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Blick auf die Hausbrauerei Rampendahl von der Hasestraße in Osnabrück
Brauereien

Hausbrauerei Rampendahl

von Hanna 16. April 2021
geschrieben von Hanna

Etwas mehr als 1000 Brauereien sind in Deutschland derzeit aktiv. Eine von ihnen ist die Osnabrücker Hausbrauerei Rampendahl. Wer in Osnabrück auf der Suche nach einer einzigartigen Location mit tollen Bieren ist, kommt am Rampendahl nicht vorbei.

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Die Geschichte der Hausbrauerei Rampendahl

Die Osnabrücker Hasestraße zählt zu den Straßen des ältesten bürgerlichen Siedlungsbereichs der Friedensstadt Osnabrück. Inmitten dieser Straße befindet sich die über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Hausbrauerei Rampendahl.
Bekannt ist das Rampendahl einerseits für seine ausgewählten Speisen und Biere sowie andererseits für seine beträchtliche Historie.

Blick auf die Hausbrauerei Rampendahl von der Hasestraße in Osnabrück

Blick auf die Hausbrauerei Rampendahl von der Hasestraße in Osnabrück | Ramsch, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Das Gebäude in dem die Hausbrauerei Rampendahl beheimatet ist, blieb in Teilen von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verschont, sodass noch heute einer der wenigen Giebel der Stadt aus dem 18. Jahrhundert erhalten ist.

Die Geschichte des Rampendahls reicht aber vermutlich noch in die Vergangenheit. So lässt sich der Name einer der bekanntesten Gastronomien Osnabrücks sogar bis in das Jahr 1430 zurückführen.

Unzufriedene Bürger sollen sich um 1430 herum zu einer Opposition gegen die Ratsleute zusammengeschlossen haben und sich in einer nach dem Wirt benannten Gaststätte “Rampendahl” regelmäßig versammelt haben.

Eine Reise in die Vergangenheit lässt sich im Rampendahl selbst bewundern, ist dort doch die Legende des Rampendahls in Form einer Inschrift an einer Wand verewigt.

Die Brauerei

Wenn du neugierig auf das historische Rampendahl geworden bist, dann kannst du auf der Website der Hausbrauerei Rampendahl einen virtuellen Rundgang starten.

Die Hausbrauerei Rampendahl bietet darüber hinaus auch Brauereiebesichtigungen, geführt von zwei Osnabrücker Stadtführern an. Solltest du also mehr über die hausgebrauten Biere und die Brauerei selbst erfahren wollen, lohnt sich ein Abstecher in die Osnabrücker Hasestraße. Dort kann man einen Blick hinter die Kulissen von Sudhaus, Gärkeller und Lagerkeller wagen und in den Genuss der hausgebrauten Rampendahl Biere kommen.

Für den besonderen Biergenuss in den eigenen vier Wänden ist es sogar möglich kleine 5 Liter-Partyfässer oder den Rampendahl Bierbrand zu bestellen und zu Hause zu genießen.

Biere der Hausbrauerei Rampendahl

Neben einer herkömmlichen Getränkekarten mit Bieren großer Brauereien, findet man auf der Karte des Rampendahls natürlich auch die hauseigenen Biere.

In der Hausbrauerei Rampendahl werden aktuell vier verschiedene Biere hergestellt.
Als traditionsreiche Brauerei gilt in der Rampendahl Brauerei das Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516. Dieses besagt, dass Bier innerhalb Deutschlands mit lediglich den vier Zutaten Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser gebraut werden darf.

Welche Biere werden im Rampendahl gebraut?

Mit dem Rampendahl Hell wurde ein beliebtes hefetrübes Bier mit einem Stammwürzgehalt von 11,5% und einem Alkoholgehalt von 4,8% vol. geschaffen, an dem sich auch über die Grenzen Osnabrücks hinaus Bier-Genießer erfreuen.

Zudem wird in der Osnabrücker Hasestraße ein Weizen mit einem Stammwürzgehalt von 13,5% und einem Volumen-Alkoholgehalt von 5,2% gebraut. Als drittes Hausbier im Portfolio gibt es das Rampendahl Spezial, ein hefetrübes, dunkles Bier. Besucher der beliebten Osnabrücker Maiwoche sind zudem vielleicht schon einmal dem Rampendahl Maibock begegnet, welches regulär nicht auf der Getränkekarte erhältlich ist, sondern eigens anlässlich der Osnabrücker Maiwoche gebraut wird.

Ein besonderes Highlight bei einem Besuch in der urigen Traditionsgastronomie Osnabrücks ist zudem die Möglichkeit sich ein 10 Liter Fass zum Selberzapfen auf einem stilechten Holzbock zu bestellen. Das Auge trinkt schließlich mit. Beliebt ist auch der Rampendahl Bierbrand, ein aus dem Rampendahl Spezial gebrannter Kurzer.

  • Rampendahl Spezial
  • Rampendahl Hell
  • Rampendahl Weizen
  • Rampendahl Maibock

Quelle: Hausbrauerei Rampendahl

16. April 2021 0 Kommentar
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Tag des Deutschen Bieres
Bier Wissen

Tag des Deutschen Bieres

von Hanna 16. April 2021
geschrieben von Hanna

Der 23. April ist im Kalender einer jeden Brauerei und eines jeden Bierliebhabers dick markiert, wird doch an diesem Tag des Bieres unser aller liebstes Getränk zelebriert. Doch wie kam es zu diesem Tag?

Reines Bier

Das deutsche Reinheitsgebot ist wohl den meisten ein Begriff. Es besagt, dass nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe in einem deutschen Bier Verwendung finden dürfen.

Niemand geringerer als der bayerische Herzog Wilhelm IV selbst setze sich für einen einheitlichen Brauprozess mit festgelegten Zutaten für sein geliebtes Bier ein. Zur Zeit Herzog Wilhelms reihten sich Brauer an Brauer und brachten unterschiedlichste Bierrezepturen mit den unvorstellbarsten Zutaten zu Tage.

So verwendeten die weniger professionell aufgestellten und teilweise selbsterklärten Brauer Kräuter oder Kreidemehl und Gerüchten zufolge sogar Fliegenpilze in ihren Bieren, z.B. um diese länger konservieren zu können. Ein Grund für die Bestrebungen des Herzogs war also die Panscherei beim Bierbrauen zu unterbinden. Zudem sollte aber auch verhindert werden, dass ganze Weizenernten zur Bierherstellung verwendet wurden und die Bevölkerung keine Nahrung mehr bekam, da die Ernteerträge teilweise sehr knapp waren.

Tag des Bieres – Entstehung

Durch die Bemühungen des bayrischen Herzogs entstand schließlich am 23. April des Jahres 1516 in Ingolstadt das deutsche Reinheitsgebot für das Brauen von Bieren. In der bayrischen Landesverordnung findet sich noch kein Hinweis auf die Verwendung von Hefe. Einzig Gerste, Hopfen und Malz werden hier aufgeführt: “Ganz besonders wollen wir, daß forthin allenthalben in unseren Städten und Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen”, so heißt es in der bayrischen Landesverordnung. Dieser Umstand kann allerdings auch darauf zurückgeführt werden, dass Mikroorganismen wie Hefe schlichtweg noch nicht bekannt waren.

Mehr als 500 Jahre Reinheitsgebot

Mehr als 500 Jahre später ist das deutsche Reinheitsgebot noch immer in aller Munde und scheidet die Geister in der deutschen Bierkultur. Entgegen der langläufig verbreiteten Annahme ist das deutsche Reinheitsgebot aber nicht rechtlich bindend, vielmehr gilt für die Herstellung heutzutage das Biersteuergesetz. Natürlich gibt es eine äußerst große Zahl von Bieren, die nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut werden. Doch gerade in den letzten Jahren haben sich viele neue Biere entwickelt, die den Biermarkt zunehmend bereichern. Nicht zuletzt die aufstrebende Craft-Beer-Szene trägt ihren Teil dazu bei, dass es neben den herkömmlichen Bieren eine gewaltige Vielfalt gibt. Dabei sind natürlich auch viele Craft-Biere dem deutschen Reinheitsgebot entsprechend hergestellt, so entstehen, z.B. auch Pale Ales oder Stouts nur durch die Verwendung von Hopfen, Malz, Wasser und Hefe.

23. April – Grund zum Feiern

In Deutschland sind mehr als 1000 Brauereien aktiv. Der Tag des deutschen Bieres vereint also jährlich unzählige Bierliebhaber, die ihre gemeinsame Leidenschaft teilen. Seit 1994 wird dieser Tag zu Ehren des deutschen Reinheitgebots gefeiert. Ob man diesen Tag nun zum Anlass nimmt sein Lieblingsbier zu genießen oder ob man bewusst neue Biere kennenlernen möchte, eines ist sicher: Mit dem Tag des Bieres am 23. April gibt es einen echten Grund zum Feiern!

16. April 2021 0 Kommentar
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Kamado Grill Keramik Monolith
Grill Arten

Die besten Kamado Grills

von Michael 1. April 2021
geschrieben von Michael

Beim Grillen gibt es immer wieder neue Trends. Es geht darum, das Grillgut möglichst schonend zu garen, damit die Vitamine und Aromen bestmöglich erhalten bleiben. Ein neuartiger Trend ist der Kamado Grill, der über ein Gehäuse aus Keramik verfügt. Auf den ersten Blick erinnert er an einen Kugelgrill, doch anders als bei einem Kugelgrill ist das Gehäuse bei einem Kamado Grill viel dicker und besteht nicht aus Stahlblech.

Warum einen Keramikgrill kaufen, wenn er doch deutlich teurer als ein anderer Grill ist und kompliziert im Aufbau erscheint? In seiner äußeren Form erinnert der Kamado Grill an ein riesiges Ei. Auch das Innenleben besteht zu großen Teilen aus Keramik. So soll eine perfekte Wärmeverteilung gewährleistet werden.

Ein wichtiges Merkmal der Kamado Grills ist das beachtliche Gewicht, das im Material begründet ist. Wer einen solchen Keramikgrill kaufen möchte, sollte bereits vor dem Kauf an den geeigneten Standort denken. In ihrer Optik machen diese Grills viel her – sie sind echte Hingucker.

Japanische Tradition hinter modernen Kamado Grills

Deutsche Grillfreunde greifen gern ausländische Traditionen beim Grillen auf, beispielsweise das BBQ. Diese ausländischen Einflüsse sind bei Grillparties eine Bereicherung. Sie ermöglichen eine schonende Zubereitung. Das Grillgut kann seinen Geschmack auch mit weniger Gewürzen besser entfalten.

Der Kamado Grill hat seinen Ursprung in Japan. Aufgrund seines hohen Anschaffungspreises, seinen vielen Möglichkeiten und seiner ansprechenden Optik wird er auch als Mercedes unter den Grillgeräten bezeichnet.

Was kostet ein Keramikgrill?

Hochwertige Keramikgrills mit einer umfangreichen Ausstattung und einer großen Grillfläche sind mitunter für mehr als 1.700 Euro zu haben. Es gibt aber auch Modelle, die schon für weniger als 500 Euro verfügbar sind. Sie eignen sich für die kleine Grillrunde.

Die Besonderheit des Kamado Grills besteht in den Raucharomen, die das Grillgut annimmt. Der Kamado Grill kann daher auch als Smoker verwendet werden. Alle Gerichte – nicht nur Fleisch und Fisch, sondern auch Gemüse – erhalten eine angenehme Rauchnote.

Die Wurzeln der Idee für das Grillen mit dem Keramikgrill reichen wahrscheinlich mehr als 3.000 Jahre zurück. Die Japaner erkannten bereits frühzeitig die Vorzüge von Kochgeräten aus Keramik beim Reiskochen. In Japan wurden damals Kochgefäße aus Ton verwendet.

Im Laufe der Zeit wurden die Kochtöpfe in Japan weiterentwickelt. Die Japaner blieben jedoch ihrer Tradition treu, Ton als Material zu verwenden. Aus Ton wurde Keramik, das verbesserte Eigenschaften bei der Wärmeverteilung aufweist. So erkannten die Japaner, dass Keramik auch ein gutes Material für Grillgeräte ist.

Die Bezeichnung Kamado klingt bereits japanisch und hat auch ihren Ursprung in Japan. Übersetzt bedeutet Kamado “Platz für den Kessel” oder “Kochherd”. Ähnlich wie ein Kessel und ein Kochherd ist auch der Kamado Grill.

Der heutige Kamado Grill erinnert in seinem Aussehen noch an die damaligen Keramikgrills aus Japan. Er bietet inzwischen noch mehr Möglichkeiten, da er mit umfangreichem Zubehör ausgestattet und im Aufbau verbessert wurde.

Damals wurden die Geräte aus Keramik hauptsächlich für die Zubereitung von Reis benutzt. Heute sind sie für die Zubereitung von Fleisch und Gemüse beliebt. US-amerikanische GIs veränderten den Grillrost und brachten diese Grillgeräte nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA.

Konstruktion und Aufbau eines Kamado

In seiner äußeren Form erinnert der Keramikgrill an einen Kugelgrill oder ein überdimensioniertes Ei. Er hat mit einem Kugelgrill jedoch kaum etwas gemeinsam. Der Hohlraum im unteren Bereich des Kamado Grills dient der besseren Luftverteilung. Darüber befinden sich Bohrungen, Belüftungskanäle und ein Feuerrost.

Unter dem Feuerrost ist ein Ascheraum vorhanden. Häufig verfügen die Geräte über eine Ascheschublade für eine leichtere Entnahme der Asche. Die Belüftung wird mit den verstellbaren Luftschiebern an der Außenseite des Grills reguliert. Sie ermöglichen eine genaue Einstellung, wie stark die Holzkohle verbrennen soll.

Welche Kohle für den Keramikgrill?

Für den Keramikgrill sollte nur hochwertige Holzkohle aus Hartholz verwendet werden.

Hochwertig ausgestattete Geräte verfügen über mehrere Entlüftungsregler. Belüftung, Abbrenndauer und Temperatur können damit gesteuert werden. Für Einsteiger ist es nicht so einfach, die richtige Einstellung zu finden. Das erfordert etwas Übung und mehrmaliges Ausprobieren.

Die Feuerbox und das andere Innenleben werden mit einer massiven Außenhülle aus Keramik umschlossen. Diese Außenhülle sorgt dafür, dass die Hitze nicht entweichen kann. Sie ist mit etwas Abstand zur Feuerbox angeordnet.

Zum Keramikgrill gehört ein massiver Deckel aus Keramik. Im Deckel ist häufig ein Thermometer integriert. Der Deckel ist mit einer Isolierung ausgestattet und schließt luftdicht.

Deflektor

Ein Deflektor gehört zur Ausstattung von Kamado Grills, mit denen direkt und indirekt gegrillt werden kann. Sie verfügen über einen oder mehrere Deflektorsteine, die meistens aus Keramik bestehen.

Der Deflektorstein schirmt die große Hitze der Glut im Grill ab. So wird indirekt gegrillt. Für das direkte Grillen wird der Deflektorstein entfernt.

Grillrost

Der Grillrost ist über den Deflektorsteinen angeordnet und kann einteilig oder mehrteilig sein. Abhängig vom Modell des Keramikgrills können zusätzlich Platten aus Speckstein, Gusseisen oder Edelstahl vorhanden sein, die für noch mehr Einsatzmöglichkeiten sorgen.

Bei einigen Modellen kann die Grillgutauflage auf verschiedenen Ebenen angebracht werden, um mehrere Temperaturzonen zu bieten. Grillgut kann auf diese Weise auch mit unterschiedlichen Garzeiten gleichzeitig bereitet werden. Verteilt sich die Grillfläche auf verschiedenen Ebenen, wird sie größer.

Räucherschiene

Bei verschiedenen Kamado Grills sind Räucherschienen integriert oder können zusätzlich als Zubehör erworben werden. Die Räucherschiene kann seitlich herausgezogen und mit Räuchermaterial wie Räucherchips bestückt werden.

Unter dem Deflektorstein kann Räuchergut in die Glut gegeben werden. Der Deflektorstein muss dann nicht entfernt und der Deckel nicht geöffnet werden. Die Hitze bleibt dann erhalten. So gelingt sowohl Warm- als auch Kalträuchern.

Ascheschublade

Nicht bei allen Kamado Grills gehört die Ascheschublade zur Ausstattung. Die Ascheschublade erleichtert das Herausnehmen der Asche.

Bedienung und Funktionen eines Keramikgrills

Die richtige Bedienung des Kamado Grills beginnt mit der Wahl des geeigneten Brennstoffs. Dafür wird ausschließlich hochwertige Holzkohle aus Hartholz empfohlen. Briketts sollten nicht verwendet werden, da sie viel Asche entwickeln und den kontinuierlichen Luftstrom behindern.

Was kann ein Kamadogrill?

Ein Kamadogrill kann direkt und indirekt grillen, kochen, backen, braten, räuchern und smoken.

Die Holzkohle muss nach Angaben des Herstellers dosiert und aufgeschichtet werden, damit ein kontinuierlicher Luftstrom gewährleistet ist. Größere Stücke werden am Boden angeordnet, während kleinere Stücke nach oben kommen.

Die Lüftungsöffnungen werden maximal geöffnet, nachdem der Keramikgrill bestückt wurde. Das Feuer kann nun entfacht werden, doch muss es sich erst aufbauen. Der Deckel sollte die ersten 10 Minuten nach dem Anzünden geöffnet bleiben.

