Ein wichtiger Trend beim Grillen, aber auch bei anderen Zubereitungsarten ist Slow Food. Dabei geht es um das langsame und schonende Garen bei niedrigen Temperaturen. Die Vitamine und andere wichtige Inhaltsstoffe werden geschont. Auch das Smoken ist eine schonende Garmethode. Es ist eine Kombination aus Grillen und Räuchern bei einer geringen Temperatur.
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Wer smoken möchte, sollte einige Stunden Zeit einplanen. Wie viel Zeit tatsächlich benötigt wird, hängt von der Art und Beschaffenheit des Garguts ab. Smoken ist eine Art von indirektem Grillen. Das Grillgut wird nicht über der Glut platziert, sondern es kommt in eine Garkammer. Zusätzlich ist eine Brennkammer erforderlich. In der Brennkammer werden Holzspäne verbrannt. Sie sorgen für einen Rauchgeschmack.
Für diese Garmethode ist ein spezielles Gerät erforderlich – der Smoker. Er verfügt über Brenn- und Garkammer. Im Deckel dieses Geräts ist zumeist ein Thermometer integriert.
Diese Garmethode ist Barbecue der Extraklasse. Sie erfordert ein wenig Übung. Wer diese Methode beherrscht, wird mit einem wunderbaren Geschmackserlebnis belohnt.
Was ist ein Smoker?
Ein Smoker ist ein spezielles Gerät zum Smoken. Er kombiniert Grill und Räucherofen, um das indirekte Grillen zu ermöglichen und dem Fleisch gleichzeitig ein schönes Raucharoma zu verleihen. Das Gerät wird mitunter auch als BBQ Smoker Grill bezeichnet.
Smoker sind in verschiedenen Größen und Ausstattungsvarianten verfügbar. Sie verfügen über eine Brennkammer und über eine Garkammer. Von der Brennkammer gelangt die Hitze in die Garkammer. Gegart wird nur bei niedrigen Temperaturen. Der Smoker verfügt über einen Deckel, in den zumeist ein Thermometer integriert ist. Zusätzlich ist ein Rauchabzug vorhanden, der für den Kamineffekt sorgt.
Mit dem Kamineffekt dringt die Wärme durch die Garkammer. Durch das Holz in der Brennkammer wird Rauch erzeugt, der für Raucharoma sorgt. Dieser Rauch zieht ab. Das Smoken funktioniert also ähnlich wie das Räuchern.
Einige Smoker sind nicht nur mit einer Garkammer ausgestattet. Sie verfügen zusätzlich über eine Grillkammer, damit auch das direkte Grillen möglich ist.
Da es sich beim Smoken um eine Art von indirektem Grillen handelt, ist der Smoker besonders aufgebaut. Die Brennkammer wird auch als Firebox bezeichnet, da darin Feuer erzeugt wird. Diese Firebox verfügt über eine Lüftungsklappe. Die Luftzirkulation lässt sich mit der Lüftungsklappe beeinflussen.
Eine Öffnung führt von der Firebox zum Garraum. Im Garraum befindet sich ein Rost, auf den das Fleisch gelegt wird. Das Fleisch wird durch Abwärme gegart. Über der Garkammer befindet sich ein Deckel. Ein kleiner Schornstein in der Garkammer ermöglicht den Abzug des Rauchs.
Smoken: Barbecue der Extraklasse
Das Smoken erfordert Zeit für die Zubereitung und Übung. Wer es erlernt und die Geduld dafür hat, wird mit einem einzigartigen Geschmack des Grillguts belohnt. In Deutschland ist das BBQ der Extraklasse noch relativ neu. Dieser Trend setzt sich jedoch mehr und mehr durch, da das Fleisch nicht nur einen hervorragenden Geschmack bekommt, sondern auch gesünder ist, da es nicht direkt über der Glut liegt.
Wie Buchautor Jeff Richards in “American Smoker” beschreibt, wird beim Smoken Geschmack zur Religion. Das lässt vermuten, dass das Smoken seinen Ursprung in den USA hat. Das ist nicht ganz richtig, doch haben die US-Amerikaner diese Garmethode zu einem wichtigen Trend gemacht.
