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Grillen im Winter

von Michael

Echte Grillfreunde lassen sich von Kälte nicht abschrecken und heizen auch im Winter den Grill an. Grillen im Winter wird nicht als große Grillparty mit lauter Musik veranstaltet. Statt kalten, erfrischenden Getränken schmeckt ein heißer Glühwein.

Beim Grillen im Winter kommt es auf die richtige Atmosphäre an. Der Grill sollte geschützt stehen. Auch die Sicherheit sollte beim Wintergrillen nicht vergessen werden. Der Grillplatz muss gut beleuchtet sein.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Art von Grillgut. Für den Winter eignet sich Grillgut, das nciht viel Zeit benötigt. Das muss nicht immer Fleisch sein. Es gibt auch verschiedene vegetarische Alternativen. Richtig köstlich ist im Winter ein Dessert vom Grill.

10 Tipps zum Wintergrillen

Damit das Grillen im Winter tatsächlich zum Vergnügen wird und die Freude nicht durch unangenehme Vorfälle getrübt wird, muss einiges beachtet werden. Wer die folgenden 10 Tipps beachtet, kann auch im Winter seine Freude am Grillen haben.

Tipp 1: Ein Zelt für den Grillplatz

Um den Grillplatz vor Wind, Schnee oder Regen zu schützen, ist ein Zelt sinnvoll. Ein großes Zelt oder ein Pavillon, möglichst mit geschlossenen Seiten, schützt den Grillplatz und sorgt für Gemütlichkeit. Der Grillplatz ist dann weniger kalt. So kann der Grillspaß noch etwas länger ausgedehnt werden.

Tipp 2: Die richtige Kleidung

Ähnlich wichtig wie ein Zelt zum Schutz des Grillplatzes ist die richtige Kleidung. Die Kleidung sollte warm sein und genügend Bewegungsfreiheit bieten. Das ist vor allem für denjenigen wichtig, der am Grill steht. Eine Softshell-Jacke ist ein geeignetes Bekleidungsstück. Auch das Zwiebelprinzip ist zu empfehlen.

Neben einer warmen Jacke kommt es auf eine Mütze, warme Socken, eine wärmende Hose und warme Schuhe an. Ideal ist Thermounterwäsche. Aufgrund der Brandgefahr sollte die Kleidung möglichst eng anliegen. Die Kleidung sollte möglichst aus Material bestehen, das nicht leicht entflammbar ist.

Tipp 3: Grillplatz gut beleuchten

Beim Grillen im Winter kommt es auf die richtige Beleuchtung des Grillplatzes an, da es schnell dunkel wird. LED-Lampen haben eine lange Brenndauer, verbrauchen wenig Energie und sind für den Außenbereich geeignet. Es gibt spezielle LED-Grill-Lampen, die am Grill befestigt werden können. Derjenige, der am Grill steht, sollte eine Stirnlampe tragen. Sie gewährleistet gute Sicht, während die Hände frei sind.

Tipp 4: Auf die Hitze achten

Beim Grillen im Winter kommt es auf die richtige Hitze an. Wer einen Holzkohlegrill benutzt, benötigt im Winter aufgrund der kalten Temperaturen ungefähr die doppelte Menge Kohle wie im Sommer.

Da Kohle nicht so lange die Hitze hält, sollten zusätzlich zur Kohle auch Briketts genutzt werden. Sie erzeugen Hitze über einen längeren Zeitraum. Bereits vor dem Grillvergnügen im Winter kommt es auf die richtige Lagerung der Briketts an. Die Briketts dürfen nicht feucht oder nass werden. Sie sollten in einer abgedichteten Lagerbox oder in einer trockenen Garage gelagert werden.

Eine Alternative zum Holzkohlegrill ist im Winter ein Gasgrill mit einem Deckel. Damit die Wärme nicht entweicht, sollte der Deckel möglichst wenig geöffnet werden. Propangas eignet sich besser als Butangas, da Butangas schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt flüssig wird.

Tipp 5: Leicht zugänglicher Grillplatz

Zum Grillplatz sollte ein leichter Zugang gewährleistet sein. Gerade bei extremer Kälte ist ein kurzer Weg zum Grill praktisch. Wer friert, kann zwischendurch schnell ins Haus gehen, um sich kurz aufzuwärmen. Aus Sicherheitsgründen sollte der Abstand zwischen Haus und Grill jedoch mindestens zwei Meter betragen. Der Weg zum Grillplatz muss zur Vermeidung von Unfällen frei von Schnee und Eis sein.

Tipp 6: Für Wärme sorgen

Trotz Zelt für den Grillplatz und warmer Kleidung kommt es auf Wärme für den Grillplatz an. Ein Heizstrahler oder ein gasbetriebener Heizpilz ist geeignet. Grillfreunde müssen nicht immer einen Heizpilz kaufen. Er kann mitunter bei der örtlichen Feuerwehr ausgeliehen werden.

