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Bockbier
Bier Sorten

Bockbier (Bock und Doppelbock)

von Michael 7. Januar 2021
geschrieben von Michael

Bockbier ist ein starkes Bier mit einer langen Tradition. Es gibt verschiedene Arten von Bockbier, beispielsweise Doppelbock oder Maibock. Bock gehört zu den Bieren mit dem stärksten Alkoholgehalt überhaupt. Das Bier mnit dem höchsten Alkoholgehalt der Welt ist Eisbock.

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Bock gibt es dunkel und hell, darunter auch Weizenbock. Charakteristisch ist der hohe Gehalt an Stammwürze, der für den süßlichen, malzigen Geschmack sorgt. Der Geschmack ist voll, häufig mit einem deutlichen Röstaroma.

Oft wird Bockbier zu bestimmten Zeiten gebraut, beispielsweise als Maibock. Auch für den Herbst und Winter wird es gebraut, da es außerordentlich stark ist. Noch stärker ist Doppelbock, da die Stammwürze stärker hervortritt.

Typische Charakteristika

Bockbier hat einige charakteristische Eigenschaften, die es von anderen Biersorten abgrenzen. Da es dieses Starkbier in verschiedenen Arten gibt, können diese Charakteristika jedoch nicht immer exakt definiert werden.

Alkoholgehalt

Bockbier zeichnet sich durch einen starken Alkoholgehalt aus, der mindestens bei 6,5 Prozent liegt. Bei Doppelbock liegt der Alkoholgehalt bei mindestens 7 Prozent. Er kann bei bis zu 14 Prozent liegen. Einen noch stärkeren Gehalt an Alkohol kann Eisbock haben.

Stammwürzegehalt

Bockbier hat einen hohen Gehalt an Stammwürze, die durch den hohen Malzanteil und die Verfahrensweise beim Mälzen entsteht. Die Stammwürze von Bockbier liegt bei mindestens 16 Grad. Bei Doppelbock muss die Stammwürze mindestens bei 18 Grad liegen.

Bitterwerte

Die Bitterwerte von Bier entstehen durch die Verwendung von Hopfen und sind umso höher, je stärker der Anteil an Hopfen ist. Sie werden in IBU gemessen. Dieser IBU-Wert ist bei Bockbier und Doppelbock ziemlich hoch. Er liegt zwischen 25 und 35 IBU. Dieser bittere Geschmack tritt aber in den Hintergrund, da Bock und Doppelbock eine starke Malznote haben und daher eher süß schmecken.

Körper

Der Körper von Bockbier und Doppelbock ist durch den hohen Anteil an Malz und Stammwürze kräftig und vollmundig. Zumeist ist Bockbier etwas dickflüssig und hat einen samtigen Charakter.

Aroma

Das Aroma von Bockbier und Doppelbock ist süßlich mit einer malzigen oder brotigen Geschmacksnote. Es kann auch karamellig und etwas rauchig sein. Die Hopfennote ist nur dezent. Daher ist Bockbier trotz hohem IBU-Wert weniger bitter. Mitunter erinnert das Aroma von Bockbier an Dörrobst.

Aussehen

Da es verschiedene Arten von Bockbier gibt, kann das Aussehen dieser Biere nicht so genau beschrieben werden. Da Bockbier stärker eingebraut wird, ist es etwas dickflüssiger als andere Biersorten.

Maibock ist hell. Es gibt auch bernsteinfarbenes Bockbier. Häufig hat Bockbier jedoch eine dunkelbraune Farbe. Bockbier bildet oft nur wenig Schaum, der zumeist cremig ist.

Hopfenintensität

Die IBU-Werte von Bockbier können zwar ziemlich hoch liegen, doch die Hopfenintensität ist nur gering. Sie wird durch den stärkeren Malzgehalt in den Hintergrund gedrängt. Wie stark die Hopfenintensität ist, hängt von der Sorte ab. Die Hopfennote ist nur schwach ausgeprägt. Aufgrund der hohen Stammwürze schmeckt Bockbier nicht so bitter.

Oft verwendeter Hopfen

Bei Bockbier soll die Hopfennote nur dezent sein. Daher spielt der Hopfen eine untergeordnete Rolle. Für Bockbier wird lediglich Bitterhopfen verwendet. Auf Aromahopfen wird in der Regel verzichtet.

Was genau ist Bockbier, Bock und Doppelbock?

Hinter Bockbier und Bock steckt derselbe Biertyp. Bock ist die Abkürzung von Bockbier. Die Bezeichnung Bock hat nichts mit männlichen Tieren zu tun. Sie geht auf die niedersächsische Stadt Einbeck zurück, in der das Bier gebraut wurde. Dieses Einbecker Bier wurde nach Bayern exportiert. Dort erhielt es mitunter die Bezeichnung Ainpöckisch oder Ainpöck. Daraus wurde “ein Bock” und schließlich Bockbier oder Bock.

Bockbier und Doppelbock sind Starkbiere, die einen hohen Gehalt an Stammwürze und Alkohol haben. Doppelbock wird als Doppelbock bezeichnet, da der Gehalt an Stammwürze und Alkohol noch stärker als beim einfachen Bock ist. Die Bezeichnung Doppelbock ist jedoch irreführend, denn die Werte für die Stammwürze und den Alkoholgehalt sind nicht das Doppelte vom einfachen Bock, sondern weniger.

Bockbier Arten

Es gibt verschiedene Bockbier Arten, die sich in ihrer Farbe, ihrem Alkoholgehalt und in ihrem Geschmack unterscheiden. Das sind die wichtigsten Arten:

Doppelbock

Bellheimer Doppel Bock

Bellheimer Doppel Bock

Doppelbock ist die stärkere Variante des Bockbiers. Es zeichnet sich durch eine höhere Stammwürze und einen höheren Alkoholgehalt aus. Der Alkoholgehalt liegt bei 7 bis 14 Prozent. Die Stammwürze muss mindestens 18 Grad betragen. Die Farbe von Doppelbock ist noch dunkler als beim klassischen Bockbier.

Der Legende nach wurde Doppelbock von den Paulanern im Kloster Neudegg ob der Au gebraut. Für die Mitglieder galten strengere Fastenregeln. Sie durften während der Fastenzeit nur flüssige Nahrung zu sich nehmen. Um die Fastenzeit besser überbrücken zu können, wurde der nahrhaftere und stärker alkoholische Doppelbock gebraut. Er galt als Retter in der Fastenzeit, weshalb er den Namen Salvator für Retter erhielt. Daher enden die Bockbiere verschiedener Brauereien noch heute auf die Endung -ator.

Maibock

Einbecker Mai-Ur-Bock Flasche

Einbecker Mai-Ur-Bock Flasche

Maibock hat eine hellere Farbe als andere Bockbier-Sorten und wird daher auch als heller Bock bezeichnet. Für Maibock wird mehr Hopfen und weniger Malz verwendet, weshalb es weniger süß und malzig schmeckt und eine höhere Hopfennote sowie einen stärkeren Bittergeschmack hat. Ursprünglich wurde Maibock im April, Mai und Juni verkauft. Auf diese Zeit geht der Name zurück.

Festbock

Die Bezeichnung Festbock geht darauf zurück, dass dieses Bier vor allem für das Weihnachtsfest gebraut wird. Beim Brauen von Festbock wird in der Brauwirtschaft häufig experimentiert. Gerne dürfen verschiedene Malzsorten und würzige Aromahopfen verwendet werden. Anders als bei anderen Bockbieren wird beim Festbock mehr Wert auf die hopfige Note gelegt.

Hopfen und Malz greifen beim Festbock häufig stärker ineinander. Das liegt daran, dass Festbock länger gelagert und gereift wird als andere Bockbiere.

Eisbock

Zur Herstellung von Eisbock wird das Bier vereist. Das gefrorene Wasser wird entfernt. Das Bier bekommt daher einen noch stärkeren Alkoholgehalt. Die Herstellung kann heute mit moderner Technik erfolgen. Ziel ist immer ein höherer Alkoholgehalt.

Brauereien führen mit dem Eisbock ihren Kampf um das stärkste Bier der Welt. Die Brauerei Schorschbräu im fränkischen Oberasbach schuf mit Schorschbock 43 ein Bier mit einem evon 43 Prozent. Das war längst noch nicht alles, denn der bislang stärkste Eisbock hatte einen Alkoholgehalt von 67,5 Prozent. Er wurde in der schottischen Brauerei Brewmeister mit dem Brewmeister Armageddon gebraut.

Weizenbock

Weizenbock ist ein Weizenbier, bei dem das Malz aus Gerste hergestellt wird. Anders als andere Weizenbiere wird Weizenbock stärker eingebraut. Hopfen tritt bei Weizenbock noch stärker in den Hintergrund, da der Fokus auf Weizen liegt.

Wie schmeckt Bockbier?

Da es bei Bockbier verschiedene Arten gibt, kann sich der Geschmack unterscheiden. Die Hopfennote ist bei den meisten Bockbieren und bei Doppelbock nur gering. Nur wenige Bockbier-Sorten haben eine starke Hopfennote. Bockbier und Doppelbock schmecken daher weniger bitter als andere Biere. Lediglich im Abgang kann das Bier bitter schmecken.

Superbock

Superbock

Bockbier ist aufgrund seines hohen Gehalts an Stammwürze süß. Es schmeckt kräftig und vollmundig. Es hat einen malzigen, brotigen Geschmack, häufig mit einer Note nach Karamell oder Dörrobst.

Wann passt Bockbier zu mir?

Bockbier passt zu Bierfreunden, die gerne Bier mit höherem Alkoholgehalt und einem malzigen, vollmundigen Geschmack trinken. Es spricht diejenigen an, die kein bitteres Bier mögen und bei denen es gerne süß oder karamellig sein darf.

Bockbier wird auch gerne von denjenigen getrunken, die häufig alkoholische Flüssignahrung mit höherem Nährwert zu sich nehmen. Die Kalorien sind nicht zu unterschätzen!

Geschichte des Bockbiers

Bockbier hat seinen Ursprung in Einbeck und kann schon auf eine lange Geschichte stolz sein. Die Stadt Einbeck in Niedersachsen erhielt 1240 mit dem Stadtrecht auch das Braurecht. Obergäriges Bier wurde im Mittelalter nach Italien exportiert. Damit es lange haltbar blieb, musste es einen hohen Gehalt an Stammwürze und Alkohol haben.

Um 1553 wurde Bockbier erstmals nach Bayern, vor allem nach München, geliefert. Dort erhielt es im Laufe der Zeit seinen Namen. Auch die Bayern versuchten sich schließlich am Brauen von Bockbier. Inzwischen wird Bockbier auch in anderen Ländern gebraut.

Doppelbock wurde erst im 17. Jahrhundert gebraut, als das Kloster der Paulanermönche in Neudegg errichtet wurde. Es galt als flüssige Nahrung in den Fastenzeiten und musste daher noch stärker sein.

Noch immer ist Bockbier beliebt. In verschiedenen Regionen finden Bockbierfeste statt. Auch das Wetteifern um das stärkste Bier der Welt, den Eisbock, ist zu einer Tradition geworden.

Herstellung von Bockbier

Die Herstellung von Bockbier unterscheidet sich, abhängig von der Sorte. Bei den meisten Bockbier-Sorten wird ein hoher Anteil an Malz verwendet, das häufig bei hohen Temperaturen gedarrt wird. Oft wird dieses Malz geröstet.

Charakteristisch für die Herstellung von Bockbier ist, dass nur Bitterhopfen verwendet und auf Aromahopfen verzichtet wird. Eine weitere Charakteristik ist das starke Einbrauen bei Bockbier. Die Flüssigkeit kocht ein. Dadurch entsteht ein höherer Alkoholgehalt. Das Bier wird dickflüssiger.

Bockbier Marken

Bockbier wird von verschiedenen Brauereien angeboten. Zu den wichtigsten Marken gehören

  • Paulanerbrauerei
  • Karlsberg Brauerei
  • Einbecker Brauhaus
  • Braumanufaktur Sander
  • Schönramer Landbrauerei
  • Pax Bräu
  • Giesinger Bräu.

Wie trinkt man Bockbier?

Bockbier sollte aufgrund des hohen Alkoholgehalts nur in geringen Mengen getrunken werden. Es wird daher meistens aus kleineren, bauchigen Gläsern getrunken. Die ideale Trinktemperatur liegt bei 10 bis 14 Grad.

Was schmeckt zu Bockbier?