Smoken braucht Zeit. Mitunter sind sogar 24 Stunden erforderlich. Diese lange Dauer der Zubereitung kann zu einem richtigen Ritual werden. Auch das indirekte Grillen auf einem Holzkohle- oder Gasgrill ist ein aktueller Trend. Das Smoken ist in guter Gesellschaft, da gesundheitsbewusste Genießer mehr und mehr auf eine schonende, langsame Zubereitung achten.
Smoken ist deshalb so beliebt, da die Speisen nicht nur schonend zubereitet werden, sondern auch ein angenehmes Raucharoma erhalten. Dafür wird Holz verwendet. Mit verschiedenen Holzarten können verschiedene Geschmacksnoten erzeugt werden. Buche ist ein beliebtes Holz zum Smoken.
Die Barbecue-Methode stammt aus den USA. Sie wurde dort vorrangig zum Smoken von Rippchen (Spareribs) verwendet. Allerdings eignen sich auch andere Fleischstücke gut zum Smoken. Auch Bratenstücke, ganze Geflügelstücke und sogar Fisch können auf diese Weise zubereitet werden. Typisch ist die niedrige Temperatur von ungefähr 100 Grad.
Das Smoken benötigt zwar Zeit, doch ein Vorteil besteht darin, dass der Smoker über längere Zeit unbeaufsichtigt bleiben kann.
Das Smoken mag fast schon wie eine Wissenschaft anmuten. Gerade das ist für viele Grillfreunde faszinierend. Ein wichtiger Trend ist das Experimentieren. Das gelingt mit verschiedenen Arten von Holz, mit verschiedenen Speisen und unterschiedlichen Temperaturen.
Ein neuer Trend, der aus den USA kommt, zeichnet sich auch beim Würzen der Speisen ab. In den USA wird zum BBQ Smoken die Würzmethode Dry Rub angewendet. Das Grillgut wird nicht in eine Marinade eingelegt, sondern mit einer Trockenwürze eingerieben. Diese Trockenwürze verzichtet auf Öl und sorgt für einen besonderen Geschmack. Sie ist eine Mischung aus verschiedenen trockenen Gewürzen.
Wie funktioniert der Smoker?
Der Smoker funktioniert völlig anders als ein Grill. Das liegt am anderen Aufbau. Zwar ist das Smoken nicht so leicht, doch wer gut grillen kann und schon über einige Erfahrung beim Grillen verfügt, kann das Smoken problemlos erlernen.
Das Smoken ist eine Form des indirekten Grillens, da das Grillgut nicht über der Glut liegt. Beim Smoken wird mit niedrigen Temperaturen von ungefähr 90 bis 120 Grad gegart. Die in der Garkammer befindlichen Speisen werden vom heißen Rauch umströmt. Damit das möglich ist, muss eine gute Luftzufuhr gewährleistet sein. Mit der Lüftungsklappe in der Brennkammer wird die Luftzufuhr reguliert. Über den Schornstein zieht der Rauch ab. So entsteht ein Kamineffekt.
Auch wenn die verschiedenen Smoker unterschiedlich aufgebaut sind, funktionieren sie auf ähnliche Weise. Wie schnell die gewünschte Temperatur erreicht wird, hängt von der Art des Smokers und von der Dicke des Stahlblechs ab. Der Smoker sollte über dickes Stahlblech verfügen, damit die Wärme nicht so schnell entweichen kann.
Viele Smoker sind horizontal ausgerichtet. Die Garkammer ist horizontal angeordnet An der Garkammer befindet sich der Schornstein. Bei den horizontalen Modellen ist ein schneller Rauchabzug gewährleistet.
Durch den Luftzug kann sich der Rauch mit darin enthaltenen Rußpartikeln nicht in der Garkammer und auf dem Gargut absetzen. Die Glut wird durch den Luftzug angefacht. Die Kohle verbrennt umso schneller, je mehr Sauerstoff in die Brennkammer gelangt. Dadurch wird Hitze in die Garkammer abgegeben.
Der Luftzug soll eine hohe Rauchentwicklung bei konstant niedriger Temperatur gewährleisten. Die Wahl des Brennmaterials ist entscheidend dafür, wie lange die Temperatur konstant bleibt. Neben Grillkohle kann Holz verwendet werden, um das typische Aroma von Rauch zu erzeugen. Wird Grillkohle verwendet, kann das Anzünden mit dem Anzündkamin erfolgen.
