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Gin Botanicals in Gläsern auf Holztisch
GinGin Wissen

Die beliebtesten Botanicals im Gin

von Hanna 12. Mai 2020
geschrieben von Hanna

Botanicals. Immerzu ist die Rede von Botanicals. Doch was hat es mit diesen geheimen Zutaten eigentlich auf sich und warum machen Botanicals den Gin so besonders? Wir begeben uns auf eine Reise durch die Welt der Gin-Aromen. 

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Was sind Gin Botanicals überhaupt?

Gin kommt ohne Botanicals nicht aus. Es handelt es sich dabei um alle Aromen, die dem Gin hinzugefügt werden. Ein Botanical ist dabei immer am Start: Die Wacholderbeere, denn ohne Wacholderbeere, gibt es auch kein Wacholderdestillat.
Verwendet werden als Botanicals vor allem Kräuter, Samen, Körner und Hülsenfrüchte, Wurzeln und Rinden aber auch Beeren und unterschiedlichste Früchte.

Doch wie kommen die Botanicals überhaupt in den Gin?

Man unterscheidet bei der Aromatisierung des Gin zwei Verfahren: Einerseits die Mazeration und andererseits die Perkolation.
Sowohl Mazeration als auch Perkolation beginnen mit der Verwendung von Neutralalkohol und der Zugabe von getrockneten und zerkleinerten, beziehungsweise geschroteten Botanicals. Wesentlich unterscheiden sich Mazeration und Perkolation durch die Art und Weise der Zugabe der Botanicals.

Während bei der Mazeration die Aromen aus den Botanicals extrahiert werden, indem die zerkleinerten Botanicals über einen längeren Zeitraum in das Alkohol-Wasser-Gemisch eingelegt werden, werden die Botanicals bei der Perkolation in einen sogenannten Geistkorb, einer Art Sieb oberhalb der Brennblase eingefüllt. Im Gegensatz zur Mazeration nimmt der aufsteigende Dampf des Alkohols die Aromen der Botanicals auf, somit sind diese nur indirekt mit den Botanicals in Verbindung. Im Vergleich zu mazerierten Gins sind Gins die mittels der Perkolation aromatisiert werden im Geschmack etwas feiner und sanfter.

Wie viele Botanicals kommen in den Gin?

Gerade in den letzten Jahren ist die Palette an Gins immer breiter geworden. Es gibt so viele unterschiedliche aromatische Charaktere, dass man schon einmal den Überblick verlieren kann. Um dem Gin einen einzigartigen Charakter zu verleihen, sind die Distiller in der jüngeren Vergangenheit auf die verrücktesten Ideen gekommen. So wurden ganz klassische Botanicals mit sehr außergewöhnlichen Botanicals kombiniert um einen außergewöhnlichen Charakter zu entwickeln. Zeitweise machte es sogar den Anschein, dass man nach dem Motto “viel hilft viel” handelte und alles miteinander kombinierte, was auch nur im Ansatz miteinander zu harmonieren schien.

Doch auch dieser Trend geht zurück und viele Distiller besinnen sich mittlerweile auf einige wenige Botanicals, frei nach dem Motto “weniger ist manchmal mehr”. An dieser Stelle wären wir also bei der Frage: “Wie viele Botanicals werden bei der Herstellung eines Gins verwendet?”. Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, denn eigentlich ist alles dabei: Vom Monokel Gin mit einem einzigen Botanical, dem obligatorischen Wacholder bis hin zum berühmten Monkey 47 Gin und beachtlichen 47 Botanicals ist alles erhältlich.

It’s all about: Wacholder

Ohne Wacholder geht hier nichts. Wohl jeder Gin-Genießer weiß die dunkle, kleine Beere zu schätzen. Als absolute Aroma-Basis darf die Wacholderbeere in keinem Gin als Aroma fehlen. Das sagt sogar die EU-Spirituosen-Verordnung. Je nach Zusammenspiel mit anderen Botanicals kann ein Gin geschmacklich mehr oder weniger stark wacholderbetont sein. Hier lohnt es sich mit Sicherheit mal ein Tasting zu besuchen.

Klassische Botanicals

  • Wacholder
  • Koriander
  • Zitrusschalen
  • Angelikawurzel / Engelwurz
  • Iriswurzel
  • Ingwer
  • Fenchel
  • Anis oder Sternanis
  • Kardamom
  • Zimt
  • Kümmel
  • Lavendelblüten
  • Pfeffer
  • Paradieskörner

Exotische Botanicals

  • Tonkabohne
  • Ananas
  • Kokos
  • Yuzu
  • Safran
  • Rosenblüten
  • Lavendel
  • Holunder (engl. elderflower)
  • Hibisku
  • Japanischer Tee (Grüner Tee)
  • Mango
  • Drachenfrucht
  • Mais
  • Malz
  • Vanille
  • Douglasie
12. Mai 2020 0 Kommentar
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GinGin Wissen

Gin Aromatisierung – Mazeration

von Hanna 5. Mai 2020
geschrieben von Hanna

Mazeration, Kaltauszug, Digeration, Dampfinfusion? So bekommt der Gin sein Aroma: Gin ist nicht gleich Gin. Die Geschmacksprofile der mittlerweile zahllosen Gins könnten nicht facettenreicher sein. Eigentlich gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Typisches Wacholderaroma, zitrusfruchtig, Aroma von Beeren oder doch eher Kräuter? Aber wie erhalten die verschiedensten Gins ihren so unvergleichlichen Geschmack?

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Wie bekommt der Gin sein Aroma?

Eine bedeutende Rolle spielt ein bestimmter Teilprozess im Herstellungsverfahren. Grundlage eines jeden Gins ist zunächst einmal die Verwendung von Neutralalkohol. Diesem wird zu Beginn Wasser beigefügt, sodass der Alkoholgehalt für die weitere Verarbeitung sinkt. Damit der Wacholderschnaps seinem Namen auch gerecht werden kann, werden zudem Wacholderbeeren hinzugegeben.

An dieser Stelle im Herstellungsprozess spielt der Auswahl der sogenannten Botanicals eine entscheidende Rolle. So werden oftmals Koriander, Kardamom, Pfeffer, Süßholz, Zimt, Zitrusfrüchte und viele weitere Botanicals in unterschiedlichster Kombination beigefügt. Hier sind der Aromafantasie also quasi keine Grenzen gesetzt! Gerade in den letzten Jahren hat der Markt hier die verrücktesten Botanical-Kombinationen erlebt. Das lädt doch gerade zu einem ausgiebigen Testing ein, oder etwa nicht?

Extrahieren der Botanicals

Wie genau die Aromen nun extrahiert werden und in den berühmten Wacholderschnaps kommen, erklären wir nun: In einem ersten Schritt werden die gewünschten Botanicals getrocknet und zerkleinert, bzw. geschrotet. Daraufhin werden die zerkleinerten Früchte, Kräuter, Gewürze & Co. in den mit Wasser gestreckten Neutralalkohol eingelegt.
In mindestens 24-36 Stunden und mehr gehen die Aromen der eingelegten Zutaten in das Ethanol-Alkohol-Gemisch über, da den Botanicals so die Aromen und ätherischen Öle entzogen werden. Die Brennmeister bezeichnen diesen Vorgang als Mazeration oder Kaltauszug.

Intensität des Geschmacksprofils – Dauer der Mazeration

Der bekannte Brockmans Gin erhält sein Geschmacksprofil durch eine 24 Stunden andauernde Mazeration. Auch der Beefeater London Dry Gin wird 24 Stunden lang mazeriert. Je nach gewünschter Intensität der Botanicals wird die Dauer der Mazeration verkürzt oder verlängert.

