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Die Eiswürfelmaschine König KB15* zählt auf Amazon zu den Bestsellern. Grund genug, dass wir uns das Gerät in einem Praxistest genauer ansehen. Wir gehen dabei weniger auf die technischen Daten ein, sondern eher auf den Praxiseinsatz.
König KB15 Testbericht
Unser Gerät kam von Amazon und hatte keinen weiteren Umkarton. Die Verpackung war aber trotzdem vollkommen in Ordnung. Das Gerät wird im Herstellerkarton durch Styropor-Klötze zentriert.
Zusätzlich wird das Gerät nochmals in einer Plastikhülle eingepackt geliefert. Etwas nervig ist die Folie auf dem Edelstahlgehäuse. Diese kann zwar leicht abgezogen werden aber leider kann man diese in den Zusammenstößen der Hülle nicht entfernen. Es bleiben dabei leichte Rückstände zurück.
Die Bedienungsanleitung ist zwar dünn aber es wird alles ausreichend erklärt. Sie kommt in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch und Spanisch daher.
Man entfernt nun alle Transportsicherungen, welche sich im Gerät befinden. Danach sollte man das Gerät, wie in der Bedienungsanleitung gefordert, einmal mit Wasser ausspülen. Bei unserem Gerät waren noch Plastikrückstände im Wassertank vorhanden.
Im Lieferumfang befindet sich ein Behälter für die fertigen Eiswürfel und eine Schaufel für die Eiswürfel. Der Wassertank ist fix verbaut und kann nicht herausgenommen werden.
Alles in allem sieht das Gerät sehr schick und robust aus. Nichts wackelt und alles ist gut verarbeitet. Die Kabellänge ist für uns mit 2 gemessenen Metern vollkommen ausreichend.
Inbetriebnahme
Da wir von der Optik alleine keine Eiswürfel bekommen werden, haben wir das Gerät natürlich auch getestet. Wir haben die Eiswürfelmaschine in der Nähe unserer Spüle aufgebaut. Ein Aufstellen in direkter Sonne empfehlen wir nicht, weil das Gerät sich sonst unnötig aufwärmen würde und die Eiswürfel dadurch schneller schmelzen.
Für das Füllen des Wassertanks nutzen wir einen ausziehbaren Wasserhahn. Alternativ kann man dafür natürlich auch einen Messbecher verwenden. Diese Methode dauert dann halt entsprechend länger 😉
Wichtig: Vor dem Füllen des Behälters sollte man unbedingt die Ablassschraube auf Dichtheit prüfen. Bei einem unserer Tests, haben wir diese vergessen und dabei gleich die Küche unter Wasser gesetzt.
Nachdem der Wassertank voll ist, stecken wir das Kabel in die Steckdose und starten die Produktion der Eiswürfel.
Funktionen
Die Eiswürfelmaschine König KB15 besitzt ein einfaches Display mit 4 Knöpfen. Die Beleuchtung des Displays ist dabei in eisigem Blau gehalten. Passend wie wir finden.
Mit dem ersten Knopf schaltet man das Gerät ein und aus. Der rechte obere Knopf dient zum Konfigurieren der Eiswürfelgröße. Die beiden unteren Knöpfe dienen zum einen für das Einstellen der Uhrzeit und zum anderen für das Eingeben eines Timers.
Die Anzeige der Uhrzeit ergibt für uns an dieser Stelle jedoch keinen wirklichen Sinn. Da der Timer ja auch ohne gültige Uhrzeit in Betrieb genommen werden kann. Der Timer schaltet das Gerät automatisch nach der eingestellten Minutenanzahl ab wenn das Gerät eingeschaltet ist.
Ist das Gerät ausgeschaltet, beginnt das Gerät nach dem Timerende mit der Produktion der Eiswürfel. Die Produktion der Eiswürfel kann aber jederzeit manuell durch On/Off übersteuert werden.
Der Betrieb
Der König KB15 beginnt nach dem Einschalten sofort mit der Produktion. Die ersten Eiswürfel fielen nach zirka 10 Minuten automatisch in den Behälter.
Die ersten Chargen sehen dabei noch klein aus. Das ist aber völlig normal, da das Gerät erst auf Betriebstemperatur kommen muss. Nach den ersten 3 Chargen sollten die Eiswürfel dann die gewünschte Größe lt. Einstellung haben. Je nach Größe dauert die Produktion der Eiswürfel übrigens länger.
Die Form der Eiswürfel sind eigentlich keine Würfel. Die produzierten Eiswürfel sehen eher wie kleine Zäpfchen mit einem Loch in der Mitte aus. Wer eine „richtige“ Würfelform haben möchte, wird mit dem Gerät keine Freude haben. Die Produktion von Crushed Ice ist mit diesem Gerät übrigens auch nicht möglich.