Die Hitze und der Rauch gelangen in die Garkammer. Um die Temperatur besser unter Kontrolle zu haben, sollte sich über der Garkammer ein Thermometer befinden. Mit den Lüftungsklappen können die Luftzufuhr und die Temperatur reguliert werden.
Smoken – Schritt für Schritt
Der Smoker muss eingebrannt werden, bevor er zum ersten Mal verwendet wird. Die Innenseiten bekommen beim Einbrennen eine Beschichtung. Sie werden versiegelt. Die Farbe brennt ein. Der Smoker wird durch das Einbrennen wetterfest. Das Einbrennen sollte mit Holzkohle bei einer Temperatur von 120 bis 140 Grad etwa zwei Stunden lang erfolgen.
Von außen und innen wird der Smoker nach dem Einbrennen mit Öl bestrichen. Der Smoker wird anschließend noch ungefähr eine Stunde lang befeuert.
Wer richtig smoken will, sollte die Anleitung und die richtigen Schritte beachten. So gelingen die Speisen im Smoker.
Zuerst muss der Smoker vorgeheizt werden, bevor das Grillgut darauf platziert wird. Er muss auf mindestens 100 Grad gebracht werden. Das erfolgt mit wenigen Holzscheiten. Später kann Holz nachgelegt werden. So wird vermieden, dass die Temperatur im Smoker zu hoch wird.
Ist der Smoker vorbereitet, funktioniert das Smoken folgendermaßen:
1. Fleisch marinieren
Das Fleisch sollte einige Stunden in der Marinade ziehen. In dieser Zeit kann der Smoker beheizt werden.
2. Grillgut auf den Rost legen
Das Grillgut kommt auf den Rost, wenn eine Temperatur von 100 bis 120 Grad erreicht ist. Der Deckel wird geschlossen. Pro Kilogramm Fleisch wird eine Garzeit von mindestens drei Stunden einkalkuliert.
3. Grillgut zwischendurch mit Marinade bestreichen
Durch das Bestreichen wird das Fleisch von außen knusprig.
4. Fleisch aus dem Smoker nehmen
Wird das Fleisch aus dem Smoker genommen und angeschnitten, ist es von innen wunderbar zart.
Bei welcher Temperatur smoken?
Smoken bedeutet Garen bei einer niedrigen Temperatur. Die niedrige Temperatur ist erforderlich für ein schonendes Garen, damit die Vitamine und Mineralstoffe nicht zerstört werden.
Häufig wird für das Smoken eine Temperatur von 120 Grad empfohlen. Welche Temperatur tatsächlich geeignet ist, hängt von den zuzubereitenden Speisen ab. Die Rezepte sehen unterschiedliche Temperaturen vor. Abhängig von der Dicke des Garguts sollte die Kerntemperatur bei 90 bis 120 Grad liegen.
Der Smoker kann nicht nur für das Smoken, sondern auch für andere Garmethoden verwendet werden. Bei diesen Garmethoden unterscheidet sich die Temperatur:
- Smoken: 90 bis 125 Grad
- BBQ: 90 bis 160 Grad
- indirektes Grillen: 160 bis 220 Grad
- direktes Grillen: 220 bis 300 Grad
- Räuchern: 60 bis 90 Grad
- Kalträuchern: 20 bis 30 Grad
Welches Holz zum Smoken verwenden?
Beim Smoken sorgt nicht die Holzkohle, sondern das Holz für den richtigen Geschmack. Nicht jedes Holz ist zum Smoken geeignet. Einerseits kommt es auf die Beschaffenheit des Holzes, andererseits auf die Art des Holzes an. Wer gerne experimentiert, probiert es mit unterschiedlichen Hölzern, um immer neue Geschmacksnoten zu bekommen.
Einsteiger, die erst mit dem Smoken beginnen und den Geschmack der Speisen erst entdecken, schmecken zuerst noch keinen Unterschied bei den verschiedenen Holzarten. Die Geschmacksnerven können aber geschult werden, um die verschiedenen Geschmacksnoten, die mit unterschiedlichen Hölzern erzeugt werden, zu schmecken.
Nadelhölzer haben einen hohen Harzgehalt und sollten daher nicht verwendet werden. Obstbäume liefern gutes Feuerholz. Das klassische Holz zum Feuern oder Smoken kommt von der Buche.