In den letzten Jahren hat sich im Zuge des Wunsches nach immer neuen Geschmacksprofilen auch die noch länger andauernde Mehrfach-Mazeration unter den Brennmeistern durchgesetzt. Die Mehrfach-Mazeration hat dann allerdings Auswirkungen auf die Klassifikation des Gin. Ein mehrfach mazerierter Gin darf beispielsweise nicht mehr London Dry Gin genannt werden. Für London Dry Gins ist nämlich unter anderem die einfache Mazeration kennzeichnend.

Auch die sogenannte Digeration erfreut sich unter den Distillern an zunehmend höherer Beliebtheit. Bei der Digeration wird das Gemisch aus Botanicals, Ethanol und Wasser auf 40 bis 50 Grad erhitzt. Ziel des ganzen ist es die Mazeration zu beschleunigen. Das durch Mazeration, bzw. Digeration erzeugte Produkt nennt sich Mazerat. Dieses ist maßgeblich für den weiteren Herstellungsprozess, bzw. die folgende Destillation.

Dampfinfusion

Neben der Mazeration gibt es ein weiteres Verfahren zur Extraktion der Aromen aus den Botanicals. Die sogenannte Dampfinfusion ist ein vergleichsweise schonendes Verfahren. Dabei werden die ausgewählten Botanicals in einem Korb in einer seltenen Carter-Head-Brennblase platziert. Die im englischen “vapour infusion” genannte Methode der Gin-Herstellung ist vor allem im Hause Bombay sehr beliebt. Sowohl der Bombay Sapphire London Dry Gin als auch der Bombay Sapphire Gin East werden mittels der vapour infusion aromatisiert.

5. Mai 2020 0 Kommentar
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Bombay Bramble mit Tonic Water Thomas Henry
Distilled GinGinGin Reviews

Bombay Bramble

von Hanna 3. Mai 2020
geschrieben von Hanna

Wohl jeder kennt sie, die berühmte türkise Flasche aus dem Hause Bombay: Der Sapphire London Dry Gin. Vom Markt ist dieser kaum noch weg zu denken. Doch im April 2020 kommt man bei Bombay mit einer Überraschung um die Ecke: Der Bombay Bramble Distilled Gin. Wir waren neugierig, haben den Weg um die Ecke zum Getränkehändler unseres Vertrauens auf uns genommen (#supportyourlocaldealer) und den Bramble verkostet.

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Bombay Bramble im Test

Bombay Bramble im Test

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  • Design
    7
  • Wacholdernote
    6
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    6
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
7.3

Vorstellung und Herkunft des Bombay Bramble Gin

Die Marke Bombay Gin wurde im Jahr 1987 gegründet und blickt somit auf eine mehr als 30-jährige Tradition zurück. Ein Meilenstein in der Geschichte der Marke ist die Übernahme durch Barcadi Limited im Jahr 1998.

Legte man bei Bombay, bzw. Bacardi lange Zeit Wert auf eine klassische Produktpalette mit London Dry Gin und Dry Gin, so kommt mit dem Bramble eine echte Neuheit aus dem Hause Bombay daher. Angelehnt an den gleichnamigen Drink aus Gin, Zitronensaft, Zuckersirup und Brombeerlikör, weckt der Bombay Bramble gerade bei vielen Menschen den SiebtenGin…
Mit dem Bramble wagt man bei Bombay also den Vorstoß in die aktuell aufstrebende Kategorie der sogenannten Pink Gins.

First Impression und Flaschendesign

Bombay Bramble 0,5 Liter FlascheOrientiert man sich beim Flaschendesign der Gins bei Bombay normalerweise in der türkisen und blauen Farbwelt, so kommt der Bombay Bramble in einer fast rubinroten Erscheinung daher und sticht damit im Flaschenregal deutlich hervor. Die rote Farbe kommt dabei allerdings vom Gin selber und nicht von der Flasche. Diese ist transparent und im sonstigen Logodesign nah am Sapphire oder dem günstigeren Bombay London Dry Gin. Schon gewusst? Die türkisblaue Flasche des Bombay Sapphire ist markenrechtlich geschützt und damit dem Sapphire London Dry Gin vorbehalten.

Die rote Farbe der Wacholderspirituose findet sich neben kleinen farblichen Details im Logo auf der Vorderseite auch im Deckel wieder. Wie wir es vom Bombay gewohnt sind, ist die Flasche mit einem simplen Schraubverschluss versehen.
Auch wenn das Flaschendesign an sich klassisch und wenig aufregend ist, macht die satte rote Farbe einiges her. Wer dem Bombay Bramble bisher nicht begegnet ist, wird allein wegen seiner roten Farbe beim Blick ins Gin-Regal neugierig.

Passende Tonics zum Bombay Bramble Gin

Welches Tonic Water zum Bombay Bramble?
Bei der Kombination von Bombay Blackberry und Tonic Water muss man sich ganz klar die Frage stellen “Was will ich?” Möchte ich einen Gin Tonic, aber vielleicht neu interpretiert oder will ich einen sommerlich-fruchtigen Longdrink?

Klar ist: Der Bombay Bramble kann beide Wünsche bedienen. Stell dir vor, du sitzt mit ein paar Freunden nach dem Grillen im Garten und hast Lust auf einen richtig süßen Sommerdrink, dann schnapp dir ein Indian Tonic, zum Beispiel das Fever-Tree Indian Tonic, versüße den Drink mit etwas Zuckersirup und garniere mit Beeren oder einem Schnitz Zitrone – Eiswürfel dazu und fertig ist dein “Schönwetterdrink”.

Wenn du es aber lieber klassisch und nicht zu süß haben möchtest, dann versuche den Bombay Blackberry doch mal zusammen mit einem Light Tonic oder einem Dry Tonic, denn der Bombay selbst bringt schon eine ordentliche Süße mit sich. Empfehlen können wir da zum Beispiel das Fentiments Light Tonic, welches neben Noten von Wacholder und Zitronengras auch von Veilchenwurz und Limette bestimmt wird. Die Kombination rundet dem Bombay ziemlich sanft ab. Ein solider Mitspieler ist auch das klassische Schweppes Dry Tonic Water.

Wie wird der Bombay serviert?

Wir haben uns in den ersten Wochen nach Markteinführung mal im Freundeskreis umgehört. Eindeutige Meinung: Nicht pur trinken. Diese Meinung teilen wir definitiv. Der Bombay Bramble ist unserer Meinung nach dazu gemacht im süßen Gin Tonic oder im Longdrink zu glänzen. Auch in einem sommerlichen Bombay Bramble Rezept wie unserem Cramble macht der Gin eine gute Figur.

Wie trinkt man Bombay Bramble?
Aus dem Hause Bombay heißt es dazu: “BOMBAY BRAMBLE is best enjoyed simply with tonic, poured over ice and garnished with a squeeze of lemon. Perfect for the Summer season, the BOMBAY BRAMBLE & Tonic is a sophisticated option for those that enjoy a touch of fruit in their G&T.” Viel braucht es also nicht für einen geschmackvollen Drink – etwas Gin, Eis, Tonic und einen Schnitz Zitrone und fertig ist der sommerliche Drink.

Neben einem fruchtigen Bombay Tonic gibt es aber auch eine weitere Bombay Bramble Longdrink-Idee, die uns auf Anhieb begeistert hat: Der Bramble Sonic. Anstatt auf Tonic Water setzt man hier auf erfrischendes Soda Water. – Die ideale sommerliche Erfrischung! Insgesamt eignet sicher dieser neuartige Gin für die unterschiedlichsten Bombay Bramble Cocktails und Bombay Bramble Longdrinks mit Beerencharakter. Der Bombay Bramble lässt sich also sehr vielseitig mixen.