Brennt das Feuer, kann die Hitze gesteuert werden. Sind die Lüftungsmechanismen offen, kann mehr Luft einströmen, was mehr Hitze bedeutet. Eine geschlossene Belüftung bedeutet weniger Luft, was die Hitze reduziert.

Für ein heißes Feuer, zum Anbraten oder für das Branding von Steaks, muss viel Luft einströmen. Wird nur geringe Hitze benötigt, beispielsweise zum Smoken oder für längeres Garen, müssen die Lüftungsöffnungen fast komplett geschlossen sein.

Wie heiß wird ein Kamadogrill?

Ein Kamadogrill kann durchaus Temperaturen von 400 Grad erreichen.

Nach dem Anzünden sollte noch 20 bis 30 Minuten gewartet werden, bis das Grillgut auf den Rost kommt. Die Temperatur kann sich dann stabilisieren.

Für Fleisch, das eine lange Garzeit benötigt, wird ein Fleischthermometer empfohlen. So ist gewährleistet, dass die richtige Kerntemperatur erreicht wird.

Wie zünde ich den Kamado Grill richtig an?

Zuerst wird die Holzkohle mit den großen Stücken unten und den kleinen Stücken oben angeordnet. Die Lüftungsmechanismen werden komplett geöffnet. Nun kann der Grill angezündet werden. Dabei sollte der Deckel 10 Minuten geöffnet bleiben.

Vielfältige Funktionen von Kamado Grills

Der Keramikgrill bietet eine Vielzahl an Funktionen. Er kann für das direkte und indirekte Grillen, aber auch zum Smoken, für BBQ und zum Räuchern genutzt werden. Beim Räuchern eignet sich der Keramikgrill zum Kalträuchern und zum Warmräuchern.

Mit dem Deflektorstein ist der Kamado Grill sogar zum Backen von Pizza, Brot und Kuchen verwendbar.

Im Innenraum des Keramikgrills können Temperaturen von 70 bis 400 Grad erzeugt werden. Das ermöglicht ein breit gefächertes Einsatzgebiet. Sogar zum Kochen kann der Keramikgrill verwendet werden.

Die Außenluftzirkulation wird durch den Deckel verhindert. So bleiben die Steaks beim Grillen schön saftig. Mit dem Deckel kann der Keramikgrill auch in den Wintermonaten verwendet werden. Die Wärme wird bis zu 20 Stunden lang gehalten.

Besonderheiten des Kamado

Auf den ersten Blick sieht der Kamado Grill aus wie ein Kugelgrill. Er ist jedoch weitaus umfangreicher ausgestattet und bietet ein breiteres Spektrum an Funktionen. Die Außenhülle aus Keramik ist wesentlich dicker als bei einem Grill aus Metall.

Der Keramikgrill hat ein beachtliches Gewicht, das aber dem Material und der damit verbundenen besseren Wärmeisolierung geschuldet ist. Die Spezialkeramik ermöglicht eine gute Wärmeisolierung.

Der Kamado Grill ist multifunktionell und daher ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Mit den präzisen Steuerungsmechanismen bietet er eine Vielzahl von Funktionen.

Die beliebtesten Marken und Hersteller von Kamado Grills

Wer einen Kamado Grill kaufen möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Marken und Herstellern. Bei der Auswahl spielen die persönlichen Ansprüche eine Rolle. Auch die Größe der Grillrunde hat Einfluss auf die Kaufentscheidung. Wer mit vielen Freunden grillen will, benötigt einen großen Kamado Keramik Grill mit der entsprechenden Grillfläche. Es gibt aber auch kleinere Geräte für Einsteiger. Hier sind die beliebtesten Marken und Hersteller auf einen Blick:

Klarstein – eine Marke für Einsteiger

Für Einsteiger eignen sich Geräte der Marke Klarstein. Der Queensize Kamado Grill ist einfach ausgestattet und kann im Inneren Temperaturen bis zu 450 Grad erreichen. Der Vorteil dieses Grills besteht in den abnehmbaren Seitenteilen aus Bambus. Der Keramikgrill ist mit einem Gestell aus Edelstahl auf Rollen ausgestattet.

Kamado Joe – eine Marke im Premium-Segment

Kamado Joe hat sich auf Keramikgrills im Premium-Segment spezialisiert. Kennzeichen der Grills der Marke ist die feuerrote Außenhülle. Die Geräte verfügen über ein flexibles Kochsystem. Das ausgeklügelte Design dieser Grills sorgt dafür, dass die Kuppel nur ein vergleichsweise geringes Gewicht hat.

Es gibt verschiedene Modelle von Kamado Joe, darunter den großen Big Joe. Auch kleinere Modelle sind zu finden. Einige Geräte ermöglichen sogar eine digitale Temperatursteuerung.

Monolith – eine deutsche Marke

Kamado Grill Keramik Monolith

Monolith ist der bekannteste deutsche Hersteller von Keramik Grills

Monolith ist eine deutsche Marke, die sich schon seit ungefähr zehn Jahren etabliert hat. Die Geräte werden in Deutschland entwickelt und in der chinesischen Provinz Jiangsu handgefertigt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Osnabrück.

Monolith stellt Keramikgrills in verschiedenen Größen her. Der Le Chef von Monolith ist gut ausgestattet. Er verfügt über seitliche Ablagen und ein Gestell mit Rädern. Mit einem Durchmesser von 55 cm ist die Grillfläche schon groß.

Von Monolith gibt es auch kleinere Geräte ohne Untergestell,die sich zum Einbauen eignen. Der Monolith Junior ist ein solches kleineres Modell. Ein weiteres kleines Gerät ist der Monolith Icon Grill. Das kleine Modell eignet sich als Tischgrill für unterwegs.

Big Green Egg – das Ei des Grillgenusses

Big Green Egg ist eine Marke aus den USA, deren Geräte an der grünen Außenhülle leicht erkennbar sind. Die Grills sind in unterschiedlichen Größen verfügbar. Der Hersteller aus Atlanta gehört zu den Pionieren im Kamado Grill Segment. Schon seit 1974 werden solche Grills hergestellt.

Die großen grünen Grillkessel sind gut ausgestattet. Sie sind im Premium-Segment angesiedelt und für Profis geeignet. Es gibt aber auch Modelle für die kleinere Grillrunde wie den Big Green Egg MiniMax. Er hat nur eine Grillfläche mit einem Durchmesser von 33 Zentimeter und ist auch perfekt zum Kochen geeignet.

Grizzly Grills – bärenstarke Keramiikgrills

Grizzly Grills ist eine Marke aus den Niederlanden, die auf ihre Grills eine Garantie von zehn Jahren gewährt. Die Geräte verfügen über Dichtungen aus Kevlar, die hitzebeständig sind. Die Grills verfügen über eine Zuführung für Smoker-Pellets und eignen sich perfekt als Smoker.

Masterbuilt – ein amerikanisches Familienunternehmen

Ein Familienunternehmen, das Keramikgrills bereits in zweiter Generation herstellt und seit 1973 besteht, ist Masterbuilt aus den USA. Mit seinen Geräten aus dem Premium-Segment spricht Masterbuilt sowohl BBQ-Profis als auch Hobbygriller an.

Primo – ein amerikanischer Traum

Zu den beliebtesten Herstellern von Keramikgrills, die auch im Test immer wieder gute Noten erzielen, gehört Primo aus den USA. Das Unternehmen wurde von einem griechischen Auswanderer in Tucker im US-Bundesstaat Georgia gegründet.

Die ovale Form der Primo Keramikgrills ist patentiert. Im Inneren können Temperaturen von ungefähr 700 Grad erzielt werden. Primo gewährt auf seine Grills eine Garantie von 20 Jahren.

Saffire – ein etablierter BBQ-Spezialist

Ein Spezialist beim BBQ ist das US-amerikanische Unternehmen Saffire. Seit mehr als 35 Jahren hat sich das Unternehmen aus Rockford im US-Bundesstaat Illinois einen Namen in der BBQ-Szene gemacht. Etwa seit 20 Jahren stellt das Unternehmen Kamado Grills her. Der erste Tongrill kam 2008 auf den Markt.

Hersteller in unteren Preisklassen

Darüber hinaus gibt es noch einige kleinere Hersteller, die Keramikgrills in unteren Preisklassen anbieten. Ein solcher Hersteller ist GrillChef mit dem Mini Kamado, der schon für weniger als 200 Euro zu haben ist. Zu den preiswerteren Herstellern gehört auch Klarstein. FireKing ist ebenfalls im unteren Preissegment angesiedelt.

Welche Vorteile hat ein Keramik Grill?

Wer einen Kamado Keramik Grill nutzen möchte, kann von einigen Vorteilen profitieren. Die dickwandige Keramik ist ein entscheidender Vorteil. Die Außenwand ist mindestens zwei Zentimeter dick. So bleibt die Wärme erhalten und kann sich optimal verteilen.

Die Hitze bleibt im Keramikgrill deutlich länger erhalten als im Kugelgrill mit einem Metallgehäuse. Die Temperatur ist im Keramikgrill unempfindlich gegen Witterungseinflüsse wie Sonne, Wind oder Kälte. Daher ist der Keramikgrill hervorragend zum Grillen im Winter geeignet.

Wie lange hält ein Kamado Grill die Temperatur?

Ein Kamado Grill kann ungefähr 20 Stunden lang die Temperatur halten.

Da der Keramik Grill die Wärme lange halten kann, spart er Holzkohle gegenüber dem Kugelgrill. Für eine Grilldauer von 18 Stunden bei 110 Grad reichen zwei Kilogramm Holzkohle aus.

Die Glasur der Keramikgrills im Inneren und Äußeren erleichtert die Reinigung. Grillbürsten sollten nicht verwendet werden, da sie die Oberfläche zerkratzen. Sie sind auch gar nicht nötig.

Da alle Bauteile im Keramikgrill passgenau gefertigt sind, hält der Keramikgrill dicht. So geht keine Wärme verloren. Ein weiterer Vorteil ist die umfangreiche Ausstattung dieser Grills.

Vorteilhaft ist bei den Keramikgrills die hohe Temperaturspanne, die eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten zulässt. Die Temperaturen lassen sich präzise steuern.

Aufgrund der vielen Einstellungsmöglichkeiten und der geschlossenen Bauweise bietet der Keramikgrill ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Geräucherte Gerichte erhalten mit den Geräten mit Räucherschiene eine perfekte Rauchnote.

Ovaler Kamadogrill – Vorteile gegenüber runden Kamadogrills

Primo ist für seine ovalen Kamadogrills bekannt. Die ovalen Kamadogrills sind vorteilhafter als die runden Modelle. Die ovale Form erlaubt ein effizienteres Heizen. Da Rauch und Wärme besser zirkulieren können, wird ein besserer Geschmack des Grillgutes erzielt. Das Grillgut kann effizienter gegrillt werden.

Die ovalen Kamadogrills ermöglichen ein leichteres Grillen. Das Grillgut kann besser auf dem Rost platziert werden. Auch in der Mitte des Grills kann das Grillgut bequem erreicht werden.

Nachteile von Kamado Grills

Die Kamado Grills haben eine Reihe von Vorteilen, doch sind auch die Nachteile nicht zu unterschätzen. Ein entscheidender Nachteil ist der hohe Preis dieser Grills.

Wird der Deckel zu schnell geöffnet, kann die Holzkohle aufflammen, was richtig unangenehm werden kann. Beim Öffnen ist daher Vorsicht geboten.

Die vielen Temperatureinstellungsmöglichkeiten, die eigentlich einen Vorteil darstellen, können sich auch als Nachteil erweisen. Die Temperatur hält außerordentlich lange, doch dauert es lange, bis der Grill komplett aufgeheizt ist.

Das schwere Gewicht dieser Grills kann vorteilhaft sein, doch kann es sich auch als entscheidender Nachteil beim Transport dieser Grills erweisen. Bei einem festen Standplatz macht sich dieser Nachteil nicht bemerkbar. Das hohe Gewicht kann sich dann sogar als Vorteil werweisen, da das schwere Gerät Wind und Sturm trotzt. Für spontane Umplatzierungen ist ein Rollgestell erforderlich. Ein Gewicht von mehr als 40 Kilogramm ist keine Seltenheit.

Als nachteilig erwies sich im Test auch der Übergang vom direkten zum indirekten Grillen. Das direkte Grillen ist möglich, doch kann es schwierig werden. Aufgrund der langen Aufheizzeit ist direktes Grillen mit viel Aufwand verbunden.

Die Feuerbox oder Feuerschale wurde aus einem Stück gefertigt. Ein schneller Wechsel der Temperatur kann zu Rissen oder sogar zum Bruch des Bauteils führen. Dieses Problem wurde jedoch reduziert, da es inzwischen Geräte mit Feuerschalen aus mehreren Einzelteilen gibt.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Kamado Grills achten?

Wer einen Keramikgrill kaufen möchte, sollte auf einige Kriterien achten. Es kommt auf Qualität und Effizienz an. Einsteiger, die einen Kamado Grill kaufen möchten, sind mit einem umfangreich ausgestatteten Gerät oft überfordert. Wer lange Freude haben will, sollte die folgenden Aspekte beim Kauf beachten:

Verarbeitung

Eine wichtige Rolle beim Kauf spielt die Verarbeitung. Nur ein hochwertig verarbeiteter Kamado Grill punktet mit einer langen Lebensdauer und kann die Wärme lange halten. Nur wenn der Grill hochwertig verarbeitet ist, hat er eine gute Isolationswirkung. Der Deckel schließt dann luftdicht und die Spaltmaße sind dann nur minimal.

Eine lange Haltbarkeit und Standfestigkeit sind durch eine hochwertige Qualität von Schrauben, Schweißnähten und Material gewährleistet.

Materialstärke

Eine hohe Materialstärke ist zwar mit einem hohen Gewicht verbunden, doch kann die Wärme dann besser gehalten werden. Je dicker das Material ist, desto weniger Holzkohle wird für ein gutes Grillergebnis benötigt. Ein Gerät mit einer Wandstärke von 3 bis 3,5 cm ist zwar deutlich schwerer, doch verfügt es über bessere Eigenschaften bei der Isolation.

Maße und Gewicht

Das Gewicht des Keramikgrills hängt von den Maßen, aber auch von der Wandstärke ab. Welche Maße gewählt werden, hängt davon ab, ob eher größere oder kleinere Mengen gegrillt werden sollen. Es gibt kleinere und leichtere Modelle, die sich sogar für Urlaub und Caming eignen, doch gibt es auch große Modelle, die für Profis und die Gastronomie geeignet sind.

Kleine Geräte haben einen Durchmesser ab 32 Zentimeter, eine Höhe von knapp über 50 Zentimeter und ein Gewicht von mehr als 21 Kilogramm. Große Modelle haben einen Durchmesser von mehr als 56 Zentimetern, eine Höhe von mehr als 80 Zentimetern und ein Gewicht von mehr als 90 Kilogramm.

Welche Größe sollte man beim Kamadogrill wählen?

Wie groß der Kamado Grill sein sollte, hängt davon ab, mit wie vielen Personen gegrillt wird und wo der Grill aufgestellt wird. Für die kleine Grillrunde und für den Balkon eignet sich ein kleiner Grill mit einem Durchmesser von etwas mehr als 30 Zentimeter, während für die große Runde ein Grill mit einem Durchmesser von mehr als 50 Zentimeter gewählt werden sollte.

Wärmekapazität

Die Wärmekapazität informiert darüber, wie viel Wärme das Gerät aufnehmen kann. Die Wärmekapazität ist bei einem einfachen Kamado etwa doppelt so hoch wie bei einem hochwertigen Kugelgrill. Ein Kamado kann daher ungefähr doppelt so viel Wärme aufnehmen, speichern und an das Grillgut abgeben wie ein Kugelgrill.

Grillfläche

Es hängt von der Grillfläche ab, wie viel Grillgut im Kamado Grill Platz hat. Die Größe der Grillfläche wird in Quadratzentimeter angegeben. Mitunter gibt es auch Angaben zum Durchmesser der Grillfläche.

Der Durchmesser ist oft nicht aussagekräftig genug, da der Kamado Grill oft über mehrere Ebenen mit Grillflächen verfügt.

Ablageflächen

Kamado Grills gibt es mit und ohne Ablageflächen. Verfügt der Keramikgrill über keine Ablageflächen, kann er in eine gemauerte Kochecke integriert werden. Anderenfalls sind Grills mit Ablageflächen besser.

Räder und Rollen

Soll der Keramikgrill häufiger an einen anderen Platz gebracht werden, sollte er über Räder oder Rollen verfügen. Mit einem Rollgestell kann der Grill witterungsgeschützt untergebracht werden.

Zubehör

Die Kamado Grills sind unterschiedlich ausgestattet oder können mit verschiedenem Zubehör aufgerüstet werden. Eine Smoke-Pellet-Zuführung ist praktisch zum Smoken und Räuchern. Zusätzlich zu den Deflektorsteinen sind oft verschiedene Platten verfügbar. Auch Töpfe, Pfannen und Grillbesteck werden als Zubehör angeboten.

Wie reinige ich einen Kamadogrillo?

Auf keinen Fall sollte zum Reinigen des Kamadogrills eine Grillbürste verwendet werden. Sie macht das Material stumpf und sorgt dafür, dass sich Verschmutzungen leichter ansetzen können.

Bei der Reinigung reicht ein feuchtes Tuch aus, mit dem die Oberflächen abgewischt werden. Zusätzlich kann ein mildes Spülmittel verwendet werden. Keinesfalls sollte mit einem Schwamm mit scheuernder Oberfläche gereinigt werden.

