochen das kleine Filetstück, das wunderbar zart ist. Es ist vergleichbar mit dem mächtigen Porterhouse-Steak, das jedoch einen noch größeren Filetanteil hat. Ein solches Steak in einer hochwertigen Qualität hat sein Gewicht. Damit es nicht zu trocken wird, muss es möglichst dick geschnitten sein.

Eine Königsdisziplin für die meisten Grillfans ist das Grillen des T-Bone-Steaks. Für den perfekten Grillgenuss ist schon der Kauf entscheidend. Das Fleisch sollte eine hochwertige Qualität haben und möglichst dry aged sein.

Was kostet 1 kg T-Bone-Steak?

Der Preis für 1 kg T-Bone-Steak ist abhängig von der Qualität und von dort, wo es gekauft wird. Wer T-Bone-Steak kaufen möchte, sollte auf eine hochwertige Qualität achten. Der Preis für ein Kilogramm hochwertiges T-Bone-Steak liegt durchschnittlich zwischen 70 und 80 Euro.

Was ist ein T-Bone-Steak?

Das mächtige T-Bone-Steak wird aus dem Rinderrücken geschnitten. Der Knochen, T-Bone genannt, trennt das Fleisch in Roastbeef und einen kleinen Teil Filet. Der Knochen ist ein senkrecht halbierter Halswirbel. Der senkrechte Strich des T wird als Querfortsatz bezeichnet, während der waagerechte Strich der Dornfortsatz ist.

Zwischen Querfortsatz und Dornfortsatz befindet sich das Roastbeef. Das Roastbeef selbst ist ein Muskel aus der Hochrippe, der nur einen geringen Fettanteil und einen festen Biss hat. Der Fettanteil beeinflusst den Geschmack sowie die Qualität beim Grillen und Braten. Das Roastbeef ist von einer Fettdecke umgeben.

Das Filet liegt zwischen Dornfortsatz und Wirbelkörper. Es ist wunderbar zart und zergeht auf der Zunge. Es ist nicht von Fett umgeben.

Der Fettrand, der das Roastbeef einschließt, schmilzt beim Grillen und sorgt dafür, dass das T-Bone-Steak schön saftig ist. Der Knochen ist beim Grillen ein wichtiger Geschmacksträger.

Woher stammt das T-Bone-Steak?

Das T-Bone-Steak stammt aus dem vorderen Rücken vom Rind. Der T-Bone teilt das Steak in Roastbeef und Filet.

Das T-Bone-Steak ist perfekt zum Grillen geeignet. Es kann aber auch in der Pfanne gebraten werden. Da es dick ist, sollte es beim Braten in der Pfanne vor- oder nachgegart werden.

Kerntemperatur

Bei der Zubereitung des T-Bone-Steaks kommt es auf die richtige Kerntemperatur an. Sie lässt sich mit einem Fleischthermometer messen. Wie hoch die Kerntemperatur sein muss, hängt von der gewünschten Garstufe ab. Die Garstufe medium wird am häufigsten gewünscht.

Das T-Bone-Steak sollte immer Raumtemperatur haben, wenn es auf den Grill gelegt wird. Es sollte zwei bis drei Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden.

Die Kerntemperatur muss im Kern des Steaks gemessen werden. Ein Fleischthermometer wird dafür mittig in das Steak gestochen.

Für die Kerntemperatur von T-Bone-Steak gelten Richtwerte, abhängig von der gewünschten Garstufe:

  • Rare (englisch, noch fast roh) 48 bis 52 Grad
  • Medium rare 52 bis 54 Grad
  • Medium 56 bis 58 Grad
  • Medium Done (fast durchgegart) 58 bis 60 Grad
  • Well Done (durchgegart) 60 bis 62 Grad

T-Bone-Steak zubereiten

T-Bone Steak roh

Das T-Bone Steak kommt unmariniert auf den Grill

Damit das T-Bone-Steak tatsächlich den perfekten Genuss bietet, kommt es auf die richtige Zubereitung an. Das T-Bone-Steak kann auf dem Holzkohlegrill, dem Gasgrill oder im Smoker gegrillt werden. Abhängig von der gewünschten Garstufe ist die Kerntemperatur zu beachten. Da das T-Bone-Steak dick ist, benötigt es Zeit.

Eine Alternative zum Grillen ist das Braten in der Pfanne. Das muss gekonnt sein, damit das Steak seinen Geschmack entfaltet und nicht zu trocken wird. Es muss vor- oder nachgegart werden.

Vorgaren ist auch vor dem Grillen zu empfehlen, denn es ist eine Herausforderung, das Fleisch in der Nähe des Knochens gar zu bekommen. Das Vorgaren sollte im Backofen bei etwa 50 bis 60 Minuten erfolgen. Das Fleisch sollte etwa eine Stunde im Backofen vorgaren. Zum Vorgaren eignet sich auch die Methode Sous-vide mit dem Vakuumgaren.

Wer keine Zeit zum Vorgaren hat, kann das T-Bone-Steak auch nachgaren. Bei geringer Hitze sollte das Steak etwa 10 Minuten ruhen. Es wird dann mit Alufolie abgedeckt.

Es ist sinnvoll, vor der Zubereitung den Fettrand des Roastbeefs in Abständen von einem Zentimeter mit dem Messer leicht einzuschneiden. So kann es sich nicht wölben.

Es gibt verschiedene Rezepte für T-Bone-Steak. Abhängig vom Rezept und von den persönlichen Vorlieben kann das Steak vor dem Grillen mariniert oder mit einem Rub, einer Trockenmarinade, behandelt werden.

Wie bereite ich ein T-Bone-Steak zu?

Das T-Bone-Steak kann auf dem Grill oder in der Pfanne zubereitet werden. Es wird kurz angebraten oder angegrillt, bevor es bei indirekter Hitze auf dem Grill oder im Backofen auf die Kerntemperatur gebracht wird.

Vor der Zubereitung wird die Fettdecke leicht eingeschnitten. Das Fleisch kann vor dem Grillen oder Braten gesalzen werden. Erst nach dem Grillen wird es mit Pfeffer und Kräutern gewürzt.