Unser Bombay Bramble Perfect-Serve

  • 5 cl Bombay Bramble
  • 25 ml Zitronensaft
  • 10 ml Zuckersirup (1 Esslöffel)
  • 1 Zitronenscheibe
  • 2-3 Eiswürfel
  • im Tumbler anrichten

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Der Bombay Blackberry Gin zählt nicht wie seine großen Brüder zu den (London) Dry Gins, sondern zu den Distilled Gins. Damit wären wir auch schon beim Thema Herstellung. Mit seinem Alkoholgehalt von 37,5 % vol. zählt der Bramble noch so gerade zu den Distilled Gins. Diese kennzeichnen sich nämlich nach EU-Spirituosenverordnung mit einem Mindestalkoholgehalt von 37,5%. Ebenso muss der Bramble mehrfach destilliert werden und es dürfen ihm nach der zweiten Destillation keine weiteren Aromen mehr hinzugefügt werden.

Das wichtigste aber: Bei allen Inhaltsstoffen, Botanicals und Aromen des Bombay Bramble handelt es sich um natürliche Erzeugnisse. Das heißt also, dass auch die tiefe rote Farbe nicht künstlich erzeugt wurde, sondern allein auf die Verwendung von Himbeeren und Brombeeren zurückzuführen ist. Zu kaufen ist der Bombay Bramble sowohl online als auch bei deinem Local Dealer in der 0,7 Liter oder 1,0 Liter Flasche.

Tasting

Bei einem ganz neu auf dem Markt erschienenen Gin freuen wir uns immer richtig auf das Tasting, denn dann ist man komplett unvoreingenommen, so auch hier beim Bombay Bramble.

Nosing

Beim Öffnen der Flasche strömen Aromen von Beeren nur so in die Nase. Von Wacholder ist nahezu keine Spur zu finden. Auch wenn zu erwarten war, dass Frucht und Beeren dominieren, so hatten wir in der Nase doch eine etwas kräftigere Wacholdernote erwartet.

Geschmack

Pur

Auch der pure Bombay Bramble strotzt nur so vor Beerenaromen. Die zuvor vermisste Wacholdernote kommt nun in einer feinen Leichtigkeit durch. Begleitet werden leichte Wacholdernoten nun von einer angenehmen, natürlich anmutenden Süße. Das Zusammenspiel von erkennbarer Wacholdernote und der fruchtigen Süße lässt sich auf die im Hause Bombay typische Dampfinfusion zurückführen und verleiht dem Bombay Bramble seinen einzigartigen Charakter. Die Infusion von reifen Himbeeren und Brombeeren sorgen im Bombay Bramble für einen angenehm Tiefen Geschmack mit leichter Bitterkeit im Abgang.

Im Gin Tonic

Getestet wurde mit dem Fevertree Indian Tonic. Unser bisheriges Bild wurde nun noch stärker gezeichnet. Beeren dominieren nach wie vor, Wacholder kommt wenig bis gar nicht durch.
Mit einem Alkoholgehalt von 37,5 % vol. ist der Bombay sehr weich und mild

Story hinter der Marke / Destillerie

Die Gin Marke Bombay ist aus den Regalen der Supermärkte nicht mehr wegzudenken und das aus gutem Grund. Sowohl der Türkise Bombay Sapphire London Dry Gin als auch der preisgünstigere Dry Gin haben sich als solider Allrounder für einen klassischen Gin Tonic oder diverse Longdrinks und Cocktails etabliert.

Auch als erster Gin für Einsteiger in das Gin-Universum eignet sich der Bombay hervorragend, da er mit den heute nahezu unzähligen Tonics viel Potenzial zum Probieren hat.

Fazit zum Bombay Bramble Distilled Gin

Nachdem wir in kürzester Zeit die erste Flasche des Bombay Bramble geleert haben, wissen wir: Den gibt es nochmal. Klar, der Bramble ist kein micro-batch, handfilled, Premium Gin, aber diesen Anspruch hatten wir auch nicht. Wir wollten was frisches, fruchtiges für sommerliche Drinks und das ist wohl auch die Königsdisziplin des Bombay. Klar sein, sollte also die Erwartungshaltung an den Neuzugang aus dem Hause Bombay Sapphire.

Folgendes Erlebnis vom letzten Wochenende soll das Fazit zum Bombay Bramble abschließen: Die Flasche mit ihrem tiefroten Inhalt wurde bei einem Besuch von einen absoluten Nicht-Gin-Trinker gesehen und die Neugierde auf diesen rubinrote Tröpfchen wurde so groß, dass ich kurzerhand meinen Bombay Bramble Perfect Serve zauberte. Noch nie habe ich jemanden der eigentlichen keinen Gin mag, ein Glas so schnell leeren sehen. Noch Fragen?

Bombay Bramble im Test

Bombay Bramble im Test

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  • Design
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  • Wacholdernote
    6
  • Florale Noten
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  • Zitrusnoten
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  • Kräuternoten
    6
  • Fruchtige Noten
    9
  • Schärfe
    8
7.3
3. Mai 2020 1 Kommentar
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Verschiedene Gins im Fassregal
GinGin Wissen

World Gin Day / Tag des Gins

von Hanna 26. April 2020
geschrieben von Hanna

Wir alle teilen sie, die Liebe zum Gin. Was wäre da schöner als ein gemeinsamer Feiertag: The World Gin Day! Eigentlich könnte es doch nicht schöneres geben als mit allen Gin-Gleichgesinnten gemeinsam anzustoßen. Lasst uns gemeinsam den Tag des Gins zum feierlichen Anlass machen um über Gin-Klassiker zu philosophieren, uns über leckere Gin Tonic Kombination auszutauschen und um neue Gin-Entdeckungen miteinander zu teilen!

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Let’s celebrate Gin!

Woher kommt die Idee?

Die Idee hinter dem World Gin Day ist so einfach wie gut: Der Engländer Neil Houston rief im Jahr 2009 seine Freunde in Birmingham zusammen um eine gute Zeit zu haben und um die gemeinsame Liebe zum Gin zu zelebrieren. Zu den Gin-Enthuasiasten in Neils Umfeld zählte schon damals Emma Stokes, die sich selbst Gin Monkey nennt.
Gin Monkey lebte damals allerdings in London, sodass der World Gin Day 2010 in einer kleinen Bar im Londoner Soho stattfinden sollte. Der bis dahin noch klein gefeierte World Gin DayTag des Gins fand schließlich immer mehr Anhänger, die Community wuchs weiter und schließlich feierten 2013 schon mehr als 200 Millionen Menschen 30 Ländern der Welt ihre gemeinsame Liebe zum traditionellen Wacholderschnaps über Social Media.

Wann ist der nächste World Gin Day?

Lasst uns gemeinsam feiern und genießen. Der World Gin Day findet am 11.06 2022 statt (jährlich am 2.Samstag im Juni)! Markiere Dir den Tag jetzt schon im Kalender, stell deinen Lieblings-Gin bereit und stoße mit uns an – Gin Gin!
Sei Teil des World Gin Days und lasse dich inspirieren von unseren Gin-Tests und Reviews. Sammle wissenswerte Infos in unserem Gin Wiki zu Gin Sorten, Destillerien und vielem mehr rund um die Welt des Gins. Und wenn du mal wieder genüsslich eine Flasche deines Lieblings-Gins geleert hast, haben wir hier noch ein paar stilvolle Upcycling-Ideen mit Gin-Flaschen!
Quellen:
¹https://worldginday.com/about/

26. April 2020 0 Kommentar
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Siegfried Gin mit Thomas Henry Tonic Water
Dry GinGinGin Reviews

Siegfried Rheinland Dry Gin

von Hanna 26. April 2020
geschrieben von Hanna

Dürfen wir vorstellen? Das ist Siegfried, auch liebevoll “Siggi” genannt. Beheimatet ist der Siegfried Gin im Bonner Rheinland, ist Siggi in den letzten Jahren zum Gipfelstürmer unter den Dry Gin’s geworden. Wir erklären wie es dazu kam.