Zu Bockbier schmecken verschiedene Käsesorten, Schinken, Schweinebraten, Eisbein und Lamm.

Bier Empfehlungen zu Bockbier

Sanders Böcke werden in der Braumanufaktur Sander in Worms gebraut. Dort werden verschiedene Arten wie Maibock, Pilsbock und Rauchbock gebraut, die stark limitiert und schon deshalb begehrt sind.

Saphir Bock kommt aus der Schönramer Landbrauerei und ist eine Art Craft Beer. Dieses Bockbier hat eine helle Farbe.

7. Januar 2021 0 Kommentar
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Augustiner Helles
Bier Sorten

Helles – ein untergäriges Bier mit großer Beliebtheit

von Michael 7. Januar 2021
geschrieben von Michael

Helles Bier hat eine helle Farbe und ist nicht mit Pilsner zu verwechseln. Anders als Pils ist es weniger bitter und hat eine schwächere Hopfennote. Helles Bier hat seinen Ursprung in Bayern und ist die Antwort auf das böhmische Pilsner.

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Helles zeichnet sich durch einen vergleichsweise geringen Alkoholgehalt aus. Der Gehalt an Malz und an Hopfen sind ausgewogen. Weder die Hopfennote noch die Malznote dominieren. Für viele Biertrinker ist das Bier mit seiner goldgelben Farbe das Non plus Ultra, da es einen ausgewogenen Geschmack hat und aufgrund des geringen Alkoholgehalts zu vielen Gelegenheiten getrunken werden kann.

Helles wird inzwischen in verschiedenen Ländern gebraut, darunter auch in England. Es ist ein untergäriges Bier und wird in England auch als Ale bezeichnet. Inzwischen hat sich dieses Bier auch einen festen Platz in der Craft Beer Szene erobert. Das Bier zeichnet sich durch eine gute Lagerfähigkeit aus.

Typische Charakteristika

Helles unterschiedet sich in einigen Eigenschaften von anderen Biersorten. Die Farbe ist hell, daher hat das Bier seinen Namen. Es ist zumeist heller als andere Biersorten. Ähnlich hell ist Pale Ale. Die verschiedenen Eigenschaften können nicht immer exakt beschrieben werden, da es helles Bier in mehreren Sorten gibt.

Alkoholgehalt

Der Alkoholgehalt von hellem Bier ist im Vergleich zu anderen Biersorten eher gering. Er wird durch die Hefe und durch den Hopfenanteil eingeschränkt. Helles hat abhängig von der Sorte einen Alkoholgehalt von 4,5 bis 5,5 Prozent. Es gibt auch alkoholfreie Varianten. Höher ist der Alkoholgehalt bei stärker eingebrautem hellem Bier, dem Exportbier. Die Bezeichnung Helles weist nicht nur auf die Bierfarbe hin. Sie lässt auch darauf schließen, dass dieses Bier nur wenig Alkohol enthält.

Stammwürzegehalt

Helles Bier, aufgrund seiner Herkunft auch als bayerisches Bier bezeichnet, hat einen geringen Gehalt an Stammwürze. Bei hellem Bier halten sich Stammwürze und Hopfennote ungefähr die Waage. Die geringe Stammwürze wird durch das Darren des Malzes bei niedrigen Temperaturen erreicht. Auch das geringe Einbrauen führt zu einer geringen Stammwürze. Die Stammwürze liegt je nach Sorte zumeist bei 11,3 bis 12,8 Grad.

Bitterwerte

Die Bitterwerte bei Bier entstehen durch Hopfen und werden in IBU gemessen. Da Hopfen und Malz bei hellem Bier ungefähr ausgewogen sind, tritt die Hopfennote nicht deutlich hervor. Im Vergleich mit anderen Biersorten sind die Bitterwerte eher niedrig. Sie liegen bei 16 bis 22 Prozent.

Körper

Der Körper von hellem Bier kann abhängig von der Sorte voll oder schlank sein. Helles ist leicht zu trinken und erfrischend. Das eher leichte Bier ist vor allem bei größerer Hitze willkommen, da es eine frische Note und nur wenig Alkohol hat.

Aroma

Das Aroma von Hellem ist vielfältig. Es hat nur eine leichte Malznote, die zum Teil etwas süßlich sein kann. Teilweise tritt eine Getreidenote hervor. Die Hopfennote ist nur dezent, da das Verhältnis von Malz und Hopfen im Gleichgewicht ist. Helles hat einen ausgewogenen Geschmack. Der Bittergeschmack macht sich vorwiegend im Abgang bemerkbar. Anders als Pils ist Helles nur schwach bitter. Mitunter hat Helles eine leichte Honignuance.

Aussehen

Helles ist strohblond und klar. Es hat eine helle bis goldgelbe Bierfarbe und zeigt keine Trübung. Es kann weißen, feinperligen Schaum bilden.

Hopfenintensität

Helles zeichnet sich durch eine geringe Hopfenintensität aus. Die Hopfennote tritt nicht hervor und hält sich mit dem Malz die Waage. Stärker ist die Hopfenintensität bei Pils. Bei Hellem zeigt sich die geringe Hopfenintensität im nur leicht oder nicht bitteren Geschmack und in den geringen IBU-Werten.

Oft verwendeter Hopfen

Helles ist weniger gehopft als Pils. Zumeist wird ausschließlich Bitterhopfen verwendet. Lediglich in der Craft Beer Szene wird bei dieser Biersorte hin und wieder mit verschiedenen Aromahopfen experimentiert. Dadurch wird die Hopfennote etwas stärker, doch können auch andere Aromanoten auftreten.

Wie schmeckt Helles?

Helles Lagerbier

Helles Lagerbier

Helles hat einen ausgewogenen Geschmack, da weder die Malznote noch die Bitternote durch Hopfen hervortritt. Die Malznote ist leicht malzig, häufig mit einer Honignote. Sie erinnert im Geschmack etwas an Getreide. Die Hopfennote ist nur gering bitter. Helles hat nur einen leicht bitteren Geschmack oder fast gar keinen Bittergeschmack. Im Abgang kann der Bittergeschmack etwas stärker hervortreten.

Da Helles nur einen geringen Alkoholgehalt und ein ausgewogenes Verhältnis mit leichter Süße und geringem Bitteranteil hat, wirkt es spritzig und erfrischend. Es schmeckt daher auch an warmen Sommertagen als Erfrischung.

Wann passt Helles zu mir?

Helles passt zu Bierfreunden, die kein bitteres Bier mögen und Wert auf einen runden, ausgewogenen Geschmack legen. Wer nur Bier mit einem geringen Alkoholgehalt mag, trifft mit Hellem die richtige Wahl.

Bierfreunde, die gerne in der Craft Beer Szene unterwegs sind und gern eine neue Biersorte ausprobieren, können sich für Helles als Craft Beer entscheiden. Es punktet mit noch mehr Aromen.

Wer an heißen Sommertagen nach einer Erfrischung sucht und Bier vielleicht lieber mag als Wein, ist mit Hellem gut beraten.

Geschichte

Die Geschichte von Hellem ist noch jung, da es sich um ein untergäriges Bier handelt. Im Brauprozess sinkt die Hefe nach unten. Solche untergärigen Biere können nur bei niedrigen Temperaturen gebraut werden. Vor der Erfindung der Kältemaschine wurden untergärige Biere nur in der kalten Jahreszeit gebraut.

Erst als Carl Linde 1873 die Kältemaschine erfand, konnten untergärige Biere ganzjährig gebraut werden. Es gab auch vorher Versuche, nach denen untergärige Biere auch in der wärmeren Jahreszeit gebraut wurden. Diese Versuche scheiterten, da das Bier durch Mikroorganismen verdarb.

Helles konnte als untergäriges Bier erst nach der Erfindung der Kältemaschine ganzjährig gebraut werden und sich immer weiter durchsetzen.

Helles ist die Antwort auf das Pilsner Bier aus Böhmen. Es wird auch als Münchner oder bayerisches Bier bezeichnet, da es zuerst in München gebraut wurde. Eine Untersuchung von 51 Münchner Brauereien aus 1829, deren Ergebnisse im Wöchentlichen Anzeiger für Biertrinker veröffentlicht wurden, zeigte, dass das Bier in 28 dieser Brauereien eine helle Farbe hatte. Allerdings wurden in den 1850er und 1860er Jahren immer häufiger dunkle Biere in München gebraut.

Norddeutsche Brauereien brachten zu dieser Zeit immer häufiger Pilsner Bier auf den Markt. Die Münchner Brauwirtschaft Spatenbräu entwickelte 1894 für den norddeutschen Markt ein helles Bier. Die Geburtsstunde von Hellem schlug am 20. Juni 1895, als Spatenbräu das helle Bier auch auf dem Münchner Biermarkt anbot. Helles von der Brauwirtschaft Spatenbräu löste einen Sturm der Begeisterung aus.

Im Laufe der Zeit verbreitete sich Helles als Alternative zu Pils in Deutschland und auch in anderen Ländern. Heute entwickelt die Craft Beer Szene neue Arten mit einem höheren Anteil an Aromahopfen.

Helles ist haltbar und zeichnet sich durch gute Lagereigenschaften aus. Daher wird es auch als Lager oder Lagerbier bezeichnet.

Weizen vs. Weizen dunkel vs. Helles vs. Dunkles

Weizen vs. Weizen dunkel vs. Helles vs. Dunkles

Besonderheiten in der Herstellung

Helles ist ein untergäriges Bier, das nur bei niedrigen Temperaturen gebraut werden kann. Die Technik macht es möglich, dass dieses Bier das gesamte Jahr über gebraut wird.

Das verwendete Malz wird nur aus Braugerste hergestellt. Häufig wird Pilsner Malz verwendet. Dieses Malz wird bei niedrigen Temperaturen gedarrt. Daher entsteht die helle Bierfarbe.

Für Helles wird weniger Hopfen als für Pils verwendet. Die geringe Stammwürze entsteht, da die Würze mit dem Hopfen nicht länger als eine Stunde in der Würzpfanne gekocht wird. Die Würze kocht daher weniger stark ein.

Wie trinkt man Helles und was schmeckt dazu?

Helles wird gerne an heißen Sommertagen als Erfrischung getrunken. Es wird als Biergartenbier, Aperitif oder als Begleitung zu verschiedenen Speisen getrunken. Helles schmeckt aus Tulpen oder sogenannten Stangen. Die richtige Trinktemperatur liegt bei 7 bis 9 Prozent.

Helles schmeckt zu mildem Käse und leichten Gerichten wie Salaten oder Nudelgerichten. Es passt auch gut zu Gegrilltem.

Bier Empfehlungen zu Hellem

Lagerbier Hell von Augustinerbräu München ist ein klassisches Helles mit ausgewogenem Geschmack und einer erfrischenden Note.

Tilmanns Helles ist ein Craft Beer. Es ist etwas aromatischer, da Aromahopfen verwendet wurde.

7. Januar 2021 0 Kommentar
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Oktoberfest Märzen
Bier Sorten

Märzen Bier – eine Bierspezialität aus Bayern

von Michael 7. Januar 2021
geschrieben von Michael

In vielen Teilen Deutschlands ist Märzen Bier nur wenig bekannt. Wer jedoch schon mindestens einmal auf dem Oktoberfest war, kennt dieses Bier. Es ist so hergestellt, dass es über lange Zeit lagerfähig ist. Ursprünglich wurde es nur im März gebraut, wie der Name bereits sagt.

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In Süddeutschland und Österreich ist Märzenbier deutlich weiter verbreitet als im Norden und in der Mitte Deutschlands. Diese Verbreitung ist auf den geschichtlichen Hintergrund dieses Biers zurückzuführen.

Märzen Bier ist ein Lagerbier mit einer hohen Stammwürze. Im Vergleich mit anderen Bieren ist der Alkoholgehalt eher niedrig. Märzen begeistert mit einer schönen goldgelben Farbe und einer nur geringen Bitternote.

Namensgebung und Definition des Märzen

Oktoberfest Bier Märzen

Oktoberfest Bier Märzen

Der Name verrät, dass Märzen ein Bier ist, das im März gebraut wird. Die bayerische Brauordnung von 1539 und das Dekret von Albrecht V. von 1553 schrieben vor, dass Bier nur in der Zeit von Michaeli (29. September) bis zum Tag des Heiligen Georg (23. April) hergestellt werden durfte. Gründe für diese Festlegung waren der Schutz vor Bränden und vor verdorbenem Bier. Beim Biersieden konnten in den Sommermonaten Brände entstehen.

