Ein Gin für alle Hamburger und die, die es gerne wären: Der HOOK Gin – direkt von der Hamburger Reeperbahn zu dir nach Hause. Ein klassischer Dry Gin und so ehrlich wie ein Gin nur sein kann, denn der HOOK Gin kommt laut Hersteller “ganz ohne Schnickschnack” aus. Wie sich das geschmacklich nieder schlägt, schauen wir uns heute einmal an. In diesem Sinne: Moin Moin.
Inhalte
Vorstellung und Herkunft des HOOK Gin
Die Verbundenheit zu Hamburg und insbesondere der Reeperbahn haben die Hamburger Jungs und Deerns von Pauli Spirit zum Anlass genommen einen soliden, ehrlichen Gin mit dem starken Charakter eines echten Seemanns zu schaffen: Ne richtig ordentliche Buddel Gin!
Wie der Name Pauli Spirit vermuten lässt, kennt man sich im berühmten Viertel der Hansestadt bestens mit der Herstellung von feinen Spirituosen aus. Vom Klötenlikör, über Lümmel Kümmel und Ahoi Rum bis zum HOOK Gin, ist einiges für den Gaumen dabei.
First Impression und Flaschendesign
Die Stadt an der Elbe hat was Gin betrifft mittlerweile einiges zu bieten. Bei uns war es mit dem HOOK Gin ein bisschen wie Liebe auf der ersten Blick. Warum? Das Flaschendesign passt wie wir finden einfach bestens zum Charakter der Stadt. Schlicht und gerade heraus, einfach eine ehrliche Sache.
Fangen wir oben an: Der Verschluss kommt nicht wie bei vielen anderen Gins als Korken oder Schraubverschluss daher, nein: Ein richtig ordentlicher Bügelverschluss verleiht der Flasche ihren Charakter und passt hervorragend zum ersten optischen Eindruck. Als kleines Detail ist der Bügelverschluss noch mit einem gelabelten Klebeband versehen. Besonders ansprechend: An dem Bügelverschluss findest du eine Metallplombe mit Siegelverschluss. Dabei ist sogar das Siegel mit den Initialen von Pauli Spirit gelabelt. An der Plombe befestigt ist ein kleines vierseitiges Heftchen, in dem du prompt die Trinkempfehlung aus dem Hause Pauli Spirits findest. Dazu aber später mehr.
Form und Farbe – das Auge trinkt mit
Die Front ist mit einem nicht zu übersehenden Label ausgestattet. Der Grund des Labels ist weiß bis grau gestaltet und wirkt leicht marmoriert. Dicke schwarze Lettern machen den HOOK Gin unverkennbar. Geziert wird das Logo selbstverständlich von einem großen schwarzen Anker, wie könnte es anders sein? Uns gefällt vor allem, dass das Etikett nicht einfach nur ein billig gestalteter Aufkleber ist. Wenn du mit den Fingern über das Etikett streichst, fühlst du jeden einzelnen Buchstaben und die Form des Ankers. Optisch wie auch haptisch ist das Etikett also definitiv ansprechend gestaltet.
Ebenso die Flaschenform: Während viele andere Gins in Apothekerflaschen daher kommen, tritt der HOOK Gin ganz anders auf. Die Flasche hat unter ihrem Hals sehr breite Schulter und wird bis zum Flaschenboden hin nur unwesentlich schmaler. Der Flaschenrücken ist leicht nach innen gewölbt und bietet damit Platz für ein kleines Etikett auf der Rückseite. Insgesamt wirkt der HOOK Gin optisch wie eine runde Sache. Damit steht dem ersten Genuss des HOOK Gins nun nichts mehr im Wege.
Passende Tonics zum HOOK Gin
Damit wären wir auch schon bei dem Thema Tonic. Die Hausempfehlung von Pauli Spirits zum Tonic Water ist recht schwammig. So heißt es, man könnte den HOOK Gin mit einem guten, ehrlichen Tonic auffüllen. Doch was soll uns das nun sagen? Klar war für uns direkt, dass wir keinen Schnickschnack im Tonic wollen, wenn auch der Gin eher mit klassischen Botanicals daher kommt.