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Siegfried Rheinland Dry Gin im Test

Siegfried Rheinland Dry Gin im Test

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    8
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
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  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    7
  • Schärfe
    8
7.7

Vorstellung und Herkunft

Siggi ist ein echter Spezi: “Angetrieben von der puren Lust auf ehrliche und einfach gute Produkte haben wir diesen Premium Gin entwickelt. Siegfried wird traditionell handwerklich aus erlesenen Zutaten, ganz ohne industrielle Hilfsmittel, künstliche Aromen oder Zusatzstoffe, mit Ruhe, Geduld und viel Liebe zum Detail für Sie in kleinen Einheiten destilliert”¹, so die Rheinland Distillers.

First Impression und Flaschendesign

Wie viel Liebe in Siegfried steckt, offenbart schon das Flaschendesign. Die niedrige, aber breite Flasche macht irgendwie einen soliden, bodenständigen Eindruck. Mit einem flachen und breiten Korken bekommt Siegfried mächtig einen auf den Deckel. Der Flaschenhals ist auffällig kurz. Die Vorderseite ziert ein großflächiges Label mit fetter, roter Schrift auf weißem Grund. Dieses liefert uns Informationen zum Produkt, verschiedenen Auszeichnungen und zur Abfüllung.

Das Papier wirkt hochwertig. Als wichtiges Detail hat sich ein Baum in zartem hellblau auf das Etikett geschlichen. Das Ganze sieht nicht nur nett aus, sondern hat auch einem guten Grund, denn der Siegfried Rheinland Dry Gin steht ganz im Zeichen der Lindenblüte. Alles in allem ist die Flaschengestaltung eine richtig solide Sache, die Lust auf mehr macht.

Passende Tonics zum Siegfried Rheinland Dry Gin

Welches Tonic Water zum Siegfried Gin?
Mittlerweile wissen wir: Die Welt der Tonics ist schier unendlich. Bei einem so kräftigen Gin wie dem Siegfried stellt sich klar die Frage: Welches Tonic passt zum Siegfried? Wir haben getestet und haben hier unsere Favoriten-Kombination für euch: Siegfried Rheinland Dry Gin und das 1724 Tonic Water. Das 1724 Tonic überzeugt in Kombination mit einer Scheibe Orange oder Grapefruit und unterstreicht so gekonnt die Wacholderaromen sowie die Zitrusaromen der Pomeranze.

Wie trinkt man den Siegfried Dry Gin?

Der Siegfried ist beim puren Genuss so kräftig und aromatisch, dass er es verdient hat auch einmal ganz ohne Tonic und Eis getestet zu werden. Ansonsten trinkt man den Siegfried auch als klassischen Gin Fizz. Aber auch hier gilt: Den Gin-Rezepten sind quasi keine Grenzen gesetzt – probieren geht über studieren!

Unser Siegfried Gin Perfect-Serve

  • 5 cl Siegfried Rheinland Dry Gin
  • 3 cl frischer Zitronensaft
  • 2 cl Zuckersirup
  • 10 cl Soda

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Der klassische Siegfried ist in der 0,5 Liter Flasche für ca.26-29€ zu haben und liegt damit im mittleren bis höheren Preissegment. Dort liegt er auch aus gutem Grund, denn er zählt durch die liebevolle und aufwendige Herstellung zu den Premium-Gins. Der Alkoholgehalt liegt bei satten 41% Volumen. Der Wacholderschnaps aus dem Bonner Raum zählt durch die Abfüllung in kleinen Chargen zu den micro-batch-Gins aus dem Premium-Segment.

Insgesamt 18 Botanicals verleihen Siegfried seinen einzigartigen Charakter, wobei die Lindenblüte ihrer Rolle unter den Botanicals gerecht wird und deutlich hervorsticht.

Good to know: Dass man im Rheinland das Gin-Handwerk beherrscht ist mit Siegfried nun ganz deutlich geworden. Und weil der Siegfried Gin so beliebt ist, gibt es ihn nicht nur in der gewöhnlichen 0,5 Liter Flasche für die Handtasche, sondern auch mit sage und schreibe 3,0 Litern Füllmenge für stolze 239,00€. Dass man im Hause Siegfried neben gutem Gin auch auf gute Filme steht, zeigt sich in der Sonderedition “Siegfried Birds of Prey” zum Start des gleichnamigen Films. Daher gibt es für 29,00 die 0,5 Liter Flasche im exklusiven “Birds of Prey”-DC-Design! Macht sich gut in jedem Barschrank!

Die Rheinland Distillers halten übrigens noch eine weitere Innovation bereit: Den Siegfried Wonderleaf. Damit bringen die Bonner Jungs den ersten alkoholfreien Gin auf den Markt.

Tasting

Nosing

In Zeiten von wilden Experimenten mit den außergewöhnlichsten Botanicals um sich von der Masse abzuheben, beschränken sich die Rheinland Distillers bei Siegfried aus das Wesentliche und das machen sie gut! So kommt in der Nase ganz klassisch der Wacholder am stärksten zur Geltung. Die Pomeranze liefert einen leichten Hauch von Zitrusfrucht, welcher im Einklang mit leichter Pfefferschärfe harmoniert.

Geschmack

Pur

So klassisch wie der Siegfried Gin in der Nase ist, so klassisch ist er auch bei dem ersten puren Geschmackstest. Deutlicher Wacholder wird begleitet von Zitrusaromen, einem Hauch von Kräutern und Gewürzen wie Thymian und Kardamom.

Im Gin Tonic

Auch im Gin Tonic kommt Siegfried mit deutlichen Wacholdernoten daher. Das passende Tonic weckt zudem florale und würzige Aromen von Lavendel, Angelikawurzel und leichter Ingwerschärfe. Doch Siggi wäre nicht Siggi, wenn nicht die Lindenblüte Spuren ihrer angenehmen Süße hinterlassen würde.

Story hinter der Marke / Destillerie

Bewegend für die Herstellung des Siegfried Gins war der Wunsch nach einem hochwertigen Destillat mit deutlicher Wacholdereinfluss. “Ehrlich, besonders, handwerklich”¹, sollte er sein. Damit war die Idee für einen Dry Gin aus dem Rheinland geboren. Die Idee für den Siegfried Gin stammt also aus Bonn, destilliert wird die edle Spirituose in der rheinländischen Eifel-Destille.

Manch einer wird sich fragen warum Siegfried Siegfried heißt und nicht Klaus oder Peter. Die Geschichte dahinter ist spannend und dem ein oder anderen mit Sicherheit nicht unbekannt…Einst machte sich der Nibelungensage nach Siegfried der Drachentöter einen Namen in germanischen Sagen. Die Verbundenheit zur Bonner Heimat der Rheinland Distillers sollte schließlich dazu führen, dass man die Legende über Siegfried den Drachentöter zum Namensgeber für den neuen Gin machte.

Fazit zum Siegfried Gin

Was bleibt nun noch zu sagen? Siegfried ist ein solider, kräftiger Gin, der sich auf seinen Ursprung und die klassische Verwendung von kräftigem Wacholder beruft. Siggi ist ein Gin, der gut und gerne ohne Schnick-Schnack auskommt. Wir finden: Es muss nicht auf Biegen und Brechen eine Mischung aus neuen Botanicals eins, denn weniger ist manchmal mehr.
Genau darum geben wir Siegfried gern ein Zuhause in unserer Gin-Theke. Du auch?

Siegfried Rheinland Dry Gin im Test

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  • Design
    8
  • Wacholdernote
    9
  • Florale Noten
    7
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    7
  • Fruchtige Noten
    7
  • Schärfe
    8
7.7
26. April 2020 0 Kommentar
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Roku Gin
Dry GinGinGin Reviews

Roku Gin

von Hanna 26. April 2020
geschrieben von Hanna

Heute begeben wir uns auf die Reise nach Japan um den Spuren des Roku Japanese Craft Gin zu folgen.

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Roku Gin im Test

Roku Gin im Test

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  • Design
    7
  • Wacholdernote
    6
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    6
  • Fruchtige Noten
    7
  • Schärfe
    7
6.8

Vorstellung und Herkunft

Gin aus Japan? Ja, richtig gelesen. Auch wenn die meisten Gin-Genießer den Engländern den leckeren Wacholderschnaps zu schreiben, gibt auch der japanische Markt einiges her.