Märzen ist ein untergäriges Bier. Da zur damaligen Zeit noch keine Kältemaschinen erfunden waren, konnte untergäriges Bier nur in der kalten Jahreszeit gebraut werden.

Bis zur nächsten Brausaison wollte die Bevölkerung nicht ohne Bier sein. Im März wurde daher ein haltbares Bier gebraut, das eine hohe Stammwürze hatte und stärker gehopft wurde. Es war lange lagerfähig und wurde in Felskellern gelagert.

Das im März gebraute Bier überzeugte mit einer längeren Haltbarkeit und wurde daher zuletzt verbraucht. Daher rührt der Brauch, dass Märzen Bier zum Oktoberfest getrunken wird. Es wird daher auch als Oktoberfestbier bezeichnet.

Oktoberfestbier ist also Märzenbier, das im März gebraut und über die Sommermonate gelagert wurde.

Es handelt sich um ein untergäriges Vollbier. Märzenbier ist ein stärkeres Lagerbier, das dem Bierstil Exportbier entspricht.

Typische Charakteristika

Märzen Bier zeichnet sich durch einige Charakteristika aus, die es von anderen Bieren unterscheiden.

Alkoholgehalt

Bei Märzen Bier ist der Alkoholgehalt etwas höher als bei Pils. Ein etwas höherer Alkoholgehalt war früher nötig, um das Bier länger haltbar zu machen. Mit einer vergleichsweise hohen Stammwürze kann ein höherer Alkoholgehalt erreicht werden. Märzen hat einen Alkoholgehalt von 5 bis 6 Prozent. Teilweise kann Märzenbier auch mehr als 6 Prozent Alkohol haben.

Stammwürzegehalt

Der Stammwürzegehalt wird durch das Malz und das Verfahren beim Mälzen erreicht. Märzen Bier hat einen Stammwürzegehalt, der über dem Durchschnitt liegt. Abhängig von der Brauerei beträgt der Stammwürzegehalt in der Regel 11 bis 13 Grad.

Bitterwerte

Die Bitterkeit eines Biers wird durch den Hopfenanteil erreicht. Die Bitterwerte werden in IBU angegeben. Wie hoch die Bitterwerte von Märzen sind, hängt von der Marke ab. Die Bitterwerte können bei 18 bis 30 IBU liegen und sind dabei höher als bei hellem Bier.

Da zumeist ein höherer Gehalt an Stammwürze vorhanden ist, sind diese Bitterwerte nicht immer zu schmecken. Erst im Abgang macht sich die Bitternote bemerkbar. Märzen kann leicht bis ausgewogen bitter schmecken.

Körper

Der Körper von Märzen ist malzig, vollmundig und kräftig. Er ist mittelstark karbonisiert.

Aroma

Märzen Bier hat ein feines Malzaroma und kann mitunter karamellig schmecken. Die Bittere des Hopfens ist nur leicht zu merken. Zumeist macht sie sich erst im Abgang bemerkbar. Mitunter kann Märzen etwas fruchtig oder blumig schmecken.

Aussehen

Märzen Bier hat eine goldgelbe Farbe oder ist bernsteinfarben. Es bildet einen weißen, feinperligen Schaum.

Hopfenintensität

Obwohl Märzen ziemlich hohe Bitterwerte aufweist und Hopfen verwendet wird, um das Bier länger haltbar zu machen, ist die Hopfenintensität nur schwach. Sie wird von der Stammwürze überdeckt. Märzen hat eine leichte Hopfenintensität, die oft erst im Abgang zu spüren ist.

Oft verwendeter Hopfen

Märzen weist zwar eine stärkere Hopfung auf, doch wurde der Hopfen vorrangig verwendet, um das Bier haltbarer zu machen. Es handelt sich dabei vorrangig um Bitterhopfen. Da Märzen nicht hopfenlastig schmeckt, hat Aromahopfen eine untergeordnete Bedeutung.

Wie schmeckt Märzen?

Märzen schmeckt malzig, mit einer karamelligen Note. Es erinnert in seinem Geschmack etwas an Biskuit oder Brot. Mitunter hat das Bier eine leichte Honignote oder einen leicht fruchtigen, blumigen Charakter. Hopfen ist nicht dominant. Der bittere Hopfen ist erst im Abgang zu schmecken.

Wann passt Märzen zu mir?

Märzen passt zu allen, die gerne helles Lagerbier trinken, das etwas gehaltvoller ist. Es eignet sich für Bierfreunde, die einen runden, malzigen Geschmack mit karamelliger Note bevorzugen.

Auch diejenigen, die gern Bier auf dem Oktoberfest trinken oder neugierig in der Craft Beer Szene sind, werden an Märzen Gefallen finden. Märzen ist eine Art untergäriges Ale.

Geschichte

Die Geschichte von Märzen ist schon ziemlich lang. Sie reicht bis in das Jahr 1539 zurück, als die bayerische Brauordnung erlassen wurde. Auch Albrecht V. leistete 1553 mit seinem Dekret einen Beitrag dafür. Untergäriges Bier durfte daher nur von Ende September bis zum 23. April gebraut werden.

Märzen wurde im März gebraut, damit noch genügend Bier in der Zeit des Brauverbots vorhanden war. Es musste lange lagerfähig sein und wurde daher zuletzt verwendet. Beim Oktoberfest wurden die Reste von Märzen getrunken.

Damals gab es noch keine Kältemaschinen. Untergäriges Bier konnte nur in den Wintermonaten gebraut werden. Damit Märzen haltbar blieb, bekam es eine stärkere Stammwürze und wurde stärker gehopft.

Märzen wurde in Felsenkellern gelagert. Häufig wurde Natureis zum Kühlen verwendet. Die Eisblöcke wurden aus den Teichen der Brauereien oder aus Flüssen genommen. Zum Schutz des Kellers vor Sonneneinstrahlung wurde häufig eine Rosskastanie in der Nähe des Kellers gepflanzt. Sie spendete mit ihren Blättern Schatten. Daraus entwickelten sich häufig Biergärten in der Nähe der Bierkeller.

Märzen verbreitete sich vor allem im süddeutschen Raum und in Österreich. Heute versuchen sich einige Brauer in der Craft Beer Szene an Märzen. Da es inzwischen Kältemaschinen gibt, die von Karl von Linde im 19. Jahrhundert erfunden wurden, spielt die Jahreszeit beim Brauen keine Rolle mehr. Das ganze Jahr über kann Märzen gebraut werden.

Österreichisches Märzen vs. Deutsches Märzen

Märzen wird in Deutschland und in Österreich gebraut. Zwischen dem deutschen und dem österreichischen Märzen gibt es jedoch Unterschiede.

Die Bezeichnung Märzen ist in Österreich ein Synonym für Helles. Daher hat das österreichische Märzen einen geringeren Alkoholgehalt als das deutsche Märzen. Der Alkoholgehalt vom österreichischen Märzen liegt nur bei 4 bis 5 Prozent. Für das österreichische Märzen wird weniger Malz als für das deutsche Märzen verwendet. Das österreichische Märzen hat daher eine geringere Stammwürze und eine strohgelbe Farbe.

Auch in Österreich wird für Märzen untergärige Hefe verwendet. Es gehört auch in Österreich zu den untergärigen Biersorten. Es ist dort jedoch weniger vollmundig. Das Verhältnis zwischen Malz und Hopfen ist in Österreich im Geschmack ausgeglichen.

Besonderheiten bei der Herstellung

Da Märzen ein untergäriges Bier ist, muss es bei Temperaturen von weniger als 10 Grad gären. Die ideale Temperatur für die Gärung liegt bei ungefähr 4 Grad. Da es heute Kältemaschinen gibt, muss das Bier nicht im März gebraut werden. Kältemaschinen ermöglichen das Brauen das gesamte Jahr über.

Für Märzen wird ein höherer Anteil an Malz verwendet, damit eine stärkere Stammwürze entsteht und das Bier länger lagerfähig ist. Es wird auch stärker gehopft. Märzen ist eine Art lagerbier und kann ziemlich lange gelagert werden.

Wie trinkt man Märzen und was schmeckt dazu?

Märzen wird am besten bei einer Temperatur von 8 bis 9 Grad getrunken. Es schmeckt am besten aus einem Seidel. Zu Märzen schmecken Bratengerichte, Schmorgerichte, würziger Käse und kalte Platten.

Bier Empfehlungen zu Märzen

Empfehlenswert ist Spaten Oktoberfest Ur-Märzen aus der Spaten-Brauerei. Es hat eine etwas dunklere Farbe als das auf dem Oktoberfest ausgeschenkte Bier und ist leicht rötlich.

Ayinger Oktoberfest-Märzen kommt aus der Brauerei Aying. Es hat eine brotige, malzige Note mit einem Karamellgeschmack und einer leichten Würze.

7. Januar 2021 0 Kommentar
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Sierra Nevada Pale Ale
Bier Sorten

Pale Ale – ein hopfenbetonter Bierstil

von Michael 7. Januar 2021
geschrieben von Michael

Pale Ale hat seine Wurzeln in England und ist ein obergäriges Bier mit einem ziemlich hohen Alkoholgehalt. Der Name bedeutet blasses Ale. Dieser Bierstil zeichnet sich durch einen hohen Hopfenanteil aus und hat dementsprechend eine bittere Note.

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Pale Ale Bier hat eine helle Farbe, da es aus hellem Malz gebraut wird. Es gibt verschiedene Typen von diesem Bierstil. Einer dieser Typen ist Indian Pale Ale (IPA), das erst später gebraut wurde. Anders als das ursprüngliche Pale Ale Bier ist Indian Pale Ale noch stärker gehopft, da es länger haltbar sein sollte.

Pale Ale ist längst nicht nur bitter. Dieses Bier hat auch fruchtige und würzige Noten. Aufgrund der fruchtigen und teilweise blumigen Geschmacksnoten mögen es auch viele, die sonst kein Bier trinken.

Typische Charakteristika

Pale Ale ist ein Bierstil, der sich in einigen Eigenschaften stark von anderen Bierstilen unterscheidet. Pale Ale Bier hat einen ziemlich hohen Alkoholgehalt und recht hohe Bitterwerte.

Alkoholgehalt

Pale Ale ist ein obergäriges Bier mit einem Alkoholgehalt von 5 bis 8 Prozent. Der Alkoholgehalt unterscheidet sich, je nach Brauerei. Es gibt auch Pale Ales mit einem noch geringeren Alkoholgehalt. Pale Ale enthält in der Regel weniger Alkohol als Indian Pale Ale.

Stammwürzegehalt

Der Stammwürzegehalt liegt bei Pale Ale eher im unteren Bereich. Je nach Sorte liegt er bei 16 bis 18 Grad. Der Grund dafür ist der geringere Anteil an Malz. Auch das Verfahren beim Mälzen spielt eine Rolle. Der stärkere Fokus auf Hopfen sorgt dafür, dass die Malznote etwas in den Hintergrund tritt.

Bitterwerte

Die Bitterwerte werden in IBU angegeben und kommen durch den Hopfenanteil zustande. Pale Ale ist stärker gehopft und hat daher höhere Bitterwerte. Bei Pale Ale sind die Bitterwerte mit 15 bis 45 IBU recht hoch. Die IBU-Wert unterscheiden sich, je nach Sorte. IPA hat noch höhere IBU-Werte.

Körper

Der Körper von Pale Ale ist ausbalanciert, kräftig und vollmundig. Er ist rund und zeigt ein ausgewogenes Verhältnis von Hopfen und Malz.

Aroma

Auch wenn Pale Ale hopfenbetont ist, hat dieses Bier zumeist ein ausgewogenes Aroma mit Hopfennote, aber auch einer leichten karamelligen Malznote. Pale Ale schmeckt fruchtig und hat auch einen etwas blumigen Einschlag. Die fruchtige Geschmacksnote wird oft durch die Zugabe von Fruchtbestandteilen beim Brauen erreicht. Mitunter macht sich der hohe IBU-Wert mit der Bitterkeit im Geschmack bemerkbar.

Aussehen

Bereits der Name Pale Ale deutet darauf hin, dass Pale Ale eine helle Farbe hat. Die Bezeichnung bedeutet blasses Ale. Die helle Farbe kommt durch die Verwendung von hellem Malz zustande. Pale Ale ist hellgelb bis orange. Das Bier ist klar und bildet einen feinperligen, weißen Schaum.