Nach 4 Stunde Eisproduktion ist der Behälter bereits gut gefüllt. Das Gerät verfügt über einen Sensor, welcher die Produktion automatisch stoppt sobald der Behälter voll ist. Der Sensor befindet sich auf der rechten Seite. Der Metallstab misst die Temperatur und kann so feststellen, ob der Behälter voll ist oder nicht.
Liegen Eiswürfel an diesem Sensor an, stoppt die Produktion der Eiswürfel. Erst wenn der Metallstab wieder frei ist, schaltet das Gerät wieder ein. Von einem 24/7 Betrieb raten wir ab, da das Gerät für den Heimgebrauch gedacht ist.
Einen Plastikgeschmack, wie es in manchen Rezessionen zu lesen ist, konnten wir übrigens nicht feststellen.
Der Geräuschpegel
Für viele ist der Geräuschpegel ein wichtiges Kaufkriterium, wir haben diesem deshalb einen eigenen Abschnitt gewidmet.
Schaltet man das Gerät ein, verhält es sich sehr leise. Wir waren dabei anfangs positiv überrascht. Das Kühlgerät läuft sehr angenehm leise. Ungefähr eine Minute nach dem Einschalten der Eiswürfelproduktion läuft dann der Lüfter des Netzteils an.
Dabei ist die Geräuschpegel so hoch, das wir das Gerät im nächsten Raum (bei offener Tür) auch noch hören konnten. Wir haben die Lautstärke mittels App gemessen und kommen dabei auf einen Pegel von rund 66 dB.
Für den Betrieb auf einer Party (ohne lauter Musik) im gleichen Raum ist das Gerät daher nicht zu empfehlen. Stellt man es in einem anderen Raum auf, kann man den Geräuschpegel durchaus ertragen.
Umgehen kann man dies auch durch die Produktion der Eiswürfel tagsüber und das Einkühlen der produzierten Eiswürfel in der Tiefkühlung. Dadurch kann man das Gerät auch unabhängig vom Standort in der nähe einer Wasserleitung betreiben und hat trotzdem ausreichend Eiswürfel auf Lager.
Im nachfolgenden Video haben wir die Lautstärke des Gerätes aufgezeichnet. Zum Vergleich: Das vorige Video (weiter oben) ohne eingeschaltetem Lüfter.
Die Reinigung
Ist die Party vorbei, schüttet man die produzierten Eiswürfel einfach in die Spüle. Das restliche Wasser der Eiswürfelmaschine lässt man durch den Ablauf an der Maschine ab. Hier muss der Verschluss herunter geschraubt werden. Das Restwasser läuft dann automatisch ab.
Was bei der Reinigung jedoch unangenehm auffällt, ist dass das Restwasser sich am untersten Punkt sammelt und nicht vollständig abläuft. Es bleibt Konstruktionsbedingt immer etwas Wasser zurück. Erst durch das aufkippen des Gerätes kann man das Wasser vollständig ablassen.
Das Ablassen des Wassers hätte man hier durchaus besser lösen können.
Fragen zum König KB15
In diesem Bereich haben wir ein paar Fragen zu diesem Gerät zusammengetragen und beantworten diese auch gleich. Wenn du Fragen hast, kannst du diese natürlich auch gleich in den Kommentaren stellen.
Kann die Maschine Crushed Ice und wenn ja wie fein ist es?
Nein, der KB15 kann kein Crushed Ice
Stimmen die Herstellerangaben – Eiswürfel in XX Minuten?
Ja, die zahlen sind durchaus realistisch.
Ist das Umfüllen der Eiswürfel einfach oder umständlich?
Durch den Behälter können die Eiswürfel einfach herausgenommen werden.
Ist die Form der Eiswürfel gleichmäßig?
Nach ungefähr der 5 Charge haben die Eiswürfel alle die gleiche Form, sind aber nicht Würfelförmig.
Hat das Gerät einen Wasseranschluss oder Tank?
Die Eiswürfelmaschine hat, wie fast alle Eiswürfelmaschinen, einen Wassertank.
Ist der Tank gut zu füllen und in das Gerät einzusetzen?
Der Tank ist fix verbaut und kann nur per Wasserbehälter oder Wasserleitung befüllt werden.
Fazit
Beim König KB15 handelt es sich um ein robustes und ordentliches Gerät für die Eiswürfelproduktion.
Nicht gefallen hat uns die blaue Folie welche man nicht Rückstandslos abziehen kann. Der Geräuschpegel ist ebenfalls, neben dem nicht durchdachten Wasserablauf ein Minuspunkt bei unserem Praxistest.
Gefallen hat uns das Design, die schnelle Produktion der Eiswürfel und die einfach Bedienung des Gerätes. Im mehrfachen Einsatz hat das Gerät stets ohne Probleme Eiswürfel produziert.
Wer über die kleinen Negativpunkte hinweg sehen kann, dem können wir die Eiswürfelmaschine König KB15 empfehlen.