Grillen

T-Bone Steak auf Grill

T-Bone Steak auf Grill

Auf dem Grill sollte das T-Bone-Steak direkt und indirekt gegrillt werden. Daher kommt es auf die direkte und die indirekte Grillzone an. Die direkte Grillzone wird auf maximale Hitze vorgeheizt. Etwa 10 Minuten vor dem Grillen sollte das T-Bone-Steak mit einem hochwertigen Salz gesalzen werden.

Das T-Bone-Steak wird in die direkte Zone des Grills gelegt, die sich durch eine große Hitze auszeichnet. Es sollte auf jeder Seite etwa 90 Sekunden lang angegrillt werden. Anschließend kommt es in die indirekte Zone, die eine Temperatur von 120 Grad haben sollte. Die Kerntemperatur sollte geprüft werden. Ein Fleischthermometer hilft dabei. Wer ein Fleischthermometer mit Kabel verwendet, muss nicht dauernd ins Fleisch stechen.

Ist die Kerntemperatur erreicht, wird das Steak vom Grill genommen. Es kann noch vier bis fünf Minuten ruhen. Das Steak wird dann in Tranchen geschnitten und mit einem hochwertigen Pfeffer oder einem Rub gewürzt.

Wie grillt man ein T-Bone-Steak?

Vor dem Grillen wird der Fettrand eingeschnitten. Das Steak wird zuerst direkt bei großer Hitze auf jeder Seite ungefähr 90 Sekunden angegrillt. Anschließend kommt es in die indirekte Grillzone, wo es auf die Kerntemperatur ziehen muss. Nach dem Grillen sollte das Steak noch vier bis fünf Minuten ruhen. Es wird dann aufgeschnitten und gewürzt.

In unserem gesonderten Beitrag wird das Grillen ausführlich erläutert.

T-Bone-Steak perfekt grillen in 5 Schritten

In der Pfanne braten

T-Bone Steak in Pfanne braten

T-Bone Steak in Pfanne braten

Eine Alternative zum Grillen ist das Braten in der Pfanne. Etwa zehn Minuten vor dem Braten sollte das T-Bone-Steak gesalzen werden. Am besten eignet sich eine Pfanne aus Gusseisen. Sie sollte auf die maximale Hitze vorgeheizt werden.

In die Pfanne werden zwei bis drei Esslöffel Sonnenblumen- oder Rapsöl gegeben. Das Öl muss hocherhitzbar sein. Das Öl muss richtig heiß sein. Das Steak kann nun in die Pfanne gelegt werden. Es sollte von jeder Seite 90 Sekunden bis zwei Minutn anbraten.

Nach dem Anbraten wird das Steak aus der Pfanne genommen und in eine Auflaufform gelegt. Es kommt in den Backofen, der eine Temperatur von 120 Grad haben sollte. Dort muss es bleiben, bis die Kerntemperatur erreicht ist.

Nach Erreichen der Kerntemperatur wird das Steak aus dem Backofen genommen. Es sollte noch vier bis fünf Minuten ruhen. Es kann dann in Tranchen geschnitten und mit Pfeffer gewürzt werden.

Das Braten wird in unserem gesonderten Beitrag noch ausführlich beschrieben.

T-Bone-Steak perfekt braten in 4 Schritten

Beilagen

Abhängig von den persönlichen Vorlieben und von der Jahreszeit kann das T-Bone-Steak mit verschiedenen Beilagen serviert werden. Im Sommer eignen sich ein frischer Salat, mediterranes Grillgemüse wie Tomaten, Auberginen, Zucchini und Champignons, aber auch Röst- oder Bratkartoffeln. Immer richtig ist ein Kartoffel- oder Nudelsalat.

Im Winter passen zum Steak vom Rind hervorragend Kartoffelpüree und grüne Bohnen. Auch Ofenkartoffeln (Folienkartoffeln) oder Kartoffelspalten mit Rosmarin sind eine perfekte Bereicherung.

Bei den Getränken kommt es ebenfalls auf den persönlichen Geschmack an. Bier passt immer. Wer mag, trinkt einen guten Rotwein wie Rioja, Bordeaux oder Chianti.

T-Bone Steak angerichtet

T-Bone Steak angerichtet

Do’s and Dont’s bei der Zubereitung

Das Fleisch kann bereits zehn Minuten vor dem Grillen gesalzen werden. Das Würzen mit Kräutern und Pfeffer sollte erst nach dem Grillen erfolgen, da bei der hohen Temperatur Pfeffer und Kräuter schnell verbrennen könnten.

Nach der Ruhezeit kann das Steak kurz in Butter angebraten werden. So entstehen zusätzliche Röstaromen. Das Fleisch wird zum Servieren entlang des Knochens gelöst und dann schräg in Tranchen geschnitten. Der richtige Gargrad lässt sich mit einem Bratthermometer ermitteln.

Aussehen und Eigenschaften

Das T-Bone-Steak verdankt sein charakteristisches Aussehen dem markanten Knochen, dem T-Bone. Eine wichtige Eigenschaft ist die Fettmarmorierung, die beim Grillen auffällt. Um das Roastbeef legt sich eine Fettdecke. Das kleinere Filet hat keine Fettdecke.

Das T-Bone-Steak sollte gut abgehangen (dry aged) sein. Es muss dafür mindestens 21 Tage hängen und hat dann eine dunkelrote Farbe.

Abhängig von der Dicke unterscheidet sich das T-Bone-Steak im Gewicht. Es gibt Steaks, die weniger als 400 Gramm wiegen, doch gibt es auch deutlich schwerere T-Bone-Steaks.

Geschmack und Konsistenz

T-Bone-Steak hat ein saftiges Aroma. Beim Grillen schmilzt die Marmorierung. Das Steak bekommt wunderbare Röstaromen. Die Saftigkeit und der vollmundige Fleischgeschmack entstehen durch das austretende Fett.

Aufgrund seiner Bestandteile Filet und Roastbeef erstreckt sich die Konsistenz von T-Bone-Steak von zart bis feinfaserig. Das Filet ist zart, während das Roastbeef bissfest ist. Das T-Bone-Steak ist aromatisch. Der geröstete Knochen intensiviert das Fleischaroma beim Grillen.

Wie lange hält sich ein T-Bone-Steak?

Ein T-Bone-Steak kann sich im Kühlschrank bei einer Temperatur von 0 bis 3 Grad ungefähr 5 bis 6 Tage halten. Wird es eingefroren, hält es sich sogar bis zu sechs Monate.