Hopfenintensität

Pale Ale zeichnet sich durch eine hohe Hopfenintensität aus, die sich in der Bitterkeit und in einem hohen IBU-Wert niederschlägt. Die Hopfenintensität unterscheidet sich, je nach Sorte. Indian Pale Ale hat eine noch höhere Hopfenintensität.

Oft verwendeter Hopfen

Für Pale Ale Bier werden Bitterhopfen und Aromahopfen verwendet. Häufig verwendete Hopfensorten sind Mittelfrüh, Tradition, Saphier, Cascade und Herkules.

Unterschied zwischen Pale Ale und Indian Pale Ale

Devils Peak Pale Ale

Devils Peak Pale Ale

Pale Ale wurde zuerst gebraut. Erst später wurde Indian Pale Ale erfunden. Indian Pale Ale musste eine längere Lagerfähigkeit haben als das ursprüngliche Pale Ale, da es in die englischen Kolonien nach Indien exportiert werden musste.

In England werden zumindest umgangssprachlich alle hellen Biere bis auf Stout und Porter Ale als Pale Ale bezeichnet.

Die Hopfung ist bei Pale Ale weniger stark als bei Indian Pale Ale. IPA hat daher höhere IBU-Werte als Pale Ale und auch einen höheren Alkoholgehalt. Bei Pale Ale ist die Hopfung etwas leichter. Indian Pale Ale wird häufiger als Pale Ale kaltgehopft.

Indian Pale Ale wurde früher aufgrund seiner Stärke und seiner Bitterkeit oft mit Wasser verdünnt. Heute wird es pur getrunken. Sowohl Pale Ale als auch Indian Pale Ale sind heute stark in der Craft Beer Szene verbreitet. Pale Ale hat eine stärkere fruchtige Note als Indian Pale Ale.

Indian Pale Ale - verschiedene Biere

Indian Pale Ale – verschiedene Biere

Sorten und Typen des Pale Ale

Es gibt verschiedene Sorten und Typen von Pale Ale:

  • American Pale Ale (APA) hat ein fruchtbetontes und blumiges Aroma, einen stärkeren Hopfencharakter und eine stärkere Bitternote.
  • Indian Pale Ale (IPA) enthält mehr Hopfen, hat eine stärkere Bitternote und einen höheren Alkoholgehalt als Pale Ale.
  • Scotch Ale wird in Schottland gebraut und hat bei einem höheren Alkoholgehalt eine stärkere Malznote als Pale Ale.
  • Bière de garde wird in Frankreich gebraut, hat einen Alkoholgehalt um 6 Prozent, ist weniger stark gehopft und stärker malzbetont.
  • BRLO Pale Ale ist ein süffiges Brauprojekt aus Berlin mit einer Zitrusnote.
  • Fuller’s London Pride ist ein in den 1950er Jahren entstandenes Pale Ale mit 4,7 Prozent Alkohol, blumiger Note und dezentem Hopfenaroma.Five Summers American Pale Ale
Five Summers American Pale Ale

Five Summers American Pale Ale

Wie schmeckt Pale Ale?

Pale Ale ist stark hopfenbetont und hat daher einen typischen Bittergeschmack. Je nach Sorte kann auch die Malznote etwas stärker hervortreten und macht sich mit einem Karamellgeschmack bemerkbar. Oft ist das Verhältnis von Malz und Hopfen ausgewogen. Der bittere Hopfengeschmack ist vor allem im Abgang zu spüren.

Pale Ale erinnert in seinem Geschmack nicht immer an Bier. Da es fruchtig, teilweise blumig und auch fruchtig schmeckt, erinnert es ein wenig an Bitterlimonade.

Wann passt Pale Ale zu mir?

Pale Ale Bier passt zu denjenigen, die gern mit Bier experimentieren, sich in der Craft Beer Szene wohlfühlen und gerne etwas stärkeres Bier mit kräftiger Bitternote mögen.

Pale Ale ist auch für Neugierige geeignet, die eigentlich sonst kein Bier trinken, aber Cocktails oder Limonaden mit Bitternote mögen. Bierfreunde, gerne die Biere mit starker Hopfennote, aber auch säuerliche Biere bevorzugen, werden Pale Ale lieben.

Geschichte

Pale Ale hat seinen Ursprung in England und wurde erstmals 1703 erwähnt. Der Grund, dass Bier in diesem Stil gebraut wurde, war die Entwicklung eines neuartigen Ofens durch den Eisenhersteller Abraham Darby. Mit diesem Ofen konnte aus Steinkohle Koks erzeugt werden. Dieser Ofen setzte sich in Brauereien durch, da die Temperatur besser kontrollierbar war.

Malz wird für Pale Ale über einem Koksfeuer statt über einem Holzfeuer geröstet und wird daher heller. Das Bier bekommt dadurch eine hellere Farbe.

Noch heute wird Pale Ale nach diesem traditionellen Rezept gebraut. Der neuartige Ofen breitete sich in zahlreichen Brauereien aus, sodass Pale Ale in immer mehr Brauereien gebraut wurde.

Pale Ale wurde erstmals 1790 nach Indien verschifft. Daraus entwickelte sich Indian Pale Ale, das noch stärker ist.

Pale Ale wird heute nicht nur in Großbritannien, sondern auch in anderen Ländern gebraut. Auch Brauereien in den USA und Deutschland, darunter die Craft Beer Szene, brauen Pale Ale.

Besonderheiten in der Herstellung

Das Malz für Pale Ale wird nicht über Holzfeuer, sondern über Koksfeuer geröstet. Anders als in Deutschland gilt in anderen Läündern kein Reinheitsgebot. Daher werden beim Brauen von Pale Ale mitunter Fruchtbestandteile wie Zitrusschalen verwendet.

Pale Ale wird nicht nur mit Gerstenmalz gebraut. Das Malz kann auch aus Roggen, Weizen und anderen Getreidesorten hergestellt werden. Sogar Polenta wird mitunter verwendet.

Wie trinkt man Pale Ale und was schmeckt dazu?

Pale Ale kann aus Biertulpen oder sogenannten Stangen getrunken werden. Die ideale Trinktemperatur liegt bei 8 Grad. Zu Pale Ale schmecken Burger, deftige Bratengerichte und Käse.

English Pale Ale

English Pale Ale

Bier Empfehlungen zu Pale Ale

One Claw Rye Pale Ale kommt aus den USA und ist samtweich mit ausbalancierter Hopfenbitterkeit. Es ist vollmundig und hat eine Note von Maracuja.

Gamma Ray kommt aus Großbritannien und hat einen Bitterwert von 55 IBU. Im Geschmack tritt der Bittergeschmack nicht so stark hervor, da das Bier im Geschmack an Fruchtsalat erinnert.

7. Januar 2021 0 Kommentar
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Imperial Stout
Bier Sorten

Imperial Stout – ein starkes Bier mit einem Hauch von Luxus

von Michael 6. Januar 2021
geschrieben von Michael

Imperial Stout – schon der Name deutet darauf hin, dass es sich bei diesem Bier um etwas Besonderes, Luxuriöses handelt. Imperial Stout Bier hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert. Damals wurde es für die russische Zarin gebraut.

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Über längere Zeit wurde Imperial Stout fast völlig vernachlässigt. In der Craft Beer Szene wurde dieses starke, dunkle Bier wieder neu entdeckt. Es hat eine starke malzige, karamellige Note, da zum Brauen Röstmalz verwendet wird.

Wer dunkles Bier mit einem höheren Alkoholgehalt mag, wird sich für Imperial Stout begeistern. Es passt zu verschiedenen kräftigen Gerichten, doch kann es auch einfach solo getrunken werden.

Typische Charakteristika

Imperial Stout ist ein Bier mit Charakter. Es hebt sich in verschiedenen Eigenschaften deutlich von anderen Bierstilen ab.

Alkoholgehalt

Imperial Stout gehört zu den stark alkoholischen Bieren. Der hohe Alkoholgehalt wird durch die Verwendung von Röstmalz, aber auch durch die Hefe erreicht. Er liegt bei 8 bis 12 Prozent, abhängig von der Sorte. Oft liegt der Alkoholgehalt bei 9,2 bis 9,5 Prozent. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt. Der Alkoholgehalt kann daher auch 12 Prozent übersteigen.

Stammwürzegehalt

Da Russian Imperial Stout einen hohen Malzgehalt hat und Röstmalz verwendet wird, ist der Stammwürzegehalt ziemlich hoch. Er unterscheidet sich, je nach Sorte, und liegt bei mehr als 22 Grad.

Bitterwerte

Die Bitterwerte werden in der Maßeinheit IBU angegeben und entstehen durch den Hopfengehalt. Dabei können Bitter- und Aromahopfen verwendet werden. Der Bittergehalt ist bei Imperial Stout mit 50 IBU ziemlich hoch. Allerdings tritt dieser Bittergeschmack durch die Verwendung von Röstmalz weniger stark hervor.

Körper

Der Körper von Russian Imperial Stout ist groß und voll. Er entsteht durch den hohen Stammwürzegehalt und die Verwendung von Röstmalz. Die Karbonisierung von Russian Imperial Stout ist nur gering. Mit zunehmenden Alter des Biers nimmt die Karbonisierung weiter ab.

Aroma

Für Imperial Stout gibt es verschiedene Rezepturen, die sich je nach Brauerei unterscheiden. Abhängig von der Brauerei kann das Aroma Noten von Schokolade, Lakritz, Pflaumen, Zimt, Kaffee oder Rosinen haben. In jedem Fall ist das Aroma aufgrund von Röstmalz karamellig.

Aussehen

Imperial Stout hat eine tiefschwarze Farbe. Sogar der Schaum ist nicht gelblich oder cremefarben, sondern sanftbraun. Russian Imperial Stout bildet nur wenig Schaum. Ist das Bier bereits älter, hat es kaum noch Kohlensäure und bildet oft gar keinen Schaum mehr.

Hopfenintensität

Trotzdem Russian Imperial Stout eine stark malzige Note hat, macht sich der Hopfen im Abgang bemerkbar. Der Hopfengehalt ist ziemlich hoch, was sich am IBU-Wert zeigt.

Oft verwendeter Hopfen

Imperial Stout wird mit Bitter- und Aromahopfen gebraut. Häufig wird Chinook-Hopfen verwendet. Zusätzlich wird Aromahopfen in verschiedenen Brauereien durch Hopfenstopfen zugefügt.

Wie schmeckt Imperial Stout?

Imperial Stout hat einen malzigen, karamelligen Geschmack. Da Röstmalz verwendet wird, ist häufig eine deutliche Röstnote zu schmecken. Mitunter hat das Bier sogar eine Rauchnote. Der Geschmack ist würzig und kann an Schokolade, Lakritz, Zimt oder Kaffee erinnern. Oft ist eine fruchtige Note nach Dörrobst, Pflaumen oder Rosinen vorhanden.

Der Hopfengehalt und die Bitterkeit machen sich erst im Abgang bemerkbar. Daher schmeckt das Bier eher süßlich.

Da Imperial Stout sehr lange gelagert werden kann, entwickelt es bei der Lagerung noch besondere Geschmacksnuancen. Es kann dann im Geschmack an Portwein oder Sherry erinnern.

Wann passt Imperial Stout zu mir?

Imperial Stout passt zu Bierfreunden, die gerne dunkles Bier mit einem höheren Alkoholgehalt und einem süßen, malzigen Geschmack trinken. Wer sich für die Craft Beer Szene begeistert und gerne neue Bierstile ausprobiert, wird auch Imperial Stout probieren.

Imperial Stout wird vor allem diejenigen begeistern, die sich nach Gemütlichkeit an kalten Wintertagen sehnen und dafür noch nach dem richtigen Bier suchen. Alle, die Luxus lieben und beim Bier keine Kompromisse eingehen, werden Imperial Stout lieben.

Geschichte

Imperial Stout wird, da es im Russland des 18. Jahrhunderts beliebt war, auch als Russian Imperial Stout bezeichnet. In England gebraut, wurde es im 18. Jahrhundert nach Russland exportiert.

Um die Zarin Katharina die Große zu beeindrucken, schickten englische Brauereien ihre luxuriöse Bierspezialität im 18. Jahrhundert nach Russland ins Winterpalais nach St. Petersburg. Sie wollten der Zarin die langen, dunklen Wintertage erträglicher machen.

Auch im Baltikum und in England war Imperial Stout beliebt. Dieser Bierstil verlor allerdings mit der Zeit an Bedeutung und war irgendwann fast vergessen.