Das Räucherholz muss vollständig trocken sein. Es darf nicht über Harz oder Rinde verfügen. Auch Chemie und Motoröl dürfen nicht enthalten sein. Motoröl ist mitunter enthalten, wenn das Holz mit der Motorsäge zerkleinert wurde.
Holzchips, die aus alten Whiskey-Fässern gewonnen wurden, sind beliebt. Sie sorgen für einen aromatischen Rauch.
Hölzer und Rezepte sollten aufeinander abgestimmt werden. Wird Fleisch in Kirschmarinade eingelegt, kann Kirschholz diesen Geschmack unterstreichen. Für kräftiges Fleisch eignet sich kräftiges Holz, während mildes Holz zu milden Fleischsorten passt.
Buche
Als Klassiker ist Buche das beliebteste und am häufigsten verwendete Holz. Buche ist ausgewogen in den Aromen und sorgt für einen angenehm milden Geschmack. Das Holz eignet sich für Rind, Schwein, Geflügel und Fisch.
Hickory
Hickory ist eine Art Walnussbaum und in den USA am beliebtesten zum Räuchern und Smoken. Das Holz sorgt für typisches Barbecue-Aroma und einen intensiven, scharfrauchigen Geschmack. Es passt zu allen Fleischsorten, doch eignet es sich vor allem für Ribs und Pulled Pork.
Erle
Erle ist beliebt, da dieses Holz ein dezentes Raucharoma und eine leichte Süße erzeugt. Aufgrund des milden, angenehmen Rauchs passt es zu mildem Fleisch wie Geflügel, zu Fisch und Meeresfrüchten sowie zu Gemüse.
Whiskeyfässer
Alte Whiskeyfässer werden gern zu Holzchips zerkleinert, da dieses Holz eine besondere Geschmacksnote mit leichtem Whiskey-Aroma bietet. Wer keine Holzchips aus Bourbon-Fässern bekommen kann, sollte alternativ dazu Holzchips aus Eiche in Whiskey einweichen. Diese Holzchips eignen sich für Schwein und Rind, aber auch für Geflügel.
Kirsche
Kirsche ist ein beliebtes Obstholz zum Räuchern. Das Holz erzeugt einen süßlichen, milden Fruchtgeschmack und eignet sich für leichtes Fleisch. Das Fleisch bekommt eine zartrosa Farbe. Kirsche passt zu Geflügel, Rind, Schwein und Fisch.
Apfel
Apfel erzeugt einen aromatischeren Rauch als Kirsche. Das Aroma ist mildfruchtig und süß. Apfel harmoniert gut mit Schwein, Geflügel und Fisch.
Zitrushölzer
Zitrushölzer, beispielsweise von Grapefruit, Orange oder Zitrone, ist eher ungewöhnlich zum Räuchern. Es erzeugt ein leicht scharfes Aroma, bei dem die Zitrusnote deutlich spürbar ist. Das Holz eignet sich für Geflügel, Fisch, Schwein und Gemüse.
Brennkammer anfeuern
Wichtig für gutes Gelingen beim Smoken ist das richtige Anfeuern der Brennkammer. Das Anfeuern der Brennkammer dauert ungefähr 10 Minuten. Grillanzünder können dabei helfen. Sie werden als erste Ebene in die Brennkammer gelegt. Mit einem Stabfeuerzeug oder langen Streichhölzern können sie angezündet werden.
Auf die Grillanzünder wird die erste Schicht Feuerholz gelegt. Das Holz sollte einen Durchmesser von ungefähr 5 bis 6 Zentimetern haben.
Am Anfang können etwa 10 kleine Holzscheite über den Grillanzündern angeordnet werden. Sie sollten genügend Luft haben. Der Lüftungsregler und die Garkammer müssen geöffnet sein, damit eine gute Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist.
Als Anzündhilfe eignet sich Holzwolle. Eine optimale Temperaturerhöhung ist durch die Kaminwirkung gewährleistet. Wird die Flamme kleiner und hat sich die erste Glut gebildet, können dickere Holzscheite nachgelegt werden.
Während des Anfeuerns sollte der Deckel der Feuerbox stets geöffnet bleiben. Hat der Smoker eine konstante Temperatur von 120 Grad erreicht, kann mit dem Smoken begonnen werden.