Mit dem Roku Gin hat eine besondere Spirituose den Weg über die Meere zu uns gefunden. Was macht den Roku Craft Gin aber so besonders? Dazu jetzt mehr:

Hinter dem Roku Japanese Craft Gin steckt der drittgrößte Spirituosenhersteller der Welt “Beam Suntory” aus Illinois. Vielmehr American way of life steckt im Roku Gin aber auch nicht, denn die Herstellung und die Wahl der Botanicals steht ganz im Zeichen des Landes der aufgehenden Sonne.

Hergestellt wird der Roku als Dry Gin in der drittgrößten Stadt Japans, Osaka in traditioneller Handwerkskunst. Sechs sorgfältig ausgewählte, japanische Botanicals sollen den Roku Gin zu einer komplexen Spirituose machen.

First Impression und Flaschendesign

Erster Eindruck: Mal was anderes! Genau das finden wir. Flaschendesign und Labelgestaltung heben sich deutlich von der Masse der Gins ab. Sind viele Gins eher rustikal, in dunklen, schweren Flaschen angerichtet und mit mehr schlecht als recht individuell gestalteten Labels versehen, so sorgt allein die sechseckige Flaschenform des Japaners für ein erstes optisches Alleinstellungsmerkmal.

Auch die filigrane, anmutige Gestaltung des Etiketts, gedruckt auf japanischem Washi-Papier, erweckt unseren Eindruck. Die Zahl 6 zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte rund um den Roku Gin: Sechseckige Flaschenform, 6 japanische Botanicals, das Kanji-Symbol für die Ziffer 6, welche gleichzeitig in der japanischen Kultur als Glückszahl gilt.Nicht nur optisch, sondern auch haptisch macht die Flasche einiges her, denn die ausgewählten Botanicals sind fein in die Oberfläche geprägt. – Das gefällt.

Insgesamt finden wir, dass der erste Eindruck durchaus gelungen ist, denn die Gestaltung weckt Bilder von zarten Kirschblüten…

Passende Tonics

Welches Tonic Water zum Roku Gin?
Um die japanische Geschichte rund um den Roku Gin zu Ende zu erzählen, empfehlen wir als passendes Tonic das Goldberg Japanese Yuzu Tonic Water. Die fruchtige Frische der Yuzu-Frucht harmoniert ausgewogen mit den floralen Aromen des Roku. Für eine weitere geschmackvolle Kombination mit dem Roku sorgt auch das 1724 Tonic Water aus Spanien – Japan trifft auf die iberische Halbinsel! Das Auge trinkt ja bekanntlich mit – gemeinsam mit dem Yuzu Tonic und einer Kirsche im Glas macht der Roku Gin auch optisch einen tollen Eindruck! Auch zu empfehlen ist der Roku pur auf Eis! So entfalten sich die manchmal doch zurückhaltenden japanischen Botanicals in ihrer Feinheit – das ist die perfekte Gelegenheit um sich daraufhin auf eine Reise durch die Tonic-Welt zu begeben.

Unser Roku Gin-Perfect-Serve

  • 6 cl Roku Gin
  • 15 cl Japanese Yuzu Tonic Water
  • 4 Eiswürfel
  • etwas Ingwer und ein Apfelschnitz
  • im Highballglas

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Man mag bei der ersten Begegnung über die Bezeichnung des Gins stolpern. Craft Bier? Klar, kennt man. Aber Craft Gin? Was ist das denn nun wieder? Wir klären auf:

Was ursprünglich Genever hieß und als Schnaps der Armen galt, erfährt nun einen regelrechten Hochflug und findet sich in jeder gut sortierten Bar. Dass Gin nun nicht gleich Gin ist, weiß wohl jeder Gin-Liebhaber. Craft-Gin unterscheidet sich durch die Herstellung in kleinen Chargen sowie durch die Verwendung regionaler Zutaten durch vornehmlich kleine Destillerien. Wichtig zu wissen ist, dass der Begriff “Craft” nicht geschützt ist und damit auch keine gesetzlichen Bestimmungen existieren, die festlegen welcher Gin als Craft-Gin bezeichnet werden darf. Kurzum: Eigentlich kann jeder Hersteller seinen Gin als Craft Gin deklarieren. Ob der Roku Gin diesen Titel verdient, muss wohl jeder selber entscheiden.

Unabhängig davon, zeigt sich dass man bei “Beam Suntory” auch das Gin-Handwerk beherrscht. Denn nicht ohne Grund gewann der Roku 2018 Gold beim Meinigers International Spirits Award und Silber bei der International Spirits Challenge.

Doch was macht den Roku-Gin nun so besonders? Es ist die Auswahl seiner sechs japanischen Botanicals: Yuzu-Schale, Sakura-Blume, Sakura-Schale, Sencha-Tee, Gyokuru-Tee, Sansho-Pfeffer. Dominant sind dabei vor allem die leichten Yuzu-Aromen sowie angenehme Schärfe des Sansho-Pfeffers. Aus dem Hause “Beam Suntory” heißt es, dass die Botanicals den Genießer auf eine Reise durch die vier Jahreszeiten mitnimmt. So exotisch diese Botanicals auch sind, der Roku Gin hat seine Wurzeln nicht vergessen und hält auch klassische Botanicals wie Wacholder, Angelikawurzel, Koriander, Kardamom, Zimt und Bitterorange bereit. Erhältlich ist der Roku mit 0,7 Litern Füllmenge und 43% Volumen. Der Herstellungsprozess ist recht aufwendig, denn die Botanicals werden in getrennten Destillationsprozessen einzeln extrahiert. Schließlich werden die einzelnen Destillate zusammengefügt.

Was ist Craft Gin?

Craft Gin hebt sich vornehmlich durch die regionale Herstellung in kleineren Chargen und durch die Verwendung hochwertiger Zutaten sowie durch den Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe aus. Der Begriff “Craft” begegnet in letzter Zeit vor allem in der Bier-Branche, macht aber auch vor der Gin-Welt nicht Halt und meint grundsätzlich erstmal die “handwerkliche” Herstellung einer Spirituose oder eben auch eines Bieres. Da die Herstellung aber nahezu immer ein handwerklicher Vorgang ist, egal wie groß die Chargen sind, ist der Bezeichnung “Craft” nicht immer allzu aussagekräftig, vor allem, da der Begriff “Craft” nicht geschützt oder reglementiert ist. Um sein Produkt als “Craft” Gin bezeichnen zu können, müssen zunächst erst einmal keine gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden.

Wie trinkt man Roku Gin?

Den Roku kann man pur auf Eis genießen oder mit einem Tonic der Wahl, einer Scheibe Ingwer oder Kirsche garnieren.

Tasting

Nosing

In der Nase wird zunächst ein ganz leichter, blumiger Duft wach, begleitet von sanften Zitrusnoten und zurückhaltender Süße. Insgesamt macht der Roku Gin beim Nosing einen eher zurückhaltenden Eindruck, wenngleich eine leichte alkoholische Schärfe nach und nach deutlicher wird.

Geschmack

Pur

Das erste Tasting des puren Roku Gins war überraschend und zugleich etwas ernüchternd. Die groß angepriesenen japanischen Botanicals sind viel weniger intensiv als erwartet. Die alkoholische Schärfe ist am Gaumen viel weniger deutlich als noch in der Nase. Wer eine deutliche Wacholdernote erwartet, für den ist der Roku vielleicht nichts.

Im Gin Tonic

Im klassischen Gin Tonic tritt zunächst einmal die alkoholische Schärfe komplett zurück. Übrig bleiben in Kombination mit Tonic vor allem die Frische der Yuzu und die Würze des Sansho-Pfeffers. Insgesamt sind die Aromen allerdings überraschend zurückhaltend, wenn nicht sogar schwach. Genau deswegen sollte die Auswahl des Tonics mit Bedacht erfolgen, denn sonst droht der Roku geschmacklich unterzugehen.