Checkliste für Kamado Griller

Die folgende Checkliste zeigt das Wichtigste über Kamado Grills:

  1. Der Kamado Grill eignet sich zum Grillen, Räuchern und Smoken.
  2. Der Kamadogrill hat seinen Ursprung in Japan, gehört zu den High-End-Geräten und ermöglicht Premium-Grillgenuss.
  3. Mit der hohen Wärmespeicherkraft kann mit geringer Luftzirkulation gegrillt werden. Trotz längerer Zubereitungsdauer bleibt das Grillgut saftig.
  4. Bei einem Keramikgrill kann die Temperatur exakt geregelt und die Wärme lange gehalten werden.
  5. Der Keramikgrill ist nicht für schnelles Grillen, sondern für Grillgut in hochwertiger Qualität geeignet. Aufgrund der langen Aufheizzeit ist der Keramikgrill nicht für die spontane Grillparty geeignet.
  6. Keramikgrills mit einer Feuerbox aus mehreren Einzelteilen und Dehnungsfugen sind besser geeignet, da weniger Risse aufgrund von wechselnden Temperaturen auftreten.
  7. Premium-Marken sind Kamado Joe, Big Green Egg und Monolith, doch gibt es auch schon gute weniger bekannte Marken.
1. April 2021 0 Kommentar
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Die besten Kugelgrills
Grill Arten

Die besten Kugelgrills im Test

von Michael 1. April 2021
geschrieben von Michael

Eine der beliebtesten Formen von Grills sind die Kugelgrills. Ein Kugelgrill verfügt über einen Deckel und ermöglicht daher das direkte und indirekte Grillen. Er wird zumeist mit Holzkohle befeuert, doch gibt es inzwischen auch Varianten, die mit einer Gasflasche betrieben werden.

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Dank der geschlossenen Form wird das Grillgut schön saftig. Selbst zähes Fleisch wird angenehm weich. Auch für Smoken oder BBQ kann ein Kugelgrill verwendet werden. Es gibt zahlreiche Rezepte, sodass es beim Grillen niemals langweilig wird. Selbstverständlich können auch Fisch, Gemüse oder Käse auf den Rost.

Kugelgrills sind inzwischen in zahlreichen Größen für den großen und den kleinen Hunger verfügbar. Sie werden von verschiedenen Herstellern und in unterschiedlichen Preisklassen angeboten. Es ist daher nicht so einfach, das passende Gerät zu finden. Der Kugelgrill Test erleichtert die Kaufentscheidung.

Was ist ein Kugelgrill?

Ein Kugelgrill verfügt über eine kompakte Bauweise. Die Form erinnert annähernd an eine Kugel. Da der Kugelgrill mit einem Deckel ausgestattet ist, kann er die Wärme länger halten. Er kann sowohl für das direkte als auch für das indirekte Grillen verwendet werden.

Dank des Deckels zirkuliert die heiße Luft im Inneren des Grills. Das Grillgut bekommt von allen Seiten Wärme. Daher funktioniert ein Kugelgrill ähnlich wie ein Backofen.

Einfacher Kugelgrill

Einfacher Kugelgrill

Charakteristisch für den Kugelgrill ist die kugelförmige Abdeckung, die dem Grill seinen Namen gibt. Sie ermöglicht eine gleichmäßige Wärmeverteilung beim indirekten Grillen. Die Wärme wird vom Deckel reflektiert. Der Kugelgrill ermöglicht daher die schonende Zubereitung von Grillgut.

Der Kugelgrill ist rund und verfügt über drei oder vier Beine, die für einen sicheren Stand sorgen. Das Brennmaterial und der Rost befinden sich in der unteren Halbkugel des Grills, während sich im Deckel, der oberen Halbkugel, die Lüftungsöffnungen befinden. Bei einigen Kugelgrills ist eine Fettauffangschale zwischen Kohlerost und Glutrost vorhanden. Sie verhindert, dass Fett in die Glut tropft.

Kugelgrills gibt es nicht nur zum Beheizen mit Holzkohle. Es gibt auch Kugelgrills, die mit Gas oder elektrisch betrieben werden.

Das Material der Kugelgrills ist zumeist Edelstahl. Verschiedene hochwertige Modelle verfügen über eine Beschichtung, die vor Hitze und Witterungseinflüssen schützt.

Wer hat den Kugelgrill erfunden?

Erfunden wurde der Kugelgrill in den USA in den 1950er Jahren von George Stephen. Der Erfinder war damals in der Herstellung von Schiffsbojen tätig und ließ sich bei seiner Erfindung von Schiffsbojen inspirieren.

Der neuartige Kugelgrill löste in den USA die gemauerten Grills aus Ziegelsteinen ab. Er erfreute sich aufgrund seiner Bauweise und der damit verbundenen vielen Möglichkeiten sowie der ansprechenden Optik immer größerer Beliebtheit.

Ein entscheidender Vorteil bestand darin, dass der Grill einfach transportiert werden konnte. Aufgrund der geschlossenen Bauweise wird vermieden, dass der Wind das Feuer ausbläst und dass die Asche umherfliegt.

Aufbau und Funktionen eines Kugelgrills

Der Kugelgrill verfügt über drei bis vier Standbeine, die einen sicheren Stand gewährleisten. Zusätzlich sind häufig Rollen vorhanden, damit der Grill bequem von einem Ort zum anderen geschoben werden kann.

Grundsätzlich besteht der Körper eines jeden Kugelgrills aus zwei Halbkugeln. In der unteren Halbkugel sind bei einem Holzkohlegrill ein Kohlerost und ein Grillrost vorhanden. Auf dem Kohlerost wird das Brennmaterial in Form von Kohle platziert.

Häufig ist zwischen Kohle- und Grillrost eine Fettauffangschale vorhanden, damit das Fett beim Grillen nicht in die Glut gelangt.

Bei einem Kugelgrill als Gasgrill befindet sich im unteren Bereich ein ringförmiger Gasbrenner. Bei einem elektrischen Kugelgrill sind Heizstäbe vorhanden.

Die obere Halbkugel ist der Deckel, der aufgeklappt oder abgenommen werden kann. Im Deckel befinden sich Schieber und Öffnungen für die Lüftung. Zusätzlich ist oft ein Thermometer im Deckel integriert. Für ein einfaches Öffnen und Schließen verfügt der Deckel in den meisten Fällen über wärmeisolierte Griffe.

Lüftungsöffnungen befinden sich bei einigen Grills auch am unteren Ende des Kessels, also an der unteren Halbkugel.

Die Kugel des Kugelgrills besteht aus Stahl und ist zumeist emailliert. So ist der Grill besser vor Witterungseinflüssen und Hitze geschützt. Es gibt auch Modelle aus emailliertem Porzellan, die sich im Test mit Langlebigkeit bewährt haben.

Der Kugelgrill kann zum direkten und indirekten Grillen verwendet werden. Die Bauform verhindert das schnelle Entweichen der Hitze. Sie sorgt dafür, dass das Grillgut von allen Seiten Hitze bekommt. Das Fleisch bleibt daher schön saftig.

Besonderheiten des Kugelgrills

Eine Besonderheit des Kugelgrills ist der Deckel, der dafür sorgt, dass die Wärme nicht entweicht. Die Luftzufuhr ist eine weitere Besonderheit. Zumeist erfolgt sie durch Öffnungen im unteren Bereich sowie Lüftungsöffnungen im Deckel. So entsteht ein Kamineffekt. Die Temperatur kann beliebig variiert werden.

Die Luftzufuhr muss von unten so gesteuert werden, dass die Kohle entsprechend schnell oder langsam durchglüht, abhängig davon, was gegrillt werden soll.

Wie grillt man mit einem Kugelgrill?

Mit dem Kugelgrill ist das direkte und das indirekte Grillen möglich. Das Grillen erfordert zunächst etwas Übung, vor allem beim Anheizen und bei der Regulierung der Temperatur. Um die Glut anzufachen, muss genügend Luft in den Grill einströmen.

Egal, ob direkt oder indirekt gegrillt wird, muss bei einem Holzkohlegrill zunächst die Kohle angeordnet und angezündet werden. Wie viel Kohle benötigt wird, hängt davon ab, ob direkt oder indirekt gegrillt wird und wie viel zubereitet werden soll.

Welche Grillkohle für den Kugelgrill?

Für den Kugelgrill können Holzkohle und Grillbriketts angewendet werden. Häufig werden Grillbriketts empfohlen, da sie beim indirekten Grillen die Hitze länger halten.

Kugelgrill Anzündkamin

Kugelgrill mit Anzündkamin

Die Holzkohle oder die Grillbriketts werden bei einem Holzkohlegrill zu einem Türmchen angeordnet. Zum Anzünden eignet sich ein Heißluftföhn, ein Anzündkamin oder ein Handbrenner. Ein Anzündkamin ist am besten geeignet. Er wird mit einer geringen Menge Holzkohle oder Grillbriketts befüllt und angezündet. Die Holzkohle aus dem Anzündkamin wird zur Holzkohle im Grill gegeben.

Flüssige Grillanzünder sollten zum Anzünden nicht verwendet werden. Gut geeignet sind auch Eierkartons oder Tannenzapfen.

Bei Anfeuern des Grills werden die Luftschlitze im unteren Bereich vollständig geöffnet, damit genügend Luft einströmen kann. Im oberen Bereich werden die Luftschlitze beim Anfeuern geschlossen.

Erst dann, wenn keine offene Flamme mehr sichtbar ist und die Grillkohle gut durchgeglüht ist, wird das Grillgut auf den Rost gelegt.

Wie grille ich indirekt mit einem Kugelgrill?

Für das indirekte Grillen ist ein Kugelgrill hervorragend geeignet. Die Holzkohle darf beim indirekten Grillen nicht direkt unter dem Grillrost liegen. Die Holzkohle wird daher für das indirekte Grillen am Rand des Kohlerosts angeordnet. Für ein leichteres Aufschichten der Kohle werden Kohleteiler oder Kohlekörbe angeboten.

Indirekt Grillen mit dem Kugelgrill

Indirekt Grillen mit dem Kugelgrill

Beim indirekten Grillen kann unter das Grillgut eine Schale mit Wasser gestellt werden. Sie sorgt für eine höhere Luftfeuchtigkeit. In die Schale mit Wasser tropft auch das Fett aus dem Grillgut.

Ist die Glut durchgezogen, wird das Grillgut in der Mitte des Grillrosts platziert. Die Glut sollte mit Asche überzogen sein. Die nach oben steigende Hitze strömt um das Grillgut. Die heiße Luft von oben und unten sorgt dafür, dass das Grillgut schonend gegart wird.

Die Intensität der Glut kann durch die Regler für die Sauerstoffzufuhr bestimmt werden. Die Regler werden geöffnet, wenn größere Hitze erforderlich ist. Der Deckel soll beim indirekten Grillen so wenig wie möglich geöffnet werden. So verliert der Grill nicht so schnell an Hitze.

Für das indirekte Grillen werden Kugelgrills mit einer größeren Grillfläche empfohlen. Da die Holzkohle an der Seite aufgeschichtet wird und das Grillgut nicht über der Holzkohle liegen soll, verkleinert sich die Grillfläche.

Die Luftzirkulation und die Sauerstoffzufuhr werden durch das Öffnen der Luftschlitze erhöht. Die Kohle wird umso mehr angefeuert, je mehr Luft in den Innenraum gelangt. Die Temperatur wird höher.

Wie grillt man direkt mit einem Kugelgrill?

Der Kugelgrill ermöglicht auch das direkte Grillen, wie ein normaler Holkohlegrill. Das direkte Grillen ist für Steaks, Geflügelfilet und Würstchen geeignet. Mit einem Grillrost aus Gusseisen gelingt das direkte Grillen am besten. Ein solcher Grillrost kann die Hitze besser speichern und abgeben, doch dauert das Aufheizen länger. Der Grillrost aus Gusseisen sorgt für ein schönes Branding des Grillguts.

Das direkte Grillen erfolgt ohne Deckel. Anders als beim indirekten Grillen wird die Holzkohle direkt unter dem Grillgut aufgeschichtet.

Das schnelle Verbrennen des Grillguts lässt sich verhindern, wenn verschiedene Grillzonen eingerichtet werden. Nicht der gesamte Grillrost, sondern nur die Hälfte wird mit Kohle bedeckt, da sonst eine zu große Hitze entstehen würde.

Zuerst wird das Grillgut bei einer hohen Temperatur scharf angebraten. Anschließend wird es in die Zone mit der geringeren Temperatur gelegt, um durchzugaren. Das Grillrost wird nach der Hälfte der Grillzeit gewendet.

Wie smoke ich mit einem Kugelgrill?

Da der Kugelgrill über eine geschlossene Bauweise mit einem Deckel verfügt, ermöglicht er auch das Smoken. Das Smoken erfolgt mit Temperaturen zwischen 90 und 130 Grad und sorgt für ein angenehmes Raucharoma. Zum Smoken werden Räucherchips benötigt. Am besten eignen sich größere Fleischteile wie Schweineschulter, Spareribs, Rinderschulter oder Rinderbrust.

Räucherchips gibt es aus verschiedenen Hölzern, auch aus Whiskeyfässern. Damit sie beim Smoken nicht so schnell verbrennen, müssen sie zuvor in Wasser eingeweicht werden. Zum Einweichen eignen sich auch Bier oder Wein, die für eine besondere Geschmacksnote sorgen.

Die Grillkohle wird seitlich auf das Brennstoffblech gelegt, sodass ungefähr die Hälfte damit bedeckt ist. Es muss die Seite sein, an der sich die Lüftungsöffnung befindet, sofern sie nicht mittig angeordnet ist.

Die Grillkohle wird angezündet. Ist sie gut durchgeglüht, werden die vorbereiteten Räucherchips darüber gegeben. Dafür reicht eine Handvoll aus. Neben dem Brennstoff wird eine Schale mit Wasser platziert, die für eine hohe Luftfeuchtigkeit und guten Rauch sorgt.

Das Grillgut wird zum Smoken auf dem Grillrost direkt über dem Brennstoff platziert. Der Deckel wird geschlossen. Nun muss die Belüftung eingestellt werden. Ein kräftiger Luftzug ist zum Smoken wichtig.

Neue Holzchips sollten beim Smoken nicht nachgelegt werden. Der Geschmack des Grillguts könnte sonst zu bitter werden.

Kugelgrill-Arten

Wer einen Kugelgrill kaufen will, hat die Qual der Wahl. Es gibt Kugelgrills nicht nur von zahlreichen Herstellern und in verschiedenen Größen. Sie sind in klassischer Form als Holzkohlegrills verfügbar, doch gibt es auch Gasgrills und Elektrogrills als Kugelgrills. Alle diese Arten von Kugelgrills haben ihre Vor- und Nachteile.

Holzkohle-Kugelgrill

Wer den klassischen Grillgeruch nach Holzkohle und das typische Grillaroma liebt, entscheidet sich für einen Holzkohlegrill. Der Holzkohle-Kugelgrill kann mit Holzkohle oder Grillbriketts beheizt werden.

Die Holzkohle muss über eine weiße Ascheschicht verfügen, bevor das Grillgut auf dem Rost platziert wird. Das erfordert einige Zeit an Geduld. Bei einem Holzkohle-Kugelgrill ist Vorsicht mit dem Deckel geboten, da das Grillgut durch den Sog schnell mit der Asche in Kontakt kommen könnte.

Holzkohle und Grillbriketts sind in allen Supermärkten und an Tankstellen verfügbar und daher leichter zu bekommen als eine Gasflasche. Die Kugelgrills als Holzkohlegrills sind vergleichsweise günstig im Preis.

Kugelgrill auf Balkon

Die Nutzung eines Kugelgrills auf dem Balkon ist aufgrund der Rauchentwicklung nicht immer ratsam

Der Holzkohle-Kugelgrill erzeugt ziemlich viel Qualm und kann nur im Freien verwendet werden. Wer zur Miete wohnt und einen Balkon hat, kann einen Kugelgrill mit Holzkohle nicht immer auf dem Balkon verwenden.

Tropft das Fett oder der Fleischsaft in die heiße Glut, können sich Giftstoffe bilden. Da mit offenem Feuer gegrillt wird, ist das Unfallrisiko höher.

Stärken

  • relativ günstiger Preis
  • große Auswahl an Geräten
  • Grillbriketts und Holzkohle sind leicht verfügbar
  • typisches Grillaroma und rauchige Note

Schwächen

  • stärkere Rauchentwicklung
  • längere Zeit zum Anheizen
  • erhöhtes Unfallrisiko
  • mögliche Freisetzung schädlicher Stoffe

Gas-Kugelgrill

Wer von einem Gasgrill überzeugt ist, kann sich auch für einen Gas-Kugelgrill entscheiden. Bei einem Gas-Kugelgrill entsteht kein typisches Grill-Aroma durch Holzkohle.

Der Gas-Kugelgrill wird mit einer Gasflasche betrieben und ist einfach bedienbar. Er benötigt keine lange Zeit zum Anheizen. Der Grill kann per Knopfdruck gestartet werden. Es dauert nur wenige Minuten, bis das Grillgut auf den Rost gelegt werden kann.

Mit den Reglern lässt sich die Temperatur bei einem Gas-Kugelgrill leicht regulieren. Der Gas-Kugelgrill entwickelt nur wenig Qualm. Auch eine konstante Temperatur kann leicht gehalten werden. Ein Gas-Kugelgrill kann auch leicht gereinigt werden. Dabei hilft der Vorgang der Pyrolyse.