Was ist der Unterschied zwischen einem T-Bone-Steak und einem Porterhouse-Steak?

Porterhouse Steak auf Grill

Das Porterhouse Steak mit einem größeren Filetanteil

Auf den ersten Blick ist es schwer, einen Unterschied zwischen T-Bone-Steak und Porterhouse-Steak zu erkennen. T-Bone-Steak und Porterhouse-Steak sind unterschiedliche Steak-Zuschnitte. Das T-Bone-Steak kommt aus dem vorderen Rücken vom Rind. Das Porterhouse-Steak stammt aus dem hinteren Teil des Rinderrückens.

Das Porterhouse-Steak ist größer und schwerer als das T-Bone-Steak. Da das Porterhouse-Steak aus dem hinteren Teil des Rinderrückens geschnitten wird, hat es einen größeren Filetanteil.

23. Februar 2021 0 Kommentar
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BBQ Rubs
Grill Wissen

Was sind BBQ Rubs?

von Michael 18. Februar 2021
geschrieben von Michael

Häufig wird Fleisch, bevor es gegrillt wird, in einer Marinade eingelegt. Sie macht das Fleisch saftig und sorgt für den Geschmack. Es muss nicht immer eine flüssige Marinade sein. Beim BBQ haben sich inzwischen Rubs etabliert, bei denen es sich um Trockenmarinaden handelt.

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Rubs sind einfach in der Anwendung. Mit ihnen wird das Grillgut einfach eingerieben. Diese Gewürzmischungen verleihen dem Fleisch seinen pikanten Geschmack und verhindern das Austrocknen. Bei einigen Köstlichkeiten wie Pulled Pork sind sie inzwischen nicht mehr wegzudenken.

Rubs gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Eine der Grundzutaten ist immer Salz. Darüber hinaus sind weitere Gewürze enthalten. Dieser Beitrag informiert über diese Würzmischungen und deren Anwendung beim Grillen.

Was ist ein BBQ Rub?

Was sind BBQ Rubs?

Was sind BBQ Rubs?

BBQ Rubs sind Trockengewürze, die aus verschiedenen Zutaten bestehen. Diese Würzmischungen werden in das Fleisch eingerieben oder einmassiert, daher der Name. Die Zutaten dieser Mischungen können vielfältig sein. Daher werden Rubs in ihrer Zusammensetzung abhängig vom Grillgut ausgewählt.

Ein BBQ Rub besteht immer aus Salz und Zucker als Basiszutaten. Zucker ist wichtig, da er beim Grillen karamellisiert. Als Trockenmarinaden sind Rubs eine Alternative zu flüssigen Marinaden.

Rubs sind komplett trocken. Anders als eine Marinade enthalten sie kein Öl. Sie müssen bei der Anwendung auch nicht mit Wasser oder Öl gemischt werden. Sie sind für Grillgut geeignet, bei dem die Gewürze nicht einziehen sollen. Anders verhält es sich bei einer Marinade. Sie braucht eine Flüssigkeit, damit sie in das Grillgut einzieht.

BBQ Rubs haben ihren Ursprung in den USA. Sie sind als unterschiedliche Würzmischungen im Handel erhältlich. Wer mag, kann seine Rubs auch selbst herstellen, indem er Salz, Zucker, Kräuter und Gewürze nach Wunsch verwendet.

Zutaten

Rubs bestehen immer aus vier Hauptzutaten:

Basis

Als Basis wird häufig Paprika verwendet. Die Basis sollte möglichst neutral sein.

Salz

Salz kann pur oder als Gewürzsalz verwendet werden. Wer selbst ein Rub herstellen möchte, sollte darauf achten, nicht zu viel davon zu verwenden.

Zucker

Zucker bringt die Süße. Damit das Fleisch eine schöne Kruste bekommt, ist brauner Zucker gut geeignet. Er karamellisiert am besten, hat mehr Geschmack und bietet eine attraktivere Optik als weißer Zucker.

Pepp

BBQ Rub Zutaten

BBQ Rub Zutaten

Der Pepp sorgt für die besondere Geschmacksnote. Dafür können verschiedene Gewürze verwendet werden. Gut geeignet sind Pfeffer, Knoblauchpulver, Curry, Habaneroflocken oder Chilipulver.

Für die Gewürzmischung können noch verschiedene weitere Zutaten verwendet werden, abhängig vom Grillgut und vom gewünschten Geschmack. Kreuzkümmel, gemahlene Senfkörner, Zwiebelpulver oder getrocknete Kräuter sind weitere gute Zutaten. Als Kräuter sind Thymian, Rosmarin, Basilikum oder Oregano geeignet.

Wer einem Rub eine exotische Note verleihen möchte, kann Muskatnuss, Ingwer oder gemahlene Zitronen- bzw. Orangenschale verwenden. Mit verschiedenen Gewürzen oder Kräutern entstehen immer neue Geschmacksnoten.

Salz und Zucker in Rubs – ja oder nein?

Salz und Zucker sind wichtige Zutaten in Rubs. Sie sind Grundzutaten und nahezu unverzichtbar. Salz sorgt für den Geschmack, doch sollte es nicht zu üppig verwendet werden.

Neben klassischem Kochsalz eignen sich auch Meersalz oder verschiedene Gewürzsalze. Auch verschiedene seltene Salze mit spezieller Geschmacksnote, Himalayasalz oder Fleur de Sel können verwendet werden.

Zucker sorgt nicht nur für eine gewisse Süße. Er ist wichtig, damit das Grillgut eine gute Kruste bekommt. Er karamellisiert und versiegelt die Oberfläche. Zucker trägt dazu bei, dass das Grillgut schön braun wird.

Ähnlich wie beim Salz können auch beim Zucker verschiedene Sorten verwendet werden. Besser geeignet als weißer Zucker sind brauner Zucker und Rohrzucker. Sie haben eine eigene Geschmacksnote und karamellisieren noch besser.

Wie verwendet man BBQ Rubs?

In der Anwendung sind BBQ Rubs denkbar einfach. Die Zubereitung von Grillgut mit Rubs gelingt immer. Fertige Rubs werden zumeist in einem Streuer angeboten. So können sie leicht auf das Grillgut aufgetragen werden. Abhängig vom Grillgut werden fein gemahlene oder grobe Rubs angeboten.