Story hinter der Marke / Destillerie

So romantisch wie die Geschichte um die Herstellung des Japanese Roku Craft Gin auch anmuten mag und so erwartungsvoll die Bezeichnung als Craft Gin auch ist. Erinnert man sich daran, dass hinter dem Roku Gin der drittgrößte Spirituosenhersteller der Welt “Beam Suntory” steckt, so fragt man sich, ob die Bezeichnung “Craft Gin”, wie wir sie verwenden zutreffend ist. Denn in Wirklichkeit handelt es sich nicht um eine kleine, beschauliche Distillerie in Japan, sondern um ein Weltunternehmen, das beispielsweise auch Jim Beam Whisky vertreibt.

Zweifelsfrei steckt im Japanese Roku Craft Gin ein großes Marketingbudget aus dem Hause “Beam Suntory”, welches eine nette Geschichte rund um den Gin aus Japan erzählt.

Fazit zum Roku Japanese Craft Gin

Der Japanese Roku Craft Gin ist geschmacklich eher zurückhaltend und wenig aufregend. Das macht ihn aber nicht weniger interessant. Der Roku Gin eignet sich mit seiner Leichtigkeit sowohl für Neulinge im Gin-Sektor als auch für Gin-Kenner, die zur Abwechslung auf einen sommerlich-leichten Gin mit geringer Wacholdernote zurückgreifen möchten.

Das sagenhafte Preis-Leistungs-Verhältnis mit knapp 23€ für die 0,7 Liter Flasche macht den Roku Gin für uns zu einem Dauerkandidaten in der heimischen Gin-Theke. So exotisch wie der Roku klingt, ist er allerdings nicht. Der aufwendig erzählten Geschichte rund um die japanische Herkunft und Herstellung wird der Roku nicht gerecht. Für uns passt der Roku mit seiner leichten Frische perfekt um die ersten Sonnenstrahlen im Frühling zu genießen.

Roku Gin im Test

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  • Design
    7
  • Wacholdernote
    6
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
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  • Fruchtige Noten
    7
  • Schärfe
    7
6.8
26. April 2020 0 Kommentar
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Hendrick's Gin
Distilled GinGinGin Reviews

Hendricks Gin

von Hanna 26. April 2020
geschrieben von Hanna

Aus Schottland in die Bars der Welt – Mit dem Hendricks Gin hat in den letzten Jahren eine außergewöhnliche Spirituose viele Gin-Herzen erobert. Die Geschichte des Hendrick’s Gins began im Jahr 1999, auch wenn das Label mit dem Aufdruck “Est 1886” etwas anderes vermuten lässt. Ein Blick auf die Herkunft des Gins gibt Aufschluss.

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Hendricks Gin im Test

Hendricks Gin im Test

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  • Design
    8
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    9
  • Zitrusnoten
    8
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    7
7.8

Vorstellung und Herkunft des Hendricks Gin

Mit der Gründungsidee im Jahr 1886 drehte sich in der William Grant & Sons Destillerie im schottischen Dufftown fast ein Jahrhundert lang als um hochwertigen Whisky. Mit der Destillation des ersten eigenen Gins war der Hendricks Gin im Jahr 1999 geboren und hat seither Einzug in unzählige Bars und Ginsammlungen gefunden.

Die Entstehungsgeschichte des im Familienunternehmen William Grants & Sons hergestellten Gins ist maßgeblich für den Geschmack des Gins. Der Ursprung für den Hendrick’s Gin soll zurückgehen auf einen Besuch des Whisky Brenners David Stewart bei der Enkelin des Destilleriegründers. Bei Gurkensandwhich und Gin Tonic in deren Rosengarten sollen die beiden gemeinsame auf die Idee gekommen sein einen außergewöhnlichen Gin mit Aromen von Gurke und Rose zu entwickeln – ein echter Rosenkavalier!

First Impression und Flaschendesign

Das Flaschendesign ist simpel und zugleich einprägsam mit einem hohen optischen Wiedererkennungswert. Die nostalgisch anmutende Flaschenform- und Farbe erinnert an eine Apothekerflasche aus alten Zeiten. Die Flasche aus dunkelbraun gefärbtem Glas wird verschlossen mit einem Korkstopfen und macht schon das Öffnen zu einem echten Erlebnis.

Das liebevoll gestaltete Etikett im viktorianischen Stil kommt durch das ansonsten schlichte Flaschendesign deutlich zur Geltung. Es wird geziert von feinen Illustrationen und dezenten Hinweisen auf die “Hand-Craft”-Herstellung in kleinen Chargen (engl. small batches). Erhältlich ist der Hendrick’s in der handlichen 0,7 Liter Flasche oder mit 1,0 Liter Füllmenge. Zudem findet sich hier der Hinweise auf satte 44% Alkoholgehalt.

Passende Tonics zum Hendricks Gin

Gerade weil der Hendrick’s Gin geschmacklich eine so außergewöhnlich intensive Richtung einschlägt, stellt sich die Frage nach dem passenden Tonic so sehr wie wohl bei keinem anderen Gin.

Welches Tonic Water zum Hendrick’s Gin?
Grundsätzlich zeigt sich der Hendrick’s Gin in Kombination mit Tonic und Gurke in seiner Königsdisziplin. Die vollmundigen Aromen kommen im Gin Tonic ausgewogen zur Geltung – wenn das Tonic den Gin nicht zurückdrängt. Daher empfehlen sich eher milde Dry Tonics, die dem Gin mit ihrer Zurückhaltung schmeicheln. Aus dem Hause Fever Tree eignet sich da das Mediterranean Tonic. Leichte Geschmacksnoten von Blüten, Früchten und Kräutern wie dem mediterranen Zitronenthymian und Rosmarin ergänzen die Essenzen von Gurke und Rosenblüten des Hendrick’s Gin hervorragend. Aber auch der Klassiker unter den Tonics, das Schweppes Dry Tonic performt gemeinsam mit den Hendrick’s recht ordentlich. Die leichte Süße des Tonics und natürliche Aromen von Zitrone, Orange und Grapefuit sorgen für ein frisch-fruchtiges Zusammenspiel.

Wie wird Hendricks Gin serviert?

Neben dem wohl bekanntesten Auftritt des schottischen Hendrick’s in Form des Longdrinks Gin Tonic mit klassischer Gurkengarnitur, kann der Hendrick’s auch als Cocktail punkten. Vor allem als Gin Mule in Kombination mit Gurke, Limettensaft und Gingerbeer überzeugt der Schotte.

Unser Hendricks Gin Perfect-Serve

  • 5 cl Hendrick’s Gin
  • 15 cl Fever Tree Mediterranean Tonic
  • 4 dünne Gurkenscheiben
  • 3 Eiswürfel
  • im stilvollen Longdrinkglas mit Kristallschliff

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Was macht den Hendrick’s Gin nun so besonders? Schon der Ursprung des Gins ist außergewöhnlich. Die für exzellente Single Malts bekannte Brennerei Girvan des Familienunternehmens William Grant & Sons William Grant & Sons entschied sich im Jahr 1999 mit dem Hendrick’s die Welt des Gins im Sturm zu erobern.

Neben der erlesenen Auswahl von elf Botanicals, leistet wohl der außergewöhnliche Herstellungsprozess den größten Beitrag dazu den Hendrick’s Gin zu dem zu machen was er ist. Im ersten Herstellungsprozess wird eine historische Bennet-Still-Brennblase, mit bis zu 60 prozentigem Neutralalkohol gefüllt, zu dem daraufhin die 11 Botanicals hinzugefügt werden. Die Bennet-Brennblase ist bekannt für außergewöhnlich intensive Destillate. Auch der zweite Kessel, die Carter-Head-Brennblase wird mit Neutralalkohol gefüllt. Allerdings werden in diesem Fall die Botanicals nicht direkt in den Alkohol gegeben, sondern indirekt über den Kupferkessel gehängt.

