Das Richtige für Grillfreunde mit dem großen Hunger ist das T-Bone-Steak mit seinem charakteristischen T-förmigen Knochen. Es gehört zu den bekanntesten Grillstücken und hat seinen Ursprung in der US-amerikanischen Grillkultur.
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Das Besondere am T-Bone-Steak ist neben dem Knochen das kleine Filetstück, das wunderbar zart ist. Es ist vergleichbar mit dem mächtigen Porterhouse-Steak, das jedoch einen noch größeren Filetanteil hat. Ein solches Steak in einer hochwertigen Qualität hat sein Gewicht. Damit es nicht zu trocken wird, muss es möglichst dick geschnitten sein.
Eine Königsdisziplin für die meisten Grillfans ist das Grillen des T-Bone-Steaks. Für den perfekten Grillgenuss ist schon der Kauf entscheidend. Das Fleisch sollte eine hochwertige Qualität haben und möglichst dry aged sein.
Was kostet 1 kg T-Bone-Steak?
Der Preis für 1 kg T-Bone-Steak ist abhängig von der Qualität und von dort, wo es gekauft wird. Wer T-Bone-Steak kaufen möchte, sollte auf eine hochwertige Qualität achten. Der Preis für ein Kilogramm hochwertiges T-Bone-Steak liegt durchschnittlich zwischen 70 und 80 Euro.
Was ist ein T-Bone-Steak?
Das mächtige T-Bone-Steak wird aus dem Rinderrücken geschnitten. Der Knochen, T-Bone genannt, trennt das Fleisch in Roastbeef und einen kleinen Teil Filet. Der Knochen ist ein senkrecht halbierter Halswirbel. Der senkrechte Strich des T wird als Querfortsatz bezeichnet, während der waagerechte Strich der Dornfortsatz ist.
Zwischen Querfortsatz und Dornfortsatz befindet sich das Roastbeef. Das Roastbeef selbst ist ein Muskel aus der Hochrippe, der nur einen geringen Fettanteil und einen festen Biss hat. Der Fettanteil beeinflusst den Geschmack sowie die Qualität beim Grillen und Braten. Das Roastbeef ist von einer Fettdecke umgeben.
Das Filet liegt zwischen Dornfortsatz und Wirbelkörper. Es ist wunderbar zart und zergeht auf der Zunge. Es ist nicht von Fett umgeben.
Der Fettrand, der das Roastbeef einschließt, schmilzt beim Grillen und sorgt dafür, dass das T-Bone-Steak schön saftig ist. Der Knochen ist beim Grillen ein wichtiger Geschmacksträger.
Woher stammt das T-Bone-Steak?
Das T-Bone-Steak stammt aus dem vorderen Rücken vom Rind. Der T-Bone teilt das Steak in Roastbeef und Filet.
Das T-Bone-Steak ist perfekt zum Grillen geeignet. Es kann aber auch in der Pfanne gebraten werden. Da es dick ist, sollte es beim Braten in der Pfanne vor- oder nachgegart werden.
Kerntemperatur
Bei der Zubereitung des T-Bone-Steaks kommt es auf die richtige Kerntemperatur an. Sie lässt sich mit einem Fleischthermometer messen. Wie hoch die Kerntemperatur sein muss, hängt von der gewünschten Garstufe ab. Die Garstufe medium wird am häufigsten gewünscht.
Das T-Bone-Steak sollte immer Raumtemperatur haben, wenn es auf den Grill gelegt wird. Es sollte zwei bis drei Stunden vor dem Grillen aus dem Kühlschrank genommen werden.
Die Kerntemperatur muss im Kern des Steaks gemessen werden. Ein Fleischthermometer wird dafür mittig in das Steak gestochen.
Für die Kerntemperatur von T-Bone-Steak gelten Richtwerte, abhängig von der gewünschten Garstufe:
- Rare (englisch, noch fast roh) 48 bis 52 Grad
- Medium rare 52 bis 54 Grad
- Medium 56 bis 58 Grad
- Medium Done (fast durchgegart) 58 bis 60 Grad
- Well Done (durchgegart) 60 bis 62 Grad
T-Bone-Steak zubereiten
Damit das T-Bone-Steak tatsächlich den perfekten Genuss bietet, kommt es auf die richtige Zubereitung an. Das T-Bone-Steak kann auf dem Holzkohlegrill, dem Gasgrill oder im Smoker gegrillt werden. Abhängig von der gewünschten Garstufe ist die Kerntemperatur zu beachten. Da das T-Bone-Steak dick ist, benötigt es Zeit.