Als Faustregel gilt, dass die Gewürzmischung umso feiner sein sollte, je kleiner die Fleischstücke sind.

Fleisch rubben

Fleisch rubben bedeutet, dass das Fleisch vor dem Grillen mit dem Rub eingerieben wird. Die Gewürzmischung wird gleichmäßig auf das Fleisch aufgetragen und in das Fleisch eingerieben.

Fleisch rubben

Fleisch rubben

BBQ Rub auftragen

Ein BBQ Rub muss einige Stunden vor dem Grillen auf das Fleisch aufgetragen werden, damit es gut vom Fleisch angenommen wird. Das Rub wird so aufgetragen, dass das Fleisch möglichst vollständig davon bedeckt ist. Anschließend wird die Gewürzmischung in das Fleisch eingeklopft.

Damit möglichst wenig von der Gewürzmischung an den Händen kleben bleibt, sollten beim Rubben Handschuhe getragen werden.

Wie lange muss ein Rub einziehen?

Wenigstens ein paar Stunden vor dem Grillen sollte das Rub in das Fleisch einziehen. Empfohlen wird sogar, dass es über Nacht in das Fleisch einziehen sollte. Das Fleisch wird in Folie eingewickelt und muss im Kühlschrank ruhen.

Welche Grilltypen sind geeignet?

Rubs können für alle Grilltypen angewendet werden. Sie eignen sich perfekt für den Holzkohlegrill, doch können sie auch bei Gasgrills oder Smokern angewendet werden. Sogar für den Elektrogrill sind sie geeignet.

Nicht nur zum Grillen, sondern auch zum Braten eignen sich Rubs. Ein Braten, der im Backofen zubereitet wird, kann mit einem Rub gewürzt werden.

Tipps zum Rubben

  1. Rubs sind hervorragende Trockenmarinaden. Sie können eine Alternative zu klassischen Marinaden darstellen.
  2. Ein Rub sollte nicht zu fest eingerieben werden. Es ist besser, die Gewürzmischung aufzutragen und festzuklopfen. Dabei sollten Handschuhe getragen werden.
  3. Ist etwas von dem Rub vom Fleisch abgefallen und auf dem Teller gelandet, sollte es nicht weiterverwendet werden. Es kam bereits mit dem Fleisch in Kontakt und enthält Keime, die sich dann ungehindert vermehren können.
  4. Für kleinere Fleischstücke werden feine Rubs, für größere Fleischstücke grobere Rubs ausgewählt.
  5. Der Geschmack des Grillguts wird umso intensiver, je länger das Rub einwirkt.
  6. Rubs eignen sich nicht nur zum Würzen von Fleisch. Sie können auch für Fisch verwendet werden. Auch für Ofenkartoffeln oder für Dips sind sie geeignet.

BBQ Rubs vs. Marinaden

BBQ Rubs sind gute Alternativen zu Marinaden. Sie sind einfacher in der Anwendung als Marinaden. Wer Rubs verwenden will, muss nicht erst eine Marinade bereiten. Im Streuer aufbewahrt, bleiben Rubs lange haltbar.

Trotzdem kann auf Marinaden nicht verzichtet werden. Marinaden eignen sich für Grillgut, in das die Gewürze einziehen müssen.

BBQ Rubs selbst herstellen

Die Herstellung von Rubs ist ganz einfach und zumeist preiswerter als der Kauf. Die Grundzutaten Salz, Zucker, Paprikapulver und verschiedene andere Gewürze hat jeder im Haus.

Mit verschiedenen Zutaten wie Chilipulver, gemahlenen Senfkörnern, gemahlenen Gewürznelken, Muskatnuss, getrockneten Kräutern, Knoblauchpulver oder Zimt entstehen immer neue Geschmacksvarianten. Rezepte dafür sind im Internet in riesiger Auswahl zu finden.

18. Februar 2021 0 Kommentar
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Binchotan / White Charcoal
Grill Wissen

Binchotan

von Michael 17. Februar 2021
geschrieben von Michael

Denkst Du an Grillen oder Räuchern, wird Dir der Begriff Binchotan wahrscheinlich neu sein. Es handelt sich um Holzkohle, die ihren Ursprung in Japan hat. Für die Herstellung der auch als White Charcoal bezeichneten Aktivkohle wird das Holz der Steinlindeneiche verwendet.

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Geht es um die Zubereitung von Essen, gehen die Japaner keine Kompromisse ein. Sie legen Wert auf Perfektion und eine hochwertige Qualität. Binchotan verwenden sie zum Grillen, da diese Aktivkohle mit guten Eigenschaften überzeugt.

Die japanische Holzkohle kann auch für andere Zwecke verwendet werden. Sie sieht anders aus als die in Deutschland genutzte Holzkohle und hat auch ihren Preis.

Was ist Binchotan Kohle?

In Japan wird die Schwarze und die Weiße Holzkohle unterschieden. Die Weiße Holzkohle, auch als Binchotan oder White Charcoal bezeichnet, hat eine weiß-silbrige Farbe. Sie wird aus dem Holz der japanischen Steinlindeneiche hergestellt und hat eine keramikartige Struktur. Die innere Struktur ist durch verbundene Poren gekennzeichnet, die wie ein Labyrinth aussehen.

Binchotan ist steinhart. Wer zwei Stäbe davon aneinander schlägt, hört einen metallischen Klang, der an den Klang eines Xylophons erinnert. Im Querschnitt schimmert und glänzt Binchotan.

Binchotan Eigenschaften

Binchotan zeichnet sich durch einige charakteristische Eigenschaften aus und kann daher nicht nur zum Grillen verwendet werden. Auch für Schönheit, Gesundheit und Wellness wird White Charcoal verwendet. Das sind die charakteristischen Eigenschaften:

  • steinharte Beschaffenheit
  • hervorragende Brenneigenschaften mit ruhiger und gleichmäßiger Glut
  • lange Brenndauer
  • starke fern-infrarote Strahlung
  • gibt negativ geladene Ionen ab

Geschichte und Herkunft von Binchotan

Über die Geschichte von Binchotan und die erste Herstellung in Japan gibt es unterschiedliche Quellen. Einigen Quellen zufolge gibt es Binchotan bereits seit 1.200 Jahren, während andere Quellen davon ausgehen, dass es diese Kohle erst seit 400 Jahren gibt. Holzkohle hat in Japan eine Tradition von vielen 1.000 Jahren. Daher ist die Herkunft dieser japanischen Kohle nicht genau bekannt.