Unser HOOK Gin Perfect Serve
Wir halten es in diesem Fall gerne schlicht:
- 4 cl HOOK GIN
- 2-3 Eiswürfel
- 20 cl 1724 Tonic Water als Filler
- 1 Scheibe Orange als Garnitur
- im Highballglas servieren
Gin Wiki: Facts und Wissenswertes
Die Flasche, oder wie ein waschechter Hanseat sagt, “die Buddel” fasst 0,5 Liter Füllmenge. Wem das zu viel ist oder wer sich erstmal an den HOOK Gin ran tasten will, der holt sich einfach den Lütten: Die Miniatur-Abfüllung mit 4 cl Füllmenge für den kleinen Genuss gibt es für einen schmalen Taler. Wie wir es von einem waschechten Hanseaten kenne, wartet der Gin mit einem Alkoholgehalt von derben 44% auf.
Nun zu den Fragen aller Fragen: Was ist drin? Die Botanicals sind insgesamt eher klassisch. Natürlich gibt es den typischen Wacholder, schließlich handelt es sich um einen Dry Gin. Ergänzend kommen Angelikawurzel, mallorquinische und karibische Orangen, süditalienische Zitronen und Koriander zum aromatischen Einsatz.
Tasting des HOOK Gins
“HOOK Sankt Pauli Gin ist Hamburg. Denn wenn im Hamburger Hafen die Frachter aus Spanien, Süditalien oder der Karibik gelöscht werden, können wir unsere Vorfreude nicht länger verheimlichen – Nachschub für unsere liebevoll ausgewählten Zutaten aus aller Welt ist in Sicht.” – so heißt es auf der Seite des Herstellers Pauli Spirits. Wie viel Hamburg nun aber wirklich am Gaumen und zunächst in der Nase ankommt, berichte ich im Folgenden.
Nosing
Die Liste der Botanicals ist überschaubar: Wacholder, Angelikawurzel, Orange, Koriander und Zitrone. Wie immer lassen wir den Gin in ein Nosingglas fließen. Dort angekommen nehmen wir deutliche Aromen des Wacholders wahr. Noch viel deutlicher aber ist der Duft von Zitrusfrüchten! Zitronen und Orangen umrahmen den Duft des Wacholders. Keine Spur ist in der Nase von Angelikawurzel oder Koriander zu finden. Ich bin gespannt auf das Tasting!
Geschmack
Pur
Wir starten mit dem Tasting in seiner Reinform. Pur trumpft der HOOK Gin mit Wacholder und noch deutlicherer Zitrusnote auf. Der Eindruck aus der Nase setzt sich also auf jeden Fall fort.
Auch die Orange kommt durch. Im Abgang ist er dann auch schließlich da: Der Koriander. Er bringt eine angenehme Frische mit und gesellt sich damit gut zu den Zitrusaromen. Soweit so gut, aber irgendwie muss ich feststellen, dass mir die gewisse aromatische Raffinesse fehlt.
Im Gin Tonic
Die Aromen von Zitrone und Orange machen Lust auf einen Gin Tonic. Getestet wurde mit dem 1724 Tonic Water. Dieses untermalt mit einer leichten Bitterkeit und deutlicher Orangennote den HOOK Gin, aber auch hier: Das gewisse Extra fehlt. Ganz gewiss ist der HOOK Gin geschmacklich gut und macht in einem Gin Tonic eine gute Figur, aber der letzte Funke will noch nicht so ganz überspringen.
Fazit zum HOOK Gin
Optisch macht der St. Pauli HOOK Gin einiges her. Geschmacklich betiteln wir das gute Stück als solide Leistung ohne wirklich aufregend zu sein. In der Bar oder Vitrine wird er zum Eyecatcher wenngleich uns aromatisch das gewisse Extra fehlt.
Dennoch: Wir stehen auf den HOOK Gin, allein schon aus Liebe zur Hansestadt Hamburg. Für vollkommen angemessene 29,90€ für den halben Liter bekommt hier einen vernünftigen Dry Gin im schicken Gewand. Also: Beim nächsten Mal auf der Reeperbahn nachts um halb 1: Erstmal einen HOOK Gin!