Diese Art der Destillation wird in Fachkreisen als Vapour-Infusion bezeichnet und sorgt dafür, dass der Hendrick’s zur Sorte der Distilled Gins (destillierte Gins) gehört. Abschließend werden beide Destillate zusammengeführt und ergänzen sich zu einem unvergleichlichen Gin, der in seiner mehr als 20-jährigen Geschichte die Gin-Welt geschieden hat.

Tasting

So schön sich die Entstehungsgeschichte des Hendricks Gins im Rosengarten mit Gurkensandwhich und Gin Tonic auch liest – was ist davon nun im Gin zu finden?

Ein erster Blick ins Glas offenbart beim Schwenken einen trägen, nahezu öligen Gin. Der sich fast zäh seinen Weg zum Glasboden sucht.

Nosing

Zunächst zeigen sich kräftigen Aromen von Zitrone und Koriander, welche sich in einen blumigen Duft nach bulgarischen Rosenblüten einreihen. Gurke und Wacholder weichen in der Nase erst einmal hinter einem süßen Duft nach Kräutern zurück. Der Hendrick’s Gin ist zwar für seine dezenten Wacholderaromen bekannt, dennoch kann der ein oder andere den Duft von Wacholderbeeren in der Nase vermissen.

Geschmack

Pur

Doch spätestens im Geschmack entfaltet der Hendrick’s Gin neben erfrischenden Zitrusnoten auch einen klaren, wenngleich dezenten Wacholdercharakter. Die Essenzen von Gurke und Rosenblüten treten nach und nach immer deutlicher neben Zitrus und Wacholder. Schließlich werden sie deutlich von Koriander- und Pfefferaromen begleitet.

Im Gin Tonic

Der Hendrick’s funktioniert zusammen mit einem Tonic richtig gut – allerdings sollte das Tonic Water mit bedacht gewählt werden. Eher zart und zurückhaltend sollte es sein, sodass die außergewöhnliche Komposition von Gurken und Rosen nicht überdeckt wird.

Story hinter der Marke / Destillerie

Dass man in Schottland nicht nur etwas vom Handwerk des Whisky-Brennens versteht, hat man bei William Grant & Sons bewiesen. Die langjährige Erfahrung in der Herstellung feinster Spirituosen findet im Gin ihren Höhepunkt. Dass das Unternehmen noch immer in Familienhand ist, schlägt sich sowohl im Flaschendesign als auch im außergewöhnlichen Geschmack nieder.

Die Geschichte des Hendrick’s Gins began im Jahr 1999, auch wenn das Label mit dem Aufdruck “Est 1886” etwas anderes vermuten lässt. Ein Blick auf die Herkunft des Gins gibt Aufschluss. Mit der Gründungsidee im Jahr 1886 drehte sich in der William Grant & Sons Destillerie im schottischen Dufftown fast ein Jahrhundert lang als um hochwertigen Whisky. Mit der Destillation des Gins haben die Schotten eine neue Königsdisziplin für sich entdeckt.

Fazit zum Hendrick’s Gin

Auch wenn sich die Geister der Gin-Welt bei Hendricks Gin scheiden – für uns ist der Hendrick’s Gin zu einem Must-have im Barschrank geworden. Nicht umsonst hat der extravagante Schotte in seiner mehr als 20-jährigen Geschichte einige Preise abgeräumt. Beim Hendrick’s gilt: Probieren geht über studieren – der Hendrick’s weiß zu überraschen!

Halten wir fest: Im Hause William Grant & Sons kennt man sich mit hochwertigen Spirituosen aus. Nach einer langen Whisky-Tradition zeigen sich die Stärken nunmehr auch im hier vorgestellten klassischen Hendrick’s Gin. Hier noch ein Geheimtipp: Mit dem Orbium Gin stellt das Familienunternehmen einen bis dato weniger bekannten, aber nicht weniger geschmackvollen Gin bereit, der zu einem gemütlichen Gin Tasting einlädt.

Hendricks Gin im Test

Hendricks Gin im Test

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  • Design
    8
  • Wacholdernote
    7
  • Florale Noten
    9
  • Zitrusnoten
    8
  • Fruchtige Noten
    8
  • Schärfe
    7
7.8
26. April 2020 0 Kommentar
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Brockmans Gin auf Eichentisch
GinGin ReviewsNew Western Dry Gin

Brockmans Gin

von Hanna 18. April 2020
geschrieben von Hanna

“Ein ‘Gin like no other’ mit unvergleichbar beerigen Noten – perfekt auch zum Pur genießen”¹, so heißt es laut “Perola – Fine Spirits”, den Perlen der Spirituosen, die den Brockmans Premium Gin hierzulande unter die Leute und in die Bars bringt.

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Brockmans Gin im Test

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  • Design
    8
  • Wacholdernote
    6
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    6
  • Fruchtige Noten
    10
  • Schärfe
    6
7.4

Vorstellung und Herkunft

Ursprünglich stammt der Brockmans aus England, der vermeintlichen Heimat des Gins, aus der Destille des Traditionsunternehmens G&J-Distillers. Seit 2014 bereichert der Brockmans Intensely Smooth Premium Gin unsere hiesigen Bars.

Die Idee von vier Freund der G&J-Distillers Greenall war es “einen Gin wie keinen anderen zu kreieren; einen, der zugleich intensiv und mild ist, und der liebend gern pur auf Eis getrunken wird.”¹ Ob den Engländern das gelungen ist, werden wir in diesem Tasting unter die Lupe nehmen.

First Impression und Flaschendesign

All black everything – nicht nur als aktueller Modetrend macht sich ein komplett schwarzes Outfit gut. Auch dem Brockmans Gin steht das kleine Schwarze!

Die gläserne, zylinderförmige Flasche mit 0,7 Litern Füllmenge wird mit einem schwarzen Schraubverschluss verschlossen, welcher im ungeöffneten Zustand von einer schwarzen Folie umhüllt wird.

Der Bereich unterhalb des Enghalses wird von dem geprägten Siegel geziert. Passend dazu befindet sich darunter der silberfarbene Schriftzug in fettgedruckten Lettern. Ergänzt wird der Labelschrift von dem kursiven Zusatz “Intensely Smooth”. In sattem Rot wird die Beschreibung des Gins als Premium Gin ergänzt. Zudem pranken florale Verzierungen im Bereich des Labels.

Die untere Hälfte der Flasche macht optisch und haptisch einiges her, denn ein fein geprägtes Rautenmuster sorgt für ein einzigartiges Design.

Die Front des Brockmans Gin zeigt kurz oberhalb des Flaschenbodens filigran gestaltete Informationen zu den enthaltenden Botanicals, zur Herkunft sowie zum Alkoholgehalt und der Füllmenge.

Passende Tonics

Da der Wacholderschnaps aus dem Hause Brockmans vor Aromen nur so strotzt, empfehlen wir ein klassisches, natürliches Tonic.

Mit dem Goldberg Tonic Water oder dem klassischen Thomas Henry, aber auch dem Fentimans Tonic, kommt die volle Aroma-Ladung nach wie vor kräftig zur Geltung.

Dazu etwas Eis und ein Orangenschnitz – fertig ist der Drink für eine laue Sommernacht!

Welches Tonic zu Brockmans Gin?
Es empfiehlt sich wegen der Aromastärke des Gins auf ein neutrales Tonic wie das Goldberg, Thomas Henry oder das Fentimans zurückzugreifen.

