Wer gerne zartes Fleisch mit wenig Fett mag und auf die schlanke Linie achtet, kann Hüftsteak probieren. Dieses zarte Steak wird aus der Rinderhüfte geschnitten und hat kaum Fettadern und keinen Fettrand.
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Das kurzfaserige Hüftsteak ist hervorragend zum Kurzbraten geeignet. Es kommt dabei auf eine hochwertige Qualität des Fleisches und die richtige Zubereitung an, damit das Fleisch saftig ist. Beim Kauf ist eine hochwertige Bio-Qualität wichtig.
Das Hüftsteak stammt nicht vom Rücken, sondern schon von der Keule des Rinds. Es ist das zarteste Fleisch der Keule und reines Muskelfleisch. Wird es richtig zubereitet, entfaltet es seine feinen Aromen. Das Fleisch ist kalorienarm und aromatisch.
Was ist das Hüftsteak beim Rind?
Das Hüftsteak ist das Steak aus der Rinderhüfte, vom unteren Teil des Rinderrückens. Eigentlich wird es schon aus der Keule geschnitten. Es sitzt hinter dem Rostbeef, oberhalb der Nuss, vor dem Schwanzstück.
Die Rinderhüfte ist in zwei Muskelpartien unterteilt. Bei beiden Partien verlaufen die Fasern in unterschiedliche Richtungen. Diese beiden Bereiche müssen voneinander getrennt werden, damit aus der Hüfte Steaks geschnitten werden können.
Da auch die Sehne zwischen den beiden Muskelsträngen entfernt werden muss, ist das Hüftsteak makellos. Die beiden so vorbereiteten Muskelstränge werden quer zur Faser geschnitten, um die Steaks zu erhalten.
Das Hüftsteak stammt also schon aus der Keule, denn die Rinderhüfte ist der obere Teil der Keule.
Wie kam das Hüftsteak zu seinem Namen?
Der Name von Hüftsteak liegt auf der Hand. Es handelt sich um Steak, das aus der Rinderhüfte geschnitten wird. Mitunter wird dieses Steak auch als Rinderhüfte bezeichnet, doch die Rinderhüfte bezeichnet das Stück Fleisch im Ganzen.
Mitunter wird Hüftsteak auch als Beef Hip bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als Hüftfleisch.
Die amerikanische Bezeichnung Sirloin Steak ist etwas irreführend. Bei Sirloin Steak handelt es sich eigentlich um Rumpsteak, das sich beim Rind vor dem Hüftsteak befindet.
Was zeichnet die Rinderhüfte aus?
Hüftsteak ist zartes Muskelfleisch, das nur wenig Fettgewebe hat. Es wird kaum von Fettadern durchzogen und ist daher kalorienärmer als andere Steaks. Hüftsteak hat kein Fettauge und keinen Fettrand. Es hat auch keinen Knochen.
Hüftsteak ist kurzfaserig und hat eine glatte, fast fettfreie Struktur. Mitunter ist es leicht marmoriert. Da das Fleisch aus dem Muskel geschnitten wird und die Sehne entfernt wird, hat es so gut wie keine Sehnen.
Beef Hip ist das beste Fleisch aus der Keule und ist wunderbar zart. Anders als bei anderen Steaks ist nicht das Fett der Geschmacksträger, sondern das Fleisch selbst. Damit das Fleisch seinen Geschmack entwickeln kann, muss sich das Rind viel bewegen.
Hüftsteak ist gut zum Braten und zum Grillen geeignet. Die Rinderhüfte im Stück eignet sich auch als Braten.
Herkunft des Hüftsteaks
Hüftsteak stammt aus dem oberen Teil der Rinderkeule, von der Rinderhüfte. Es ist Muskelfleisch, das aus einem der beiden Muskelstränge der Rinderhüfte geschnitten wird.
Wer diese Steaks grillen oder braten möchte, sollte nicht nur auf die richtige Zubereitung achten. Beim Kauf kommt es auf die Herkunft an.
Fleisch von Rindern aus Massentierhaltung enthält zu viel Wasser und hat kaum Geschmacksstoffe entwickelt. Diese Tiere wurden innerhalb kurzer Zeit hochgezüchtet.
Anders sieht es bei Rindern aus Weidehaltung aus. Beim Kauf sollte auf Bio-Qualität geachtet werden. Hüftsteaks in Bio-Qualität sind beim Bio-Bauern, in Hofläden und guten Metzgereien erhältlich.