Sicher ist jedoch, dass die Kohle ihren Ursprung in Tanabe hat. Die Stadt befindet sich in der Nähe von Osaka und liegt im Verwaltungsbezirk Wakayama. Noch heute befindet sich dort ein wichtiges Zentrum für Holzkohle.

Früher bestand in Japan eine starke Nachfrage nach Holzkohle. Sie wurde zum Heizen und Kochen, aber auch für die Herstellung von Eisen und Stahl verwendet. Anfang des 19. Jahrhunderts, als vermehrt Erdöl als Energiequelle genutzt wurde, verlor die Kohle an Bedeutung. Da im Zweiten Weltkrieg die Vorräte an Öl und anderem Brennmaterial für das Militär vorgesehen waren, erlebte die Kohle zu dieser Zeit einen Aufschwung. In den 1950er Jahren wurden in Japan auch Autos mit Holzkohle betrieben.

Kohle hat in Japan in den letzten Jahren wieder stärker an Beliebtheit gewonnen. Der Name Binchotan ist nicht markenrechtlich geschützt. Daher trägt mitunter auch Kohle, die außerhalb von Japan hergestellt wird, die Bezeichnung Binchotan.

In Japan wird Binchotan noch immer am meisten im Verwaltungsbezirk Wakayama hergestellt. Die Produktion erfolgt zumeist in der Stadt Minabe.

Eichenholz als Rohstoff wird immer schwerer verfügbar. Der Beruf des Binchotan-Köhlers stirbt langsam aus. Das macht Binchotan zunehmend teurer.

Wie wird White Charcoal hergestellt?

Für die Herstellung von Binchotan kann grundsätzlich jedes Holz verwendet werden, da die Kohle ihre spezifischen Eigenschaften erst durch die Herstellung bekommt. Traditionell wird für die Herstellung von Binchotan das Holz der Steinlindeneiche verwendet, da es sich durch eine besondere Härte auszeichnet. Diese Bäume wachsen auf der japanischen Kii-Halbinsel.

Für die Herstellung von Binchotan werden die Bäume nicht gefällt. Die Bäume bleiben am Leben. Nur einzelne Äste werden abgesägt. Damit die Produktion von Holzkohle gelingt, müssen die einzelnen Äste einen Durchmesser von mindestens 6 bis 8 Zentimeter haben.

Die einzelnen Äste werden in einen gemauerten Steinofen mit den Abmessungen von 3 x 3 Metern aufrecht hingestellt. Ist der Ofen befüllt, entfacht der Köhler ein kleines Feuer. Nach einem traditionellen Verfahren verschließt er die schmale Eingangstür des Ofens mit Ziegeln und Lehm.

Der Ofen bleibt mindestens 20 Tage lang verschlossen, bevor der Köhler vorsichtig die ersten Löcher in den Lehm sticht. Der Prozess muss permanent überwacht werden. Die Temperatur muss entweder gehalten werden oder Luft bzw. Druck werden zugeführt, um die Temperatur zu erhöhen. Der Prozess erstreckt sich noch über einige Tage. Zum Schluss hat die Kohle eine Temperatur von mehr als 1.000 Grad.

Binchotan ist Holzkohle in ihrer reinsten Form. Das Ziel ist, möglichst viel Gas aus dem Holz auszutreiben, damit das Endprodukt reiner Kohlenstoff ohne Fremdstoffe ist. Die japanische Grillkohle soll möglichst keinen Rauch beim Grillen erzeugen, da die Japaner der Meinung sind, der Rauch könnte die Entstehung von Krebs begünstigen.

Verwendung von Binchotan

Binchotan kann nicht nur zum Grillen verwendet werden. Die japanische Holzkohle eignet sich auch für viele andere Zwecke.

Binchotan ist zwar außerordentlich hart, doch die innere Struktur erinnert an einen Schwamm. Binchotan wird daher auch zur Reinigung von Wasser verwendet. Die kleinen Kammern filtern Schadstoffe aus Wasser. In Wasser löst Binchotan eine Mineralisierung aus. Schadstoffe wie Chlor, Quecksilber, Silber, Aluminium, Kupfer oder Blei werden gefiltert, während das Wasser gleichzeitig mit Magnesium, Natrium und Kalium angereichert wird.

Die Kohlestäbe können auch als Luftfilter verwendet werden. Um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, werden die Kohlestäbe im Raum aufgestellt.

Die Aktivkohle kann auch als Maske verwendet werden, um die Haut von Unreinheiten zu befreien. Da sich die Ladung der Ionen erhöht, kann die Kohle auch zur Reduzierung der elektromagnetischen Strahlung genutzt werden.

Wie grille ich mit Binchotan – White Charcoal?

Binchotan lässt sich hervorragend als Grillkohle nutzen. Dafür sind spezielle kleinere Grills wie Shichirin, Hibachi oder Konro geeignet. Diese Grills isolieren die Wärme gut, da sie aus Keramik und Schamotte bestehen.

In einem Anzündkamin wird die gewünschte Menge Binchotan entzündet. Aufgrund der hohen Dichte ist Binchotan schwerer entflammbar als normale Holzkohle. Beim Entzünden ist Vorsicht geboten, da die Kohle bei zu hoher Hitze springen kann. Sie kann sogar explodieren, wenn die allerletzten Gasreste noch nicht hinaus gelangt sind.

Binchotan leuchtet in einer tiefroten Farbe, wenn sie durchgeglüht ist. Der kleine Grill kann fast bis zum Rand mit Binchotan gefüllt werden. Hat sich die Glut beruhigt und glüht sie nach dem Anzünden nicht mehr so heiß, kann das Fleisch auf den Grill.

Binchotan sollte möglichst dicht und zu einem Haufen in den Grill gelegt werden. Die Kohle hält ungefähr vier bis fünf Stunden die Hitze. Beim Grillen gibt Binchotan keine Flammenbildung. Daher kann kein Fleischsaft, der in die Glut tropft, verbrennen.