Inzwischen ist Imperial Stout Bier wieder da. Es wird seit einigen Jahren von verschiedenen Craft Beer Brauereien gebraut. Auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England und den USA stellen einige Craft Beer Brauereien Imperial Stout her.

Besonderheiten bei der Herstellung

Imperial Stout wird mit verschiedenen Malzen gebraut. Helle Malze sorgen für eine große Menge an vergärbarem Zucker und sind für den hohen Alkoholgehalt verantwortlich. Dunkle Malze sorgen für die dunkle Farbe und den Karamellgeschmack. Zusätzlich kann unvermälzte geröstete Gerste verwendet werden.

Russian Imperial Stout wird mit obergäriger Ale-Hefe vergoren. Eine zusätzliche Bitterkeit wird durch Hopfenstopfen erreicht. Die Reifezeit ist lang und liegt bei bis zu drei Monaten. Dadurch wird ein hoher Alkoholgehalt erzielt. Das Bier reift noch während der Lagerung und entfaltet dann spezielle Geschmacksnoten. Häufig wird das Bier noch in gebrauchten Whiskyfässern nachgereift, um stärkere Geschmacksnuancen zu erzielen.

Wie trinkt man Imperial Stout und was schmeckt dazu?

Imperial Stout wird mit einer Temperatur von 12 bis 14 Grad getrunken. Geeignet sind runde Gläser. Durch die Wärme der Hand kann sich der Geschmack noch besser entfalten.

Zu Imperial Stout schmecken Wildgerichte, deftiger Braten und Schimmelkäse.

Bier Empfehlungen zu Imperial Stout

Imperial Stout von Schönramer wird in Flaschen mit 0,33 Liter angeboten und hat einen Alkoholgehalt von 9,5 Prozent. Es hat eine stark malzige, karamellige Note, unterlegt mit fruchtigen Nuancen.

Flüssige Seide wird von Fuller’s in London gebraut und schmeckt vollmundig. Das Bier entfaltet seinen Geschmack am besten ein Jahr nach der Abfüllung.

6. Januar 2021 0 Kommentar
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Baltic Gose
Bier Sorten

Gose – die Bierspezialität aus Goslar

von Michael 6. Januar 2021
geschrieben von Michael

Gose ist eine Bierspezialität, die ihren Ursprung in Goslar im Harz hat. Vermutlich ist diese Biersorte nach dem kleinen Harzflüsschen Gose benannt. Von dort nahmen die Braumeister im Mittelalter das Wasser zum Brauen des Biers. Inzwischen hat sich dieses Bier über den Harz hinaus ausgebreitet und wird auch in anderen Regionen gebraut.

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Gose Bier hat einen säuerlichen, leicht salzigen Geschmack und wird daher zu den Sauerbieren gezählt. Früher entstand diese Säure ungewollt, da die Braumeister das Eindringen von Mikroorganismen in die Gefäße bei der Gärung und Lagerung nicht wirksam verhindern konnten. Heute ist diese Säure durchaus gewollt.

Gose hat bereits eine lange Geschichte. Irgendwann war dieser Biertyp fast vergessen. Er ist jetzt wieder da. Wer Gose Bier genießen will, stößt an mit “Goseanna!”.

Typische Charakteristika

Gose ist ein Bier mit einer ganz eigenen Charakteristik. Es hebt sich in einigen Eigenschaften, vor allem im Geschmack, deutlich von anderen Bieren ab.

Alkoholgehalt

Gose hat nur einen vergleichsweise geringen Alkoholgehalt von 4 bis 5 Prozent. Dieser Alkoholgehalt ist mit dem von Pils vergleichbar.

Stammwürzegehalt

Der Anteil von Malz und die Vorgehensweise beim Mälzen sind entscheidend für den Stammwürzegehalt von Bier. Da das Malz nicht bei hohen Temperaturen getrocknet (gedarrt) wird, entsteht keine hohe Stammwürze. Der Stammwürzegehalt von Gose liegt bei 10 bis 12 Grad.

Bitterwerte

Die Bitterwerte bei einem Bier werden in IBU gemessen und sind abhängig vom Gehalt an Hopfen. Bei Gose ist der Hopfen nicht dominant. Gose hat daher nur niedrige Bitterwerte, die bei 15 bis 20 IBU liegen. Die Bitterkeit des Hopfens wird durch den säuerlichen Einschlag überdeckt.

Körper

Der Körper von Gose Bier ist trocken und spritzig. Da Milchsäure verwendet wird, wirkt er erfrischend.

Aroma

Das Aroma von Gose ist säuerlich und erinnert an Apfel. Auch salzige Einflüsse sind zu schmecken. Da auch Koriander beim Brauen dazugegeben wird, ist er zu schmecken. Gose hat eine Note nach Pflaumen und Kräutern.

Aussehen

Gose hat eine goldgelbe Farbe. Da das Bier nicht gefiltert wird, hat es eine leichte Trübung, die etwas schleierhaft wirkt.

Hopfenintensität

Die Hopfenintensität von Gose ist nur gering. Der säuerliche Geschmack sorgt dafür, dass die Hopfennote stark in den Hintergrund tritt.

Oft verwendeter Hopfen

Für Gose wird kein spezieller Aromahopfen verwendet. Die Hopfung ist nur gering. Brauereien nutzen für diese Spezialität häufig den Hopfen Perle.

Wie schmeckt Gose?

Charakteristisch für Gose ist der säuerliche Geschmack. Gose zählt daher zu den Sauerbieren. Für Gose wird gemälzter Weizen verwendet. Daher erinnert der Geschmack von Gose ein wenig an Berliner Weiße.

Gose schmeckt nicht nur säuerlich, sondern auch salzig. Die Koriandernote ist zu schmecken. Der Geschmack von Gose erinnert an Pflaumen und hat eine Kräuternote. Der Geschmack von Gose Bier ist spritzig und erfrischend.

Wann passt Gose zu mir?

Gose passt zu denen, die gerne Weizenbier mit einer spritzigen Note mögen. Wer saures Bier wie Berliner Weiße mag, wird auch Gose mögen.

Gose eignet sich für diejenigen, die helles Bier mit einem geringen Alkoholgehalt und ohne Bittergeschmack mögen. Es wird denen schmecken, die aufgeschlossen gegenüber neuen Bieren sind, da Gose eine außergewöhnliche Bierspezialität ist. Gose macht Lust zum Experimentieren.

Geschichte

Auch wenn Gose zu den weniger bekannten Biersorten zählt, hat dieses Bier eine lange Geschichte. Gose ist ein obergäriges Weizenbier, das seinen Ursprung in Goslar hat. Wahrscheinlich wurde dieses Bier schon um 995 mit Wasser aus dem Flüsschen Gose gebraut.

König Otto III. soll Goslarsche Gose schon 995 bei Besuchen im Stift Quedlinburg bei Schwester Adelheid getrunken haben. Das Bier verbreitete sich im Mittelalter im gesamten Harzgebiet. Eine Urkunde vom 27. März 1332 ist ein Zeugnis davon, dass Gose im Kloster Ilsenburg gebraut wurde.

Bis zum 18. Jahrhundert breitete sich Gose auch nach Dessau und Leipzig aus. Gose war um 1900 in Leipzig das am meisten getrunkene Bier. Zum wichtigsten Lieferanten von Gose entwickelte sich die Brauerei im Rittergut Döllnitz.

In Goslar kam die Brauerei von Gose im 19. Jahrhundert zum Erliegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gosenbrauereien, darunter auch das Rittergut Döllnitz, geschlossen und enteignet. Gose war daher über längere Zeit fast vergessen.

In Goslar nahm der Braumeister Andreas Wagenführer 1993 den Braubetrieb wieder auf. Die Brauerei im Rittergut Gose braut seit 2000 wieder dieses Spezialbier.

Gose wird heute auch in verschiedenen anderen Brauereien gebraut, darunter in Craft Beer Brauereien.

Internationale Bedeutung

Gose ist in der Craft Beer Szene bekannt und hat sich auch international einen Namen gemacht. In geringem Umfang wird Gose seit 2010 in den USA und Kanada gebraut. Fritz Wülfing, aber auch der Braumeister der Rittterguts Brauerei nehmen mit ihrer Gose an internationalen Wettbewerben teil.

Besonderheiten in der Herstellung

Gose ist ein obergäriges Bier. Früher wurde es durch Spontangärung gebraut. Die heutige Rezeptur von Gose lässt obergärige Hefe zu. Zum Brauen wird gemälzter Weizen verwendet. Das sich die Wasserqualität verändert hat, wird zum Brauen Salz verwendet.

Eine weitere Besonderheit beim Brauen von Gose ist Koriandersamen, der beim Brauen dazugegeben wird. Zusätzlich zur alkoholischen Gärung erfolgt unter Zugabe von Lactobazillen noch eine Milchsäuregärung. Gose wird nicht pasteurisiert und gefiltert. Die Gärung erfolgt in der Flasche.

Wie trinkt man Gose und was schmeckt dazu?

Gose wird aus einer Biertulpe oder einer sogenannten Stange getrunken. Die richtige Trinktemperatur liegt bei 7 Grad. Zu Gose schmecken Fischgerichte oder asiatische Gerichte.

Bier Empfehlungen zu Gose

Leipziger Gose ist ein Craft Beer, das in der Brauerei Bayrischer Hof gebraut wird. Es ist dort nur vom Zapfhahn erhältlich.

Gose aus der Dose wird vom Braumeister Fritz Wülfing in der Brauerei Ale-Mania gebraut. Diese Brauerei ist schon lange in der Craft Beer Szene etabliert.

Ritterguts Spezial Gose wird in Borna in Sachsen gebraut und hat einen Alkoholgehalt von 5,2 Prozent.

6. Januar 2021 0 Kommentar
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Bierschaum
Bier Wissen

Bierschaum: Wie entsteht die Krone auf dem Bier?

von Michael 5. Januar 2021
geschrieben von Michael

Was wäre ein schönes, frisch gezapftes Bier ohne den Bierschaum? Für diesen Schaum gibt es verschiedene Namen. Er wird auch als Bier Blume oder Bierkrone bezeichnet. Damit diese Schaumkrone Bier schmücken kann, sind verschiedene Faktoren wichtig. Alles beginnt beim Brauprozess, denn nur gutes Bier wird gekrönt. Auch das Glas und die Art des Einschenkens des Biers spielen eine Rolle.

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Eine gute Schaumkrone zeigt, dass das Bier frisch ist. Umso länger sich die Schaumkrone hält, desto besser ist das Bier. Der Schaum hat auch eine ganz praktische Funktion. Er lässt das Bier nicht nur einladender erscheinen, sondern er verhindert auch das Überschwappen.

Der Bierschaum unterscheidet sich, abhängig von den Biersorten. Während einige Biersorten schönen, feinperligen Schaum bilden, ist die Schaumbildung bei anderen Sorten eher gering.

Was ist Bierschaum?

Bier mit Schaum im Glas Manch einer mag richtig viel Schaum auf dem Bier, während andere ihr Bier mit wenig Schaum bevorzugen. Ob und wie viel Schaum sich auf dem Bier bildet, ist vom Bierstil, aber auch von verschiedenen anderen Faktoren abhängig. Einige Länder pflegen eine andere Bierkultur und entfernen sogar den Schaum vom Bier.

Bierschaum entsteht durch eine Vielzahl an chemischen Prozessen. Er besteht aus Eiweiß und Kohlensäurebläschen. Bier enthält Kohlensäure, die beim Zapfen oder Einschenken nach oben steigt. An diesen Bläschen lagern sich Eiweißmoleküle an, die für die Farbe sorgen.

Wie nennt man den Schaum auf dem Bier auch?

Der Schaum auf dem Bier wird auch als Krone oder Bierblume bezeichnet.

In Deutschland ist schäumendes Bier beliebt. Die meisten deutschen Bierfreunde bevorzugen eine richtig große Schaumkrone, die lange hält. Die Engländer, aber auch die Niederländer trinken ihr Bier am liebsten ohne Schaum.

Wie entsteht der Schaum auf dem Bier?

Ob Bierschaum entstehen kann, wird bereits beim Brauprozess entschieden. Das Bier muss Eiweiß und Kohlensäure enthalten, damit die Schaumbildung möglich ist. Das Braumalz muss einen Eiweißgehalt von 11 Prozent haben. Damit ein weißer, fester Schaum entstehen kann, kommt es auf die ausreichende Karbonisierung des fertigen Biers an.