Gasflaschen sind nicht so einfach verfügbar. Sie können in verschiedenen Baumärkten oder mitunter auch an Tankstellen gekauft oder getauscht werden. Ein Gas-Kugelgrill ist in der Anschaffung ziemlich teuer.

Stärken

  • nur kurze Zeit für das Aufheizen
  • Temperatureinstellung einfach möglich
  • Temperatur lässt sich leicht konstant halten
  • geringe Rauchentwicklung
  • leichte Reinigung

Schwächen

  • teuer in der Anschaffung
  • kein typisches Grillaroma
  • nur stationärer Betrieb möglich

Elektro-Kugelgrill

Wer auch im Winter grillen und völlig unabhängig von Gas oder Holzkohle sein will, kann sich für einen Elektro-Kugelgrill entscheiden. Allerdings ist dafür eine Stromquelle erforderlich. Ein Elektro-Kugelgrill ist jedoch eher die Seltenheit unter den Kugelgrills.

Der Elektro-Kugelgrill kann auch in geschlossenen Räumen betrieben werden. Er entwickelt so gut wie keinen Rauch.

Über einen Drehregler lässt sich die Temperatur einstellen. Die verschiedenen Bauteile sind bei einem Elektro-Kugelgrill ziemlich leicht zugänglich. Das ermöglicht eine leichte Reinigung.

Ein Elektro-Kugelgrill hat eine kompakte Bauweise und ein geringes Gewicht. Er lässt sich daher leicht transportieren. Er kann daher problemlos auf dem Campingplatz verwendet werden, vorausgesetzt, dort ist eine Stromquelle verfügbar.

Das Aufheizen ist bei einem Elektro-Kugelgrill ähnlich leicht wie bei einem Gas-Kugelgrill. Es dauert jedoch länger, bis der Elektro-Kugelgrill aufgeheizt ist.

Beim Kauf eines Elektro-Kugelgrills kommt es unbedingt darauf an, dass er über genügend Leistung verfügt. Das typische Grill-Feeling und das Grillaroma fehlen bei einem Elektrogrill. Das Grillen erinnert daher eher an das Kochen mit dem Herd.

Stärken

  • zumeist niedriger Anschaffungspreis
  • einfache Regulierung der Temperatur
  • drinnen und draußen verwendbar
  • funktioniert ohne Gasflasche und ohne Holzkohle oder Briketts
  • keine Rauch- und Ascheentwicklung

Schwächen

  • Stromquelle muss vorhanden sein
  • kein Grillaroma
  • kein Grillfeeling
  • häufig nur geringe Leistung

Die beliebtesten Marken und Hersteller von Kugelgrills

Inzwischen sind Kugelgrills von verschiedenen Marken und Herstellern verfügbar. Neben verschiedenen namhaften Marken gibt es auch weniger bekannte Marken. Auch die Geräte von den weniger bekannten Marken können ihre Vorteile haben. Verschiedene Marken haben sich im Kugelgrill Test bewährt.

Weber – ein Hersteller aus den USA

Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, ist Weber kein deutscher, sondern ein US-amerikanischer Hersteller. Wer Wert auf Qualität legt und beim Grillen keine Kompromisse eingehen möchte, entscheidet sich häufig für einen Kugelgrill von Weber. Für viele Grillfans ist Weber die Grillmarke schlechthin. Das Unternehmen wurde von George Stephen, dem Erfinder der Kugelgrills, gegründet und ist in ungefähr 40 Ländern verfügbar.

Weber ist Marktführer bei den Kugelgrills, aber auch beim Zubehör wie Grillbürsten, Thermometern, Tropfschalen oder Briketts.

Weber bietet die gesamte Palette an Kugelgrills an. Holzkohle-Kugelgrills sind ebenso verfügbar wie Gas-Kugelgrills oder Elektro-Kugelgrills. Ich selber habe mir einen Weber Master-Touch GBS E-5750 zugelegt.

Der Weber Classic Kettle ist ein Holzkohle-Kugelgrill mit einer Grillfläche von 47 Zentimetern. Der Kugelgrill konnte bei der Stiftung Warentest die Note sehr gut mit 1,4 erreichen.

Der Weber Smokey Joe Premium ist ein kleines, kompaktes Modell, das auch als Tischgrill verwendet werden kann. Dieser Weber Kugelgrill wird mit Holzkohle betrieben und erzielte im Test der Stiftung Warentest die Note gut mit 1,7.

Der Weber Master-Touch GBS Special Edition Pro ist ein größerer Holzkohle-Kugelgrill mit einem klappbaren Grillrost. Der Kugelgrill 57 cm erhielt im Test der Stiftung Warentest die Note sehr gut mit 1,1.

Weber bietet jedoch auch gute Gas-Kugelgrills mit hervorragenden Eigenschaften. Ein großes Modell ist der Weber Q 2000 Stand mit seitlichen Ablageflächen und einem Grillrost aus Gusseisen. Er erzielte im Test der Stiftung Warentest die Note sehr gut mit 1,4.

Wer nach einem kleinen Gas-Kugelgrill von Weber sucht, ist mit dem Weber Q 1000 gut beraten. Dieser Tischgrill verfügt über einen Brenner und einen Grillrost aus Gusseisen. Er erzielte im Test der Stiftung Warentest die Note sehr gut mit 1,1.

Rösle – ein Hersteller aus Deutschland

Wer auf Qualität Made in Germany setzt, kann sich einen Rösle Kugelgrill zulegen. Das deutsche Unternehmen hat seinen Sitz in Marktoberdorf und wurde bereits 1888 als Familienunternehmen gegründet. Das Unternehmen bietet Holzkohle- und Gasgrills, aber auch verschiedene Pelletgrills an.

Rösle bietet auch umfangreiches Zubehör wie Abdeckhauben, Töpfe, Schüsseln und Grillplatten an. Auch Zubehör und Backzutaten sind erhältlich.

Der Rösle No.1 Sport F60 ist ein Holzkohle-Kugelgrill mit integriertem Thermometer im Deckel. Er verfügt über eine gute Ablagefläche im unteren Bereich. Für indirektes und direktes Grillen verfügt dieser Rösle-Kugelgrill über einen patentierten Wende-Kohlerost. Der Kugelgrill punktet mit einer großen Grillfläche mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern. Im Test der Stiftung Warentest kam er auf die Note sehr gut mit 1,1.

Ein weiteres gutes Holzkohle-Modell ist der Rösle No. 1 F60 Air, der im Test der Stiftung Warentest die Note sehr gut mit 1,2 erreichte. Auch bei diesem kompakten Modell hat die Grillfläche einen Durchmesser von 60 Zentimetern.

Etwas kleiner ist der Rösle No. 1 Sport F50, ein Holzkohlegrill, der immerhin noch eine Grillfläche mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern hat.

Landmann – eine beliebte Marke

Die Marke Landmann ist für hochwertige Grills bekannt und erfreut sich in Europa großer Beliebtheit. Das 1966 gegründete Unternehmen ist in Europa, Asien und Amerika vertreten. Landmann bietet eine breite Palette an Grills an, darunter Kugelgrills, BBQ-Grills, Smoker und Gasgrills. Auch Zubehör und Brennstoffe sind von Landmann verfügbar.

Ein kompakter Landmann Kugelgrill ist Grillchef by Landmann, ein Holzkohle-Kugelgrill, der nur 15 Kilo wiegt und schnell aufgebaut ist. Er hat eine Grillfläche mit einem Durchmesser von 44 Zentimetern.

Für den kleinen Hunger ist der Piccolino von Landmann geeignet, der als Tischgrill verfügbar ist. Dieser Landmann Kugelgrill wird in verschiedenen Farben angeboten.

Tepro – ein deutscher Hersteller von Gartenprodukten

Der deutsche Hersteller Tepro ist für seine Gartenprodukte bekannt. Das Unternehmen bietet neben Kugelgrills auch Gartenhäuser, Gartenpavillons und Gartenmöbel an. Neben den Kugelgrills stellt Tepro noch andere Holzkohlegrills her. Auch verschiedenes Grillzubehör gehört zum Sortiment.

Der Tepro Philadelphia 1118 Kugelgrill ist ein Holzkohlegrill, dessen Grillfläche einen Durchmesser von 43 Zentimetern hat. Der Grillrost ist höhenverstellbar. Im Deckel ist ein Thermometer integriert. Für das indirekte Grillen ist dieser Kugelgrill mit einem Holzkohlering ausgestattet.

Mit dem Abington 3142N bietet Tepro auch einen Gasgrill als Tischgrill an. Dieser kleine Grill verfügt über einen Brenner und einen Grillrost aus Gusseisen.

Steba – ein deutsches Familienunternehmen

Steba ist ein deutsches Familienunternehmen, das inzwischen in dritter Generation geführt wird. Das Unternehmen bietet verschiedene Kugelgrills, aber auch verschiedene Kleinbacköfen und Fritteusen an. Das Unternehmen zeichnet sich eigenen Angaben zufolge durch hohe Qualität und hervorragenden Service aus.

Steba bietet auch einen Elektrogrill unter den Kugelgrills an. Der Steba VG 350 BIG verfügt über einen Standfuß, doch kann er auch als Tischgrill verwendet werden. Er hat eine Leistung von 2.200 Watt. Im Test der Stiftung Warentest belegte er die Note gut mit 2,5.

Outdoorchef – ein Familienunternehmen aus der Schweiz

Ein Familienunternehmen aus der Schweiz ist Outdoorchef. Das Unternehmen ist zwar längst nicht so bekannt wie Weber, Rösle oder Landmann, doch bietet es verschiedene gute Kugelgrills an, die auch im Test gute Ergebnisse erzielten.

Outdoorchef ist ein Tochterunternehmen der Diethelm Keller Group, die umfangreiches Zubehör zum Grillen anbietet. Auch Seitentische, Grillbesteck und Pizzasteine sind verfügbar.

Der Chelsea 480C ist ein gut ausgestatteter Holzkohle-Kugelgrill von Outdoorchef.

Outdoorchef bietet noch weitere gute Modelle wie den Outdoorchef 420 G für den eher kleinen Hunger. Dieser Gas-Kugelgrill hat eine Grillfläche mit einem Durchmesser von 42 Zentimetern. Er ermöglicht ein schnelles Anheizen. Für die Zubereitung von Steaks ist der Grill perfekt geeignet. Die Steaks müssen nicht gewendet werden.

Mit dem Outdoorchef Chelsea 570 C bietet Outdoorchef einen großen Holzkohle-Kugelgrill, der eine Grillfläche mit einem Durchmesser von 54 Zentimetern hat. Die Hitze wird über ein Ventialtionssystem mit Griffen gesteuert.

Napoleon – Hersteller vieler Grills

Napoleon ist ein Hersteller von Grills in verschiedenen Ausstattungen. Holzkohlegrills sind in verschiedenen Größen verfügbar. Auch ein Napoleon Kugelgrill gehört zum Sortiment. Die Kugelgrills von Napoleon zeichnen sich durch eine hochwertige Verarbeitung und ein attraktives Design aus.

Welche Vorteile hat ein Kugelgrill?

Ein Kugelgrill punktet mit einer Reihe von Vorteilen. Er hält aufgrund des Deckels die Temperatur über längere Zeit und ermöglicht ein schonendes Grillen. Von allen Seiten wird das Grillgut von Luft umströmt. Daher wird es gleichmäßig gegart und bleibt saftig.

Da der Kugelgrill über eine runde Bauart verfügt, ist er platzsparend. Auch für die größeren Modelle findet sich überall ein Plätzchen. Mit dem Untergestell, das zumeist über Rollen verfügt, lässt sich ein Kugelgrill leicht transportieren.

Der entscheidende Vorteil liegt im Backofenprinzip. Der Kugelgrill mit Deckel funktioniert ähnlich wie ein Backofen. Das Grillgut wird schonend und gesund zubereitet. Da das Fett nicht in die Glut tropft, können sich keine schädlichen Stoffe entwickeln.

Der Kugelgrill bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Er kann nicht nur für das direkte und indirekte Grillen, sondern auch für das Smoken und BBQ verwendet werden.

Das sind die Vorteile auf einen Blick

  • ermöglicht direktes und indirektes Grillen
  • gleichmäßige Hitzeverteilung
  • schonendes Grillen
  • Grillgut bleibt saftig
  • gleichbleibende Temperatur
  • Lüftung lässt sich gut regulieren

Nachteile von Kugelgrills

Ein Kugelgrill hat zwar eine Reihe von Vorteilen, doch sind auch die Nachteile nicht zu unterschätzen.

Die Lüftungsregulierung erfordert vor allem für Einsteiger etwas Übung. Am besten, die Einstellungen werden mehrmals ausprobiert. Auch die Handhabung des Deckels kann bei Holzkohlegrills zu Beginn Schwierigkeiten bereiten, da dann das Grillgut durch den Sog mit der Asche in Berührung kommen kann.

Zu den Nachteilen gehören

  • vergleichsweise hoher Anschaffungspreis
  • ziemlich hohes Gewicht
  • Übung bei der Lüftungsregulierung erforderlich
  • Anzünden erfordert etwas Übung

Kugelgrills gibt es in verschiedenen Preisklassen. Wer einen Kugelgrill kaufen möchte, sollte sich nicht für ein Modell einer unteren Preisklasse entscheiden. Die billigen Modelle bestehen häufig aus minderwertigem Material. Ein Mini Kugelgrill kann auch von namhaften Herstellern verfügbar sein und aus hochwertigem Material bestehen.

Was ist besser – Kugelgrill oder Gasgrill?

Diese Frage kann so pauschal nicht beantwortet werden, da es auch Kugelgrills als Gasgrills gibt. Der Kugelgrill kann die Hitze über längere Zeit halten und ermöglicht ein schonendes Grillen. Wer den typischen Holzkohlegeschmack mag, entscheidet sich für einen Kugelgrill mit Holzkohle.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Kugelgrills achten?

Wer einen Kugelgrill kaufen möchte, sollte auf einige wichtige Kriterien achten. Nicht nur die Größe spielt eine wichtige Rolle. Es kommt auch auf das Material und die Ausstattung an. Die folgenden Kriterien sind für den Kauf eines Kugelgrills wichtig:

Maße

Welche Maße der Kugelgrill haben sollte, hängt davon ab, wie groß die Grillrunde ist. Wird häufig mit vielen Freunden gegrillt, sollte der Kugelgrill groß sein. Ein Kugelgrill 57 cm mit einer großen Grillfläche ist für die große Grillrunde im Garten geeignet. Solche Kugelgrills mit einer Grillfläche mit einem Durchmesser von 57 Zentimetern oder größer haben häufig auch eine angenehme Arbeitshöhe von ungefähr 82 Zentimetern.

Für die kleine Grillrunde und für den Campingplatz sind Kugelgrills mit einer kleinen Grillfläche geeignet. Die Grillfläche hat dann einen Durchmesser von ungefähr 42 Zentimetern. Der Mini Kugelgrill wird häufig mit kompakten Abmessungen von 30 x 30 x 45 Zentimetern angeboten. Er hat eine geringe Höhe und ist als Tischgrill geeignet.

Welche Größe sollte man beim Kugelgrill wählen?

Die Größe hängt davon ab, mit wie vielen Personen gegrillt wird. Für die kleine Runde mit zwei Personen reicht eine Grillfläche mit einem Durchmesser von weniger als 40 Zentimeter aus. Für vier bis fünf Personen sollte die Grillfläche einen Durchmesser von 47 Zentimeter haben. Eine Grillfläche mit einem Durchmesser von 57 Zentimetern eignet sich für eine Runde mit acht Personen.

Größe des Grillrosts

Die Größe des Grillrosts sollte abhängig davon gewählt werden, ob häufig indirekt gegrillt wird und ob die Grillrunde eher groß oder klein ist. Für das häufige indirekte Grillen sollte die Grillfläche einen großen Durchmesser haben.

Für das Grillen mit vier bis fünf Personen reicht eine Grillfläche mit einem Durchmesser von ungefähr 47 Zentimetern aus. Für ungefähr acht Personen sollte der Grillrost mindestens einen Durchmesser von 57 Zentimetern haben. Solche Grills sind für das Grillen an einem festen Standort geeignet.

Der Mini-Kugelgrill für das Grillen auf dem Campingplatz hat häufig nur einen Grillrost mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern.

Wer einen Kugelgrill mit einem klappbaren Grillrost wählt, hat es leichter beim Nachfüllen der Grillkohle. Zum Nachfüllen der Kohle wird eine Seite des Grillrosts einfach hochgeklappt.

Der Grillrost sollte möglichst höhenverstellbar sein. So ist eine indirekte Kontrolle der Grilltemperatur möglich.

Material des Grillrosts

Beim Kauf eines Kugelgrills spielt auch das Material des Grillrosts eine Rolle. Besteht der Grillrost aus hochwertigem Edelstahl, lässt er sich leicht reinigen und rostet nicht. Ein Grillrost aus Edelstahl ist langlebig. Sogar in der Spülmaschine kann ein Grillrost aus Edelstahl mitunter gereinigt werden.

Wer häufig Steaks grillen will, sollte einen Grillrost aus Gusseisen wählen. Er heizt sich zwar langsamer auf, doch ermöglicht er ein schönes Branding. Er kann die Hitze länger speichern und besser an das Grillgut abgeben.