Unser Brockmans Gin-Perfect-Serve

  • 4 cl Brockmans Premium Gin
  • 150 cl Fentimans Tonic Water
  • Eiswürfel
  • 2 Brombeeren
  • 1 Orangenschnitz
  • im Ballonglas

Gin Wiki: Facts und Wissenswertes

Bei der Auswahl der Botanicals setzt man einerseits auf klassische Bestandteile wie Angelikawurzel, bulgarischem Koriander, toskanischem Wacholder, spanischer Orange und Zitrone. Andererseits verleiht dem Brockmans die Vereinigung von Brombeer- und Blaubeer-Botanials seinen innovativen und deftigen Charakter. Süßholz, Zimtkassie, Veilchenwurz und Mandeln runden die Komposition ab.

Die Herstellung des Brockmans erfolgt unter der Verwendung von 100%-Neutralalkohol und den 11 genannten Botanicals in klassischen Kupferdestillen, welche zuvor 24 Stunden lang im Neutralalkohol eingelegt werden, diesen Prozess bezeichnet man im Fachjargon als Mazeration. Nach dem Destillationsprozess wird dem Destillat Wasser beigefügt, sodass sich schließlich eine wohlige Trinkstärke mit 40% Alkoholgehalt ergibt.

Die Auswahl der innovativen Botanicals von Blaubeeren und Brombeeren führt zu einem komplett neuen Geschmacksprofil mit fast unscheinbaren Wacholdernoten. Aus genau diesem Grund zählt der Brockmans Premium Gin mit seiner neuartigen Aromenbalance zu den New Western Dry Gins.

Tasting

Nosing

Die Macher des Brockmans haben nicht zu viel versprochen. Die Auswahl der Botanicals ist außergewöhnlich. Blaubeere/Heidelbeere und Brombeere überwiegen in der Nase deutlich. Die Wacholderaromen sind untypisch für einen Gin nur äußerst marginal. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen man hätte einen Fruchtlikör vor sich.

Geschmack

Pur

Auch am Gaumen setzt sich dieser Eindruck fort. Zunächst einfach nur fruchtig, macht sich nach und nach eine angenehm milde Wärme breit. Der Wacholder kommt am Gaumen nun etwas stärker durch, steht aber dennoch hinter den Aromen von Blau-und Brombeeren. Auch wenn die Beeren über allem stehen, können wir leichte Orange und Zimt ausmachen.

Im Gin Tonic

Heidelbeeren und Brombeeren sind auch im Gin Tonic absoluter Regent. Je nach Wahl des Tonics werden eher Orange und Zimt betont oder aber die Würze des Kardamom. Insgesamt kräftig im Geschmack mit einem milden Finish.

Story hinter der Marke / Destillerie

Die Greenall G&J-Distillers verstehen so einiges vom Gin-Handwerk wenn man einen Blick auf das Produktportfolio wirft. So sagt man bei G&J über sich selbst: ”An award winning portfolio of world class brands.”² Neben dem Brockmans stammt beispielsweise auch der spannende Opihr Gin aus der Feder der G&J-Distillers.

Seit August 2014 findet der Brockmans durch den Vertrieb der “Perola GmbH” seinen Weg auf die Theken des Landes und hat sich mit seinem beerigen Charakter einen echten Namen gemacht. Entstanden aus dem Wunsch vierer englischer Jungs etwas Neues zu kreieren, ist der Brockmans nun fester Bestandteil des Gin-Portfolios.

Fazit zum Brockmans Gin

Liebhaber klassischer Gins mit kräftigem Wacholder werden mit dem Brockmans Gin vielleicht nicht warm werden. Wer aber offen für Neues und Fan von neuen Gin Tonic-Rezepten ist, der ist mit dem englischen Wacholderschnaps gut beraten. Auch wer bisher noch keine Erfahrung mit dem puren Genuss ohne Tonic hat, der mag mit dem Brockmans einen neuen all-time-favorite gefunden haben. Der Brockmans pur auf Eis – da wird unser SCHMECKT MIR wach!

Brockmans Gin im Test

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  • Design
    8
  • Wacholdernote
    6
  • Florale Noten
    8
  • Zitrusnoten
    8
  • Kräuternoten
    6
  • Fruchtige Noten
    10
  • Schärfe
    6
7.4
18. April 2020 0 Kommentar
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unterschied-bar-restaurant
DrinksDrinks Wissen

Was unterscheidet eine Bar von einem Restaurant?

von Michael 6. April 2019
geschrieben von Michael

Das Wort Bar stammt vom englischen Wort bare oder dem französischen barre ab. Hiermit wird die Abgrenzung des Thekenbereichs durch eine, später durch mehrere Querstangen bezeichnet.

Diese Art Schranke wurde im Laufe der Zeit breiter und es entstand der Tresen mit dem Barbereich. An einer Bar konsumieren die Gäste ihr Getränke stehend oder auf Barhockern sitzend.

Speisen werden in oder an einer Bar nicht angeboten, höchstens kleinere Snacks. In der gehobenen Gastronomie dient die Bar als Vorbereitung auf das Menü im Restaurant oder für den abschließenden Verdauungs-Drink nach dem Essen in geselliger Runde.

Bars in großen Diskotheken und Szene-Clubs heißen zwar so, haben aber wenig mit echter Bar-Kultur zu tun. Hier wird oftmals nur ausgeschenkt – nach der Devise „Masse statt Klasse“. Es gibt natürlich seltene Ausnahmen.

Alkoholische und alkoholfreie Cocktails gehören inzwischen zum Lifestyle. Lokale, in denen diese Trend-Mixgetränke verkauft  werden, heißen längst nicht mehr Nachtbars.

Sie vermitteln bereits am späten Nachmittag oder frühen Abend dieses ganz besondere Lebensgefühl. Je nach Region und Ausstattung werden in einer Bar Spirituosen und Cocktails, aber auch Wein, Bier und Kaffee angeboten.

In den Neunziger Jahren lagen Milchbars im Trend. Im Mittelmeerraum gibt es spezielle Espresso-Bars, in denen nur Kaffeespezialitäten gereicht werden. Andernorts verwandelt sich ein Tages-Café am Abend in eine stylische Bar.

Eine der bekanntesten Bars Deutschlands ist das Münchener „Schumanns“, dessen Betreiber gleichzeitig der Barkeeper ist. Karl Georg Schumann hat zahlreiche Bücher und Ratgeber rund um den Bar-Betrieb und die Bar-Kultur verfasst. 

6. April 2019 0 Kommentar
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International Bartenders Association (IBA)
DrinksDrinks Wissen

Wer oder was ist die International Bartenders Association (IBA)?

von Michael 1. April 2019
geschrieben von Michael

Die Internationale Bartenders Association ist eine weltweite Non-Profit Organisation mit Barkeepern aus allen Mitgliedsländern.

Die IBA wurde 1951 gegründet und hält unter sich die Verbände von über 65 Ländern mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern.

Mitglieder IBA

Argentina, Armenia, Australia, Austria, Belgium, Brazil, Bulgaria, Chile, China, Cuba, Columbia, Croatia, Cyprus, Czech Republic, Denmark, Dominican Republic, Ecuador, Estonia, Finland, France, Georgia, Germany, Greece, Hong Kong, Hungary, Iceland, India (3rd year observer, waiting to join), Ireland, Israel, Italy, Japan, Latvia, Luxembourg, Macau, Macedonia, Malta, Mexico, Mongolia (3rd year observer, waiting to join), Montenegro, Netherlands, Nicaragua (1st year observer, waiting to join), Norway, Peru, Philippines, Poland, Portugal, Puerto Rico, Romania, Russia, Serbia, Singapore, Slovak Republic, Slovenia, South Africa, South Korea, Spain, Sweden, Switzerland, Taiwan, Turkey, Ukraine, United Kingdom, Uruguay, USA, Venezuela, Vietnam.

IBA im deutschsprachigen Raum

Mehrere Berufsverbände im deutschsprachigen Raum vertreten die Interessen der Barmänner und Barfrauen.

Hierzu gehören die

  • Deutsche Barkeeper-Union (DBU),
  • die Swiss Barkeeper Union (SBU) und
  • die Österreichische Barkeeper Union (Ö.B.U.).

1. April 2019 0 Kommentar
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