Bierschaum Schaumkrone

Blasenbildung von Kohlenstoffdioxid im Bierschaum

Für die Schaumbildung darf das Bier nur eine geringe Oberflächenspannung haben. Die Oberflächenspannung wird durch die im Hopfen enthaltenen isometrischen Bitterstoffe verringert. So ist die Blasenbildung von Kohlenstoffdioxid möglich.

Die Kohlensäure steigt umso schneller aus dem Bier nach oben, je wärmer das Bier ist. Ist das Bier zu warm, schäumt es stark, während es nur wenig schäumt, wenn es zu kalt ist. Am besten schäumt das Bier bei einer Temperatur von 6 bis 8 Grad.

Bei der Bildung von Bierschaum spielen auch Röststoffe eine Rolle. Sie werden als Melanoidine bezeichnet und entstehen bei röstfarbenen, dunklen Malzen. Diese Röststoffe verstärken den Eiweißmantel der Kohlensäurebläschen.

Die Schaumbildung wird durch die Herstellung des Biers mit Mälzen, Maischen, Läuterung, Gärung und Nachgärung beeinflusst. Auch das Einschenken spielt eine Rolle. Ist das Bierglas nicht zu 100 Prozent sauber, fördert das die Schaumbildung. Allerdings dürfen keine Spuren von Fett im Bier enthalten sein. Sie wirken der Schaumbildung entgegen.

Gütekriterien des Bierschaums

Wie sich der Bierschaum bildet, ist abhängig von der Biersorte. Schaum kann fein- oder eher grobperlig sein. Er hat unterschiedliche Farben, von einem leichten Gelb- oder Orangeton über Weiß bis hin zu Grau.

Dunkles Bier hat cremefarbenen Schaum, während bei hellen Bieren der Schaum weiß bis grau ist.

Guinness BierschaumNicht immer entsteht Bierschaum durch Kohlensäure und Eiweiß. Bei Guinness im Irish Pub entsteht der Schaum durch Stickstoff. Eine feste, cremige Schaumkrone bildet sich durch 70 Prozent Stickstoff und 30 Prozent Kohlenstoffdioxid.

Für eine gute Schaumqualität sind auch Bitterstoffe verantwortlich, die im Hopfen enthalten sind.

Durch verschiedene Einflüsse wird die Schaumqualität negativ beeinflusst. Dazu gehören Fett im Glas, zu trübe Würze, eine zu intensive Kochung und ein zu hoher Eiweißlösungsgrad.

Der Kellner oder Gastronom sollte das Glas im Inneren nicht mit den Fingern berühren, da Fett ins Glas gelangt und die Schaumbildung beeinträchtigt.

Welche Funktionen hat der Bierschaum?

Bierschaum erfüllt gleich mehrere Funktionen. Er sorgt nicht nur dafür, dass das Bier appetitlicher erscheint. Der Schaum dient als Diffusionsbarriere. Wie ein Schutzschild legt er sich über das Bier. Er hält die Aromastoffe und die Kohlensäure länger im Bier. Das Bier bleibt aromatischer und spritziger.

Bierschaum verhindert auch, dass das Bier überschwappt. Untersuchungen haben gezeigt, dass schon wenige Kohlensäurebläschen das Überschwappen des Biers um 70 Prozent verringern können.

Bierschaum / Bierkrone

Durch die Bierkrone bleibt das Bier länger aromatischer und spritziger

Wie wirkt sich Kälte auf den Schaum aus?

Kälte wirkt sich negativ auf den Schaum aus. Bei Kälte entsteht weniger Schaum. Die Bindung von Kohlenstoffdioxid ist bei Kälte stabiler, was dazu führt, dass die Kohlensäure schlechter aus dem Bier entweicht.

Wie erhalte ich eine schöne Bier Schaumkrone?

Wer eine schöne Bier Schaumkrone bekommen möchte, sollte einiges beachten. Es kommt auf das nötige Bierwissen an, damit das Bier richtig eingeschenkt wird und gut schäumt.

Sauberkeit

Ein wichtiges Kriterium für Bierschaum in hochwertiger Qualität ist die Sauberkeit der Gläser. Auf der Glasoberfläche sollte sich kein Fett befinden. Das betrifft vor allem das Innere der Gläser. Es kommt darauf an, dass das Innere des Glases nicht mit den Händen berührt wird.

Fett lässt die Blume zusammenfallen. Der Schaum kann sich dann nicht lange halten. Biergläser sollten nicht in der Spülmaschine gespült werden. In der Spülmaschine können Fette von anderem Geschirr in die Gläser gelangen. Die Gläser sollten daher immer von Hand gespült werden. Vor dem Einschenken sollten die Gläser mit kaltem Wasser ausgespült werden.

Einschenken des Biers

Bier einschenken

Auch das Einschenken des Bieres ist für den Bierschaum relevant

Auch das Einschenken des Biers spielt eine Rolle, wenn sich Bierschaum bilden soll. Das Bier sollte eine Temperatur von 6 bis 8 Grad haben. Das Glas sollte schräg gehalten werden. Das Bier wird dabei langsam eingeschenkt.

Trifft das Bier schnell auf den Glasboden, kann sich schnell Schaum bilden. Ist das Glas zur Hälfte voll, wird kurz abgesetzt. Der Schaum nimmt dann eine kompakte Form an. Das Bier wird danach fast senkrecht eingeschenkt.

Warum schäumt Bier beim Einschenken?

Beim Einschenken gelangt Kohlensäure aus dem Bier nach oben. Dabei lagert sich Eiweiß an den Kohlensäureblasen an.

Wie kommt die Farbe des Schaums zustande?

Welche Farbe der Bierschaum hat, hängt von der Biersorte ab. Während Pils eher einen leichten Graustich hat, so ist der Schaum bei Bier mit dunklem Malz cremefarben.

Warum ist Bierschaum weiß?

Bierschaum erhält seine weiße Farbe, da sich Eiweißbestandteile an Kohlensäurebläschen anlagern.

Die Farbe des Schaums ist nicht nur vom Anteil an Hopfen und Malz abhängig. Im Flüssigkeitsfilm um die Gasblasen bricht sich das Licht. Die Gasblasenstruktur wird durch Proteine und Hopfeninhaltsstoffe stabilisiert. Dieser Flüssigkeitsfilm um die Gasblasen ist das Bier selbst. Die Schaumfarbe entsteht also durch die Farbe des Biers.

Andere Länder, andere Bierschaum Sitten

In Deutschland ist eine große Schaumkrone auf dem Bier erwünscht und beliebt. Das ist jedoch nicht in allen Ländern der Fall. In England und in den Niederlanden wird der Schaum mit einem Schaumabstreifer entfernt. Die Gläser werden in England randvoll gefüllt, damit sich kein Schaum im Bier befindet.

Besonderheit bei Stout Bieren

Stout Biere sind obergärige Biere mit einer schwarzen bis tiefschwarzen Farbe. Sie haben eine stark malzige Note und einen Alkoholgehalt von zumeist mehr als 7 Prozent. Hopfenbittere sollen die starke Malzsüße ausgleichen.

Guinness Bier

Guinness Bier ist wohl das bekannteste Stout

Eine zusätzliche Geschmacksnote erhalten diese Biere häufig durch die Zugabe von Kaffeebohnen oder Schokolade. Das irische Guinness ist das bekannteste Stout. Der Schaum erhält durch die dunkle Bierfarbe eine Cremefarbe. Der Schaum wird umso feinperliger, je höher der Alkoholgehalt ist. Der Schaum ist so cremig, dass er fast schon ölig ist. Dieser Schaum entsteht durch den Zusatz von Stickstoff.

5. Januar 2021 0 Kommentar
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Dunkelbier
Bier Sorten

Dunkelbier – ein Bierstil mit vielen Varianten

von Michael 5. Januar 2021
geschrieben von Michael

Dunkelbier zeichnet sich durch Vielfalt aus. Es ist in der Farbe dunkel, doch gibt es verschiedene Farbnuancen. Die Annahme, dass dunkles Bier einen hohen Anteil an Malz hat, stimmt nur bedingt. Die dunkle Farbe wird durch das Rösten von Malz erzielt.

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Dunkelbier bildet zumeist einen cremefarbenen Schaum, der sich durch Cremigkeit auszeichnet. Der Geschmack ist süß und zum Teil karamellig. Allerdings kann sich der Geschmack bei den verschiedenen Dunkelbier Sorten stark unterscheiden. Schwarzbier und dunkles Bockbier sind bekannte und beliebte Dunkelbier Sorten, doch gibt es auch noch verschiedene andere Sorten.

Das dunkle, obergärige Bier hat eine lange Geschichte und zählt zu den ältesten Biersorten der Welt.

Typische Charakteristika

Die dunkle Farbe ist nur ein chrakteristisches Merkmal von Dunkelbier, doch kann die Farbe stark variieren. Da es zahlreiche Dunkelbier Sorten gibt, ist es nicht so leicht, die verschiedenen Charakteristika exakt hervorzuheben.

Alkoholgehalt

Der Alkoholgehalt von Dunkelbier variiert stark, abhängig von der Sorte. Wie hoch der Gehalt an Alkohol ist, hängt vom Anteil an Malz, von der Trocknung beim Mälzen, von der Maische, vom Hopfenanteil und der verwendeten Hefe ab. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel bei 4,5 bis 6 Prozent, doch gibt es auch Sorten mit einem deutlich höheren Alkoholgehalt, beispielsweise dunkles Bockbier.

Stammwürzegehalt

Zumeist hat Dunkelbier einen hohen Gehalt an Stammwürze. Der Stammwürzegehalt wird durch einen hohen Malzanteil, aber auch durch die Trocknung beim Mälzen bei hohen Temperaturen erreicht. Wie hoch der Stammwürzegehalt ist, variiert, je nach Sorte. In der Regel hat das Bier einen Gehalt an Stammwürze von 11 bis 14 Prozent. Je höher der Stammwürzegehalt, desto süßer schmeckt in der Regel das Bier.

Bitterwerte

Die Bitterwerte von Bier werden in IBU angegeben. Je höher der Hopfenanteil, desto höher ist der IBU-Wert. Abhängig von der Sorte unterscheidet sich der IBU-Wert beim Dunkelbier. Da allerdings der Hopfenanteil bei Dunkelbier nicht so hoch ist, fällt der IBU-Wert zumeist niedriger aus.

Dunkelbier hat einen IBU-Wert von 18 bis 30. Da ein hoher Anteil an Malz vorhanden ist oder das Malz bei hohen Temperaturen getrocknet wurde, ist die Bitternote meistens nur schwach zu schmecken.

Körper

Der Körper von Dunkelbier wird durch das Malz und das Trocknungs- oder Röstverfahren beim Mälzen bestimmt. Er unterscheidet sich, je nach Biersorte. Zumeist ist der Körper jedoch vollmundig, kräftig und würzig.

Aroma

Da es viele Dunkelbier Sorten gibt, lässt sich das Aroma nicht genau beschreiben. Es ist jedoch eher süß, häufig mit einer ausgeprägten Karamellnote. Mitunter kann das Aroma auch eine starke Röst- oder Rauchnote haben und etwas kratzig sein.

Das Aroma ist malzig, mitunter etwas schokoladig. Auch Waldhonignoten treten teilweise hervor. Bei einigen Sorten ist der Hopfen zu schmecken. Schwarzbier hat eine liebliche Note.

Aussehen

Das Aussehen von Dunkelbier unterscheidet sich, abhängig von der Sorte. Dunkelbier hat eine dunkle Farbe, doch variiert die Farbe von braun über schwarz bis tiefschwarz. Die Farbe ist abhängig vom Mälzverfahren. Schwarzbier ist schwarz bis tiefschwarz.

Hopfenintensität

Der Hopfenanteil ist bei vielen Dunkelbier Sorten zwar zu schmecken, doch ist die Hopfenintensität eher gering. Wie stark die Hopfenintensität ist, hängt vom IBU-Wert ab. Die Bitterkeit von Hopfen wird durch die stärkere Malznote zumeist überdeckt.

Oft verwendeter Hopfen

Da Dunkelbier nur eine geringe Bitternote hat, ist der Anteil an Aromahopfen oft stärker als der Anteil an Bitterhopfen. Da es zahlreiche Dunkelbier Sorten gibt, kann ncihts über den verwendeten Hopfen gesagt werden.