Ein Grillrost für einen Kugelgrill kann über eine Aussparung in der Mitte verfügen. So kann der Einsatz herausgenommen und durch einen Waffelmaker oder einen Wok ersetzt werden.

Material der Kugel

Beim Kauf eines Kugelgrill ist auch das Material der Kugel ein wichtiges Entscheidungskriterium. Bei einfachen Modellen besteht die Kugel oft nur aus pulverbeschichtetem Stahl. Die Pulverbeschichtung kann bei Hitze und Witterungseinflüssen schnell abblättern. Hochwertige Modelle verfügen hingegen über eine Kugel aus emailliertem Stahl oder emailliertem Porzellan.

Es gibt auch Kugelgrills mit einer verzinkten oder verchromten Kugel. Die Kugel muss für unfallfreies Grillen hitzebeständig sein. So kann sie Wasser und Fettspritzern widerstehen. Steht der Grill im Freien, kommt es auf Witterungsbeständigkeit an. Geräte mit einer emaillierten Kugel bieten alle diese Eigenschaften.

Die besten Eigenschaften bieten Kugelgrills mit einer Kugel aus emailliertem Material. Das Material kann sich bei Hitze gleichmäßig ausdehnen und beim Abkühlen gleichmäßig zusammenziehen.

Gewicht des Kugelgrills

Geht es um Mobilität, spielt das Gewicht des Kugelgrills eine Rolle. Allerdings kommt es auch auf Standfestigkeit an. Je schwerer der Kugelgrill ist, desto standfester ist er. Welches Gewicht gewählt wird, hängt vom Einsatzzweck ab.

Mini-Kugelgrills verfügen nur über ein geringes Gewicht von zwei bis drei Kilogramm. Sie können einfach transportiert werden und eignen sich für den Campingplatz.

Je größer der Kugelgrill ist, desto schwerer ist er. Große Kugelgrills können durchaus 20 Kilogramm wiegen und eignen sich nicht für den Transport und den mobilen Einsatz auf dem Campingplatz.

Transportrollen

Viele Kugelgrills verfügen über Transportrollen an den Standbeinen. So lassen sie sich leichter transportieren. Das ist auch bei einem hohen Gewicht des Grills möglich. Wichtig ist bruchsicheres und witterungsbeständiges Material für die Rollen. Kugelgrills mit drei Beinen verfügen oft nur über Rollen an zwei Beinen.

Wie lässt sich ein Kugelgrill transportieren?

Der Kugelgrill verfügt zumeist über Rollen, mit denen er einfach transportiert werden kann. Einfache kleine Kugelgrills haben nur ein geringes Gewicht und können einfach getragen werden.

Thermometer

Der Kugelgrill sollte über ein integriertes Thermometer im Deckel verfügen. Das ist vor allem wichtig, wenn der Grill häufig zum Smoken oder zum indirekten Grillen verwendet wird.

Mit einem Thermometer im Deckel muss der Deckel nicht immer geöffnet werden, um die Temperatur zu kontrollieren. So werden Wärmeverluste vermieden. Die homogene Temperatur im Grill bleibt erhalten.

Sollen größere Fleischstücke gegrillt werden, kann zusätzlich ein Fleischthermometer mit Kabel benutzt wird. Es wird in das Grillgut gestochen und kann dauerhaft während des Grillvorgangs darin verbleiben.

Deckel

Der Deckel kann bei den Kugelgrills aufgeklappt oder abgenommen werden. Praktischer ist ein Kugelgrill mit Scharnierdeckel, da der Deckel aufgeklappt werden kann. Der Deckel ist dann auch als Windschutz verwendbar. Bei Kugelgrills mit losem Deckel kann der Deckel eingehakt oder auf einem Deckelhalter platziert werden.

Lüftung

Für die Qualität der Glut kommt es auf eine gute Lüftung an. Um eine beständige Temperatur zu erzeugen, muss die Lüftung gut regulierbar und kontrollierbar sein. Die Glut kann nur durch eine gute Luftzirkulation entfacht werden. Eine Zuluft-Regulierung befindet sich meistens unterhalb des Kessels. Häufig sind mehrere Vorrichtungen vorhanden, die einzeln verstellt werden können.

Seitliche Ablageflächen

Praktisch sind Kugelgrills mit ein oder zwei seitlichen Ablageflächen. Bei einigen Modellen können die seitlichen Ablageflächen abgenommen oder nachgerüstet werden. Auf den Ablageflächen kann Grillzubehör platziert werden.

Ascheschale

Eine Ascheschale ist bei den meisten Kugelgrills vorhanden und ist praktisch. So kann die Asche leichter entnommen werden. Eine Ascheschale erleichtert die Reinigung des Grills. Die beim Grillen entstehende Asche fällt in einen Behälter und ist vor Wind und Regen geschützt. Nach dem Grillen muss der Aschebehälter entleert werden.

Wie viel kostet ein Kugelgrill?

Was ein Kugelgrill kostet, hängt von der Ausstattung und der Größe ab. Kleine, einfach ausgestattete Modelle kosten schon weniger als 50 Euro. Größere Grills sind im Preissegment um 200 Euro angesiedelt. Teurer sind Gas-Kugelgrills. Dabei ist mit Preisen von 300 bis 500 Euro zu rechnen.

Wie reinige ich einen Kugelgrill?

Wer lange Freude an seinem Kugelgrill haben und Grillgut mit hervorragendem Geschmack genießen will, muss den Grill richtig reinigen. Grundsätzlich sollte der Kugelgrill nach jeder Benutzung gereinigt werden. So ist die Reinigung am leichtesten, da keine Rückstände von Fett und Fleischsaft am Grillrost eintrocknen können.

Nach dem Grillen mit Holzkohle oder Briketts muss der Aschebehälter entleert oder die Asche aus dem Grill entfernt werden.

Hartnäckige Verschmutzungen auf dem Grillrost sollten mit einer speziellen Reinigungsbürste oder mit Alufolie entfernt werden.

Die Oberfläche von Deckel und Kessel wird mit lauwarmem Wasser gereinigt. Zusätzlich kann ein Allzweckreiniger oder Seifenlauge verwendet werden. Die Reinigung erfolgt mit einem feuchten Tuch. Die Kugel kann auch mit Essig gereinigt und anschließend mit Wasser abgespült werden.

Befinden sich am Grillrost bereits Verkrustungen, sollte der Grillrost mehrere Stunden in Wasser eingeweicht werden. Der Rost kann auch in feuchtes Gras gelegt werden. Die Reinigung ist dann mit einem Schwamm und Spülmittel einfach möglich.

Ist der Grillrost verkrustet, kann die Reinigung auch mit Cola erfolgen. Der Grillrost wird dann über Nacht in einen großen Behälter mit Cola gelegt. Am nächsten Morgen lässt sich der Grillrost einfach abwaschen.

Welches Zubehör benötige ich?

Wer einen Kugelgrill kaufen will, sollte gleich an das geeignete Zubehör denken. So ist ein effizientes Grillen gewährleistet. Mit dem geeigneten Zubehör sind auch noch weitere Funktionen mit dem Kugelgrill möglich.

Tropfschale

Verschiedene Kugelgrills werden bereits mit einer Tropfschale geliefert. Alternativ kann die Tropfschale auch nachgekauft werden. Sie wird mit Wasser gefüllt, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. In die Tropfschale tropft das Fett oder der Fleischsaft. Da das Fett nicht in die Glut tropft, können sich keine schädlichen Stoffe entwickeln. Das Austrocknen des Grillguts wird verhindert.

Einweg-Tropfschalen bestehen aus Aluminium. Tropfschalen aus Edelstahl sind dauerhaft günstiger und schonen die Umwelt. Sie müssen jedoch nach jeder Anwendung gereinigt werden.

Fleischthermometer mit Kappe

Fleischthermometer mit Kappe

Thermometer

Um die Kerntemperatur des Fleisches zu messen, sollte ein Thermometer verwendet werden. Es hilft bei der Bestimmung der Garzeit und ist vor allem für das indirekte Grillen zu empfehlen. Bei verschiedenen Kugelgrills ist ein Thermometer im Deckel integriert. Ein Deckelthermometer verhindert, dass Wärme nach außen gelangt.

Warmhalterost

Ein Warmhalterost ist unverzichtbar, wenn für viele Gäste gegrillt wird. Der Rost wird auf den Grillrost gestellt. Bereits fertiges Grillgut wird auf den Warmhalterost gelegt, während anderes Grillgut weitergegrillt werden kann.

Grillpfännchen

Grillpfännchen eignen sich für das Raclette-Grillen mit Käse. Die Pfännchen werden mit Fleisch, Fisch oder Gemüse gefüllt. Darüber wird Käse gegeben. So gelingt das Überbacken.

Anzündkamin

Der Anzündkamin wird mit Holzkohle befüllt und erleichtert das Anzünden. Er verfügt über Lüftungsöffnungen. Das Anzünden klappt mit dem Anzündkamin schneller. Der Anzündkamin verfügt über einen hitzegeschützten Griff, doch sollten beim Anzünden Handschuhe getragen werden.

Pizzastein

Wer den Kugelgrill zum Backen von Pizza verwenden will, sollte einen Pizzastein nutzen und auf den Rost legen.

Pizzaschaufel

Die Pizzaschaufel ergänzt den Pizzastein. Sie dient zum Anheben der Pizza.

1. April 2021 0 Kommentar
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Ferdinands Saar Dry Gin
Dry GinGinGin Reviews

Ferdinand’s Saar Dry Gin

von Hanna 31. März 2021
geschrieben von Hanna

Gin aus deutschen Landen, so wird er vom Hersteller genannt, der Ferdinands Saar Dry Gin. Genauer stammt der Gin aus dem Dreiländereck, wo Saar und Mosel aufeinander treffen. Bekannt ist dieses schöne Fleckchen Erde für seine beeindruckenden Weinberge. Zwischen diversen Weinen begann 2013 die Geschichte des Ferdinand’s Gins und blieb von diesen nicht unberührt. Doch was genau hat dieser Gin denn nun mit Wein zu tun? 

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Ferdinands Saar Dry Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
8.3

Vorstellung und Herkunft

Viele Gins setzen auf einen regionalen Bezug, kaum einer macht sich diesen regionalen Bezug aber so zum Auftrag wie der Ferdinands Gin. So heißt es aus dem Hause Ferdinand’s: “Entdecken Sie einen Gin, der die eigene Region mit all ihren geografischen und kulturellen Besonderheiten widerspiegelt sowie hervorragende Qualität in den Vordergrund stellt.” Ein erster Blick auf die Flasche offenbart, dass Riesling beim Ferdinand’s eine große Rolle zu spielen scheint, getreu dem Motto “Inspired by our heritage”.

Hinter dem Ferdinands Gin stecken vier Köpfe, darunter die Brüder Denis Reinhardt, Erik Wimmers sowie der Master Distiller Andreas Vallendar und Winzerin Dorothee Zilliken. Geballtes Fachwissen und das Verlangen nach absolutem Genuss treffen hier aufeinander. Neben dem Saar Dry Gin gibt es im Ferdinands Portfolio mit dem Saar Quince eine ganz eigene Interpretation eines Sloe Gins und zudem noch den limitierten Ferdinands Goldcap, bei dem man auf Auslese Goldkapsel Trauben setzt. Auch einen Ferdinands Cask Strength mit satten 66,6 % vol. findet man dort wo Saar und Mosel sich begegnen. Zu guter Letzt erhält man bei Ferdinands auch eine ordentliche Auswahl diverser Cocktail Bitters.

Der Gin mit einem Hauch Riesling von Saar und Mosel bringt eine echt spannende Geschichte mit sich. Einen Blick in die Vergangenheit und damit auf den Ursprung des Gins wagen wir jedoch zu einem späteren Zeitpunkt.

First Impression und Flaschendesign

Schon optisch ist der Riesling-Einfluss nicht zu leugnen: Von Kopf bis Fuß Riesling-Infused! Die je nach Lichteinfall braune bis schwarze Flasche mit 500 ml Fassungsvermögen hat ähnlich einer Weinflasche einen schmalen, länglichen Flaschenhals. Verschlossen wird dieser mit einem Korken, genau wie man es von einem Riesling kennt. Auf der Front prangt ein markantes Logo in zartem Hellblau mit feinen, weißen Details und prägnanten schwarzen Lettern. Vor allem das große “F” tritt deutlich in Erscheinung.

Auch der Naturkorken ist durch und durch mit dem Branding des Saar Gins versehen. Ein roter Faden zieht sich durch das gesamte Design des Gins, kommt er nicht zuletzt in einem farblich passenden und haptisch hochwertigem Papier daher. Die ganze Flasche ist in diesem schwarz-türkisen Papier mit zahlreichen Designelementen eingewickelt – so macht das Auspacken noch mehr Spaß. Auch als Geschenk macht der Ferdinands Gin so einen echt coolen Eindruck.

Insgesamt merkt man deutlich, dass der Riesling-infused-Gin aus der Feder von Leuten mit Blick fürs Design stammt.

Passende Tonics zum Ferdinands Saar Dry Gin

Welches Tonic Water zum Ferdinands Saar Dry Gin?
Der Ferdinand’s hat einen recht eigenen, milden und zugleich süßen Charakter. Der Riesling-Infused-Gin hat so mit seinen Trauben ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal, das er auch im Gin Tonic weiter zeigen sollen dürfte. Daher sollte das Tonic dem Gin seinen Raum lassen, insgesamt also nicht zu süß und auch nicht zu floral sein. Es mag überraschend sein, aber die hinter dem Ferdinands stehende Company Capulet and Montague steckt auch hinter den zunehmend bekannter werdenden Dr.Polidori Tonics. Für uns passen sowohl das Dr. Polidori Dry Tonic als auch das Dr.Polidori Grape Tonic zum Ferdinands. Auch ein Three Cents Dry Tonic passt gut. Wer mag, kann sich auch am Schweppes Dry Tonic bedienen.

Unser Ferdinands Gin Perfect-Serve

  • 6 cl Ferdinand’s Saar Dry Gin
  • 15 cl Dr. Polidori Dry Tonic
  • 4-5 Weintrauben an einem Holzspieß garnieren
  • etwas Eis
  • im Copa-Glas anrichten

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Vielleicht hast du dich bisher gefragt wie der Ferdinand’s Gin zu seinem Namen gekommen ist? Kommissar Zufall hat seine Finger hier nicht im Spiel gehabt, so viel steht fest. Vielmehr geht der Saar Dry Gin auf seinen Namensgeber Ferdinand Geltz, einen früheren königlich.preußischen Forstmeister zurück. Als Forstmeister in den Jahren 1851-1925 war Geltz Mitbegründer des “Vereins der Naturweinverweigerer Großer Ring”, heute bekannt als “VDP Mosel-Saar-Ruwer”. Die Nachfahren von Ferdinand Geltz tragen sein Erbe heute in Form des Weinguts Geltz Zilliken weiter und wirken damit direkt an dem Ferdinand’s Saar Dry Gin mit.

Wie wird der Ferdinands Saar Dry Gin hergestellt?

Kommen wir aus der Vergangenheit direkt in die Gegenwart und werfen einen Blick auf die Herstellung des Saar Dry Gins. Die Botanicals stammen nahezu allesamt aus eigenem Anbau, immer mit dem Blick darauf die Anbauregion zu schützen und ökologisch verantwortungsbewusst zu arbeiten. Es heißt der Gin werde traditionell und handwerklich hergestellt.

Besonders interessant ist der Blick auf die enthaltenen Botanicals des Ferdinands. Eine optisch super ansprechende “Table of Elements” gibt Aufschluss über die Kombination der Geschmacksgeber. Enthalten sind neben Wacholder, Schlehe, Angelikawurzel, Hopfen, Wein-Rose, Mandel, Quitte, Koriander, Süßholz, Minze, Orange, Fenchel, Passionsfrucht, Lavendel, Jasmin, Sandelholz, Rubinetten-Apfel, Ingwer, Riesling-Trauben, Zitronenmelisse, Thymian, Holunder, Roter Weinbergpfirsich, Hagebutte, Zitrone, (Zitronen-)verbene, Bergamotte, Roggen, Zimt, Pfeffer, Kamille, Muskatnuss, Dinkel, Weizen und Kardamom. – Eines steht also fest, im Ferdinand’s Gin ist einiges los. Ob diese vielen Botanicals miteinander harmonieren, wird die Degustation zeigen. Mit Süß-und Sandelholz erinnert der Ferdinands an den Niemand Gin. Viel mehr haben die beiden dann aber auch nicht gemeinsam.
Tasting des Ferdinands Dry Gin

Nosing

Das Öffnen der Flasche macht mit dem Naturkorken direkt Spaß. Das Nosingglas steht bereit und direkt entfaltet sich der Duft des Ferdinand’s Gins. Im ersten Moment zeigt sich ganz klar der Wacholder. Ein Zusammenspiel vieler weiterer Aromen lässt sich nicht leugnen. Vor allem die fruchtigen Noten, vornehmlich Apfel, Weinbergpfirsich, Quitte, aber auch Zitrone kommen in der Nase durch.
Geschmack

Pur

Die Geschmacksprobe erfolgt zunächst pur bei Zimmertemperatur aus dem Nosingglas. Auch hier dominiert der Wacholder. Eine ausgewogene Fruchtigkeit schwingt dabei mit und unterstützt den Wacholder und sorgt so für eine angenehme Milde. Insgesamt zeigt der Ferdinand’s Gin einen tollen, eigenen Charakter, denn der Riesling-Charakter schmeichelt dem Gin mit leichter Säure und angenehmer Zitrusnote sehr.