Eine gemütliche Alternative zu einem Heizpilz kann ein Feuerkorb oder ein Schwedenfeuer sein. Dabei kommt es für die nötige Sicherheit auf den richtigen Stand an.

Tipp 7: Vorgewärmtes Geschirr

Ist es draußen kalt, sollte das Geschirr vorgewärmt werden. Schnell kann das Gegrillte abkühlen, wenn das Geschirr kalt ist. Die Teller können mit heißem Wasser vorgewärmt und in einer Wärmebox zum Grillplatz transportiert werden.

Das Grillgut sollte möglichst Raumtemperatur haben, wenn es auf den Grill gelegt wird. Es sollte daher mindestens 30 Minuten vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden.

Tipp 8: Die richtigen Beilagen

Während beim Grillen im Sommer kalte Beilagen wie Salate sowie kalte Grillsaucen serviert werden, sollte die Wahl der Beilagen im Winter gut überlegt werden. Kalte Beilagen lassen das Gegrillte zu schnell auskühlen.

Ofenkartoffeln können eine gute Alternative zu Kartoffelsalat sein. Sie können bereits als Pellkartoffeln vorgekocht und dann im Ofen zubereitet werden. Auch Gemüse vom Grill, beispielsweise Fenchel-Orangen-Gemüse, Auberginen oder Tomaten vom Grill sind gute Beilagen.

Tipp 9: Die passenden Getränke

Beim Grillen im Winter ist Bier eher nicht geeignet. Eine bessere Alternative ist Glühwein, der im großen Kessel bereitet werden kann. Für Glühwein gibt es viele tolle Rezepte. Ähnlich wie Glühwein ist der schwedische Glögg.

Tipp 10: Grillplatz aufräumen

Nach dem Grillen ist vor dem Grillen. Auch beim Grillen im Winter gilt, dass der Grillplatz wieder gut aufgeräumt wird. Damit sich der Grill besser reinigen lässt, sollte nach dem Grillen der Grillrost abgebürstet werden. Auch Fettspritzer sollten möglichst schnell entfernt werden. Sie frieren schnell fest und lassen sich dann nur schwer beseitigen.

Ist der Grill abgekühlt, sollte er mit einer Abdeckhaube geschützt werden. Er ist dann für das nächste Grillvergnügen schnell wieder einsatzbereit.

Welches Grillgut gehört im Winter auf den Grill?

Im Winter sollte Grillgut verwendet werden, das leicht gart und keine lange Zubereitungszeit benötigt. Für den Winter eignet sich dunkles Fleisch. Gut geeignet sind Rindersteaks, Lammkoteletts oder Lammlachse, aber auch Entenbrust.

Wird Fleisch verwendet, das eine längere Grilzeit hat, sollte ein Grillthermometer verwendet werden. Am besten eignet sich ein Grillthermometer mit Kabel, das in das Grillgut gestochen wird. Der Deckel des Grills kann dann geschlossen werden.

Fast schon ein Muss für das Grillvergnügen im Winter sind Würstchen und Steaks. Sie sind schnell fertig. Auch Spareribs brauchen nicht viel Zeit.

Nicht immer muss es Fleisch sein. Käse ist nicht nur lecker, sondern er schmeckt auch gegrillt. Es gibt speziellen Grillkäse.

Auch Gemüse wie Champignons, Rosenkohl oder Tomaten schmecken gut vom Grill. Für Kartoffeln vom Grill gibt es verschiedene Rezepte.

Den krönenden Abschluss bildet das Dessert. Bratäpfel lassen sich auch auf dem Grill bereiten. Eine gegrillte Banane, in der Schale bereitet, ist eine Delikatesse.

Buchempfehlungen

Wer mehr über das Wintergrillen erfahren möchte, kann sich verschiedene Bücher kaufen. Solche Bücher halten nützliche Tipps zum Grillen bereit und bieten auch einige Rezepte.

“Wintergrillen” von Tom Heinzle aus dem Heel Verlag bietet hilfreiche Expertentipps zum Grillen und einige Rezepte. Leichte Rezepte sind ebenso dabei wie Rezepte, die schon etwas Übung erfordern.

Ein Klassiker unter den Grillbüchern für den Winter ist “Weber’s Wintergrillen” von Jamie Purviance. Nach einer ausführlichen Einführung bietet das Buch Tipps und Tricks zum Grillen im Winter. Die Bilder zu den verschiedenen Rezepten machen Lustz zum Nachahmen.

Ein Buch mit vielen raffinierten Rezepten ist “Wintergrillen” von Dr. Oetker. Auch Rezepte für Beilagen und für Glühwein sind enthalten.

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