Binchotan eignet sich für typische japanische Grillgerichte wie Yakitori. Traditionell wird Hühnerfleisch mit Gemüse auf Holzspieße gesteckt.

Ist nach dem Grillen noch Glut vorhanden, kann sie abgedeckt und erstickt werden. Binchotan ist mehrmals verwendbar.

17. Februar 2021 0 Kommentar
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Gasgrill reinigen
Grill Wissen

Gasgrill reinigen

von Michael 16. Februar 2021
geschrieben von Michael

Das Grillvergnügen mit dem Gasgrill ist eine feine Sache, wäre da nur nicht die Reinigung nach jedem Grillen. Wer den Gasgrill vor der Erstbenutzung eingebrannt hat, spart sich viel Arbeit beim Gasgrill reinigen. Das Grillgut haftet nicht so schnell am Grillrost an.

[toc]

Wird der Gasgrill direkt nach dem Grillen gereinigt, macht das nicht so viel Arbeit. Reste vom Grillgut können gar nicht erst antrocknen und lassen sich leichter entfernen.

Wer seinen Gasgrill reinigen will, braucht ein paar gute Grillbürsten und Tücher. Teure Reiniger müssen nicht immer gekauft werden. Viele Dinge, die für die Reinigung benötigt werden, sind in jedem Haushalt vorhanden und kosten nicht viel Geld.

Wie kann ich den Gasgrill am besten reinigen?

Gasgrill reinigen ist eine unbeliebte Tätigkeit nach dem Grillen. Viele Grillfreunde warten erst bis zum nächsten Grillen damit. Leichter wird die Reinigung, wenn sie gleich im Anschluss an den Grillabend durchgeführt wird. Das spart Zeit und Arbeit. Wer nach jedem Grillgenuss gleich den Grill reinigt, kann sich die Arbeit erleichtern.

Wichtig für die Reinigung ist das Freibrennen. So werden die meisten Verschmutzungen schon beseitigt. Ist der Grill dann abgekühlt, lässt er sich leicht reinigen.

Vor dem Reinigen

Wer die folgenden Tipps vor dem Reinigen beachtet, hat mit der eigentlichen Reinigung nur noch wenig Arbeit. Vor der Reinigung sollten bereits die nötigen Hilfsmittel zusammengetragen werden. Für die Reinigung werden benötigt:

  • eine oder mehrere Grillbürsten
  • weiche, nicht fusselnde Tücher
  • ein Eimer mit klarem warmem Wasser
  • Spülmittel
  • eventuell ein Grillreiniger

Der Grill sollte nach der Benutzung ausgebrannt werden, damit die Reinigung leichter ist. Nachdem der Grill abgekühlt ist, geht es an die eigentliche Reinigung. Die Fettauffangwanne muss zunächst entleert werden. Das ist wichtig, da bei der Reinigung einiges an Schmutz und Flüssigkeiten zusammenkommt. Schnell könnte die Auffangwanne überlaufen.

Gasgrill ausbrennen oder freibrennen

Der Prozess des Ausbrennens oder Freibrennens wird als Pyrolyse bezeichnet und befreit den Grillrost bereits von hartnäckigen Verschmutzungen. Fett und andere Rückstände vom Grillgut werden beim Ausbrennen verbrannt und lassen sich als Asche leicht entfernen.

Zum Freibrennen wird der Deckel des Grills geschlossen. Ohne Grillgut wird das Gerät auf höchster Stufe erhitzt. Entwickelt sich Rauch, ist das völlig normal. Das ist nur ein Zeichen dafür, dass die am Grillrost anhaftenden Rückstände verbrannt werden. Die Pyrolyse ist abgeschlossen, wenn fast kein Rauch mehr zu sehen ist.

Das Freibrennen dauert etwa 10 bis 15 Minuten. Der Grill muss nun abkühlen, bevor es an die manuelle Reinigung geht.

Was brauche ich für die Reinigung meines Gasgrills?

Wer seinen Gasgrill von Schmutz befreien will, benötigt nicht viel:

  • Gummihandschuhe, damit die Hände nicht zu schmutzig werden
  • mehrere Grillbürsten in verschiedenen Größen und Formen, um auch schwer zugängliche Bereiche zu reinigen
  • Spachtel aus Kunststoff, um Verschmutzungen aus der Brennkammer zu entfernen
  • zweiseitigen Schwamm ohne Scheueranteile
  • Reinigungsspray für die Reinigung bestimmter Oberflächen, beispielsweise Emaille, Grillroste und Edelstahl
  • Mikrofasertuch zum Putzen und Polieren von außen
  • Tropfschalen, um Fett, Flüssigkeit und Schmutz aufzufangen.

Innenreinigung

Wichtig ist bei der Reinigung des Gasgrills, dass der Innenraum richtig gesäubert wird. Das ist wichtig für die Hygiene, damit sich dort keine Bakterien und andere Keime ansiedeln. Auch der Geschmack des Grillgutes kann mit der Zeit durch solche Verschmutzungen beeinträchtigt werden. Mit dem Innenraum ist nicht nur der Grillrost gemeint. Auch der Deckel und die Brennkammer müssen gereinigt werden.

Bei der Reinigung des Gasgrills sollte die Reihenfolge eingehalten werden:

  • zuerst der Grillrost
  • anschließend der Grilldeckel
  • zum Schluss die Brennkammer.

Grillrost richtig reinigen

Gasgrill Rost reinigen

Gasgrill Rost reinigen

Damit dem nächsten Grillabend nichts mehr im Wege steht, muss der Rost des Grills richtig gereinigt werden. Die Reinigung ist gar nicht so schwer. Ist der Grillrost abgekühlt, wird er mit der Grillbürste abgebürstet. Das Abbürsten erfolgt immer in Richtung des Grilldeckels. So kann kein Ruß eingeatmet werden.

Nach dem Abbürsten wird der Grillrost mit hitzebeständigem Speiseöl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl eingerieben. So bleiben weniger Reste vom Grillgut haften.

Besteht der Grillrost aus Edelstahl, kann er in warmes Wasser gelegt werden. Die Rückstände lassen sich dann leichter abbürsten.