Im Gin Tonic

Auch im Gin Tonic macht der Saar Dry Gin eine tolle Figur. Wobei das Tonic für unseren Geschmack nicht zu süß sein sollte. Ein Dry Tonic ist ein guter Gegenspieler zur vorhandenen Eigensüße des Gins. Hat man ein passendes Tonic für einen ausgewogenen Ferdinands Gin Tonic gefunden, so kommt der Riesling-Charakter gut ausbalanciert zum Vorschein und zeigt so seinen wirklich einzigartigen Charakter. Die 44% vol. stehen dem Dry Gin gut, von alkoholischer Schärfe kann hier nicht die Rede sein.

Fazit zum Ferdinands Saar Dry Gin

Zusammenfassend ist der Ferdinands Saar Dry Gin eine echt runde Sache, der geschmacklich wirklich etwas anderes und damit durchaus außergewöhnlich ist. Für ca. 34,90€ je 0,5 Liter in den bekannten Shops ist der Preis durchaus fair. Etwas wehmütig hat uns der Korken gestimmt, der beim ersten Öffnen gebrochen ist und ab dann nur noch zur Hälfte vorhanden war. So gestaltete sich das erneute Verschließen des Gins etwas schwieriger. Aber das tut der geschmacklichen Erfahrung keinen Abbruch.

Ferdinands Saar Dry Gin im Test

Ferdinands Saar Dry Gin im Test

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SCHMECKT MIR
  • Design
    10
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
8.3
31. März 2021 0 Kommentar
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Spanisches Bier / Bier aus Spanien
Bier Länder

Bier aus Spanien

von Michael 14. März 2021
geschrieben von Michael

Mit Spanien verbinden die meisten Menschen feurigen Rotwein. Spanisches Bier ist in Deutschland so gut wie nicht bekannt. Wer schon einmal einen Urlaub in Spanien verbracht hat, kennt vielleicht auch Bier aus Spanien. Der Rotweinkonsum der Spanier ist keineswegs höher als der Bierkonsum.

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Spanisches Bier ist in Deutschland schon deshalb weitgehend unbekannt, da es vorrangig für den regionalen Markt produziert wird. Viele spanische Brauereien gehören den größeren ausländischen Konzernen an. Es gibt jedoch noch einige kleinere Brauereien, die privat betrieben werden.

Es gibt verschiedene spanische Biersorten. Zum Bier werden gern Tapas serviert. Auch wenn Spanien keine Biernation ist, hat Bier aus Spanien eine lange Tradition. Bereits in der vorrömischen Zeit soll in Spanien Bier gebraut worden sein.

Wie heißt Bier auf spanisch?

Bier heißt auf spanisch Cerveza.

Geschichte und Infos

Spanisches Bier hat eine lange Geschichte. Eindeutige Beweise liegen nicht vor, doch wird vermutet, dass Bier bereits in der vorrömischen Zeit gebraut wurde. Die Römer führten die Bezeichnung Cerveza ein, die noch heute für spanisches Bier gilt.

Das damalige Cerveza war trüb, hatte nur wenig Kohlensäure und war nur schwach alkoholisch. Über lange Zeit wurde Bier nur von den Mönchen gebraut. Einen breitenwirksamen Aufschwung erlebte spanisches Bier erst, als sich deutsche Braumeister unter König Carlos I. in Spanien ansiedelten.

Welches Bier trinkt man in Spanien?

In Spanien wird vorwiegend leichtes Bier mit einem geringen Alkoholgehalt getrunken. Es handelt sich meistens um Lager oder Pils.

Die erste Großbrauerei in Spanien wurde 1864 vom elsässischen Einwanderer Louis Moritz in Barcelona gegründet. Louis Moritz führte in Spanien die Pilsner Brauart ein.

Bier aus Spanien ist leichter als Bier aus Deutschland oder Belgien. Es hat einen geringeren Alkoholgehalt, der zwischen 4,5 und 5,5 Prozent liegt. Die Stammwürze von spanischem Bier ist ähnlich der Stammwürze von italienischem Bier.

S.A. Damm Brauerei Barcelona

S.A. Damm Brauerei Barcelona

Die Auswahl an Bieren und Brauweisen ist in Spanien eher begrenzt. Wenige Großbrauereien beherrschen den spanischen Markt. Es gibt nur wenige kleine lokale Brauereien. In Spanien gibt es weniger als 20 Brauereien.

Wo kann ich spanisches Bier kaufen?

In Deutschland gibt es spanisches Bier in verschiedenen Spezialitätenläden für Bier. Es kann auch online, beispielsweise bei Amazon, bestellt werden.

Typische spanische Biersorten

Die Zahl der Biersorten ist in Spanien ziemlich überschaubar. Einige Biersorten haben sich schon als Traditionsmarken etabliert und erfreuen sich in Spanien großer Beliebtheit.

Estrella

Die Biersorte Estrella wird in der Brauerei Damm in Barcelona gebraut. Das Bier hat eine geringe Hopfennote und ist daher nur schwach bitter.

Estrella Galicia

Estrella Galicia ist nicht mit der Sorte Estrella zu verwechseln, die in Barcelona gebraut wird. Estrella Galicia wird in Galicien gebraut und hat einen Alkoholgehalt von 5,5 Prozent.

Cerveza

Cerveza wird von verschiedenen Marken angeboten und ist ein süffiges Bier. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,7 Prozent. Es wird nur aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gebraut, doch überzeugt es mit fruchtigen Noten.

San Miguel

San Miguel Dosen Bier

San Miguel Dosen Bier

San Miguel wird in der spanischen Hauptstadt Madrid gebraut und ist vielleicht das bekannteste spanische Bier. Das Bier wird nach traditioneller Brauweise gebraut und hat einen Alkoholgehalt von 4,2 Prozent. Das Bier wird mit geringem Hopfeneinsatz gebraut und hat daher nur eine geringe Bitternote.

Woher kommt das Bier San Miguel?

Die Brauerei San Miguel hat ihren Ursprung in der philippinischen Hauptstadt Manila. In Spanien ist die Brauerei San Miguel in Katalanien ansässig.

Cruzcampo

Cruzcampo ist ein Pils, das nur einen geringen Alkoholgehalt hat. Es hat eine helle Farbe und einen leichten, frischen Geschmack.

Spanien und seine Braukunst

Die Braukunst hat in Spanien eine lange Tradition. Das Bier wird frisch getrunken und in kleinen Gläsern ausgeschenkt. So ist gewährleistet, dass es nie abgestanden schmeckt. Es gibt nur wenige Brauereien in Spanien. Immer mehr kleine Brauereien etablieren sich, die ihr Bier für den regionalen Markt brauen und dem Bier eine besondere Aufmerksamkeit widmen.

Wie schmeckt spanisches Bier?

Spanisches Bier schmeckt leicht und frisch. Es hat nur einen geringen Bittergeschmack und verfügt oft über fruchtige Noten.

Die meisten spanischen Biere haben einen leichten, frischen Geschmack. Sie sind kaum herb und haben nur einen geringen Alkoholgehalt. Das liegt daran, dass das spanische Bier am liebsten als Erfrischungsgetränk zur Siesta getrunken wird.

Der Bierkonsum in Spanien sorgte wahrscheinlich dafür, dass sich die spanischen Tapas als Spezialitäten etablieren konnten. Vor allem in Andalusien wurden die Tapas auf dem Bier serviert. Das Bier wurde mit einem Tellerchen abgedeckt, auf dem Oliven, Käse oder auch warme Häppchen angerichtet waren. Je mehr Bier konsumiert wurde, desto reichhaltiger werden die Tapas.

Biermarken aus Spanien

Auch wenn es nur wenige spanische Biersorten gibt, ist die Auswahl an Marken ziemlich groß. Das sind die beliebtesten spanischen Marken:

Alhambra

Alhambra ist eine Marke, die für ihre grünen Bierflaschen bekannt ist. Die Marke besteht seit 1925. Anders als andere Biermarken braut Alhambra Bier mit einem für spanische Verhältnisse ziemlich hohen Alkoholgehalt von 6,8 Prozent. Die Brauereien befinden sich in Granada und Cordoba. Zum Brauen wird Wasser aus den Bergen in der Nähe von Granada verwendet. Ein Edelbier dieser Marke ist ein Lagerbier, das nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird. Es trägt den Namen Alhambra Reserva 1925.

Cerveza Mezquita

Cerveza Mezquita ist eine Biermarke aus Andalusien. Es gibt einen Namensstreit um die Marke Mezquita. Auch die Brauerei Mahou will diesen Markennamen verwenden. Mezquita ist ein Tochterunternehmen von Cervezas Alhambra.

Cruzcampo

Cruzcampo Bier aus Spanien

Cruzcampo Bier aus Spanien

Cruzcampo ist eine Marke, die verschiedene Biersorten herstellt. Auch ein Malzbier wird unter dieser Marke angeboten. Es heißt Cruz Campo Gran Reserva 1904 und hat einen Alkoholgehalt von 6,5 Prozent. Die Marke Cruzcampo gehört zu den umsatzstärksten Marken von Heineken Espana. Die Brauerei Cruzcampo wurde 1904 gegründet.

Estrella Galicia

Estrella Galicia wurde 1906 gegründet. Ein Bier dieser Marke mit einem Alkoholgehalt von 5,5 Prozent wird auch in Deutschland angeboten. Estrella Galicia bietet mit 1906 Reserva Especiál ein Edelbier an, das einen Alkoholgehalt von 6,5 Prozent hat. Die Marke ist Sponsor des Fußballclubs Deportivo La Coruña.

Estrella Damm Inedit

Estrella Damm Inedit ist eine noch junge Biermarke, die erst 2009 von Experten um den Starkoch Ferran Adria und der Brauerei Estrella Damm gegründet wurde. Das dort gebraute Bier mit einem Alkoholgehalt von 4,8 Prozent wird vorrangig in Restaurants angeboten. Es wird aus Weizen, Gerstenmalz, Orangenschalen, Koriander und Lakritz gebraut.

San Miguel

San Miguel gehört zu den beliebtesten spanischen Biermarken und wurde 1516 gegründet. Das Bier hat mit 4,2 Prozent nur einen geringen Alkoholgehalt.

Mahou

Ein Klassiker unter den spanischen Biermarken ist Mahou mit Sitz in Madrid. Das von der Marke angebotene Bier ist erfrischend und hat einen Alkoholgehalt von 5,5 Prozent. Der Hopfengeschmack tritt deutlich hervor.

Moritz

Bier von der Marke Moritz ist Kult. Bier der Marke gehört zu den besten spanischen Bieren. Bereits im 19. Jahrhundert wurde die Brauerei Moritz gegründet. Das Bier hat einen Alkoholgehalt von 5,4 Prozent.

Beliebte spanische Biere – Unsere Top 5

Einige spanische Biere sind außergewöhnlich und daher besonders beliebt. Das sind unsere Top 5:

Pils von San Miguel

Das vielleicht beliebteste spanische Bier ist das Pils von San Miguel, das einen Alkoholgehalt von 4,2 Prozent hat. Es ist wunderbar leicht und belastet nicht.

Moritz Bier

Moritz braut ein Kultbier mit einem Alkoholgehalt von 5,4 Prozent, das erfrischend und gut bekömmlich ist. Es bekommt seine hochwertige Qualität durch das Brauwasser aus der Heilquelle Vichy Catalan.

Cerveza Gredos

Cerveza Gredos ist ein Bier der Marke Gredos, das einen süffigen Charakter und einen Alkoholgehalt von 4,7 Prozent hat. Dieses Bier enthält neben Hopfen, Malz und Wasser auch Hefe.

Ambar especial

Amber especial ist ein süffiges Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 5 Prozent. Dieses Bier enthält kaum Bitterstoffe.

Tropical von Compañía Cervecera de Canarias

Tropical wird auf Teneriffa gebraut und ist ein helles Lager. Es wird auf Teneriffa gern zum Feiern getrunken.

14. März 2021 0 Kommentar
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Tynieckie Bier aus Polen
Bier Länder

Bier aus Polen

von Michael 14. März 2021
geschrieben von Michael

Auch wenn polnisches Bier in Deutschland keinen hohen Bekanntheitsgrad hat, ist Polen eine wichtige Biernation. Bier aus Polen gibt es in vielen Sorten. Tyskie ist die vielleicht bekannteste polnische Biermarke und ist auch in Deutschland bekannt.

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Bier aus Polen hat oft einen charakteristischen Geschmack. Immerhin steht Polen im Bierkonsum weltweit an vierter Stelle. Auch in der Produktion von Bier kann Polen sich sehen lassen. Polen ist der drittgrößte Bierproduzent in Europa.

Polnisches Bier hat schon eine lange Geschichte. Schon im 10. Jahrhundert gab es Brauereien in Polen. Der polnische Biermarkt wird von drei großen Braukonzernen dominiert. Sie haben einen Marktanteil von 81 Prozent.

Geschichte und Infos

Polnisches Bier hat eine lange Geschichte, die mindestens bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht. Im 9. Jahrhundert soll der legendäre Siemowit seine Gäste mit Bier bewirtet haben, wie aus einer Chronik hervorgeht.

Was heißt Bier auf polnisch?

Bier heißt auf polnisch Piwo.

Die Braukunst war bereits im 10. Jahrhundert bekannt, als sich die westslawischen Stämme im polnischen Staat vereinigten. Der polnische König Boleslaw der Tapfere soll ein leidenschaftlicher Biertrinker gewesen sein. Am Königshof befand sich vermutlich eine Brauerei.

Gilo von Paris, der päpstliche Legat in Polen, bemerkte bereits 1124, dass die Abtei Tyniec über zwei Bierkneipen verfügte. Der Hopfenanbau wurde in einem Dokument von Heinrich III. 1255 dokumentiert.

Im 11. Jahrhundert wurde Bier in Polen in den Klöstern gebraut. Die Benediktiner und später auch die Zisterzienser brauten Bier. Schon kurze Zeit später etablierten sich Brauereien in den größeren polnischen Städten.

In der Neuzeit war Weizenbier das beliebteste polnische Bier. Das Trinkverhalten der Polen änderte sich später, sodass sich Gerstenbier immer größerer Beliebtheit erfreute.

Die Braukunst in Polen-Litauen ging im 17. Jahrhundert zurück. Es gab häufiger Adelskriege. Wodka verdrängte Bier von der Beliebtheitsskala. Im 19. Jahrhundert wurden auch englische Biersorten wie Pale Ale und Porter in Polen beliebt.

Im Ersten Weltkrieg ging die Bierproduktion stark zurück, da etwa die Hälfte der Brauereien dem Krieg zum Opfer fielen. Viele weitere Brauereien wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Während der sowjetischen Besetzung wurden die meisten Brauereien verstaatlicht.

Nach dem Ende der Volksrepublik wurden viele Brauereien privatisiert. Sie wurden teilweise von großen Konzernen aufgekauft. Zu dieser Zeit eröffneten aber auch verschieden Restaurant- und Minibrauereien.

In Polen sind Bierproduktion, Bierhandel und Bierausschank gesetzlich geregelt. Eine Konzession ist erforderlich.

Welchen Alkohol trinkt man in Polen?

Wird Alkohol in Polen getrunken, handelt es sich zumeist um Wodka oder Bier. Der Alkoholgehalt von Bier liegt zwischen 5 und 6 Prozent. Am beliebtesten sind Pils und Lager.

Typische polnische Biersorten

Polnisches Bier ist in zahlreichen Sorten verfügbar. Einige Sorten erfreuen sich großer Beliebtheit und habn sich auch über die Ländergrenzen hinaus einen Namen gemacht.

Tyskie

Tyskie ist ein Pils, das sich auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Es ist die vielleicht beliebteste Sorte unter den polnischen Bieren. Tyskie wird in der oberschlesischen Stadt Tychy gebraut. Die Tyskie Brauerei ist eine der ältesten Brauereien in Polen.

Tyskie Bier am Strand

Tyskie Bier am Strand

Lech Premium

Lech Premium ist ein süffiges Lagerbier, das einen leicht süßlichen Geschmack hat. In Polen zählt es zu den echten Klassikern.

Książęce Ciemne Lagodne

Bei den polnischen Bieren ist Schwarzbier nicht typisch, doch das Schwarzbier aus dieser Brauerei erfreut sich aufgrund seiner starken malzigen Note und seines würzigen Charakters großer Beliebtheit.

Fruchtbier

Fruchtbier gehört zu den Trendbieren in Polen und wird vor allem von der jüngeren Generation geschätzt. Fruchtbier der Sorte Redd’s Jabłko i Trawa Cytrynowa schmeckt nach Äpfeln und Zitronengras.

Exportbier

In Polen ist auch Exportbier beliebt. Die Brauerei Łomża Export braut Exportbier mit einem Alkoholgehalt von 5,7 Prozent.

Polen und seine Braukunst

Die polnische Braukunst hat eine lange Tradition. Regelmäßig finden an verschiedenen Orten in Polen Bierfeste statt. Eines dieser Bierfeste wird in Breslau ausgetragen, doch gibt es auch zahlreiche andere polnische Städte, die für ihre Bierfeste bekannt sind.

Kasztelan Bier aus Polen

Kasztelan Bier aus Polen

Es gibt sogar eine Biergilde, die von polnischen Bierkonsumenten ins Leben gerufen wurde. Die Biergilde Bractwo Piwne wählt in jedem Jahr das beste polnische Bier in verschiedenen Kategorien. Personen, die sich um das polnische Bier verdient machen, werden mit dem Goldenen Hopfen ausgezeichnet. Polnische Hobbybrauer treffen sich seit 2010 regelmäßig.