Dunkelbier Sorten

Es gibt verschiedene Dunkelbier Sorten. Die bekanntesten Sorten sind

  • Dunkles mit dunkelbrauner Farbe, einer schokoladigen oder nussigen Note und einem spürbaren Hopfenabgang sowie einem Alkoholgehalt um 4,9 Prozent
  • Schwarzbier mit tiefschwarzer Farbe, einer Geschmacksnote nach Kaffee oder Toffee und einem Alkoholgehalt um 4,9 Prozent
  • Rauchbier mit geräuchertem Malz und einer rauchigen Geschmacksnote sowie einem Alkoholgehalt von 6 Prozent.

Auch dunkles Bockbier, dunkles Ale, verschiedene Sorten Craft Beer, einige dunkle Sorten Trappistenbier, Malzbier und dunkler Hefeweizen zählen zu den Dunkelbieren.

Wie schmeckt Dunkelbier?

Dunkles Bier

Dunkles Bier im Geschmack

Wie Dunkelbier schmeckt, hängt von der Sorte ab. Ist ein hoher Malzanteil vorhanden, hat das Bier eine süße, malzige Note. Bei einigen Sorten ist der Hopfen zumindest im Abgang zu spüren. Der Geschmack kann auch stark karamellig oder schokoladig sein. Dunkelbier kann in seinem Geschmack an Toffee oder Kaffee erinnern. Eine fruchtige Geschmacksnote ist eher selten. Rauchbier hat einen starken Rauchgeschmack.

Wann passt Dunkelbier zu mir?

Dunkelbier passt zu denjenigen, die gerne ein süßes, vollmundiges Bier mögen und weniger bittere Biere bevorzugen. Wer sich gerne in der Craft Beer Szene umschaut und Lust auf Neues hat, wird Dunkelbier mögen.

Da Dunkelbier keine starke Hopfennote hat, kann es auch diejenigen ansprechen, die sonst weniger für Bier zu begeistern sind.

Geschichte

Dunkelbier ist eine Biersorte mit einer langen Geschichte. Bereits vor mehr als 9.000 Jahren brauten die Chinesen eine Art Dunkelbier, wie verschiedene Pfunde beweisen. Allerdings hatten die Chinesen noch keinen Hopfen.

In den mittelalterlichen Klosterbrauereien wurde ursprünglich Dunkelbier gebraut. Im Laufe der Zeit haben sich die Rezepturen verändert. Später wurde Dunkelbier vor allem in Süddeutschland gebraut.

Damals gab es nicht so viele Möglichkeiten zum Mälzen wie heute. Im Laufe der Zeit wurden immer neue Methoden zum Mälzen entwickelt, die verschiedene Geschmacksnuancen und Dunkelbier Sorten ermöglichen.

Besonderheiten in der Herstellung

Eine Besonderheit in der Herstellung von Dunkelbier ist das Mälzen. Anders als bei hellen Biersorten wird das Malz bei hohen Temperaturen gedarrt. Es ist dabei mitunter erwünscht, dass das Malz teilweise verkohlt. Es gibt auch Techniken beim Mälzen, die dafür sorgen, dass nicht der gesamte Malzanteil vergoren wird. Der Malzzucker hat dann Anteile, die nicht gärfähig sind.

Auch Rauchbier zählt zu den Dunkelbieren. Das Malz wird dabei geräuchert. Für verschiedene Sorten Dunkelbier wird das Malz auch karamellisiert.

Wie trinkt man Dunkelbier und was schmeckt dazu?

Dunkles Bier im bauchigen Glas

Dunkles Bier im bauchigen Glas

Dunkelbier wird zumeist aus kleineren, etwas bauchigen Gläsern getrunken. Dabei wird darauf geachtet, dass sich eine feine Schaumkrone bildet. Dunkelbier schmeckt gut zu Käse, Schweinefleisch oder Wildgerichten.

Bier Empfehlungen zu Dunkelbier

Kloster Schreyern Export ist ein Dunkelbier, das einen Alkoholgehalt von 5 Prozent hat. Es ist süffig und hat ein herzhaftes Röstaroma.

St. Georgen Bräu Landbier Dunkel hat 4,9 Prozent Alkohol. Es ist feinwürzig, malzbetont und hat eine Karamellnote.

5. Januar 2021 0 Kommentar
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Brauwasser: Wasser im Bier
Bier Wissen

Brauwasser: Alle Infos zum Wasser im Bier

von Michael 5. Januar 2021
geschrieben von Michael

Brauwasser ist mengenmäßig die wichtigste Zutat im Bier. Immerhin besteht Bier zu 90 Prozent aus Wasser. Das Wasser wird für die Keimung beim Mälzen, zum Maischen und für die Herstellung der Würze verwendet.

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Für ein gutes Bier gilt, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Die verschiedenen Parameter des Wassers wie pH-Wert, Karbonathärte und Restalkalität wirken sich entscheidend auf die Qualität und den Geschmack des Biers aus. Es hängt auch von der Biersorte ab, welches Brauwasser verwendet wird.

Nicht immer erfüllt Leitungswasser alle Bedingungen für ein gutes Bier. Weniger gute Wasserwerte können mit verschiedenen Maßnahmen verändert oder mit anderen Bierkomponenten ausgeglichen werden.

Was ist Brauwasser?

Ohne Wasser geht beim Brauen nichts. Schon das deutsche Reinheitsgebot sieht Brauwasser neben Gerste, Hopfen und Hefe als eine der vier Grundzutaten von Bier vor. Brauwasser ist das Wasser, das zum Brauen von Bier benötigt wird.

Was ist der Unterschied zwischen Wasser und Brauwasser?

Nicht jedes Wasser erfüllt alle Bedingungen, die zum Brauen von Bier optimal sind. Daher muss das Wasser aufbereitet werden, damit es als Brauwasser verwendet werden kann. Brauwasser ist Wasser, das für den Brauprozess aufbereitet wurde.

Zum Brauen von Bier kann nicht jedes Wasser verwendet werden. Es kommt auf die Qualität des Wassers an, um gutes Bier zu brauen. Brauwasser ist Wasser, das speziell zum Brauen von Bier aufbereitet wurde. Dabei gibt es Unterschiede, abhängig von den verschiedenen Biertypen.

Um zu prüfen, ob sich das Wasser zum Brauen eignet, muss eine Wassranalyse erfolgen. Erfüllt das Wasser nicht die entsprechenden Bedingungen, wird es aufbereitet. Jede Brauerei kann mit der Aufbereitung das Wasser erhalten, das sie für ihre speziellen Biertypen benötigt.

Warum ist Wasser wichtig für das Bier?

Wasser ist zwar die am meisten unterschätzte Zutat für Bier, doch gäbe es kein Bier ohne Wasser. Immerhin besteht Bier zu 90 Prozent aus Wasser. Über lange Zeit galt Wasser als schier unbegrenzt verfügbare Ressource. Allerdings ist Wasser eine wichtige Lebensgrundlage und sozusagen nasses Gold. Nicht nur in Entwicklungsländern, sondern auch in entwickelten Industrieländern wird diese kostbare Ressource zunehmend knapper.

Wie viel Wasser ist im Bier?

Bier enthält ungefähr 90 Prozent Wasser.

Einige Brauereien haben schon die zunehmende Wasserknappheit erkannt und versuchen, ihren Wasserverbrauch zu begrenzen. Verschiedene Bierkonzerne sind sogar schon Inhaber von Wasserquellen.

Nicht nur im direkten Brauprozess, sondern auch bei verschiedenen anderen Vorgängen bei der Bierherstellung geht nichts ohne Wasser:

  • Einweichen des Getreides zur Herstellung von Malz
  • Maischen von Malz
  • Herstellung der Würze

Neben dem Brauwasser, das direkt ins Bier gelangt, wird Wasser auch für die Reinigung der Gerätschaften und zum Kühlen benötigt.

Wasser im Bier – früher und heute

Damals wie heute ist Wasser die Hauptzutat für jedes Bier. Der Wassergehalt unterscheidet sich geringfügig, abhängig vom Alkoholgehalt und von den verschiedenen Biertypen. Früher waren Städte und Brauereien eng miteinander verknüpft. Diese Städte waren für ganz bestimmte Biertypen bekannt, die abhängig vom dort vorhandenen Wasser gebraut wurden.

Das hat sich inzwischen geändert. Noch immer wird in verschiedenen Städten traditionelles Bier gebraut. Die Brauer wissen inzwischen jedoch, wie sich das verfügbare Brauwasser zusammensetzt und welche Zusammensetzung für den jeweiligen Biertyp erforderlich ist.

Damals war die Technik noch nicht so weit fortgeschritten, um das Wasser aufzubereiten. Daher wurde das genommen, was vorhanden war. Heute kann jede Brauerei das Wasser so aufbereiten, dass sie für ihr Bier das optimale Brauwasser hat. Die Aufbereitung erfolgt oft direkt vor dem eigentlichen Brauvorgang.

Die Brauereien sind oft bestrebt, den Wasserverbrauch einzuschränken. Sie haben erkannt, wie wertvoll Wasser ist, und dass die Ressource immer knapper wird.

Wasser im Brauprozess

Wasser ist die Hauptzutat in jedem fertigen Bier. Der Brauer verwendet das Wasser jedoch nicht nur für das Bier, sondern für den eigentlichen Brauprozess. Das Wasser wird zum Mälzen, Maischen und für die Läuterung der Würze verwendet.

Der Brauer benötigt das Wasser aber auch zum Reinigen der Bottiche, zum Spülen und zum Kühlen. Dabei sind die Brauereien heute deutlich sparsamer geworden. Sie haben den Wasserverbrauch zum Reinigen und Spülen inzwischen stark reduziert. Das heißt nicht, dass die Qualität des Biers darunter leidet.

Die Wasseranalyse

Bevor das Brauwasser für den entsprechenden Biertyp aufbereitet wird, muss eine Wasseranalyse erfolgen. Mit der Wasseranalyse werden verschiedene Wasserparameter wie pH-Wert, Gesamthärte, Karbonathärte, Magnesiumhärte und Restalkalität ermittelt. Die Brauereien nutzen für die Wasseranalyse verschiedene Indikatoren und Messinstrumente.

Wer Bier zu Hause brauen möchte, muss nicht selbst eine Wasseranalyse vornehmen. Das zuständige Wasserwerk gewährt Auskunft über die verschiedenen Wasserwerte.

Der optimale pH-Wert beim Brauen

Der optimale pH-Wert sollte beim Brauen zwischen 7 und 8 liegen. Dieser pH-Wert ist neutral bis schwach alkalisch.

Ist der pH-Wert zu niedrig, also zu sauer, besteht Korrosionsgefahr für die Brauanlage. Ein zu alkalischer pH-Wert hemmt die Enzyme und beeinträchtigt den Brauprozess.

Der pH-Wert hat verschiedene Einflüsse im Brauprozess. Er wirkt sich auf die Enzyme beim Maischen aus, beeinflusst die Auslaugung der Malzgerbstoffe, bestimmt die Vitalität der Hefe im Gärprozess und wirkt sich auch auf den Geschmack des Biers aus. Das Bier kann kratzig schmecken, wenn das Brauwasser nicht den richtigen pH-Wert hat.

Restalkalität ermitteln

Ist die Restalkalität zu hoch, erhöht sie den pH-Wert des Brauwassers. Das Wasser kann also zu stark alkalisch sein. Die Restalkalität wird mit °dH gemessen, was Grad deutscher Härte bedeutet. Es gibt keine Angabe darüber, was pauschal die richtige Restalkalität ist. Vielmehr ist die optimale Restalkalität vom Biertyp abhängig.

Was ist Restalkalität?

Die Restalkalität wirkt sich auf den pH-Wert aus. Je höher die Restalkalität, desto höher ist der pH-Wert und desto alkalischer ist das Brauwasser. Die Restalkalität ist die Differenz aus Karbonathärte und Gesamtalkalität.

Liegt die Restalkalität bei 0, kann das Brauwasser nicht die Maischesäuerung beeinflussen. Eine höhere Restalkalität erhöht den pH-Wert in der Maische.

Die Restalkalität ist die Alkalität, die übrigbleibt, wenn von der Karbonathärte die Gesamthärte subtrahiert wird. Die Gesamthärte setzt sich wiederum aus Kalziumhärte und Magnesiumhärte zusammen. Um die Restalkalität zu ermitteln, müssen also die Karbonathärte, die Kalziumhärte und die Magnesiumhärte ermittelt werden.