Deckel des Gasgrills reinigen

Wer oft mit geschlossenem Deckel grillt, muss auch den Deckel reinigen. Das ist auch sinnvoll, da beim Reinigen des Grillrosts viel Schmutz auf den Deckel gelangt. Setzt sich im Deckel erst Fett an, kann es schnell ranzig werden und den Geschmack des Grillguts beeinträchtigen. Keime siedeln sich schnell an und können schlimmstenfalls zu gesundheitlichen Schäden führen.

Gasgrill geöffnet

Deckel des Gasgrills von innen reinigen

Der Deckel kann von der Innenseite einfach mit Wasser und Spülmittel abgewaschen werden. Sind die Verschmutzungen bereits hartnäckig, reicht Seifenlauge nicht mehr aus. Dann kann nur noch ein Grillreiniger helfen. Am besten ist ein Grillreiniger auf biologischer Basis geeignet.

Reinigung der Brennkammer

Die Reinigung der Brennkammer ist der schwierigste Teil beim Gasgrill reinigen. In der Brennkammer haben sich die Verschmutzungen vom Grillrost und vom Deckel angesammelt. Vor der Reinigung der Brennkammer muss die Gasflasche unbedingt abgestellt werden.

Zuerst wird der Grillrost entfernt. Das Flammenblech, das den Brenner schützt, wird mit einer Grillbürste abgebürstet. Ist ein Flammenblech defekt, sollte es möglichst schnell ersetzt werden. Die Brenner könnten durch tropfendes Fett verstopfen.

Das gereinigte Flammenblech wird aus der Brennkammer genommen. Die Brennstäbe müssen zum Reinigen der Brennkammer nicht entfernt werden. Zuerst wird grober Schmutz mit der Grillbürste abgebürstet. Ein Schaber entfernt auch hartnäckige Verschmutzungen. Häufig ist ein solcher Schaber schon in der Grillbürste integriert.

Mit einem Tuch und klarem Wasser wird die Brennkammer ausgewaschen. Anschließend kann alles noch abgetrocknet werden.

Ablageflächen des Gasgrills reinigen

Auf den Ablageflächen können sich Fett und andere Verschmutzungen ansammeln. Gleich nach dem Grillen sollten die Ablageflächen mit Wasser, Spülmittel und einem Schwamm abgewaschen werden, damit sich der Schmutz gar nicht erst festsetzen kann.

Außenreinigung

Damit der Grill immer einladend und ordentlich aussieht, sollte auch die Außenreinigung nicht vernachlässigt werden. Sie ist deutlich einfacher als die Innenreinigung. Auch hier gilt: Wer den Grill nach jeder Benutzung von außen reinigt, hat es leichter.

Gasgrill von außen reinigen

Zur Reinigung des Gasgrills von außen sind nur Wasser, Spülmittel und ein Tuch erforderlich. Flächen, Drehregler und Griffe werden möglichst mit schäumender Seifenlauge abgewaschen. Anschließend wird alles noch mit klarem Wasser abgewaschen und dann abgetrocknet.

Sind die Verschmutzungen bereits hartnäckig, vor allem am Deckel, kann ein Grillreiniger auf biologischer Basis verwendet werden, um sie zu entfernen. Der Grillreiniger muss kurz einwirken. Er wird mit klarem Wasser abgewaschen. Der Grill wird zum Schluss abgetrocknet.

Gasgrill von außen pflegen

Von außen braucht der Gasgrill seine Pflege. Vor allem Teile aus Edelstahl sollten gut gepflegt werden, da sie anlaufen könnten. Für die Pflege ist eine spezielle Edelstahlpflege geeignet. Teile aus Emaille sind gut geschützt, solange die Emaille intakt ist.

Gasgrill Abdeckhaube

Gasgrill Abdeckhaube, um den Grill vor Witterungseinflüssen zu schützen

Um den Grill vor Witterungseinflüssen zu schützen, sollte er mit einer Abdeckhaube bedeckt werden, wenn er nicht benutzt wird.

Wie oft sollte ich meinen Gasgrill reinigen?

Um die Lebensdauer des Grills zu erhöhen, sollte er möglichst nach jeder Benutzung gereinigt werden. Etwa nach jeder dritten Benutzung verdient er eine gründliche Reinigung. Bei der Reinigung sollten Verschleißteile auf Beschädigungen geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden.

Welcher Gasgrill ist einfach zu reinigen?

In der Regel gilt, dass ein Gasgrill umso leichter zu reinigen ist, je größer er ist. So sind alle Bereiche besser zugänglich. Wird der Gasgrill regelmäßig gereinigt, fällt die Reinigung nicht schwer.

16. Februar 2021 0 Kommentar
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Smoker einbrennen
Grill Wissen

Smoker einbrennen

von Michael 16. Februar 2021
geschrieben von Michael

Ein Smoker bietet vielfältigen Grillspaß. Er eignet sich für das BBQ, doch kann er auch für das direkte Grillen und zum Räuchern genutzt werden. Wer sich einen neuen Smoker nach Hause holt, muss den Smoker einbrennen. Das ist wichtig, damit die Produktionsrückstände entfernt werden.

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Das Material des Smokers hat zumeist eine offenporige Oberfläche. Beim Smoker einbrennen wird die Oberfläche versiegelt. Rückstände von der Produktion können nicht mehr auf das Grill- oder Räuchergut übertragen werden.

Das Einbrennen ist eine ungeliebte Aufgabe, doch ist es wichtig. Es nimmt einige Zeit in Anspruch. Dabei ist es wichtig, dass der Smoker eingebrannt, aber nicht durchgebrannt wird. Die folgenden Tipps helfen beim Smoker einbrennen.

Wie lässt sich ein Smoker einbrennen?

Zum Einbrennen muss der Smoker befeuert werden. Die Vorgehensweise beim Einbrennen ist davon abhängig, aus welchem Material der Smoker besteht. Ein Smoker aus Blech muss vorsichtiger behandelt werden als ein Smoker aus Stahl.

Der Smoker kann mit Holzkohle, aber auch mit Holz eingebrannt werden. Er wird befeuert. Der Einbrennvorgang dauert ungefähr drei Stunden. Es kommt auf die richtige Temperatur an.

Warum ist das Einbrennen des Smokers wichtig?

Das Einbrennen des Smokers muss erfolgen, da ein neuer Smoker aus unlackiertem, offenporigem Material besteht und noch Produktionsrückstände enthalten könnte. Beim Smoker einbrennen werden diese Produktionsrückstände entfernt. Sie können sich dann nicht mehr auf das Grill- oder Räuchergut übertragen und zu gesundheitlichen Schäden führen.