Wie schmeckt polnisches Bier?

Wie polnisches Bier schmeckt, hängt von der Sorte ab. Das Bier hat zumeist einen süffigen und leicht bitteren Geschmack, häufig mit fruchtigen Noten.

Das Bier der polnischen Marke Pinta hat es sogar auf die Liste der Top 100 der besten Biere der Welt geschafft.

Biermarken aus Polen

Es gibt zahlreiche Biermarken in Polen. Einige davon erfreuen sich besonderer Beliebtheit und haben schon eine lange Tradition. Verschiedene Marken gehören großen Braukonzernen an.

Kompania Piwowarska

Die Kompania Piwowarska hat einen Marktanteil von mehr als 33 Prozent und gehört dem japanischen Konzern Asahi an. Die Brauerei hat ihren Sitz in Warschau. Zu den bekanntesten Marken gehören Tyskie, Lech und Zubr.

Grupa Zywiec

Die Grupa Zywiec hat einen Marktanteil von knapp 30 Prozent und gehört zur niederländischen Heineken Holding. Die bekannteste Marke ist Zywiec. Eine weitere Marke ist Warka.

Zywiec Bier

Zywiec Bier aus Polen

Carlsberg Polska

Carlsberg Polska hat einen Marktanteil von knapp 18 Prozent und gehört zum dänischen Carlsberg Konzern.

Tyskie

Tyskie Radler

Tyskie Radler

Tyskie ist die am weitesten verbreitete polnische Biermarke. Die Lieferung erfolgt auch nach Deutschland. Tyskie gehört zu den ältesten Brauereien in Polen und hat schon viele Kriege überstanden. Tyskie hat einen Marktanteil von ungefähr 18 Prozent. Das Bier wird in der Flasche oder in der Dose angeboten.

Pils ist das bekannteste Bier der Brauerei Tyskie. Aber auch Lager wird gebraut. Das Bier hat zumeist einen Alkoholgehalt von 5,2 Prozent.

Was ist Tyskie für ein Bier?

Tyskie ist das vielleicht bekannteste polnische Bier. Es handelt sich um ein Pils mit einem Alkoholgehalt von 5,2 Prozent.

Lech

Aus der Brauerei Lech ist das leicht süffige Lager am bekanntesten. Lech braut aber auch Pils und verschiedene Mischvarianten.

Zubr

Zubr ist das polnische Wort für Bison. Die Marke Zubr bietet ein helles Bier mit einem Alkoholgehalt von 6 Prozent an.

Zywiec

Das bekannteste Bier der Marke Zywiec ist ein helles Lager, das einen Alkolgehalt von 5,6 Prozent hat. Darüber hinaus gibt es noch weitere Biersorten von dieser Marke, darunter auch Porter und Bockbier.

Warka

Unter der Marke Warka wird ein klares, helles Bier angeboten. Es hat einen Alkoholgehalt von 5,7 Prozent.

Beliebte polnische Biere – Unsere Top 5

Polen braut zahlreiche Biersorten und verfügt über viele Biermarken. Das sind unsere beliebtesten polnischen Biere:

Zywiec Porter

Unter der Marke Zywiec wird ein Porter angeboten, das einen starken Geschmack nach Malz hat. Das Bier verfügt über angenehme Röstaromen und Noten von Kaffee, Schokolade und Lakritz. Der Alkoholgehalt liegt bei 9,6 Prozent.

Bosman Full

Bosman Full gehört zu den bekanntesten polnischen Bieren und hat einen Alkoholgehalt von 5,7 Prozent. Das Bier ist sehr süffig und hat einen leicht bitteren Geschmack.

Pantokrator von Ursa Maior

Ursa Maior braut mit Pantokrator ein belgisches India Pale Ale mit einem Alkoholgehalt von 6,5 Prozent. Das Bier hat fruchtige Hopfennoten und erinnert in seinem Geschmack an überreife Früchte.

Pacific Ale von Artesan

Pacific Ale von Artesan ist eine Art Craft Beer, das einen Alkoholgehalt von 5 Prozent hat. Das fruchtige Bier erinnert in seinem Geschmack an Maracuja, Mango, Grapefruit und Limone.

Dwa Smoki von Pracownia Piwa

Auch dieses Bier ist ein Craft Beer mit einem süffigen Geschmack und einem Alkoholgehalt von 5,8 Prozent. Das Bier ist herb und spritzig.

14. März 2021 2 Kommentare
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Tschechisches Bier / Bier aus Tschechien
Bier Länder

Bier aus Tschechien

von Michael 14. März 2021
geschrieben von Michael

Tschechisches Bier ist auch in Deutschland bekannt und wird in verschiedenen Sorten angeboten. Beliebte tschechische Biersorten in Deutschland sind vor allem Budweiser oder Staropramen.

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Selbstverständlich hat Tschechien auch ein wichtiges Kapitel Biergeschichte geschrieben. Das vielleicht bekannteste Bier aus Tschechien ist Pilsner, das ursprünglich in der Stadt Pilsen gebraut wurde.

Tschechisches Bier hat eine lange Tradition und wurde bereits im 10. Jahrhundert gebraut. Tschechien ist eine Biernation und führend im weltweiten Pro-Kopf-Verbrauch von Bier. Es gibt mehr als 470 tschechische Biersorten.

Natürlich darf in Tschechien die Bierkultur nicht fehlen. Es gibt verschiedene Bierrestaurants in Tschechien. An den Gasthäusern ist ein Schild angebracht, das auf die dort ausgeschenkte Marke hinweist. Eine andere als die auf dem Schild angegebene Marke wird dort nicht serviert.

Welches Bier trinkt man in Prag?

In Prag wird vorrangig Staropramen getrunken.

Geschichte und Infos

Tschechien als Biernation Nummer eins hat eine lange Tradition im Bierbrauen. Tschechisches Bier gehört zu den beliebtesten Bieren der Welt. Erstmals wurde das Bierbrauen in Tschechien 993 erwähnt. Wahrscheinlich wurde Bier auch schon früher in Tschechien gebraut. Benediktinermönche produzierten Wein und Bier im Kloster von Brevnov.

Die Zunft des Bierbrauens wurde 1038 erwähnt. Aus der Stiftungsurkunde von Vratislav II., dem ersten tschechischen König, stammt das erste historische Dokument über Bier aus dem Jahr 1088.

Was bedeuten die Prozent auf tschechischem Bier?

Die Prozente auf tschechischem Bier geben die Stammwürze an.

Da sich Bier in Tschechien schnell großer Beliebtheit erfreute, wurden bald Regeln und Vorschriften für die Herstellung eingeführt. Über lange Zeit war das Herstellungs- und Verkaufsrecht für Bier nur Bürgerfamilien vorbehalten. Später wurde es den örtlichen Bierbrauereien zugesprochen. Die Brauereien deckten zunächst nur den Bedarf der örtlichen Bevölkerung ab.

Auch wenn im Zuge der Industrialisierung viele kleinere Brauereien schließen mussten, konnte tschechisches Bier die Welt erobern. Es gibt inzwischen ungefähr 470 Sorten tschechisches Bier.

Wo kann man tschechisches Bier kaufen?

Tschechisches Bier gibt es in guten Getränkemärkten, in einigen Supermärkten, aber auch im Online-Handel.

Pilsner – der Urvater der Biere

Pilsner Urquell

Pilsner Urquell

Das Kapitel der Geschichte von Bier aus Tschechien wäre unvollständig, würde hier nicht dem Pilsner, dem Urvater der Biere, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Seit der Stadtgründung von Pilsen im Jahr 1295 wird dort Bier gebraut. Nach wie vor ist Pilsen eine Bierhochburg. Das Braurecht erhielt die Stadt erst 1307.

Nicht immer war Pilsner beliebt. Es hatte in den ersten 500 Jahren noch einen schlechten Ruf. Es sollte bis 1838 dauern, bis Pilsner zu dem wurde, was es heute ist. Damals wurden vor dem Pilsener Rathaus 36 Fässer mit ungenießbarem Bier ausgegossen. Einige Bürger wollten ihre Kräfte vereinen und eine moderne Brauerei bauen.

Pilsner Urquell Schild

Pilsner Urquell Schild

Das Bürgerliche Brauhaus in Pilsen eröffnete 1842. Der Braumeister Josef Groll braute dort im Oktober 1842 das erste Bier nach Pilsner Art, den Urtyp aller Pilsner Biere. Es handelte sich um ein spritziges untergäriges Lagerbier, das außerordentlich wohlschmeckend war.

Schnell konnte sich dieses Bier auch über die Landesgrenzen hinaus einen Namen machen. Da dieses Bier viele Nachahmer fand, wurde 1898 die Schutzmarke Pilsner Urquell eingetragen. Da allerdings nach dem Zusammenbruch des Ostblocks die Nachfrage nach Pilsner Urquell anstieg, wurde zwischen 2004 und 2011 Pilsner Urquell auch in Polen hergestellt.

Die Brauerei in Pilsen wurde daraufhin umstrukturiert und ausgebaut. Inzwischen wird Pilsner Urquell wieder ausschließlich in Pilsen hergestellt und in 50 Länder weltweit exportiert.

Typische tschechische Biersorten

Es gibt ungefähr 470 tschechische Biersorten. Sie alle aufzuzählen und zu beschreiben ist an dieser Stelle nicht möglich. Daher werden nur die bekanntesten und beliebtesten Biersorten beschrieben.

Wie viele tschechische Biersorten gibt es?

Es gibt ungefähr 470 tschechische Biersorten.

Pilsner

Ohne Zweifel ist Pilsner das bekannteste und beliebteste Bier aus Tschechien und muss daher die Liste anführen. Unter dem Namen Pilsner Urtyp wird Pilsner ausschließlich in Pilsen gebraut. Es handelt sich um ein untergäriges Lagerbier mit einer goldgelben Farbe.

Mit 4,4 Prozent ist der Alkoholgehalt von Pilsner relativ gering. Die Stammwürze liegt höchstens bei 12,5 Prozent. Pilsner ist durch ein starkes Hopfenaroma gekennzeichnet und hat daher eine typische Bitternote.

Budweiser Budvar

Budvar Czech Lager Träger

Budvar Czech Lager gibt es auch in vielen deutschen Supermärkten

Budweiser Budvar ist eine weitere bekannte und beliebte Biersorte aus Tschechien. Budweiser Budvar wird in Budweis in Südböhmen gebraut. Das Original ist ein Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 5,0 Prozent und einer Stammwürze von 11,9 Prozent.

Budvar gibt es noch in weiteren Varianten. Es wird als Lagerbier in Budweis gebraut. Der Alkoholgehalt dieser Varianten kann auch unter 5 Prozent liegen.

Budweiser Bürgerbräu

Budweiser Bürgerbräu ist ein weiteres Bier aus Budweis, das eine Konkurrenz zu Budvar darstellt. Das Bürgerbräu wird im Bürgerlichen Brauhaus gebraut.

Helles Bier

Helles Bier wird in Tschechien vorrangig als Schankbier gebraut. Es hat zumeist einen geringen Alkoholgehalt um 4 Prozent und wird von verschiedenen Marken angeboten.

Dunkles Bier

Auch dunkles Bier ist in Tschechien beliebt. Es hat einen höheren Alkoholgehalt und eine malzige, süßliche Note.

Tschechien und seine Braukunst

Pilsner Urquell in tschechischer BarDie tschechische Braukunst ist weltweit bekannt. Es ist vor allem das Pilsner, das Tschechien für seine Braukunst berühmt gemacht hat. Tschechien pflegt eine vielfältige Bierkultur. Mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 160 Litern führt Tschechien die weltweite Liste im Bierkonsum an.

In Tschechien wird Bier fast ausschließlich vom Fass getrunken. In den Bierstuben wird es meistens in 0,5-Liter-Gläsern serviert. Es gibt aber auch kleines Bier, das in Gläsern mit einem Inhalt von 0,33 Litern angeboten wird. Flaschenbier hat eine geringere Bedeutung. Es ist hauptsächlich bei der jungen Generation beliebt.

In Tschechien gibt es ungefähr 50 industrielle Brauereien und etwa 60 Klein- und Kleinstbrauereien. Diese Kleinbrauereien gewähren gerne einen Einblick in ihre Braukunst. Regelmäßig finden in verschiedenen tschechischen Städten Bierfestivals statt, die auch bei Besuchern aus dem Ausland beliebt sind.

Biermarken aus Tschechien

Es gibt zahlreiche tschechische Biermarken. Das sind die berühmtesten Marken:

Pilsner Urquell

Pilsner Urquell wird ausschließlich in Pilsen gebraut. Dort wird das klassische untergärige Lagerbier mit einem Alkoholgehalt von 4,4 Prozent gebraut. Es ist die bekannteste tschechische Biermarke.

Budweiser Budvar

Budweiser Budvar braut nicht nur ein helles Lagerbier. Auch Schankbier und verschiedene andere Biersorten werden von der Marke Budweiser Budvar angeboten.

Budweiser Bürgerbräu

Budweiser Bürgerbräu ist eine weitere Biermarke aus Budweis. Auch von dieser Marke sind verschiedene Sorten wie Schankbier und Lagerbier verfügbar.

Gambrinus

Gambrinus ist eine Biermarke, die in Pilsen gebraut wird und nach Gambrinus, dem König der Germanen, benannt ist. Der König soll der Legende nach das Bier erfunden haben. Die Brauerei wurde 1869 gegründet. Gambrinus braut verschiedene Lagerbiere, aber auch Pils.

Radegast

Die Brauerei Radegast wurde erst 1965 gegründet. Das Bier wird als helles Zapfbier unter dem Namen Radegast Original mit einem Alkoholgehalt von 4,0 Prozent und als helles Lagerbier mit dem Namen Radegast Premium und einem Alkoholgehalt von 5,0 Prozent gebraut.

Staropramen

Staropramen ist die zweitgrößte tschechische Brauerei und hat ihren Sitz in Prag. Sie wurde 1869 gegründet. Staropramen braut helles und dunkles Lagerbier sowie helles Schankbier.

Kozel

Kozel bedeutet auf tschechisch Ziegenbock. Ein Ziegenbock schmückt die Bieretiketten dieser Marke. Kozel braut helles und dunkles Lagerbier unter den Bezeichnungen hell, dunkel und Premium.

Beliebte tschechische Bier – Unsere Top 5

Es ist nicht so einfach, unter den verschiedenen tschechischen Bieren die Top 5 auszuwählen. Hier sind sie:

Pilsner Urquell

Pilsner Urquell hat eine starke Hopfennote und ist ansonsten eher frisch und leicht. Dafür sorgt der geringe Alkoholgehalt.

Kozel dunkel

Wer dunkles Bier mag, wird das dunkle Lagerbier von Kozel mögen, das einen leicht süßlichen Geschmack und eine malzige Note hat.

Staropramen dunkles Lagerbier

Das dunkle Lagerbier von Staropramen hat eine süffige, malzige Note und einen Alkoholgehalt von 5,0 Prozent.

Budweiser Budvar Lagerbier

Das Lagerbier von Budweiser Budvar hat einen angenehmen Geschmack mit einer geringen Bitternote. Es ist etwas stärker als Pilsner Urquell.

Gambrinus Pils

Gambrinus Pils ist im Geschmack vergleichbar mit Pilsner Urquell. Es hat einen angenehmen Hopfengeschmack.

14. März 2021 1 Kommentar
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Gösser Bier aus Österreich
Bier Länder

Bier aus Österreich

von Michael 14. März 2021
geschrieben von Michael

Österreich wird auch als “Land des Märzenbieres” bezeichnet, da mehr als die Hälfte des in Österreich gebrauten Biers Märzenbier ist. Österreich zählt zu den führenden Biernationen, auch wenn österreichisches Bier in Deutschland vielleicht nicht so bekannt ist. Es gibt mehr als 1.000 österreichische Biersorten.

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Bier aus Österreich hat eine lange Geschichte. Schon im Mittelalter wurde dort das erste Bier gebraut. Es gab zu dieser Zeit nicht nur Klosterbrauereien. Frühzeitig entstanden schon sogenannte nichtgeistliche Brauereien. Österreichisches Bier wird heute in knapp 190 Brauereien gebraut.

Auch wenn Märzen das beliebteste Bier in Österreich ist, gibt es noch verschiedene andere Sorten, die das Herz des Biertrinkers höher schlagen lassen. Geht es um den Bierkonsum weltweit, rangiert Österreich nach Tschechien an zweiter Stelle.

Geschichte und Infos

Die Geschichte des österreichischen Biers reicht bis in das Mittelalter zurück. Erste Belege über Brauereien gibt es aus dem 13. Jahrhundert. Damals wurde das Bier in Klosterbrauereien gebraut. Schon bald entstanden aber auch nichtgeistliche Brauereien, die das Bier außerhalb der Klöster brauten.

Die älteste noch produzierende Brauerei in Österreich trägt den Namen Hofstetten und wurde schon 1229 errichtet. Die Brauerei Hirt in Kärnten begann ihre Tätigkeit 1270 und ist die zweitälteste noch produzierende Brauerei.

Welches Bier trinkt man in Österreich?

In Österreich wird am häufigsten Märzenbier getrunken. Beliebt sind auch Pils, Weizenbier und Bockbier.