Die richtige Zubereitung von Beef Hip
Das richtige Rezept, aber auch die Kerntemperatur sind wichtig bei der Zubereitung von Hüftsteak. Die Kerntemperatur lässt sich mit einem Fleischthermometer messen und ist abhängig von der gewünschten Garstufe. Am besten ist die Garstufe medium, wenn das Fleisch innen rosa ist.
Es ist dann noch schön zart und saftig. Wird die Garstufe well done gewählt, ist das Fleisch durch und nicht mehr saftig. Es kann dann leicht zäh sein.
Hüftsteak medium braten – so gelingt es
Hüftsteak medium braten gelingt am besten in einer Gusspfanne. Zum Braten eignet sich Sonnenblumen- oder Rapsöl, aber auch Butterschmalz. Das Fett und die Pfanne müssen richtig heiß sein, damit sich die Poren des Fleisches schließen und das Hüftsteak schön saftig wird.
Hüftsteak braten – aber wie lange?
Auf jeder Seite sollte das Fleisch ungefähr zwei Minuten scharf angebraten werden. Eine Temperatur von 250 Grad ist geeignet. Damit kein Saft aus dem Fleisch austritt, sollte beim Wenden nicht hineingestochen werden.
Nachdem das Steak auf beiden Seiten scharf angebraten ist, muss es fertiggaren. Im Backofen kann es bei 120 Grad noch ungefähr 8 Minuten garen. Das Nachgaren auf die gewünschte Kerntemperatur ist auch auf der indirekten Zone des Grills möglich.
Nach dem Braten sollte das Hüftsteak noch einige Minuten im Backofen ruhen, damit es schön saftig ist. Um die Rinderhüfte medium zuzubereiten, wird eine Kerntemperatur von 54 Grad empfohlen.
Gewürzt wird das Hüftsteak immer erst nach dem Braten, da ihm sonst durch Salz und Pfeffer Flüssigkeit sowie Eigengeschmack entzogen werden.
Wie bekomme ich Hüftsteak zart?
Das Hüftsteak erst scharf anbraten, danach muss es im Ofen fertig gegart werden und zum Schluss noch einige Minuten ruhen.
Hüftsteak grillen – so wird es perfekt
Auch beim Hüftsteak grillen kommt es darauf an, dass der Grill richtig heiß ist. Auf jeder Seite kann das Steak ungefähr zwei Minuten lang scharf angegrillt werden.
Anschließend wird es auf der indirekten Zone des Grills auf die Kerntemperatur gebracht. Zum Fertiggaren braucht Hüftsteak auf dem Grill nur kurze Zeit, da es sonst nicht mehr saftig ist. Es sollte lediglich medium und auf keinen Fall well done gegrillt werden.
Das Fleisch sollte nach dem Grillen noch etwas ruhen. Ist das Fleisch fertig gegrillt, wird es gewürzt und geschnitten.
Hüftsteak richtig schneiden
Bei der Zubereitung kommt es auf das richtige Schneiden an. Das Fleisch wird aus der Verpackung genommen und sollte vor dem Schneiden bei Raumtemperatur noch ungefähr zehn Minuten auf dem Teller liegen.
Die Ränder an den Oberseiten werden mit einem scharfen Messer etwas eingeschnitten. So wird das Eindrehen oder Wölben des Fleisches verhindert.
Mit einem scharfen Messer werden die Hüftsteaks in zwei bis drei Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Das Fleisch muss stets gegen die Muskelfasern geschnitten werden, damit es nicht zäh wird und der Fleischsaft nicht austritt.
Unter fließendem Wasser wird das Rindfleisch kurz abgespült, bevor es gebraten wird.
Was ist besser – Hüftsteak oder Rumpsteak?
Ob Hüftsteak oder Rumpsteak besser ist, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Rumpsteak ist zumeist etwas teurer, doch in jedem Fall kommt es auf eine gute Qualität an. Beef Hip ist eine preiswerte Alternative.
Rumpsteak hat einen höheren Fettanteil als Hüftsteak. Es lässt sich leichter grillen, da es nicht so schnell zäh wird. Das Fett ist beim Rumpsteak ein Geschmacksträger. Die Rinderhüfte ist weniger bissfest als Rumpsteak.
Was ist besser – Rumpsteak oder Hüftsteak?
Ob Hüftsteak oder Rumpsteak besser ist, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Beef Hip ist eine preiswerte und fettärmere Alternative.