Die Restalkalität lässt sich auch ermitteln, indem die Kalziumhärte mit der Hälfte der Magnesiumhärte addiert und dieser Wert durch 3,5 geteilt wird. Der so ermittelte Wert wird von der Karbonathärte subtrahiert.

Die richtige Restalkalität je Biertyp

Eine pauschale Angabe darüber, welche Restalkalität das Brauwasser haben muss, ist nicht möglich. Die optimale Restalkalität ist vom Biertyp abhängig:

  • Pilsner -2 bis 2 °dH
  • helle Biere kleiner als 5 °dH
  • dunkle Biere kleiner als 10 °dH

Ist die Restalkalität hoch, führt das zu einem höheren pH-Wert. Eine hohe Restalkalität schränkt die Enzymaktivität ein, was bei dunklen und hopfenaromatischen Bieren mit langsamer Gärung durchaus erwünscht ist.

Mit Milchsäure, aber auch mit Sauermalz lässt sich die Restalkalität verringern.

Härtegrad von Wasser

Der Härtegrad von Wasser informiert über den Kalkgehalt. Hartes Wasser hat einen hohen Kalkgehalt. Es hat viel Kalk aufgenommen, da es durch Steinschichten gesickert ist. Weiches Wasser ist kalkarm. Es hängt also von der Region ab, wie hoch der Härtegrad von Wasser ist.

In Deutschland gibt es nur wenige Regionen mit weichem Wasser. Allerdings kann je nach Biertyp mit der Wasseraufbereitung nachgeholfen werden.

Die Wasserhärte wird auch als Karbonathärte bezeichnet.

Einsatz von weichem Wasser

Weiches Wasser wird vorrangig zum Mälzen verwendet. Die Stärke wird von den Enzymen besser geteilt. Die Arbeit der Enzyme wird durch Kalzium verbessert. Da die Enzyme länger aktiv bleiben, produzieren sie mehr Malzzucker.

Ist der Magnesiumanteil hoch, schmeckt das Bier bitter. Der Hopfen kann mit einer höheren Magnesiumhärte besser seine Bitterkeit entfalten. Weiches Wasser wird für hopfenreiche und helle Biere verwendet.

Einsatz von hartem Wasser

Hartes Wasser wird zur Kühlung und Reinigung genutzt. Es muss nicht enthärtet werden. Die Brauer entscheiden oft selbst über den Härtegrad und haben ihre eigene Enthärtungsanlage, um das Wasser weicher zu machen. Für verschiedene Biertypen wie Indian Pale Ale ist hartes Wasser besser geeignet.

Aufbereitungsverfahren

Das Brauwasser kann mit verschiedenen Verfahren aufbereitet werden, um den Anforderungen für den jeweiligen Biertyp zu entsprechen.

Schönung

Mit der Schönung wird das Bier stabilisiert. Da winzige Schwebeteilchen ausfallen, bleibt das Bier länger frisch und stabil.

Enteisen

Zum Enteisen wird eine Aufbereitungsanlage genutzt. Eisen- oder Manganverbindungen werden durch einen Kiesfilter oder Quarzsand gefiltert.

Entkarbonisierung

Mit der Entkarbonisierung wird die Wasserhärte vermindert. Dafür werden Kalkmilch, Salz- oder Schwefelsäure verwendet.

Entsalzung

Eine Entsalzung erfolgt durch Umkehrosmose. Durch Umkehr des natürlichen Osmose-Prozesses und durch Druck werden die gelösten Stoffe aus dem Wasser entfernt.

Entkeimung

Mikroorganismen im Wasser werden mit der Entkeimung abgetötet und entfernt. Dafür werden chemische und physikalische Mittel verwendet.

Desinfektion

Die Desinfektion ist chemisch mit Natriumhypochlorid, thermisch mit Hitze und ultraviolett mit UV-Licht möglich.

5. Januar 2021 1 Kommentar
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Barley Wine
Bier Sorten

Barley Wine

von Michael 5. Januar 2021
geschrieben von Michael

Bei dem Begriff Barley Wine denken diejenigen, die keine Bierkenner sind, sicher an Wein, denn Wine ist das englische Wort für Wein. Gerstenwein, dieser Gedanke kommt auf, da Barley das englische Wort für Gerste ist. Der Begriff ist jedoch irreführend, denn es handelt sich nicht um Wein, sondern um ein Bier.

[toc]

Die Bezeichnung Barley Wine geht auf den hohen Alkoholgehalt dieses Biers zurück. Der Alkoholgehalt ist mit dem von Wein vergleichbar. Ansonsten hat dieses Bier, das zu den Ales zählt, nichts mit Wein gemeinsam. Allerdings hatten früher viele Brauer dieses Bier in Weinfässern gelagert. So erhielt es eine leichte Weinnote.

Eine weitere Besonderheit ist der starke Bittergeschmack, also ein hoher IBU-Wert. Er kommt zustande, da viel Hopfen verwendet wird.

Typische Charakteristika

Barley Wine ist durch bestimmte Eigenschaften gekennzeichnet. Es unterscheidet sich darin von anderen Biertypen.

Alkoholgehalt

Barley Wine zeichnet sich durch einen hohen Alkoholgehalt aus. Dieser charakteristische hohe Alkoholgehalt ist mit dem von Wein vergleichbar. Daher rührt die Bezeichnung Barley Wine.

Wie hoch der Alkoholgehalt von Barley Wine tatsächlich ist, kann nicht genau angegeben werden. Er hängt von der Marke und von der Brauerei ab. Grundsätzlich hat Barley Wine einen Alkoholgehalt von 9 bis 14 Prozent. Der Alkoholgehalt liegt grundsätzlich nie unter 7 Prozent. Mitunter kann der Alkoholgehalt sogar noch über 14 Prozent liegen.

Stammwürzegehalt

Ein weiteres charakteristisches Merkmal von Barley Wine ist der ziemlich hohe Stammwürzegehalt, der ebenfalls nicht exakt beziffert werden kann. Er liegt zwischen 15 und 25 Grad. Der hohe Gehalt an Stammwürze wird durch einen hohen Malzanteil verursacht. Da das Bier aufgrund des hohen Malzgehalts sehr süß wäre, muss viel Hopfen als Gegenspieler zugesetzt werden.

Bitterwerte

Barley Wine hat nicht nur einen hohen Stammwürzegehalt aufgrund des hohen Malzanteils, sondern auch viele Bitterwerte. Diese Bitterwerte erhält das Bier, da sehr viel Hopfen dazugegeben wird. Der Hopfen wirkt dem sonst sehr süßen Geschmack entgegen.

Die Bitterwerte (IPU) liegen bei Barley Wine bei 50 bis 90 IBU. Das ist ein hoher Wert, der jedoch aufgrund des hohen Malzanteils und der damit verbundenen stärkeren Süße nicht so stark hervorschmeckt.

Teilweise hat Barley Wine jedoch sogar mehr als 90 IBU. Das Bier ist damit ziemlich sperrig. Häufig wird Barley Wine mit Hopfen direkt beschossen. Dafür wird Aromahopfen verwendet.

Körper

Der Körper von Barley Wine wird als vollmundig beschrieben. Aufgrund des hohen Anteils an Alkohol, Malz und Hopfen ist Barley Wine mitunter extrem schwer. Es sollte daher ähnlich wie Wein nicht in größeren Mengen konsumiert werden.

Aroma

Abhängig von der Marke ist das Aroma von Barley Wine vielfältig. Der hohe Malzgehalt sorgt für ein süßliches und malziges Aroma. Da auch ein hoher Hopfenanteil vorhanden ist, schmeckt Barley Wine hopfig und erdig. Das Bier kann jedoch auch eine fruchtige oder blumige Note haben. Auch eine karamellige Geschmacksnote ist möglich. Abhängig vom IBU-Wert kann Barley Wine auch sehr bitter schmecken.

Aussehen

Wie Barley Wine genau aussieht, kann nicht beschrieben werden. Das Aussehen hängt von der Sorte ab. Je nach Sorte, Anteil an Malz und Hopfen kann Barley Wine eine bernsteingelbe bis dunkelgoldene Farbe haben. Das Bier kann aber auch tiefbraun bis schwarz sein.

Hopfenintensität

Da Barley Wine mit Hopfen mitunter regelrecht beschossen wird, ist die Hopfenintensität hoch. Daher rührt der stark hopfige Geschmack und die hohen IBU-Werte.

Oft verwendeter Hopfen

Barley Wine hat einen hohen Anteil an Aromahopfen, der für da spezielle Aroma sorgt. Häufig werden die Aromahopfen Chinook und Cascade verwendet.

Wie schmeckt Barley Wine?

Barley Wine schmeckt süßlich, malzig, hopfig und erdig. Mitunter hat das Bier einen starken Bittergeschmack, wenn der IBU-Wert bei ungefähr 90 liegt. Abhängig vom Gehalt an Malzzucker und vom verwendeten Aromahopfen kann der Geschmack auch fruchtig sein und an Dörrobst erinnern.

Es gibt auch Barley Wine mit blumiger oder karamelliger Geschmacksnote. Die Bitternote macht sich oft erst im Abgang vollständig bemerkbar. Der Geschmack kann mitunter auch so vollmundig sein, dass er an ein Dessert erinnert.

Wann passt Barley Wine zu mir?

Barley Wine passt zu Bierfreunden, die sich gern in der Craft Beer Szene umschauen und gern Neues ausprobieren. Wer Pale Ale mag, wird auch Barley Wine probieren.

Bierfreunde, die sich für bittere Biere mit einer gewissen Sperrigkeit und mit süßlicher Note begeistern, werden Barley Wine mögen.

Liebhaber süßer Biere mit leichtem Fruchtgehalt, die sich auch für Trappistenbier begeistern, könnten ihre Liebe zu Barley Wine entdecken.

Geschichte

Barley Wine hat schon eine ziemlich lange Geschichte. Schon die Griechen brauten eine Art Gerstenwein. Sie verwendeten Gerste, aber sie kannten noch keinen Hopfen.

Erst im 18. oder 19. Jahrhundert schlug die Geburtsstunde von Barley Wine. Da die Engländer damals mit den Franzosen verfeindet waren, wurden die Weinbestände knapp. Die Engländer suchten nach einem Getränk mit ähnlichen Eigenschaften von Wein und brauten Barley Wine mit einem hohen Alkoholgehalt.

Um einen hohen Alkoholgehalt zu erhalten, verwendeten die Engländer einen hohen Hopfenanteil. Mit einem hohen Malzanteil in der Maische wurde der Alkoholgehalt noch erhöht. Die Zugabe von mehr Hefe sollte im Gegensatz zum Pale Ale den Brauprozess hinauszögern. Barley Wine wurde damals häufig in Weinfässern gelagert. So entstand eine Geschmacksnote nach Wein.

Die erste Brauerei, die Barley Wine herstellte, war Bass Ratcliffe & Gretton in Burton-upon-Trent.

Seit den 1970er Jahren wird Barley Wine auch in US-amerikanischen Brauereien hergestellt.

Besonderheiten in der Herstellung

Zu den Besonderheiten in der Herstellung gehört der hohe Anteil an Malz in der Maische. So wird der süße Geschmack erzielt. Auch ein hoher Alkoholgehalt wird dadurch erreicht. Der hohe Anteil an Aromahopfen ist eine weitere Besonderheit in der Herstellung.

Barley Wine ist obergärig. Durch eine starke Zugabe von Hefe kann der Brauprozess hinausgezögert werden, um den Alkoholgehalt noch zu erhöhen. Der Alkoholgehalt und der IPU-Wert wird noch gesteigert, da das Bier kaltgehopft wird. Die Reifung erfolgt häufig in Holzfässern. Mitunter wird noch Milchzucker dazugegeben.

Wie trinkt man Barley Wine und was schmeckt dazu?

Barley Wine wird in kleinen Mengen aus eher runden, bauchigen Gläsern getrunken. Es passt gut zu Wildgerichten, Blauschimmelkäse und Desserts, ähnlich wie Dessertwein.

Bier Empfehlungen zu Barley Wine

Harassment Barley Wine hat einen Alkoholgehalt von 13 Prozent. Das Bier ist schwer und kann nur in geringen Mengen getrunken werden. Es ist zu Wildgerichten geeignet.

Old Foghorn ist ein Barley Wine aus den USA und hat eine karamellige Note mit etwas blumigem Charakter. Der Alkoholgehalt liegt bei 8,2 Prozent.

Image Credit: The original uploader was Publicola at English Wikipedia., CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

5. Januar 2021 0 Kommentar
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