Ein Smoker bietet vielfältigen Grillspaß. Er eignet sich für das BBQ, doch kann er auch für das direkte Grillen und zum Räuchern genutzt werden. Wer sich einen neuen Smoker nach Hause holt, muss den Smoker einbrennen. Das ist wichtig, damit die Produktionsrückstände entfernt werden.
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Das Material des Smokers hat zumeist eine offenporige Oberfläche. Beim Smoker einbrennen wird die Oberfläche versiegelt. Rückstände von der Produktion können nicht mehr auf das Grill- oder Räuchergut übertragen werden.
Das Einbrennen ist eine ungeliebte Aufgabe, doch ist es wichtig. Es nimmt einige Zeit in Anspruch. Dabei ist es wichtig, dass der Smoker eingebrannt, aber nicht durchgebrannt wird. Die folgenden Tipps helfen beim Smoker einbrennen.
Wie lässt sich ein Smoker einbrennen?
Zum Einbrennen muss der Smoker befeuert werden. Die Vorgehensweise beim Einbrennen ist davon abhängig, aus welchem Material der Smoker besteht. Ein Smoker aus Blech muss vorsichtiger behandelt werden als ein Smoker aus Stahl.
Der Smoker kann mit Holzkohle, aber auch mit Holz eingebrannt werden. Er wird befeuert. Der Einbrennvorgang dauert ungefähr drei Stunden. Es kommt auf die richtige Temperatur an.
Warum ist das Einbrennen des Smokers wichtig?
Das Einbrennen des Smokers muss erfolgen, da ein neuer Smoker aus unlackiertem, offenporigem Material besteht und noch Produktionsrückstände enthalten könnte. Beim Smoker einbrennen werden diese Produktionsrückstände entfernt. Sie können sich dann nicht mehr auf das Grill- oder Räuchergut übertragen und zu gesundheitlichen Schäden führen.
Beim Einbrennen wird eine Art Patina erzeugt. Sie schützt den Smoker dauerhaft. Der Smoker lässt sich nach dem Einbrennen leichter von Grillrückständen reinigen. Die sich bildende Patina kann auch den Geschmack des Grillguts positiv beeinflussen.
Die dünne äußere Beschichtung des Smokers verbindet sich beim Einbrennen mit dem Stahl. Der Smoker wird versiegelt. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass der Smoker auf der Außenseite resistenter ist. Er ist besser vor Witterungseinflüssen geschützt.
Es kommt auf die richtige Temperatur an. Ist die Temperatur beim Smoker einbrennen zu hoch, kann die neu gebildete Schutzschicht wieder zerstört werden. Der Vorgang des Einbrennens muss im Laufe der Zeit wiederholt werden. Wird der Grill mit einer hohen Temperatur benutzt, kann die Schutzschicht beschädigt werden.
Smoker einbrennen – Schritt für Schritt
Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll beim Smoker einbrennen helfen. Zuerst kommt es auf die richtige Vorbereitung an. Der Rost muss aus dem Smoker entfernt werden. Das Einbrennen kann mit Holz oder Holzkohle erfolgen. Ein Anzündkamin ist hilfreich. Auf keinen Fall dürfen chemische Anzündhilfen verwendet werden.
Schritt 1: Holz oder Holzkohle positionieren
Der Boden der Feuerbox wird mit Holzkohle bedeckt. Alternativ kann auch Hartholz, beispielsweise Buche, verwendet werden. Holz erzeugt jedoch mehr Hitze. Da Blech-Smoker weniger Hitze vertragen, ist Holzkohle besser geeignet. Holz eignet sich für einen Stahl-Smoker.
Schritt 2: Brennmaterial anzünden
Das Anzünden sollte mit einem Anzündkamin erfolgen. In den Anzündkamin wird Holzkohle gegeben und angezündet. Die Holzkohle wird dann in die Feuerbox gegeben. Wer den Smoker mit Holz einbrennen will, kann auch Holzwolle zum Anzünden verwenden.