Eine Alternative zum Grillen ist das Braten in der Pfanne. Das muss gekonnt sein, damit das Steak seinen Geschmack entfaltet und nicht zu trocken wird. Es muss vor- oder nachgegart werden.
Vorgaren ist auch vor dem Grillen zu empfehlen, denn es ist eine Herausforderung, das Fleisch in der Nähe des Knochens gar zu bekommen. Das Vorgaren sollte im Backofen bei etwa 50 bis 60 Minuten erfolgen. Das Fleisch sollte etwa eine Stunde im Backofen vorgaren. Zum Vorgaren eignet sich auch die Methode Sous-vide mit dem Vakuumgaren.
Wer keine Zeit zum Vorgaren hat, kann das T-Bone-Steak auch nachgaren. Bei geringer Hitze sollte das Steak etwa 10 Minuten ruhen. Es wird dann mit Alufolie abgedeckt.
Es ist sinnvoll, vor der Zubereitung den Fettrand des Roastbeefs in Abständen von einem Zentimeter mit dem Messer leicht einzuschneiden. So kann es sich nicht wölben.
Es gibt verschiedene Rezepte für T-Bone-Steak. Abhängig vom Rezept und von den persönlichen Vorlieben kann das Steak vor dem Grillen mariniert oder mit einem Rub, einer Trockenmarinade, behandelt werden.
Wie bereite ich ein T-Bone-Steak zu?
Das T-Bone-Steak kann auf dem Grill oder in der Pfanne zubereitet werden. Es wird kurz angebraten oder angegrillt, bevor es bei indirekter Hitze auf dem Grill oder im Backofen auf die Kerntemperatur gebracht wird.
Vor der Zubereitung wird die Fettdecke leicht eingeschnitten. Das Fleisch kann vor dem Grillen oder Braten gesalzen werden. Erst nach dem Grillen wird es mit Pfeffer und Kräutern gewürzt.
Grillen
Auf dem Grill sollte das T-Bone-Steak direkt und indirekt gegrillt werden. Daher kommt es auf die direkte und die indirekte Grillzone an. Die direkte Grillzone wird auf maximale Hitze vorgeheizt. Etwa 10 Minuten vor dem Grillen sollte das T-Bone-Steak mit einem hochwertigen Salz gesalzen werden.
Das T-Bone-Steak wird in die direkte Zone des Grills gelegt, die sich durch eine große Hitze auszeichnet. Es sollte auf jeder Seite etwa 90 Sekunden lang angegrillt werden. Anschließend kommt es in die indirekte Zone, die eine Temperatur von 120 Grad haben sollte. Die Kerntemperatur sollte geprüft werden. Ein Fleischthermometer hilft dabei. Wer ein Fleischthermometer mit Kabel verwendet, muss nicht dauernd ins Fleisch stechen.
Ist die Kerntemperatur erreicht, wird das Steak vom Grill genommen. Es kann noch vier bis fünf Minuten ruhen. Das Steak wird dann in Tranchen geschnitten und mit einem hochwertigen Pfeffer oder einem Rub gewürzt.
Wie grillt man ein T-Bone-Steak?
Vor dem Grillen wird der Fettrand eingeschnitten. Das Steak wird zuerst direkt bei großer Hitze auf jeder Seite ungefähr 90 Sekunden angegrillt. Anschließend kommt es in die indirekte Grillzone, wo es auf die Kerntemperatur ziehen muss. Nach dem Grillen sollte das Steak noch vier bis fünf Minuten ruhen. Es wird dann aufgeschnitten und gewürzt.
In unserem gesonderten Beitrag wird das Grillen ausführlich erläutert.
In der Pfanne braten
Eine Alternative zum Grillen ist das Braten in der Pfanne. Etwa zehn Minuten vor dem Braten sollte das T-Bone-Steak gesalzen werden. Am besten eignet sich eine Pfanne aus Gusseisen. Sie sollte auf die maximale Hitze vorgeheizt werden.
In die Pfanne werden zwei bis drei Esslöffel Sonnenblumen- oder Rapsöl gegeben. Das Öl muss hocherhitzbar sein. Das Öl muss richtig heiß sein. Das Steak kann nun in die Pfanne gelegt werden. Es sollte von jeder Seite 90 Sekunden bis zwei Minutn anbraten.