Beim Einbrennen wird eine Art Patina erzeugt. Sie schützt den Smoker dauerhaft. Der Smoker lässt sich nach dem Einbrennen leichter von Grillrückständen reinigen. Die sich bildende Patina kann auch den Geschmack des Grillguts positiv beeinflussen.

Die dünne äußere Beschichtung des Smokers verbindet sich beim Einbrennen mit dem Stahl. Der Smoker wird versiegelt. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass der Smoker auf der Außenseite resistenter ist. Er ist besser vor Witterungseinflüssen geschützt.

Es kommt auf die richtige Temperatur an. Ist die Temperatur beim Smoker einbrennen zu hoch, kann die neu gebildete Schutzschicht wieder zerstört werden. Der Vorgang des Einbrennens muss im Laufe der Zeit wiederholt werden. Wird der Grill mit einer hohen Temperatur benutzt, kann die Schutzschicht beschädigt werden.

Smoker einbrennen – Schritt für Schritt

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll beim Smoker einbrennen helfen. Zuerst kommt es auf die richtige Vorbereitung an. Der Rost muss aus dem Smoker entfernt werden. Das Einbrennen kann mit Holz oder Holzkohle erfolgen. Ein Anzündkamin ist hilfreich. Auf keinen Fall dürfen chemische Anzündhilfen verwendet werden.

Schritt 1: Holz oder Holzkohle positionieren

Der Boden der Feuerbox wird mit Holzkohle bedeckt. Alternativ kann auch Hartholz, beispielsweise Buche, verwendet werden. Holz erzeugt jedoch mehr Hitze. Da Blech-Smoker weniger Hitze vertragen, ist Holzkohle besser geeignet. Holz eignet sich für einen Stahl-Smoker.

Schritt 2: Brennmaterial anzünden

Holz im Smoker

Die Brennkammer muss zunächst angefeuert werden

Das Anzünden sollte mit einem Anzündkamin erfolgen. In den Anzündkamin wird Holzkohle gegeben und angezündet. Die Holzkohle wird dann in die Feuerbox gegeben. Wer den Smoker mit Holz einbrennen will, kann auch Holzwolle zum Anzünden verwenden.

Schritt 3: Das eigentliche Einbrennen

Ist das Brennmaterial angezündet, geht es an das eigentliche Einbrennen. Es sollte bei einer Temperatur von 120 bis 140 Grad mit geschlossenem Deckel erfolgen. Im Deckel des Smokers befindet sich zumeist ein Thermometer. Alternativ dazu kann auch ein Grillthermometer mit Kabel verwendet werden.

Beim Einbrennen mit Hartholz kann schnell eine höhere Temperatur entstehen. Um das zu vermeiden, sollten alle vorhandenen Öffnungen geringfügig offen sein. Ist die Temperatur zu hoch, kommt es schnell zur Blasenbildung. Flugrost wird dadurch begünstigt.

Schritt 4: Regelung der Temperatur

Die Temperatur stellt beim Einbrennen des Smoker Grills eine Herausforderung dar. Sie darf nicht überschritten werden. Mit den Lüftungsklappen lässt sich die Temperatur steuern. Wird es zu heiß, wird weniger Sauerstoff benötigt. Die Öffnungen der Lüftungsklappen müssen dann verringert werden. Ist die Temperatur zu gering, ist mehr Sauerstoff erforderlich. Die Lüftungsklappen werden dann weiter geöffnet.

Schritt 5: Abkühlen lassen

Das eigentliche Einbrennen sollte ungefähr zwei Stunden in Anspruch nehmen. Danach muss der BBQ Smoker abkühlen. Nach dem Einbrennen glänzt der Smoker noch in der Garkammer. Erscheint die Garkammer matt, ist der Smoker abgekühlt.

Schritt 6: Smoker mit Öl bestreichen

Ist der Smoker abgekühlt, wird er mit Öl bestrichen. Dazu eignet sich Speiseöl, das hohe Temperaturen verträgt. Sonnenblumen- oder Rapsöl ist geeignet. Der Smoker wird innen und außen eingepinselt. Um Fettbrand zu vermeiden, darf die Innenseite der Feuerbox nicht eingeölt werden.

Schritt 7: Smoker nochmals befeuern

Wurde der Smoker eingeölt, muss er nochmals angeheizt werden. Die Mischung aus Öl und Rauch erzeugt eine Schutzschicht. Der Smoker sollte noch einmal für eine Stunde bei 140 Grad befeuert werden. Ist die Garkammer pechschwarz und glänzt sie leicht, steht dem Grillvergnügen nichts mehr im Wege.

Die Pflege des Smokers

Damit der Grillspaß nicht getrübt und der Geschmack der Speisen nicht beeinträchtigt wird, verlangt der Smoker nach regelmäßiger Pflege. Für die Reinigung sollten keine Reinigungsmittel verwendet werden. Spachtel oder Grillbürsten können die Schutzschicht zerstören.

Der Smoker muss nach der Benutzung abkühlen. Fettrückstände lassen sich mit Küchenkrepp entfernen. Die Asche kann abgefegt oder mit einem Tuch ausgewischt werden.

Mit einer passenden Abdeckhaube wird der Smoker vor Witterungseinflüssen geschützt.

Welches Zubehör brauche ich zum Einbrennen meines Smokers?

Zum Einbrennen des Smokers wird nur wenig Zubehör benötigt:

  • Holz oder Holzkohle
  • Anzündkamin oder Holzwolle
  • Feuerzeug
  • Pinsel
  • Öl
  • weiches Tuch, das nicht fusselt
  • Grillhandschuhe

Tipps zum Befeuern / Anheizen

Mit den folgenden Tipps ist das Befeuern ganz einfach:

  • Smoker vor dem Einbrennen mit Wasser reinigen
  • Rost entfernen
  • Holzkohle und einen Anzündkamin verwenden
  • Feuerbox vollständig mit Holzkohle auslegen
  • auf die richtige Temperatur achten und Grillthermometer verwenden
  • Lüftungsklappen verwenden, um die Temperatur zu steuern
16. Februar 2021 0 Kommentar
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