Die Welt des Wein

"Wein, das ist ein Roman, den der Winzer mit den Trauben schreibt."
- Thomas Häntsch

Jeder Gourmet weiß gutes Essen und vorzügliche Getränke zu schätzen. Zu einem perfekten Dinner darf guter Wein nicht fehlen. Gerade bei der Weinauswahl zählt neben dem persönlichen Geschmack und der Inspiration des Augenblickes auch das jeweilige Gericht. Dennoch sind das nicht die einzigen Merkmale, auf die geachtet werden sollte. Die Symbiose aus Speise und Wein ist eine ganz besondere.

Gäste mit der richtigen Weinauswahl beeindrucken

Wer Wein und Essen zu einem gelungenen Paar zusammenbringt, kann seine Gäste sehr beeindrucken. Dieses Zusammenspiel ist mit ein paar wichtigen Regeln einfach machbar. Es gibt aber auch Fehler, die keinesfalls gemacht werden dürfen.

Viele Länder haben bezüglich der Weinwahl eigene Regeln. Die Engländer bevorzugen beispielsweise den persönlichen Geschmack. Die Inselbewohner machen die Kombination aus Speisen und Wein nur vom individuellen Geschmack abhängig.

In Mitteleuropa hingegen wird häufig auf die französischen Regeln zurückgegriffen. Mit diesen Regeln kann nichts falsch gemacht und Gäste beeindruckt werden.

Welche Regel sollten beachtet werden?

Man sollte die folgenden Regeln zum Wein beachten:

  • Zu Wild oder rotem Fleisch sollte niemals Weißwein serviert werden.
  • Fisch, Muscheln oder Krebstiere sollten keinesfalls mit altem Rot serviert werden.
  • Nie nur einen Wein während des Menüs anbieten, sondern verschiedene Speisen mit unterschiedlichen Weinen kombinieren.
  • Dabei sollte Weißwein immer vor Rotwein gereicht werden.
  • Das Menü beginnt mit den leichteren Weinen und erst im Verlauf werden die Weine robuster.
  • Zudem werden die gekühlten Weine immer vor denen mit Raumtemperatur serviert.

Weiteres Wissenswertes

Zusätzlich zu den bereits erwähnten Regeln gibt es aber weiter Wissenswertes, um seine Gäste zu imponieren. So sollten Weine mit niedrigem Alkoholgehalt zu Beginn gereicht werden und erst im Verlauf des Menüs steigt der Alkoholgehalt des jeweiligen Weines.

Vor dem Wechsel der Weinsorte sollte immer Wasser getrunken werden, nur so kann sich das Bouquet und Aroma des neuen Weines wieder voll entfalten. Italiener stellen zusätzlich noch weitere Regeln auf, die auch in Deutschland gut umsetzbar sind. So passen die Bewohner Italiens zu einem traditionellen Gericht einen Wein aus derselben Gegend an.

Zudem passen sich Speisen und Wein auch den saisonalen Gegebenheiten an. Lebensmittel und Weine werden so nach ihrer natürlichen Verfügbarkeit gewählt. Weiterhin greifen Italiener auch auf die „psychologische“ Speisen- und Weinkombination zurück. So wird zu hochwertigem Essen auch hochwertigerer Wein gereicht.

Der grundlegende Ansatz basiert auf den Kontrast- und Konkordanzprinzipien, diese bewerten die Harmonie von Speise und Wein. Hierzu werden jeder Paarung Punkte zwischen eins und zehn zugeordnet, welche während der Verkostung die Eigenschaften des Essens und des Weins zugeordnet werden.

Verwendete Methode von Weinfachleuten

Die oben genannten Methoden werden zwar von Weinfachleuten angegeben, doch ehrlicherweise muss auch gesagt werden, dass nur eine Regel ihre absolute Gültigkeit hat.

Wenn Gäste mit Fähigkeiten und Wissen beeindruckt werden sollten, dann müssen die unterschiedlichen Regeln auch auf den persönlichen Geschmack abgestimmt werden. Die richtige Kombination aus Speisen und Wein unterliegt grundsätzlich den oben genannten Regeln, dennoch dürfen die Vorlieben der Gäste nicht ganz außeracht gelassen werden.

Gerade die italienische Sommelier-Vereinigung hat zur Vereinfachung der Umsetzung von den Regeln eine vollständige und analytische Methode entwickelt, welche festlegt wie Wein und Lebensmittel aufeinander abgestimmt werden müssen, damit ein perfektes Ergebnis erzielt wird. Bei dieser Methode sind zwei Kriterien zugrunde gelegt: Kontrast und Konkordanz.

Diese beiden Faktoren führen laut Angaben der Experten zur perfekten Symphonie. Werden diese beachtet kommt es zum perfekten Ausgleich zwischen den verschiedenen Empfindungen, die das Essen und der Wein bieten. Jedes Gericht hat in der Tat vorherrschende Eigenschaften. Werden diese identifiziert, ist es möglich den perfekten Wein auszuwählen und zu kombinieren.

Dabei unterteilt man die mit den Speisen verbundene Empfindlichkeit in zwei Hauptkategorien: Weichheit und Härte. Werden entsprechend der Kategorie die richtigen Weine mit den gleichen Eigenschaften gewählt, entsteht die perfekte Harmonie.

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