Wie heize ich einen Smoker richtig an?
Beim Anheizen muss ein guter Luftstrom gewährleistet sein. Zuerst werden Grillanzünder in die Brennkammer gelegt. Darauf kommen einige Scheite Holz. Der Grillanzünder wird angezündet. Später kann Holz nachgelegt werden.
Beim Heißräuchern liegt die Temperatur bei 50 bis 90 Grad. Sie sollte 100 Grad nicht überschreiten. Heißräuchern funktioniert deutlich schneller, doch ist die Speise dann nicht so lange haltbar.
Genau wie beim Smoken gibt beim Räuchern das verwendete Holz das entsprechende Raucharoma.
Regulierung der Temperatur beim Smoken
Nun kann es passieren, dass die Hitze im Smoker zu groß wird. Sie muss dann reguliert werden. Um eine zu große Hitzeentwicklung zu vermeiden, muss von Zeit zu Zeit die Temperatur geprüft werden.
Wer das erste Mal den Smoker benutzt, steht bei der Temperaturregulierung vor einer größeren Herausforderung. Die Stellung der Lüftungsklappen muss geprüft werden, wenn es in der Garkammer zu heiß wird. Sind die Lüftungsklappen zu weit geöffnet, gelangt zu viel Sauerstoff an die Glut. Die Luftzufuhr muss so weit gedrosselt werden, dass das Holz oder die Kohle nicht mehr weiter angefacht wird. Auch der Abzug ist zu beachten. Um Rußbildung auf dem Gargut zu vermeiden, darf diese Klappe nicht lange geschlossen bleiben.
Wer den Smoker für BBQ nutzen möchte, um beispielsweise über Nacht Pulled Pork zuzubereiten, muss die Temperatur konstant halten. Qualitativ hochwertige Grillbriketts spielen eine entscheidende Rolle.
Wird in der Brennkammer eine Veränderung vorgenommen, ist ein Blick aufs Thermometer notwendig. Zu geringe Hitze ist für das Fleisch weniger schädlich als zu große Hitze. Die im Anzündkamin vorbereiteten Kohlen oder Briketts sollten nur stückweise nachgelegt werden. Eine leichte Luftzufuhr muss gewährleistet sein. Die Glut sollte nicht angefacht werden.
Beim Luftsog müssen die Windverhältnisse beachtet werden. Der Smoker sollte an einem windgeschützten Platz stehen.
Der Deckel des Smokers sollte während der Garzeit so wenig wie möglich geöffnet werden. Jedes Nachschauen verlängert die Garzeit ungefähr um 20 Minuten.
Welches Fleisch eignet sich zum Grillen mit dem Smoker?
Beim Grillen mit dem Smoker kommt es darauf an, das richtige Fleisch zu verwenden. Smoken eignet sich vor allem für dickere Fleischstücke, die langsam durchgaren. In jedem Fall sollte das Fleisch eine gute Qualität haben. Tiefgefrorenes Fleisch ist nicht zu empfehlen. Frisches Fleisch ist immer die erste Wahl.
Muskelstücke sind zum Smoken gut geeignet. Vom Rind sind Ribs, Brust und Schulter zu empfehlen. Da diese Teile bei der Bewegung des Tiers stark beansprucht werden, sind sie muskulös. Sie enthalten einen höheren Anteil Bindegewebe und benötigen daher eine längere Garzeit. Beim Garen wandelt sich das Bindegewebe in Gelatine um. Das Fleisch wird dann butterzart.
Zum Smoken eignen sich auch ganze Tiere wie Huhn oder Ente. Ein Huhn kann auf einer Bierdose zubereitet werden. Auch ganze Fische können verwendet werden, beispielsweise Makrelen oder Forellen. Fisch mit festem Fleisch wie Thunfisch ist ebenfalls geeignet.
Was kann man alles smoken?
Zum Smoken eignet sich Muskelfleisch, beispielsweise Rinderbrust oder Rinderschulter, aber auch Ribs, ganze Hähnchen, ganze Enten, ganze Fische und Gemüse.