Schritt 3: Das eigentliche Einbrennen
Ist das Brennmaterial angezündet, geht es an das eigentliche Einbrennen. Es sollte bei einer Temperatur von 120 bis 140 Grad mit geschlossenem Deckel erfolgen. Im Deckel des Smokers befindet sich zumeist ein Thermometer. Alternativ dazu kann auch ein Grillthermometer mit Kabel verwendet werden.
Beim Einbrennen mit Hartholz kann schnell eine höhere Temperatur entstehen. Um das zu vermeiden, sollten alle vorhandenen Öffnungen geringfügig offen sein. Ist die Temperatur zu hoch, kommt es schnell zur Blasenbildung. Flugrost wird dadurch begünstigt.
Schritt 4: Regelung der Temperatur
Die Temperatur stellt beim Einbrennen des Smoker Grills eine Herausforderung dar. Sie darf nicht überschritten werden. Mit den Lüftungsklappen lässt sich die Temperatur steuern. Wird es zu heiß, wird weniger Sauerstoff benötigt. Die Öffnungen der Lüftungsklappen müssen dann verringert werden. Ist die Temperatur zu gering, ist mehr Sauerstoff erforderlich. Die Lüftungsklappen werden dann weiter geöffnet.
Schritt 5: Abkühlen lassen
Das eigentliche Einbrennen sollte ungefähr zwei Stunden in Anspruch nehmen. Danach muss der BBQ Smoker abkühlen. Nach dem Einbrennen glänzt der Smoker noch in der Garkammer. Erscheint die Garkammer matt, ist der Smoker abgekühlt.
Schritt 6: Smoker mit Öl bestreichen
Ist der Smoker abgekühlt, wird er mit Öl bestrichen. Dazu eignet sich Speiseöl, das hohe Temperaturen verträgt. Sonnenblumen- oder Rapsöl ist geeignet. Der Smoker wird innen und außen eingepinselt. Um Fettbrand zu vermeiden, darf die Innenseite der Feuerbox nicht eingeölt werden.
Schritt 7: Smoker nochmals befeuern
Wurde der Smoker eingeölt, muss er nochmals angeheizt werden. Die Mischung aus Öl und Rauch erzeugt eine Schutzschicht. Der Smoker sollte noch einmal für eine Stunde bei 140 Grad befeuert werden. Ist die Garkammer pechschwarz und glänzt sie leicht, steht dem Grillvergnügen nichts mehr im Wege.
Die Pflege des Smokers
Damit der Grillspaß nicht getrübt und der Geschmack der Speisen nicht beeinträchtigt wird, verlangt der Smoker nach regelmäßiger Pflege. Für die Reinigung sollten keine Reinigungsmittel verwendet werden. Spachtel oder Grillbürsten können die Schutzschicht zerstören.
Der Smoker muss nach der Benutzung abkühlen. Fettrückstände lassen sich mit Küchenkrepp entfernen. Die Asche kann abgefegt oder mit einem Tuch ausgewischt werden.
Mit einer passenden Abdeckhaube wird der Smoker vor Witterungseinflüssen geschützt.
Welches Zubehör brauche ich zum Einbrennen meines Smokers?
Zum Einbrennen des Smokers wird nur wenig Zubehör benötigt:
- Holz oder Holzkohle
- Anzündkamin oder Holzwolle
- Feuerzeug
- Pinsel
- Öl
- weiches Tuch, das nicht fusselt
- Grillhandschuhe
Tipps zum Befeuern / Anheizen
Mit den folgenden Tipps ist das Befeuern ganz einfach:
- Smoker vor dem Einbrennen mit Wasser reinigen
- Rost entfernen
- Holzkohle und einen Anzündkamin verwenden
- Feuerbox vollständig mit Holzkohle auslegen
- auf die richtige Temperatur achten und Grillthermometer verwenden
- Lüftungsklappen verwenden, um die Temperatur zu steuern