Nach dem Anbraten wird das Steak aus der Pfanne genommen und in eine Auflaufform gelegt. Es kommt in den Backofen, der eine Temperatur von 120 Grad haben sollte. Dort muss es bleiben, bis die Kerntemperatur erreicht ist.
Nach Erreichen der Kerntemperatur wird das Steak aus dem Backofen genommen. Es sollte noch vier bis fünf Minuten ruhen. Es kann dann in Tranchen geschnitten und mit Pfeffer gewürzt werden.
Das Braten wird in unserem gesonderten Beitrag noch ausführlich beschrieben.
Beilagen
Abhängig von den persönlichen Vorlieben und von der Jahreszeit kann das T-Bone-Steak mit verschiedenen Beilagen serviert werden. Im Sommer eignen sich ein frischer Salat, mediterranes Grillgemüse wie Tomaten, Auberginen, Zucchini und Champignons, aber auch Röst- oder Bratkartoffeln. Immer richtig ist ein Kartoffel- oder Nudelsalat.
Im Winter passen zum Steak vom Rind hervorragend Kartoffelpüree und grüne Bohnen. Auch Ofenkartoffeln (Folienkartoffeln) oder Kartoffelspalten mit Rosmarin sind eine perfekte Bereicherung.
Bei den Getränken kommt es ebenfalls auf den persönlichen Geschmack an. Bier passt immer. Wer mag, trinkt einen guten Rotwein wie Rioja, Bordeaux oder Chianti.
Do’s and Dont’s bei der Zubereitung
Das Fleisch kann bereits zehn Minuten vor dem Grillen gesalzen werden. Das Würzen mit Kräutern und Pfeffer sollte erst nach dem Grillen erfolgen, da bei der hohen Temperatur Pfeffer und Kräuter schnell verbrennen könnten.
Nach der Ruhezeit kann das Steak kurz in Butter angebraten werden. So entstehen zusätzliche Röstaromen. Das Fleisch wird zum Servieren entlang des Knochens gelöst und dann schräg in Tranchen geschnitten. Der richtige Gargrad lässt sich mit einem Bratthermometer ermitteln.
Aussehen und Eigenschaften
Das T-Bone-Steak verdankt sein charakteristisches Aussehen dem markanten Knochen, dem T-Bone. Eine wichtige Eigenschaft ist die Fettmarmorierung, die beim Grillen auffällt. Um das Roastbeef legt sich eine Fettdecke. Das kleinere Filet hat keine Fettdecke.
Das T-Bone-Steak sollte gut abgehangen (dry aged) sein. Es muss dafür mindestens 21 Tage hängen und hat dann eine dunkelrote Farbe.
Abhängig von der Dicke unterscheidet sich das T-Bone-Steak im Gewicht. Es gibt Steaks, die weniger als 400 Gramm wiegen, doch gibt es auch deutlich schwerere T-Bone-Steaks.
Geschmack und Konsistenz
T-Bone-Steak hat ein saftiges Aroma. Beim Grillen schmilzt die Marmorierung. Das Steak bekommt wunderbare Röstaromen. Die Saftigkeit und der vollmundige Fleischgeschmack entstehen durch das austretende Fett.
Aufgrund seiner Bestandteile Filet und Roastbeef erstreckt sich die Konsistenz von T-Bone-Steak von zart bis feinfaserig. Das Filet ist zart, während das Roastbeef bissfest ist. Das T-Bone-Steak ist aromatisch. Der geröstete Knochen intensiviert das Fleischaroma beim Grillen.
Wie lange hält sich ein T-Bone-Steak?
Ein T-Bone-Steak kann sich im Kühlschrank bei einer Temperatur von 0 bis 3 Grad ungefähr 5 bis 6 Tage halten. Wird es eingefroren, hält es sich sogar bis zu sechs Monate.
Was ist der Unterschied zwischen einem T-Bone-Steak und einem Porterhouse-Steak?
Auf den ersten Blick ist es schwer, einen Unterschied zwischen T-Bone-Steak und Porterhouse-Steak zu erkennen. T-Bone-Steak und Porterhouse-Steak sind unterschiedliche Steak-Zuschnitte. Das T-Bone-Steak kommt aus dem vorderen Rücken vom Rind. Das Porterhouse-Steak stammt aus dem hinteren Teil des Rinderrückens.
Das Porterhouse-Steak ist größer und schwerer als das T-Bone-Steak. Da das Porterhouse-Steak aus dem hinteren Teil des Rinderrückens geschnitten wird, hat es einen größeren Filetanteil.