Tipps zum richtig Smoken
Wer richtig smoken möchte, sollte daran denken, dass es zwischen dem Grillen auf dem Holzkohlegrill und dem Smoken mit geschlossenem Deckel einige Unterschiede gibt. Diese Tipps können beim Smoken helfen:
An das Thermometer denken
Smoken ist ein langer Prozess. Daher kann sich die Temperatur im Smoker verändern. Einige Smoker sind bereits mit einem Thermometer im Deckel über der Garkammer ausgestattet. Es kommt aber auch darauf an, die Kerntemperatur des Fleisches zu prüfen. Dafür eignet sich ein Fleischthermometer, mit dem in das Fleisch gestochen wird.
Möglichst nicht öffnen
Hin und wieder ist ein Blick in die Garkammer erforderlich, um den Zustand des Fleisches und dessen Kerntemperatur zu prüfen. Das sollte aber nicht alle 10 Minuten erfolgen, da sich die Garzeit verlängert. Es reicht aus, etwa alle zwei Stunden nachzuschauen.
Auf das Feuer achten
Auch wenn die Temperatur von Zeit zu Zeit geprüft wird, muss das Feuer beobachtet werden. Wird es windig, besteht die Gefahr, dass die Flammen zu groß werden und das Fleisch Feuer fängt. Auch das Bratfett muss beobachtet werden.
Holz für langes Garen einweichen
Trockenes Holz verbrennt, während nasses Holz Rauch erzeugt. Bei einer langen Garzeit muss ein Teil des Holzes eingeweicht werden. Die Hitze ist dann geringer.
Keinen Schreck bekommen
Nach einer Garzeit von ungefähr 10 Stunden im Smoker mag das Fleisch eher an Holzkohle erinnern. Das sollte Einsteiger nicht von dieser Gaumenfreude abschrecken. Um zu vermeiden, dass das Fleisch verkohlt aussieht, sollte es in Alufolie eingewickelt werden, wenn es den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat.
Fleisch ruhen lassen
Nach der Zubereitung sollte das Fleisch noch ruhen. Empfohlen wird eine Ruhezeit von 20 Prozent der Garzeit. Der Fleischsaft kann sich dann gleichmäßig verteilen. Das Fleisch wird in Alufolie gewickelt. Zusammen mit einer Flasche, die mit heißem Wasser gefüllt ist, kommt das Fleisch in eine Thermobox. Es bleibt dann noch bis zu zwei Stunden heiß.
Wie lange muss man Fleisch smoken?
Wie lange das Smoken von Fleisch dauert, hängt von der Art und von der Dicke der Fleischstücke ab. Mitunter dauert das Smoken bis zu 24 Stunden. Eine Mindestzeit von 5 Stunden sollte eingeplant werden.
Kalträuchern und Heißräuchern mit dem Smoker
Wer keinen Räucherofen hat, kann den Smoker ideal zum Kalträuchern und zum Heißräuchern verwenden. Es kommt auf die entsprechende Temperatur an.
Kalträuchern erfolgt bei einer Temperatur von 20 bis 25 Grad und ist ein langer Prozess. Das Fleisch oder der Fisch wird konserviert, aber nicht gegart. Abhängig davon, was geräuchert wird, kann es sogar mehrere Wochen dauern, bis etwas fertig ist. Dafür sind die geräucherten Speisen oft über mehrere Wochen haltbar.
Die Außentemperatur ist wichtig. Liegt sie über 30 Grad, sollte das Kalträuchern im Keller erfolgen. Schnell kann es passieren, dass die Temperatur im Smoker auf mehr als 30 Grad ansteigt. Dann wird nicht mehr kalt, sondern warm geräuchert.
Beim Kalträuchern sollte die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch sein. Zwischendurch sollte das Räuchergut eine Pause bekommen. Der Räuchervorgang sollte nie länger als 12 Stunden am Stück dauern. Bevor über weitere 12 Stunden geräuchert wird, ist eine Pause von 12 Stunden angesagt.
Indirektes Grillen mit dem Smoker
Der Smoker ist auch für das indirekte Grillen geeignet. Die Garkammer kann als Grillkammer genutzt werden, wenn Holzkohle in die Garkammer gelegt wird. Dabei ist wichtig, dass das Grillgut nicht über der Glut liegt. Unter das Grillgut wird eine Tropfschale gestellt.
Indirektes Grillen erfolgt bei einer niedrigen Temperatur. Es dauert länger als das direkte Grillen. Damit das Fleisch eine Rauchnote bekommt, können Aromachips in die Brennkammer gegeben werden.