Österreich leistete einen wichtigen Beitrag zur Biergeschichte. Es war wesentlich an der Prägung des untergärigen Bierstils beteiligt. Eine Bierrevolution wurde vom Brauer Anton Schwechat eingeleitet, der das erste Lagerbier braute. Damit entstand ein neuartiger Biertyp.

Das “Lagerbier nach Wiener Art” wurde 1841 erstmals in der Brauerei Kleinschwechat gebraut. Aus industrieller Sicht ist Österreich die Wiege des untergärigen Lagerbiers und der industriellen Brauerei. Die Brauerei Schwechat in Niederösterreich war 1850 die größte Brauerei auf dem europäischen Festland.

Anton Dreher war auch an der Entwicklung der Kühlmaschine beteiligt, die es ermöglicht, große Mengen an Bier ganzjährig zu produzieren. So konnte sich Österreich den ersten Platz in der Liste der Bierexporteure sichern.

Klosterstoff Märzenbier

Klosterstoff Märzenbier

Auch in Österreich gibt es Regeln, die mit dem deutschen Reinheitsgebot vergleichbar sind. Das erstmals 1911 aufgelegte Lebensmittelbuch „Codex Alimentarius Austriacus“ beschreibt in einem Kapitel auch das Brauen von Bier. Es handelt sich jedoch nicht um ein Gesetz oder eine Verordnung, sondern um ein Sachverständigengutachten. Bier ist demnach ein alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk, das aus Getreide, Hopfen und Trinkwasser hergestellt und unter Zusatz von Hefe vergoren wird.

Was kostet ein Bier in Österreich?

Was ein Bier in Österreich kostet, ist abhängig von der Brauerei und von der Verkaufsstelle. Die Biersteuer liegt bei 14,61 Cent pro Pint. Ein Pint sind ungefähr 600 Milliliter.

Viele Brauereien verschwanden nach dem Zweiten Weltkrieg vom Markt oder schlossen sich zu größeren Konzernen zusammen. Das Bierkartell wurde um 1980 zerschlagen. Das hatte großen Einfluss auf das Märzenbier und führte zu einem Brauereisterben. Inzwischen erlebt die Braukunst wieder einen Aufschwung.

Typische österreichische Biersorten

Märzen ist die Nummer eins unter den Biersorten in Österreich. Immerhin macht es mehr als die Hälfte der in Österreich gebrauten Biere aus. Es gibt jedoch auch noch eine Reihe anderer Sorten. Bei einigen Sorten wurde Österreich vom englischen Braustil inspiriert, denn auch in Österreich gibt es Pale Ale.

Märzen

Märzen ist eine der ältesten österreichischen Biersorten. Es ist ein Lagerbier, vergleichbar mit “Helles” in Deutschland. Das Bier ist goldgelb bis bernsteinfarben. Der Alkoholgehalt liegt bei 5 bis 6,2 Prozent. Die Stammwürze beträgt 13 bis 15 Prozent. Mit einer Bitterkeit von 18 bis 28 IBU ist Märzen fein bis ausgewogen bitter.

Ursprünglich wurde dieses Bier im März gebraut, damit es bis in den Sommer hinein gelagert werden konnte. Es musste dafür stärker eingebraut werden. Es wurde in tiefen, kühlen Felskellern gelagert. Gebraut wird Märzen mit untergäriger Hefe bei Temperaturen von 4 bis 10 Grad. Die ideale Trinktemperatur liegt bei 8 bis 9 Grad. Am besten schmeckt Märzen aus einem Seidel.

Eggenberg Märzen

Eggenberg Märzen

Ale

Auch Ale wird in Österreich gebraut, doch ist der Anteil an den Biersorten längst nicht mit dem von Märzen vergleichbar. Es gibt verschiedene Sorten Ale, darunter Red Ale mit einer schönen roten Farbe. Ale wird vor allem in der österreichischen Craft Beer Szene gebraut. Der Alkoholgehalt der meisten Ale-Sorten ist im unteren Bereich angesiedelt. Aroma und Bitterkeit sind ausgewogen. Ale schmeckt am besten bei einer Trinktemperatur um 11 Grad.

Pale Ale

Anders als Märzen ist Pale Ale ein obergäriges Vollbier mit einer hellen Farbe und einem mittleren Alkoholgehalt. Es ist hopfenbetont und schmeckt bei einer Trinktemperatur um 9 Grad am besten. Pale Ale hat eine stärkere Bitternote als Ale.

Helles

Nicht nur Märzen, sondern auch Helles ist ein in Österreich gebrautes untergäriges Vollbier. Es ist hopfig-malzig. Alkoholgehalt, Aromen und Bitterkeit sind im unteren Bereich angesiedelt. Helles wird am besten bei einer Temperatur von 7 Grad getrunken.

Pils

In Österreich wird Pils nach böhmischem Vorbild gebraut. Es hat eine helle bis goldgelbe Farbe und eine Stammwürze bis 12 Prozent. Der Alkoholgehalt liegt um 5 Prozent. Pils ist untergärig und wird bei einer Temperatur von 4 bis 10 Grad gebraut. Es ist ausgewogen bitter bis sehr herb. Die beste Trinktemperatur liegt bei 7 bis 10 Grad.

Weizenbier

In Österreich ist auch Weizenbier beliebt, das abhängig vom Typ hell bis dunkel ist. Das Bier ist kristallklar oder hefetrüb. Weizenbier ist obergärig und wird bei einer Temperatur von 4 bis 10 Grad gebraut. Die beste Trinktemperatur liegt bei 7 bis 9 Grad.

Weizenbier hat einen Alkoholgehalt von 5 bis 6 Prozent. Die Stammwürze liegt zwischen 11 und 14 Prozent. Weizenbier schmeckt fein bis ausgewogen bitter.

Österreich und seine Braukunst

Geht es um den Konsum von Bier, liefern sich Deutschland und Österreich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Österreich ist jedoch deutlich kleiner. Weltweit liegt es beim Bierkonsum an zweiter Stelle, nach Tschechien.

Wie schmeckt österreichisches Bier?

Wie österreichisches Bier schmeckt, hängt von der Sorte ab. Märzen ist am beliebtesten und hat eine starke Hopfennote. Die Bitterkeit ist eher dezent und angenehm.

Österreich besitzt, gemessen an der Bevölkerungszahl, eine der höchsten Brauereidichten weltweit. Österreich hat ungefähr 8.430.000 Einwohner und etwa 190 Brauereien. Darüber hinaus gibt es noch viele Hausbrauereien. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei mehr als 106 Litern pro Jahr.

Gemessen an der Einwohnerzahl hat Österreich auch die höchste Dichte an Biersommeliers weltweit. In mehreren Brauereien werden Ausbildungen angeboten. Biersommeliers durchlaufen die drei Ausbildungsstufen Bier-Jungsommelier, Biersommelier und Diplom-Biersommelier.

Biermarken aus Österreich

Verschiedene österreichische Biermarken erfreuen sich großer Beliebtheit. Einige dieser Marken haben schon eine lange Tradition.

Gösser

Die Brauerei Gösser wurde 1860 gegründet und ist nach ihrem Standort, Leoben-Göss, benannt. Gösser braut gleich eine ganze Reihe an Biersorten, darunter Märzen, Radler als Naturradler und Kräuterradler, Bockbier und alkoholfreies Bier.

Gösser Naturradler

Gösser Naturradler

Hirter

Die Brauerei Hirter ist nach ihrem Standort Hirt benannt und die zweitälteste noch aktive Brauerei. Sie wurde bereits 1270 gegründet. Die Brauerei befindet sich zu 100 Prozent im Privatbesitz. Die Brauerei Hirter braut Märzen, Festbock, Pils, Weizen, Radler, aber auch ein Biohanfbier.

Stiegl

Die Brauerei Stiegl ist in Salzburg angesiedelt und wurde 1492 gegründet. Die Privatbrauerei braut eine Vielzahl an Biersorten, darunter Märzen, Weißbier, Pils, Radler und verschiedene Hausbiere.

Schleppe

Auch die Brauerei Schleppe ist schon alt. Sie wurde 1607 gegründet und ist in Klagenfurt ansässig. Märzen ist das wichtigste Bier der Schleppe-Brauerei. Die Brauerei hat sich zu einem Zentrum der Brau- und Brennkultur entwickelt.

Schwechater

Schwechater ist noch immer ein Markenname, auch wenn die Brauerei Schwechat schon 1978 aufgelöst wurde und im Besitz der Brau Union Österreich ist. In der Brauerei Schwechat entwickelte der Brauer Anton Dreher das erste Märzen. Unter dem Markennamen Schwechater werden Lagerbier, Wiener Lager und Zwickl angeboten.

Ottakringer

Die Brauerei Ottakringer wurde 1837 gegründet. Sie verfügt über einen eigenen Brauereibrunnen, von dem sie das Wasser zum Bierbrauen nimmt.

Beliebte österreichische Biere – Unsere Top 5

In Östereich werden zahlreiche Biersorten von verschiedenen Marken gebraut. Hier sind unsere Top 5:

Gösser Märzen

Gösser Märzen ist eines der beliebtesten österreichischen Biere. Es ist ein untergäriges, helles Vollbier mit strohgelber Farbe, hopfigem Duft und angenehmen Malznoten.

Ottakringer Dunkles

Ottakringer Dunkles ist malzbetont und hat eine Stammwürze von 12,8. Der Alkoholgehalt liegt bei 5,2 Prozent.

Ottakringer Goldfassel Pils

Ottakringer Goldfassel Pils ist ein Pils mit einem Alkoholgehalt von 4,6 Prozent. Diese leichte Bierspezialität hat eine betonte Hopfennote.

Zipfer Premium

Zipfer Premium ist goldgelb, mit angenehmer Fruchtigkeit, dezenten Malztönen und feinherben Hopfennoten.

Samichlaus

Samichlaus hat einen Alkoholgehalt von satten 14 Prozent. Es erhielt seinen typischen Geschmack durch eine Lagerung von 10 Monaten.

14. März 2021 0 Kommentar
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Pegelturm Gin neben Nosing Glas mit Chilis
GinGin ReviewsLondon Dry Gin

Pegelturm Gin

von Hanna 11. März 2021
geschrieben von Hanna

Neuwied: Eine beschauliche Stadt in der Nähe zu Koblenz, bekannt für seine Lage am Rhein und mittlerweile auch für den Neuwieder Pegelturm Gin und seinen Macher Umut Eskiocak. Bei diesem Gin treffen zwei Geschmackswelten aufeinander: Feurige Chili vereint sich mit süß-sanfter Vanille zu einem besonderen Erlebnis, das wir heute gerne mit Dir teilen möchten. 

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Pegelturm Gin im Test

Pegelturm Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    8
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    10
8.4

Vorstellung und Herkunft

Wir schreiben das Jahr 2020 als Umut, das Gesicht hinter dem Pegelturm Gin, eines nachts einen Entschluss fasste. Der Wunsch nach einem eigenen Gin sollte Wirklichkeit werden. Schnell stellte sich die Frage was für ein Gin es werden sollte: Ein Gin für Neuwied – eine Stadt zum Verlieben. Dass Umut sich in Neuwied zuhause fühlt, scheint unbestreitbar. So wurde aus der Idee einen Gin für Neuwied herzustellen, der Neuwieder Pegelturm Gin. Namensgebend für den Gin ist der Pegelturm in Neuwied, Wahrzeichen und Schmuckstück am Ufer des Rheins. Neben seiner unverkennbaren Architektur ist der Pegelturm von wesentlicher Funktion für die Stadt Neuwied, wird doch mit einer in das Mauerwerk integrierten Messsonde der Pegelstand gemessen.

Zurück zum Gin: Ehrlich, regional und handgemacht sollte er sein. Die Entscheidung den Gin im Neuwieder Obsthof Birkenbeil brennen zu lassen, fiel Umut nicht schwer, kennt man sich hier doch schließlich bestens mit der Herstellung von Bränden, Likören und auch Gin aus. Nach reiflicher Überlegung entstand hier also in echter Handarbeit ein London Dry Gin mit feuriger Chilinote.

First Impression und Flaschendesign

Die Flasche des London Dry Gins selbst ist schlicht und einfach. Die zylindrische Flaschenform ist klassisch anmutend. Mit ihrem starken Flaschenboden, der geradlinigen Form und dem schmalen Flaschenhals liegt der Gin gut in der Hand.

Viel weniger schlicht, versehen mit zahlreichen Details ist die Gestaltung des Front- und Rückenetiketts. Hier zeigt sich die geballte Heimatverbundenheit zur Stadt Neuwied. Auf der Front der Flasche prangt ein rechteckiges Etikett mit einer Abbildung des namensgebenden Pegelturm sowie die Neuwieder Rheinbrücke. Der Hintergrund ist in einem sanften Gelb gestaltet. Rote und blaue Details bilden einen Kontrast, der deutlicher nicht sein könnte. Zudem befindet sich auf der Front ein handschriftlicher Hinweis auf den Batch (L2020-04).

Noch nie habe ich so lange Zeit damit verbracht mir die Gestaltung der Innenseite eines Etiketts anzusehen. Die transparente Flasche offenbart ein handgemaltes Etikett auf der Innenseite des rückseitigen Etiketts in Form einer Karte der Gegend um Neuwied herum. Ein ausgewähltes Zitat aus Heinrich Heines Doktrin findet sich handschriftlich am oberen Rand des Etiketts. Am unteren Rand des Etiketts sieht der aufmerksame Betrachter eine persönliche Widmung. Verschlossen wird der Gin mit einem klassischen Holzgriffkorken. Das klassische Design ist Geschmackssache uns gefällt es in Anbetracht der Story hinter dem Gin gut.
Passende Tonics zum Pegelturm Gin

Welches Tonic Water zum Pegelturm Gin?
Den Pegelturm Gin haben wir einem ausgiebigen Test mit verschiedenen Tonics unterzogen. Vom klassischen Goldberg, über ein 1724 Tonic bis hin zu einem Thomas Henry Elderflower und schließlich einem Mistelhain Trend Tonic. Für uns hat sich das 1724 Tonic Water als passender Gefährte erwiesen, passt dieses doch zu dem Hauch von Grapefruit und Vanille. Mit einem klassischen Indian Tonic macht man hier aber auch absolut nichts verkehrt. Die bitteren Aromen verleihen dem Gin einen zusätzlichen Hauch Frische und ist so insgesamt recht mild.

Unser Pegelturm Gin Perfect-Serve

  • 5 cl Pegelturm Gin
  • 15 cl 1724 Tonic Water
  • ein Zweig Rosmarin als Garnitur
  • im Tumbler oder Highballglas mit etwas Eis anrichten

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Als gelernter Hotelfachmann und Barkeeper weiß Umut sehr gut, worauf es bei einem qualitativ hochwertigen und geschmackvollen Gin ankommt. Gepaart mit der Expertise der Destillateure vom Obsthof Birkenheil entstand so eine aromatische Wacholderspirituose im London Dry Gin Verfahren. Der pure Charakter eines typischen London Dry Gins, ist auch bei dem Neuwieder Gin nicht zu leugnen. Verzichtet wird bei diesem Herstellungsverfahren auf die Zugabe von Farbstoffen und Zucker – anders könnten wir es uns bei dem Pegelturm Gin auch gar nicht vorstellen.

Tasting des Pegelturm Gin

Nosing

Schon in der Nase zeigt der Neuwieder Gin, dass eine Menge Potenzial vorhanden ist. Im ersten Moment kann man bereits erahnen, dass der Gin sehr facettenreich auftritt. Im Nosingglas entfalten sich der Duft von Grapefruit und Rosmarin. Diese Kombination gefällt auf jeden Fall.

Geschmack

Pur

Der erste Geschmackstest ist wie immer pur und bei Zimmertemperatur. Am Gaumen entfalten sich die würzigen Aromen von Rosmarin in Gesellschaft von Kurkuma. Das Alleinstellungsmerkmal ist hier jedoch die sehnlichst erwartete Note der Chili in einer wunderbaren Balance zu Rosmarin, Kurkuma und milder Vanille. Die Ausgewogenheit ist beachtenswert. Im Abgang klingt besonders die Chilinote nach. Immer ordentlich präsent ist der Wacholder, so wie es bei einem richtigen London Dry eben sein soll!

Im Gin Tonic

Eines Vorweg: Der Gin ist bei diversen Tonics immer super ausgewogen und fein im Geschmack. In Kombination mit unserem Favoriten, dem 1724 Tonic überzeugen die Noten von Rosmarin und Chili. Trotz der Chili muss niemand zurückschrecken, der sonst eher weniger pikant genießt. Die Ausgewogenheit der Botanicals überrascht hier auf jeden Fall

Fazit zum Pegelturm Gin

Wer Lust auf einen Gin mit Charakter fernab der herkömmlichen Geschmacksnuancen hat, sollte dem Pegelturm Gin eine Chance geben. Wäre doch super, wenn der Gin auch über die Grenzen Neuwieds hinaus bekannt wird. Übrigens: Solltest du mal in Neuwied und Umgebung sein, dann mach doch vielleicht mal einen Abstecher ins Neuwieder Kino oder den benachbarten Schmetterlingspark Sayn (pro verkaufter Flasche spendet Pegelturm Gin 1€ an den Schmetterlingspark und das Kino). Guter Gin – gute Sache!

Pegelturm Gin im Test

Pegelturm Gin im Test

SCHMECKT MIR
  • Design
    8
  • Wacholdernote
    8
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    9
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    10
8.4
11. März 2021 2 Kommentare
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